WBB Egloffstein – Bewerbungsphase Referenznummer der Bekanntmachung: A276-I
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Egloffstein
NUTS-Code: DE248 Forchheim
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.umbaustadt.de
Abschnitt II: Gegenstand
WBB Egloffstein – Bewerbungsphase
Ausgelobt wird ein nichtoffener, einstufiger hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb für Architekten mit Landschaftsarchitekten und optional Innenarchitekten mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren nach RPW 2013 § 3 und VgV § 69 ff. und § 78 ff. Der Zulassungsbereich umfasst die EWR-/WTO-/GPA-Staaten.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines Entwurfskonzepts für die Modernisierung, bauliche Erweiterung und den Umbau des historischen ehemaligen Rathauses in Egloffstein zu einem attraktiven Besuchermagneten mit Touristeninformation, Gastronomie und Wohnfunktion. Ferner beinhaltet die Wettbewerbsaufgabee die Um- bzw. Neugestaltung der angrenzenden Frei- und Verkehrsflächen, inklusive des ortsbildprägenden Marktplatzes am mittleren Berg. Das historische Gebäude des ehemaligen Rathauses soll neben Wohnungen in den Obergeschossen eine neue öffentlichkeitswirksame Funktion im Ergeschoss erhalten. Ein Abbruch der nicht erhaltenswürdigen rückwärtigen Nebengebäude ist vorgesehen. Für einen evtl. zukünftig folgenden 2. Bauabschnitt soll auf dem Freiflächenareal bzw. den Rückbauflächen ein optionales Volumen mit ca. 60qm vorgeschlagen werden. Für den von Durchgangsverkehr und den topografischen Gegebenheiten geprägten Marktplatz soll ein freiraumplanerisches Gesamtkonzept entwickelt werden, Ziel ist die Erhöhung der Aufenthaltsqualität sowie die Schaffung eines attraktiven Ortszentrums.
Eckdaten:
— BGF Bestandgebäude (geschätzt): ca. 500 m2,
— Baukosten Hochbau inkl. Anbau (geschätzt): ca. [Betrag gelöscht] EUR,
— Umfang Freiflächen: ca. 1 750 m2,
— Baukosten Freianlagen: (geschätzt): ca. [Betrag gelöscht] EUR.
Sämtliche Unterlagen sind von allen Beteiligten vertraulich zu behandeln. Die Veröffentlichung von Wettbewerbsgrundlagen/-unterlagen bzw. deren Weitergabe an Dritte ist nur über den Verfahrensbetreuer zulässig. Zur Wahrung der Anonymität im Sinne der RPW 2013 ist jegliche Form der Veröffentlichung einer Wettbewerbsarbeit oder von Teilen derselben bis zur Erstveröffentlichung durch den Auslober unzulässig. Eine solche Veröffentlichung vor Abschluss der Preisgerichtssitzung führt zwingend zum Ausschluss der betreffenden Arbeit.
Jeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Gast und Auftragnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass seine personenbezogenen Daten (Adresse, einschließlich der elektronischen Anschriften) für die Dauer und die Zwecke dieses Verfahrens in einer elektronischen Datei beim Verfahrensbetreuer gespeichert werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auswahlkriterium:
Einziges nachzuweisendes Auswahlkriterium ist die berufliche Befähigung des Bewerbenden als Architekt/in, Landschaftsarchitekt/in und ggf. Innenarchitekt/in durch Eintragung in ein einschlägiges Berufsregister. Weitere Auswahlkriterien gibt es nicht. Aus den fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträgen werden die Teilnehmenden am Wettbewerbsverfahren gemäß §75 (6) VgV ausgelost.
In Vorbereitung der Vertragsverhandlungen bzw. des Verhandlungsverfahrens prüft die Ausloberin, ob die Preisträger eine einwandfreie Ausführung der Planungsleistungen gewährleisten können. Hinsichtlich der rechtlichen, wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit werden Eignungskriterien mit Mindestanforderungen gestellt. Die Erbringung der Eignungsnachweise hat erst auf Verlangen des Auslobers im Anschluss an den Wettbewerb und vor dem Verhandlungsverfahren zu erfolgen. Es wird auf die Möglichkeit der Eignungsleihe gemäß § 47 VgV hingewiesen.
Eignungskriterien:
a) Eigenerklärung des Preisträgers zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 (1) und (2) VgV und Formular „Einheitliche Europäische Eigenerklärung“ (EEE),
b) Nachweis des Preisträgers (natürliche Personen, juristische Personen, Bewerbergemeinschaften) zur beruflichen Befähigung für den Projektverantwortlichen,
c) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung. Nachzuweisen ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 2,0 Mio. EUR für Personenschäden und über 1,0 Mio. EUR für Sachschäden bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen,
d) Eigenerklärung zur Eignungsleihe,
e) Eigenerklärung zur beabsichtigten Untervergabe von Teilleistungen.
