Projektmanagementleistungen für den Neubau Studentenwohnheim Boessnerstraße in Regensburg
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
NUTS-Code: DE232 Regensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 93051
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.hiltnerheim.de
Adresse des Beschafferprofils: https://plattform.aumass.de/Veroeffentlichung/av140c31-eu
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
NUTS-Code: DE232 Regensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 93051
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://plattform.aumass.de/Veroeffentlichung/av140c31-eu
Abschnitt II: Gegenstand
Projektmanagementleistungen für den Neubau Studentenwohnheim Boessnerstraße in Regensburg
Ein Studentenwohnheim für ca. 440 Studierende ist neu zu bauen.
Das Grundstück ist mit einer Studentenwohnanlage mit mehreren Gebäuden bebaut, sie werden für den Neubau in 2 Abschnitten abgebrochen.
Die Realisierung des Neubaus erfolgt in 2 Bauabschnitten. Im 1. Bauabschnitt werden ca. 290 Wohnplätze bis Ende 2024 errichtet, im 2. Abschnitt ca. 150 Plätze bis Ende 2027.
Die Architektenleistungen werden vom Architekturbüro Neumann & Heinsdorff, München auf der Grundlage eines gewonnenen Architektenwettbewerbs erbracht. Die beiden 4-geschossigen Gebäude sollen in Holzmodulbauweise errichtet werden.
Hierfür sind Projektmanagementleistungen zu erbringen. Das Leistungsbild orientiert sich an der AHO.
Boessnerstraße 9
93049 Regensburg
Die Protestantische Alumneumsstiftung beabsichtigt, Projektmanagementleistungen für den Neubau des Studentenwohnheimes Boessnerstraße in Regensburg zu vergeben.
Die Protestantische Alumneumsstiftung betreibt neben Einrichtungen im Bereich des sozialen und studentischen Wohnens das Wohnheim für Studierende in der Boessnerstraße, das Melanchthonheim. Mit knapp 400 Plätzen ist es eines der größten Heime für Studierende in Regensburg. Bereits 1970 erbaut, ist das Haus inzwischen sanierungsbedürftig. Das bestehende Haus soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Das Ergebnis eines europaweiten Architektenwettbewerbes mit den Münchner Preisträgern Neumann & Heinsdorff erfüllt die Ziele der Stiftung an ein zeitgemäßes Wohnheim, an die Wirtschaftlichkeit, die ökologischen Vorgaben im Bereich der erneuerbaren Energien sowie der nachwachsenden Rohstoffe. Die von der Stadt Regensburg gesetzten, städtebaulichen Ziele können im Wettbewerbsentwurf mit den zwei 4 geschossigen Baukörpern und ihrer Situierung auf dem Grundstück ideal umgesetzt werden.
Geplant ist die Realisierung in 2 Bauabschnitten. Zuerst soll der sogenannte Altbau im Süden des Grundstücks freigeräumt und 2021 abgebrochen werden. In einem ersten Bauabschnitt wird ein Neubau für ca. 290 Studierende mit Tiefgarage und Gemeinschaftsräumen in 4 geschossiger Holzbauweise errichtet. Nach Fertigstellung und Bezug wird der bestehende Erweiterungsbau im Norden des Grundstücks abgebrochen und durch den zweiten Bauabschnitt des Neubaukonzeptes ersetzt. Im zweiten Bauabschnitt werden ca. 150 Plätze für Studierende, überwiegend in Wohngemeinschaften, sowie die Mitarbeiterwohnungen in einem 4-geschossigen Neubau in Holzbauweise geschaffen.
Für das Projektmanagement der Baumaßnahme, bestehend aus Abbruch und Neubau in 2 Bauabschnitten, wird ein erfahrenes Büro benötigt.
Für die erforderliche Neubaumaßnahme werden u. a. Fördermittel des Freistaates Bayern erwartet.
Projektmanagementleistungen Neubau:
Der Auftraggeber sucht zur Sicherstellung einer optimalen, technischen, wirtschaftlichen und fristgerechten Realisierung der Neubaumaßnahme für den gesamten Umsetzungszeitraum, d. h. von der Planungsphase, über die Beauftragung der Unternehmen bis zum Abschluss der Neubaumaßnahme die Unterstützung eines externen Projektmanagers.
Die Projektmanagementleistungen umfassen alle (technisch-wirtschaftlichen) Führungsaufgaben, die Organisation, die Techniken und Mittel, für die Steuerung und den Abschluss des Projektes Studentenwohnheim Boessnerstraße. Hierbei hat der Projektmanager sowohl Aufgaben der Projektsteuerung als auch Leistungen der Projektleitung zu erbringen. Projektsteuerungsleistungen:
Die vom Projektsteuerer erwarteten Leistungen sind gemäß dem Leistungsbild der Projektsteuerung (Grundleistungen und besondere Leistungen) nach der AHO Heft Nr. 9, Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft, Stand März 2020, zu erbringen.
Insgesamt soll der Projektsteuerer den Auftraggeber beim Gesamtprozess der Planung und Realisierung umfassend unterstützen. Er hat den Gesamtprozess zu koordinieren und den Auftraggeber zu beraten, d. h. auch Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise zu unterbreiten und entsprechende Entscheidungen vorzubereiten. Er hat insbesondere auch vorausschauend über Planungshindernisse und Kostensteigerungen zu informieren und den Auftraggeber in alle wesentlichen Entscheidungsprozesse frühzeitig einzubinden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Formlose Eigenerklärung des Bieters (natürliche Personen, juristische Personen, Bietergemeinschaften) zur beruflichen Befähigung des verantwortlichen Berufsangehörigen (§ 75 (3) VgV).
