Sanierung und Neukonzeption des Museumsensembles Weißenhorn – Fachplanung Technische Ausrüstung – HLS
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weißenhorn
NUTS-Code: DE279 Neu-Ulm
Postleitzahl: 89264
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.weissenhorn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung und Neukonzeption des Museumsensembles Weißenhorn – Fachplanung Technische Ausrüstung – HLS
Auftragsgegenstand ist die Fachplanung Technische Ausrüstung – HLS gemäß HOAI 2013 § 53, Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8 der Leistungsphasen 1-9. Die Leistung wird der HZ III zugeordnet.
89264 Weißenhorn, Heimatmuseum, Oberes Tor und Altes Rathaus, gelegen am südöstlichen Rand der Altstadt
Fachplanungsleistungen für Technische Ausrüstung HLS – Sanierung und Neukonzeption des Museumsensembles – VgV-Verfahren:
Die Stadt Weißenhorn beabsichtigt die 3 denkmalgeschützten Gebäude Heimatmuseum, Oberes Tor und Altes Rathaus zu einem zusammenhängenden Museumskomplex zusammenzuführen.
In Zusammenarbeit mit einer Museumsgestalterin, dem Heimat- und Museumsverein Weißenhorn, sowie der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern wurde für die inhaltliche Neuordnung des Ensembles eine Rahmenkonzeption erstellt. Dieses Konzept bildet ein neues Raumprogramm ab, das alle 3 Gebäude umfasst und das Ziel hat, einen barrierefreien Zugang zu allen Dauer- und Sonderausstellungsbereichen durch einen Außenaufzug am Bestandsgebäude, durch einen Innenaufzug im Erweiterungsgebäude (Kirchplatz 2) sowie durch einen Übergang zwischen beiden Gebäuden zu schaffen. Das Obere Tor mit seinen Türmen kann nicht barrierefrei erschlossen werden.
Im Zuge der Vorbereitung des Projekts wurden ein Aufmaß, eine Baualtersdokumentation, 2 statische Begutachtungen sowie eine Vorplanung erstellt. Die Rechte am Vorentwurf wurden von der Stadt Weißenhorn übernommen.
Die Planungsleistung für die Objektplanung Gebäude sowie für die Planung der Ausstellungsgestaltung und der Lichtplanung wurden bereits in vorausgegangenen Vergabeverfahren ausgeschrieben. Im Zuge dieser Vergabeverfahren wurden jeweils Lösungsvorschläge zur Weiterentwicklung der Vorplanung erarbeitet.
Der Gebäudekomplex umfasst ca. 1 350 m2 Nutzfläche und eine BGF von ca. 2 150 m2. Der einzuhaltende Kostenrahmen für die KG 200-700 beträgt brutto 11,1 Mio. EUR.
Der Planungsbeginn soll unmittelbar nach der Auftragserteilung noch im 2. Quartal 2021 erfolgen.
Mit der Durchführung der Baumaßnahme soll Anfang 2022 begonnen werden.
Die Museumseröffnung soll bis Ende 2023 erfolgen.
Die Angaben und Erklärungen aus den Ziff. III.1.1) bis III.1.3), zusammengefasst in der Eignungsmatrix und im Teilnahmeantrag (siehe Ziff. I.3)) dienen zur Auswahl der Teilnehmer am Verhandlungsverfahren. Die Auswahl erfolgt anhand der folgenden Kriterien; je Kriterium ist maximal die in Klammern angegeben Punktzahl erreichbar:
1. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit – Jahresumsatz (30 von 200 Punkten),
2. Technische Leistungsfähigkeit – Mitarbeiter (30 von 200 Punkten),
3. Technische Leistungsfähigkeit – Referenzen (140 von 200 Punkten).
Der jeweilige Bewertungsmaßstab ist in der Eignungsmatrix definiert. Die Eignungsmatrix ist Bestandteil der Vergabeunterlagen.
Soweit die Teilnahmebedingungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach objektiver Auswahl der zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, wird nach §75 (6) VgV unter den verbleibenden Bewerbern die Auswahl per Los getroffen.
Die teilweise Erfüllung der Kriterien gemäß III.1.2) (2) und III.1.3)(1) und (2) führt nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Bewertung.
Der Auftraggeber behält sich die stufenweise Beauftragung einzelner oder mehrerer Leistungsphasen vor.
Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen und Optionen bzw. auf eine Gesamtbeauftragung besteht nicht.
