Objektplanung für die Sanierung eines denkmalgeschützen Wohn- und Geschäftshauses in der Münchner Str. 4 in 83022 Rosenheim Referenznummer der Bekanntmachung: 0465
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rosenheim
NUTS-Code: DE213 Rosenheim, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 83022
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung für die Sanierung eines denkmalgeschützen Wohn- und Geschäftshauses in der Münchner Str. 4 in 83022 Rosenheim
Zu vergeben sind die Leistungen der Objektplanung für Gebäude und Innenräume nach §§ 33 ff HOAI einschließlich Freiflächen (Innenhof).
Ein denkmalgeschütztes Stadthaus in der Rosenheimer Innenstadt, mit Geschäften zur Fußgängerzone und Wohnungen darüber, soll saniert und modernisiert werden. Das Gebäude wurde 1894/95 in Ziegelmauerwerk und mit Holzbalkendecken errichtet. Ein Durchgang führt zu einem schmalen Innenhof, an den ein kleines altes Gebäude anschließt, welches abgebrochen und durch einfache Wirtschaftsräume ersetzt werden soll. Ein innenliegender Aufzug soll für eine behindertengerechte Erschließung eingebaut werden.
83022 Rosenheim
Münchener Straße Nr. 4
Siehe oben II.1.4).
Ja, bei Beauftragung der Leistungsphase 9 bis zum Ablauf der Gewährleistungsfristen
Unter denjenigen Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl von 3 Bewerbern nach folgenden Kriterien:
A) Referenzen
Für jede Referenz können nach folgender Verteilung Punkte erreicht werden:
Vergleichbare Aufgabenstellung wie Projekt:
— Sanierung denkmalgeschütztes Gebäude: 5 Punkte,
— Abstimmung mit Restaurator: 2 Punkte,
— Sichtziegelfassade: 2 Punkte,
— Integration eines Aufzugs in denkmalgeschütztes Gebäude: 2 Punkte,
— Umbau/Sanierung sonstiges Gebäude: 2 Punkte,
— Integration eines Aufzugs in sonstiges Bestandgebäude: 1 Punkt,
— Wohn- und Geschäftshaus: 1 Punkt,
— Beengte Innenstadtlage: 2 Punkte,
— Umnutzung im Bestandsschutz: 1 Punkt.
Leistungsumfang:
— Leistungsphase 1 1 Punkt,
— Leistungsphase 2: 2 Punkte,
— Leistungsphase 3: 2 Punkte,
— Leistungsphase 4: 1 Punkt,
— Leistungsphase 5: 2 Punkte,
— Leistungsphase 6 für Öffentlichen Auftraggeber: 1 Punkt,
— Leistungsphase 7 für Öffentlichen Auftraggeber: 1 Punkt,
— Leistungsphase 8: 2 Punkte.
Baukosten:
— Baukosten (KG 300 und 400 netto) 1 bis 2 Mio.: 1 Punkt,
— Baukosten (KG 300 und 400 netto) ab 2 Mio.: 2 Punkte.
B) Anzahl der angestellten Architekten und Bauingenieure, die im Bereich Objektplanung Gebäude tätig sind, einschließlich Büroinhaber und freie Mitarbeiter
— bis zu 3: 1 Punkt,
— 4 oder 5: 2 Punkte,
— 6 oder mehr: 3 Punkte.
Zur Angebotsabgabe werden diejenigen Bewerber aufgefordert, die die meisten Punkte erreichen. Der Auftraggeber behält sich vor, mehr als 3 Bewerber aufzufordern und bei auswahlrelevanter Punktgleichheit die Auswahl durch Losentscheid zu treffen.
Beabsichtigt ist eine stufenweise Beauftragung.
Mit Vertragsschluss wird die Stufe 1 (Leistungsphasen 1-2 inklusive Kostenschätzung) beauftragt.
Alle weiteren Stufen werden stufenweise beauftragt.
— Stufe 1: Leistungsphasen 1 und 2 gem. § 34 HOAI 2013;
— Stufe 2: Leistungsphasen 3 und 4 gem. § 34 HOAI 2013;
— Stufe 3: Leistungsphasen 5 bis 7 gem. § 34 HOAI 2013;
— Stufe 4: Leistungsphasen 8 und 9 gem. § 34 HOAI 2013;
Der Auftraggeber ist berechtigt, mehrere Stufen gleichzeitig abzurufen.Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der weiteren Stufen und Leistungsphasen besteht nicht. Zusätzlich können besondere Leistungen nach HOAI beauftragt werden.
Bei der Koordination der Fachplaner ist die konstruktive Zusammenarbeit mit einem Restaurator und den Denkmalschutzbehörden besonders hervorzuheben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A) Handelsregisterauszug (soweit einschlägig),
B) Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach Art. 61 BayBO einer für die Leistungserbringung verantwortlichen Person (z. B. Eintragung in die Liste der Architektenkammer).
A) Gesamtumsätze in den letzten 3 Jahren,
B) Umsätze mit vergleichbaren Leistungen (Objektplanung Gebäude) in den letzten 3 Jahren,
C) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit jeweils einer Deckungssumme von 3 Mio. EUR für Personenschäden und 1 Mio. EUR für sonstige Schäden. Alternativ genügt eine Bestätigung eines Versicherers (nicht Versicherungsmaklers) über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall.