Notwendig ist der Abschluss eines qualifizierten Studiums der Architektur oder des Bauingenieurwesens (Master, Bachelor, Dipl.-Ing., Dipl.-Ing. (FH)) für den verantwortlichen Berufsangehörigen, gem. Bayerischem Ingenieurgesetz – BayIngG).
Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der o. g. Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist. Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag des Bewerbungsschlusses erfüllt sein;
b) Der Auftrag kann an Einzelunternehmen oder an Bietergemeinschaften vergeben werden. Bietergemeinschaften haben die Anlage 6 Bietergemeinschaftserklärung abzugeben. In dieser Erklärung werden alle Mitglieder der Bietergemeinschaft und der bevollmächtigte Vertreter benannt. Gleichzeitig erklären alle Mitglieder, dass sie gesamtschuldnerisch haften.
Jedes Mitglied der Bietergemeinschaft muss ein eigenes Formblatt zur Eignung Anlage 5 – Nichtvorliegen Ausschlussgründe – abgeben.
Mehrfachbewerbungen bzw. -teilnahmen von Mitgliedern einer Bietergemeinschaft haben das Ausscheiden aller Mitglieder zur Folge;
c) Bei einer wirtschaftlichen Verknüpfung des Bieters bzw. der Bietergemeinschaft mit anderen Unternehmen stellt der Bieter die Art der Verknüpfung formlos dar (VgV § 73 (3)).
Siehe dazu auch Anlage 3 Angebotsbedingungen ind den Auftragsunterlagen.
Zur Feststellung der Eignung der Bieter sind folgende Mindestkriterien zu erfüllen:
a) Mindestjahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020) von mindestens 1 Mio. EUR pro Jahr (Anlage 4).
b) Nachweis über das Bestehen einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung in geeigneter Höhe von mindestens 3 Mio. EUR durch Vorlage einer Versicherungsbestätigung oder Bestätigung durch den Bieter selbst, dass mit Auftragserteilung eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird.
Siehe dazu auch Anlage 3 Angebotsbedingungen in den Auftragsunterlagen.
Vorlage über vergleichbare Projektmanagementleistungen anhand von mindestens einer geeigneten Referenz, in den letzten 5 Jahren abgeschlossen, Auftragswert mindestens 10 Mio. EUR brutto (Kostengruppe 300 und 400 DIN 276).
Zusätzlich wird der Nachweis des Büros über Erfahrungen in der Planung und Bauleitung gemäß HOAI bei einem Hochbauprojekt, in den letzten 10 Jahren abgeschlossen, Auftragswert mindestens 5 Mio. EUR brutto (Kostengruppe 300 und 400 DIN 276), mit Punkten bewertet.
Zusätzlich wird die Qualifikation der Projektleitung und der Stellvertretung sowie die Zeit der Bürozugehörigkeit und der Projektmanagementerfahrung bei Projektleitung und Stellvertretung mit Punkten bewertet.
Zusätzlich werden Erfahrungen bei einem Hochbauprojekt mit funktionalen Leistungsbeschreibungen, in den letzten 10 Jahren abgeschlossen, Auftragswert mindestens 5 Mio. EUR brutto (Kostengruppe 300 und 400 DIN 276), mit Punkten bewertet.
Der Bieter hat die geeigneten Referenzen über vergleichbare Leistungen in einer Liste einzureichen. In der Referenzliste sind anzugeben:
— Auftraggeber mit Ansprechpartner (Telefonnummer),
— Art und Umfang der Projektmanagementleistungen,
— Zeitraum der Leistungserbringung,
— Auftragswert der Projektrealisierung (Projektvolumen gemäß Kostengruppe 300 und 400 DIN 276).
Außerdem ist einzureichen ein Projektmanagementkonzept (Fließtext mit erläuternden Übersichten/Tabellen/Schemata), mit bis zu 10 DIN A4 Seiten. Insbesondere mit Beschreibung der Herangehensweise, Kurzdarstellung der Organisation und wesentlichen Inhalten der zu erstellenden Vergabestruktur sowie Schnittstellenmanagement in Bezug auf die Steuerung der einzelnen Planungs-, Fachplanungs-, Sachverständigen- und Gutachterleistungen. Das Konzept wird mit Punkten bewertet.
Außerdem ist die Sicherstellung der Vor-Ort-Präsenz des Projektteams formlos darzustellen. Die Darstellung wird mit Punkten bewertet.
Aufgrund der Angebote und deren Wertung werden 3 Bieter zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Bei Punktegleichstand wird ein Losverfahren angewandt.
Im Vorstellungsgespräch wird die Präsentation des Angebots, die Vorstellung des Projektteams und die Darstellung der Aufgabenverteilung erwartet.
Das Vorstellungsgespräch wird bewertet.
Siehe Ziffer III.1.1) dieser Bekanntmachung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Rückfragen können ausschließlich auf der Plattform https://plattform.aumass.de/Veroeffentlichung/av140c31-eu bis zum 28.4.2021, 14.00 Uhr gestellt werden. Die Fragenbeantwortung wird bis zum 29.4.2021, 18.00 Uhr veröffentlicht.
Termine können je nach Ablauf bzw. Umfang des Verfahrens variieren.
Hinweis zum Datenschutz:
Gem. DSGVO Art. 6 Abs. 1 b werden im Rahmen des Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellte, auch personenbezogene Informationen und Daten erfasst, organisiert, gespeichert, verwendet und gelöscht.
Nach Abschluss des Vergabeverfahrens, des Förder- und Rechnungsprüfungsverfahrens und nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist werden die Daten gelöscht.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
Postleitzahl: 93053
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]