Im Falle des Abrufs ist der Auftragnehmer verpflichtet, die Leistungen zu erbringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Angaben zur wirtschaftlichen und/oder rechtliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen,
2. Erklärung zur Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen,
3. Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft: Bewerbergemeinschaftserklärung mit Benennung sämtlicher Mitglieder, welche im Falle der Einladung zur Angebotsabgabe eine Bietergemeinschaft bilden und im Auftragsfall gesamtschuldnerisch haften werden sowie Benennung des bevollmächtigten Vertreters, welcher die Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich vertritt,
4. Beabsichtigt der Bewerber Teile des Auftrags im Wege der Unterauftragsvergabe an Dritte zu vergeben, so hat er die vorgesehenen Unterauftragnehmer sowie den Umfang zu benennen und eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen einzureichen. Für jeden Nachunternehmer ist ein eigener Teilnahmeantrag einzureichen,
5. Beabsichtigt ein Bewerber im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), so hat er diese zu benennen. Der Bewerber muss mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt. Für jedes andere Unternehmen ist ein eigener Teilnahmeantrag einzureichen.
1. Erklärung über den Umsatz des Bewerbers in der HLS-Planung in den letzten 3 Geschäftsjahren (Wichtung 15 %) Gemittelter Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren (netto):
Punkte: < 0,3 Mio. EUR: 0 Pkt.; ≥ 0,3 Mio. EUR: 30 Pkt..
1. Erklärung über die Anzahl der im Mittel Beschäftigten in der HLS-Planung in den letzten 3 Jahren (Wichtung 15 %).
Punkte: ≥ 3 Mitarbeiter/-innen: 30 Pkt.;
2. Vorlage von max. 3 Referenzen aus dem Bereich Hochbau mit vergleichbarer Leistungen des Büros. Der Abschluss der Bauausführung darf nicht vor 2011 erfolgt sein. Es müssen die Anlagengruppen 1, 2 und 3 beauftragt sein. Die Referenzprojekte müssen mindestens der Honorarzonen II entsprechen.
Für jede Referenz sind folgende Angaben zu machen: Angabe der Projektbezeichnung und -anschrift, Angabe des Auftraggebers, Angabe des Ansprechpartners beim AG mit Kontaktdaten.
Die Referenz werden anhand folgender Kriterien bewertet. Die Punkte werden wie folgt vergeben:
Referenz 1 (Wichtung 17,5 %, maximale Punktzahl: 35 Pkt.):
Klimatisierung eines historischen Gebäudes, Baujahr vor 1920: 15 Pkt., Honorarzone III für Anlagengruppe 1, 2 und 3: 5 Pkt., Kosten KG 300 + 400 brutto ≥ 3 Mio.: 5 Pkt., LP 2 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt., LP 3 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt., LP 5 erbracht und abgeschlossen: 2 Pkt., LP 6 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt., LP 7 erbracht und abgeschlossen: 2 Pkt., LP 8 erbracht und abgeschlossen: 3 Pkt..
Referenz 2 (Wichtung 17,5 %, maximale Punktzahl: 35 Pkt.):
Planungen für ein denkmalgeschütztes Gebäude, Baujahr vor 1920: 15 Pkt., Honorarzone III für Anlagengruppe 1, 2 und 3: 5 Pkt., Kosten KG 300 + 400 brutto ≥ 3 Mio.: 5 Pkt., LP 2 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt., LP 3 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt., LP 5 erbracht und abgeschlossen: 2 Pkt., LP 6 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt., LP 7 erbracht und abgeschlossen: 2 Pkt., LP 8 erbracht und abgeschlossen: 3 Pkt..
Referenz 3 (Wichtung 17,5 %, maximale Punktzahl: 35 Pkt.):
Kosten KG 300 + 400 brutto ≥ 4,5 Mio.: 15 Pkt., Honorarzone III für Anlagengruppe 1, 2 und 3: 5 Pkt., Umbau: 5 Pkt., LP 2 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt., LP 3 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt., LP 5 erbracht und abgeschlossen: 2 Pkt., LP 6 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt., LP 7 erbracht und abgeschlossen: 2 Pkt., LP 8 erbracht und abgeschlossen: 3 Pkt..
Die LPn 6 und 7 wurden bei mindestens einem der 3 Referenzprojekte erbracht und abgeschlossen für die Vergaben öffentlicher Aufträge im Sinne VgV (Wichtung 10 %): 20 Pkt..
Die Planung der Anlagengruppe 8, Lph 2-8 wurde bei mindestens einem der 3 Referenzprojekte erbracht und abgeschlossen (Wichtung 7,5 %): 15 Pkt..
Die Referenzen sind in Projektdarstellungen so anschaulich zu präsentieren, dass eine Bewertung anhand der o. g. Kriterien ermöglicht wird.
Die teilweise Erfüllung der o. g. Kriterien führt nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Punktebewertung.