Mindestanforderungen zu A): [Betrag gelöscht] EUR Umsatz/a im Schnitt der letzten 3 Jahre,
Mindestanforderungen zu C): Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherung oder der entsprechenden Versicherbarkeit im Auftragsfall.
A) Benennung von max. 3 Referenzprojekten des Wirtschaftsteilnehmers aus den Jahren 2013 – bis heute (siehe Formblatt Referenzen). Zugelassen sind nur Referenzprojekte über die Objektplanung (Gebäude), die baufertiggestellt sind. Zu den Referenzprojekten sind folgende Angaben zu machen:
a) Art und Nutzung des Gebäudes,
b) Art der Maßnahme (Neubau/Umbau/Sanierung etc.),
c) Besondere Aufgabenstellung (Denkmalschutz, Abstimmung Restaurator, Aufzug, beengte Innenstadtlage, Umnutzung im Bestandschutz, Sichtziegelfassade)
d) Honorarzone,
e) Leistungsumfang,
f) Leistungszeit / Baufertigstellung,
g) Baukosten netto (Kostengruppen 300 und 400),
h) Öffentliche Auftragsvergabe,
j) Auftraggeber mit Ansprechpartner,
B) Anzahl der Architekten, die im Bereich Objektplanung Gebäude tätig sind, einschließlich freier Mitarbeiter und Büroinhaber,
C) Angabe der Leistungen, für die der Einsatz eines Unterauftragnehmers vorgesehen ist, und Benennung des Unterauftragnehmers. Für die Leistungen der Leistungsphase 8 ist der Einsatz von Unterauftragnehmern ausgeschlossen.
Mindestanforderungen zu A): Es muss mindestens 1 Referenzprojekt über eine Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes mit mindestens Honorarzone III und Baukosten (Kostengruppen 300 und 400) von mindestens 2 Mio. EUR (netto) und mindestens 1 Referenzprojekt, das den Umbau oder die Sanierung eines Gebäudes in beengter Innenstadtlage mit mindestens Honorarzone III und Baukosten (Kostengruppen 300 und 400) von mindestens 2 Mio. EUR (netto) nachgewiesen werden. In beiden Fällen müssen jeweils mindestens die Leistungsphasen 2-8 erbracht worden sein.
Mindestanforderung zu B): Es müssen mindestens 3 Architekten angegeben werden können.
Eine für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Person muss über die Berechtigung zu Bauvorlage nach Art. 61 BayBO verfügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Als Teilnahmeantrag ist ausschließlich das vollständig ausgefüllte Formblatt „Bewerbungsbogen“ mit Eigenerklärungen zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB und Eignungskriterien nach Ziffer III.1 nebst allen darin in Bezug genommenen Anlagen (u. a. die Formblätter zu den Referenzen) einzureichen. Alle anderen abrufbaren Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Vertrag nebst Anlagen) dienen zunächst nur der Information und sind nur von den am Ende des Teilnahmewettbewerbs ausgewählten Bewerbern und nur auf gesonderte Aufforderung einzureichen. Die Teilnahmeanträge sind elektronisch in Textform über die Vergabeplattform einzureichen. Soweit die zur Verfügung gestellten Formblätter nicht verwendet werden, bleibt der Teilnahmeantrag unberücksichtigt. Bewerbergemeinschaften müssen mit dem Teilnahmeantrag auch das Formblatt Bewerbergemeinschaft einreichen und darin angeben, welches Mitglied vertretungsberechtigt und empfangsbevollmächtigt ist und welches Mitglied für welche Teilleistungen zuständig sein wird. Zum Zwecke einer vollständigen Eignungsprüfung ist auch für Unterauftragnehmer ein ausgefüllter „Bewerbungsbogen“ nebst den darin in Bezug genommenen Anlagen mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, für Unterauftragnehmer zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis (z. B. eine Verpflichtungserklärung) anzufordern. Zur angemessenen Durchführung des Teilnahmewettbewerbs sind alle geforderten Erklärungen und Nachweise bereits mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
Die Zuschlagskriterien sind in den Vergabeunterlagen angegeben.
*Die gesamte Kommunikation während des Vergabeverfahrens wird ausschließlich über die unter Ziffer I.3 angegebene Vergabeplattform geführt. Um Bieterfragen stellen, Bieterinformationen erhalten und ein elektronisches Angebot abgeben zu können ist eine Registrierung auf der Vergabeplattform erforderlich. Angebote sind ausschließlich elektronisch in Textform über den verschlüsselten Angebotsbereich der Vergabeplattform einzureichen.Es ist zu beachten, dass die Kommunikation auch nach Ablauf der Angebotsfrist, z. B. zum Zwecke der Nachforderung von Unterlagen, der Aufklärung oder der Aufforderung zur Angebotsabgabe ausschließlich über die Vergabeplattform geführt wird. Da in diesem Zusammenhang Fristen gesetzt werden können, die im Falle der Nichteinhaltung den Ausschluss bedingen, obliegt es dem Bieter, sich stets tagesaktuell darüber zu informieren, ob entsprechende Mitteilungen für ihn auf der Plattform hinterlegt sind. Dies umfasst auch die Prüfung von SPAM-Mail-Ordnern. Die Versäumung derart bekanntgegebener Fristen geht zu Lasten des Bieters.
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung
Informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz 1, 169 Abs. 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der Bieterinformation nach §134
Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die
Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber
Kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach
Kenntnis gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen
Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur
Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rosenheim
Postleitzahl: 83022
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]