Planungsleistungen für die Anpassung der Hochwasserschutzanlage für die Kläranlage Aschaffenburg
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Aschaffenburg
NUTS-Code: DE261 Aschaffenburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 63739
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.aschaffenburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für die Anpassung der Hochwasserschutzanlage für die Kläranlage Aschaffenburg
Die Stadt Aschaffenburg beabsichtigt eine Anpassung der Hochwasserschutzanlage der Kläranlage in Aschaffenburg. Für die Sanierung werden Objekt- und Fachplanungsleistungen (Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung sowie Besondere Leistungen) benötigt, die an einem Planer vergeben werden sollen. Technische Einzelheiten ergeben sich aus dem Vertragsentwurf.
Aschaffenburg
Die Stadt Aschaffenburg beabsichtigt eine Anpassung der Hochwasserschutzanlage der Kläranlage in Aschaffenburg. Für die Sanierung werden Objekt- und Fachplanungsleistungen (Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung sowie Besondere Leistungen) benötigt, die an einem Planer vergeben werden sollen.
Folgende Objekt- und Fachplanungsleistungen werden benötigt, die an einen Planer vergeben werden sollen:
— Objektplanung Ingenieurbauwerke: Grundlagen der Leistungsphasen 1 bis 9 (zum Teil optional),
— Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke: Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 6,
— Besondere Leistungen: Örtliche Bauüberwachung Ingenieurbauwerke,
— Ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen,
— Prüfen und Werten von Nebenangeboten,
— Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist.
Die einzelnen zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der Honorarzusammenstellung sowie dem Vertragsentwurf nebst Anlagen.
Die Bewertung der Eignung erfolgt nach Maßgabe der Festlegungen im Formblatt „Eignungskriterien“:
10 % wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers
Der („spezifische“) Jahresumsatz des Unternehmens in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages gemäß der Auftragsbekanntmachung in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (bei Bewerbergemeinschaften werden die Umsätze der Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft kumuliert berücksichtigt):
Erreichte Punktzahl: ab 100 T EUR 2,5 %
Erreichte Punktzahl: ab 200 T EUR 5 %
Erreichte Punktzahl: ab 300 T EUR 7,5 %
Erreichte Punktzahl: ab 400 T EUR 10 %
90 % technische und berufliche Leistungsfähigkeit, davon
Referenzen Unternehmen 75 % Erfahrungen des Bewerbers mit Projekten vergleichbarer Art, Größe und Aufgabenstellung:
Davon 25 % Referenz des Unternehmens im Bereich Tragwerksplanung in den letzten 10 Jahren.
Es werden insgesamt 25 Punkte wie folgt vergeben:
25 Punkte: Nachweis: Tragwerksplanung Hochwasserschutzanlagen über 1 km;
15 Punkte: Nachweis: Tragwerksplanung Hochwasserschutzanlagen über 500 m bis 1 km;
5 Punkte: Nachweis: Tragwerksplanung Hochwasserschutzanlagen bis 500 m;
Davon 50 % