Erweiterung und Neustrukturierung der bestehenden Schlossbergschule und Gestaltung der Freiflächen auf dem Schlossberg in Landsberg am Lech
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Landsberg am Lech
NUTS-Code: DE21E Landsberg am Lech
Postleitzahl: 86899
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.landsberg.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung und Neustrukturierung der bestehenden Schlossbergschule und Gestaltung der Freiflächen auf dem Schlossberg in Landsberg am Lech
Das Bestandsgebäude auf dem Schlossberg, das ehemalige Realschulpensionat, ein 1905 von Carl Jäger in Neurenaissanceformen mit Jugendstilanklängen errichteter, langgestreckter Bau, nimmt in exponierter Lage auf dem Schlossberg über der Stadt den Platz des nach 1807 abgebrochenen Schlosses von Landsberg ein und wirkt – obwohl heute allseits von hohen Bäumen umgeben – prägend für die Stadtsilhouette. Mit dem Umbau des aufgelassenen Pensionats im Jahre 1967 zu einer städtischen Volksschule gingen diverse einschneidende Veränderungen am Bestandsbau einher.
Mit dem Umzug der Mittelschule besteht nun die Möglichkeit eine 4-zügige Grundschule mit den zukünftig dringend benötigten Ganztagsangeboten in den frei werden Räumlichkeiten bzw. Flächen der Schlossbergschule anzuordnen. Dazu soll der in den 1960er Jahren angebaute Gebäudeteil abgerissen werden, der bestehende Altbau (unter Berücksichtigung der Denkmalpflege) generalsaniert werden und eine Erweiterung entstehen, die der exponierten Lage städtebaulich gerecht wird.
Die Grundschule ist für etwa 450 Schulkinder und 40 Lehrerinnen und Lehrer ausgelegt und erhält eine Gymnastikhalle sowie Räumlichkeiten für die Ganztagesbetreuung mit Küchen- und Speisebereich. Das Raumprogramm ist dabei auf den Bestandsbau mit einer Bruttogrundfläche von ca. 3 840 m2 und einen Neubau mit einer Bruttogrundfläche von ca. 1 840 m2 zu verteilen.
Für die Schüler und Schülerinnen sollen attraktive Freianlagen entstehen, die zur Erholung in den Pausen und am Nachmittag dienen. Es ist eine funktionsfähige Erschließung mit einer sicheren Abwicklung des Hol- und Bringverkehrs zu planen. Für diese Nutzungen ist das Plateau des Schlossbergs (ca. 7 500 m2) neu zu gestalten. Darüber hinaus soll der gesamte Schlossberg (Hangbereich mit ca. 16 000 m2) für die Bürger und Besucher der Stadt Landsberg zugänglich gemacht und attraktiv in die erlebbare Stadt integriert werden. Die schulisch genutzten Freiflächen sollen dazu nicht abgegrenzt werden, öffentlich zugängliche „Aussichtsplattformen“, Rundwege oder vergleichbares sollen Besucher einladen.
Für den Wettbewerb sind folgende Termine vorgesehen: Versand der Unterlagen an die ausgewählten Teilnehmer: Ende August 2020, Kolloquium / Rückfragen: Mitte September 2020, Abgabe Wettbewerbsarbeiten: Anfang November 2020.
Auftragsgegenstand sind die Leistungen der Objektplanung Gebäude gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 1 und der Objektplanung Freianlagen gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 2, jeweils mindestens die Leistungsphasen 1 – 5 für den Schulbau und die Freianlagen des Plateaus des Schlossbergs.
Die Ausloberin behält sich vor die Planung und Ausführung bauabschnittsweise durchzuführen.
Die Ausloberin beabsichtigt optional Planungsleistungen für die Leistungsphasen 6 — 9 zu vergeben. Ein Anspruch auf die Beauftragung dieser Leistungen besteht nicht.
Die Ausloberin beabsichtigt optional die Leistungen der Objektplanung Freianlagen für den Hang des Schlossbergs stufenweise an den beauftragten Preisträger zu vergeben. Ein Anspruch auf die Beauftragung dieser Leistungen kann nicht abgeleitet werden.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst bis einschließlich Leistungsphase 3. Über eine jeweils weitere Beauftragung der Leistungsstufen entscheidet die Auftraggeberin im weiteren Verfahrensverlauf. Aus der stufenweisen Beauftragung kann kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Stufen und keine zusätzlichen Honoraransprüche abgeleitet werden.
Abschnitt IV: Verfahren
— Qualität der städtebaulichen Struktur und Gestalt,
— Qualität der Gestaltung und Funktionalität der Bebauung,
— Qualität der Gestaltung und Funktionalität der Grün- und Freiräume,
— Funktionalität der inneren und äußeren Erschließung,
— Wirtschaftlichkeit,
— Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 80637
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10965
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70197
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Angaben für die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb
a) Fragen zu den Bewerbungsunterlagen und/oder zum Verfahren sind per E-Mail an die unter I.3) der Bekanntmachung genannte Kontaktstelle zu senden ([removed]). Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht 7 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist eingehen, werden nicht mehr beantwortet. Die Antworten auf Fragen von Bewerbern werden ausschließlich auf der unter I.3) der Bekanntmachung genannten Internetseite (http://www.landherr-wehrhahn.de/wettbewerbsverfahren/) eingestellt, ebenso etwaige Änderungen der Bewerbungsunterlagen. Die Bewerber haben sich durch regelmäßige Kontrolle der Internetseite selbst über Antworten auf Bewerberfragen oder Änderungen der Bewerbungsunterlagen zu informieren;
b) Als Bewerbung sind der Teilnahmeantrag und die ausgefüllten Formblätter „Erklärung der Bewerbergemeinschaft“, „Referenz Objektplanung Gebäude“ und „Referenz Objektplanung Freianlagen“ vollständig ausgefüllt und unterschrieben in Papierform an die unter Ziffer I.3) der Bekanntmachung genannte Kontaktstelle einzureichen. Formlose Bewerbungen und nicht rechtskräftig unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingegangene Teilnahmeanträge führen zum Ausschluss der Bewerbung;
2. Angaben zum Verhandlungsverfahren nach VgV (nach dem Wettbewerb)
Weitere Beauftragung und vertragliche Regelungen:
Der Auftraggeber wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen beauftragen. Er wird hierzu mit allen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV durchführen. Grundlage für die Beauftragung im Verhandlungsverfahren wird das Vertragsmuster des Auftraggebers.
Ausschlussgründe:
Voraussetzung für die Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist eine Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen. Diese Erklärung ist erst im Verhandlungsverfahren vorzulegen.
Eignungskriterien:
Der Auftrag kann nur an Preisträger vergeben werden, die die in der Bekanntmachung aufgeführten Eignungskriterien in Form von Mindestanforderungen erfüllen.
a) Nachweis der beruflichen Befähigung der im Teilnahmeantrag genannten Projektverantwortlichen entsprechend der unter III.2.1) dieser Bekanntmachung formulierten Bestimmungen;
b) Berufshaftpflichtversicherung: Nachzuweisen ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von [Betrag gelöscht] EUR und für Sachschäden von [Betrag gelöscht] EUR (für den Architekten) bzw. mit Deckungssummen für Personenschäden von [Betrag gelöscht] EUR und für Sachschäden von [Betrag gelöscht] EUR (für den Landschaftsarchitekten) bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Alternativ genügt die Vorlage einer Bestätigung eines entsprechenden Versicherungsunternehmens über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall.
Unteraufträge:
Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, die vergeben werden sollen, zu benennen. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Nachunternehmen ist auf Anforderung einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://regierung.oberbayern.bayern.de
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Landsberg am Lech
Postleitzahl: 86899
Land: Deutschland
Internet-Adresse: https://www.landsberg.de/