Teilnahmeberechtigt sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in und/oder Landschaftsarchitekt/in oder ggf. Innenarchitekt/in befugt sind. Die Bildung von Arbeitsgemeinschaften von Architekt/innen mit Landschaftsarchitekte/innen wird verbindlich gefordert, sofern der Bewerbende nicht bereits beide Fachrichtungen abdeckt. Die Ergänzung der Arbeitsgemeinschaft von Architekt/innen und Landschaftsarchitekt/innen durch Innenarchitekt/innen ist zugelassen.
Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt/in, Landschaftsarchitekt/in oder ggf. Innenarchitekt/in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der 2013/55/EU entspricht.
Abschnitt IV: Verfahren
Alle zugelassenen Entwurfsabgaben werden anhand der folgenden Kriterien gleichwertig beurteilt. Die Reihenfolge der Kriterien ist unabhängig von ihrer Gewichtung.
— Städtebauliche Einordnung und architektonische Qualität (des Anbaus),
— Funktionalität und Umsetzung des Nutzungskonzeptes,
— Umgang mit dem Bestand,
— Räumliche, freiraumplanerische und gestalterische Qualität (Aufenthaltsmgl.),
— Umgang mit Verkehrssituation,
— Nachhaltigkeit (bzgl. Klimaresilienz, Wasser, soziale Aspekte, CO2-sparende Umsetzung uns Materialen),
— Wirtschaftlichkeit.
Es werden voraussichtlich 3 Preise vergeben. Für den Wettbewerb wird eine Wettbewerbssumme in Höhe von insgesamt [Betrag gelöscht] EUR netto bereitgestellt:
— 1. Preis [Betrag gelöscht] EUR netto,
— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR netto,
— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR netto.
Sofern mit Preisen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmende Mehrwertsteuer abführen, wird diese ihnen anteilig zusätzlich vergütet. Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Im Auftragsfall erfolgt eine Verrechnung des Preisgeldes mit dem Honorar für die erbrachten Leistungen (§ 8 Abs. 2 RPW 2013).
Kosten für die Bewerbung und Bearbeitung werden nicht erstattet.
Es sind keine Zahlungen an alle Teilnehmer vorgesehen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerbung:
Der Teilnahmeantrag muss über die Vergabeplattform DTVP im Projektraum „A276-I: WBB Egloffstein | Bewerbungsphase“ unter dem Reiter „Teilnahmeanträge“ ausgefüllt und eingereicht werden. Dafür ist die Installation des „cosinex Bietertools“ erforderlich, womit die Projektdatei des Teilnahmeantrages heruntergeladen, elektronisch ausgefüllt und abgeschickt werden kann. Die postalische Abgabe von Teilnahmeanträgen in Papierform oder die Zusendung per E-Mail ist nicht zugelassen.
Kommunikation:
Das Stellen von Fragen und jegliche sonstige Kommunikation erfolgt über den Reiter „Kommunikation“ im Projektraum der Vergabeplattform DTVP.
Termine (geplant):
— Ausgabe der Auslobung: 26.4.2021,
— Schlusstermin Rückfragen: 10.5.2021,
— Rückfragenkolloquium: 17.5.2021,
— Abgabefrist der Wettbewerbsbeiträge: 21.7.2021,
— Preisgerichtssitzung: 8.9.2021.
Auftragsvergabe:
Die Auftragsvergabe der Wettbewerbsaufgabe erfolgt in einem VGV-Vergabeverfahren. Die Ausloberin wird im Anschluss an den Wettbewerb, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, entsprechend § 8 (2) RPW, einem der Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der Planungsleistungen gem. §38 ff HOAI 2013, LP 2 bis 5 stufenweise beauftragen, sofern das Projekt umgesetzt wird und soweit kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht (§8 Abs. 2 RPW). Diese Leistung wird an Architekten und Landschaftsarchitekten vergeben. Es ist beabsichtigt, zunächst nur mit dem ersten Preisträger Verhandlungen gemäß § 17 VgV zur Beauftragung durchzuführen. Sofern die Verhandlungen zu keinem Abschluss führen, wird die Auftraggeberin ein Verhandlungsverfahren gemäß § 17 VgV mit allen Preisträgern durchführen. In diesem Falle behält sich die Ausloberin die Möglichkeit der Vergabe auf Basis des Erstangebotes vor.
Zuschlagskriterien:
Die Zuschlagskriterien und deren Gewichtung werden mit der Einladung zur Verhandlung bekannt gegeben. Sofern Verhandlungen mit allen Preisträgern durchgeführt werden, wird das Ergebnis des Planungswettbewerbes als Zuschlagskriterium mit mind. 50 % in die Bewertung eingehen.
Verpflichtung der Wettbewerbsteilnehmer:
Mit der Teilnahmebestätigung am Wettbewerbsverfahren erkennen die Teilnehmenden die Regularien und Termine des Wettbewerbs an und verpflichten sich, im Falle einer Beauftragung durch die Ausloberin die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y3HD81F
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]