Für die Erbringung der Leistung des verantwortlichen Projektleiters wird eine Berufsqualifikation als Ingenieur oder vergleichbar im Sinne der §§ 75 (1) und (2) VgV gefordert. § 75 (3) VgV gilt entsprechend. Ein Nachweis der Berufszulassung für die verantwortliche Person ist vorzulegen (z. B. Diplomzeugnis, Eintrag in ein Berufsregister). Juristische Personen und Gesellschaften haben die Stellung der Person anzugeben, für welche ein Nachweis beigefügt ist, sowie eine Eigenerklärung zur Übernahme der inhaltlichen Projektführung durch diese Person. Bei Bietergemeinschaften ist eine solche Erklärung für ein Mitglied beizufügen.
1. Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 124, 124 GWB vorliegen (Eigenerklärung im Bewerberbogen).
2. Erklärung des Bewerbers, dass im Auftragsfall der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit folgendem Inhalt vorgelegt wird: mindestens 2,0 Mio. EUR Deckungssumme für Personenschäden und mindestens 2,0 Mio. EUR Deckungssumme für sonstige Schäden. Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Das Versicherungsunternehmen muss in einem EU-Mitgliedsstaat oder EWR-Vertragsstaat zugelassen sein. Die Versicherung muss mindestens für die Dauer der Ausführungsfrist (siehe Ziff. II.2.7)) z. B. unbefristet, sich automatisch verlängernd o. ä. abgeschlossen sein. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Versicherung zu den o. g. Bedingungen nachzuweisen. Im Fall einer Bewerbergemeinschaft ist gleichzeitig eine Erklärung des Versicherers bzw. die entsprechende Passage aus dem/den Vertrag/Bedingungen beizufügen, wonach die Versicherung auch bei der Betätigung des Bewerbers als Partner einer Arge, bei Schäden, die vom Versicherungsnehmer verursacht werden, zu den o. g. Bedingungen eintritt.
3. Grundlage für die Beauftragung wird das Vertragsmuster des Auftraggebers.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Teilnahmeanträge sind fristgerecht (vgl. Ziffer IV.2.2)) und ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen. Teilnahmeanträge und Angebote müssen nicht handschriftlich signiert werden.
Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit und zur Arbeitserleichterung sind die geforderten Angaben in einem Teilnahmeantrag zusammengefasst. Der Teilnahmeantrag ist Teil der Auftragsunterlagen und kann unter der in I.3) genannten URL abgerufen werden.
Bewerberfragen sind nur über die Vergabeplattform einzureichen. Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht 6 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist eingehen, werden nicht mehr beantwortet. Die Antworten auf Fragen von Bewerbern werden ausschließlich über die Vergabeplattform veröffentlicht, ebenso etwaige Änderungen der Bewerbungsunterlagen.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass interessierte Bewerber im Falle von Bewerberfragen und/oder notwendigen Änderungen an den Vergabeunterlagen nur informiert werden können, wenn sie sich freiwillig beim Auftraggeber registriert haben. Interessierte Bewerber werden daher gebeten, sich auf der Vergabeplattform registrieren zu lassen.
Soweit eine freiwillige Registrierung nicht erfolgt, können keine zusätzlichen Informationen übermittelt werden. Nicht registrierte Bewerber müssen auf der Vergabeplattform regelmäßig prüfen, ob neue Nachrichten vorliegen.
Die von den Bewerbern/Bietern eingereichten personenbezogenen Angaben werden im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert.
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft, die zugleich eine Bewerbung als Einzelbewerber oder Mitglied einer anderen Bewerbergemeinschaft einreichen, sind unzulässig. Eine Mehrfachbeteiligung kann zu einem Verstoß gegen den Geheimwettbewerb und einem Ausschluss aller Angebote, an dem das betreffende Unternehmen beteiligt ist, führen.
Die Nachforderung unternehmensbezogener Unterlagen nach § 56 Abs. 2 VgV wird vorbehalten. Die Bewerber haben keinen Rechtsanspruch auf Nachforderung. Angaben und Nachweise, die von der Vergabestelle nach Ablauf der Teilnahmefrist verlangt werden, sind zu dem von der Vergabestelle bestimmten Zeitpunkt einzureichen. Werden die Angaben und Nachweise nicht vollständig fristgerecht vorgelegt, wird die Bewerbung ausgeschlossen.
Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise ihrer Herkunftsländer zu führen bzw. gleichwertige Erklärungen abzugeben. Bei fremdsprachlichen Bescheinigungen ist eine amtlich anerkannte Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Ort: Weißenhorn
Land: Deutschland
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Ort: München
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/behoerde/mittelinstanz/vergabekammer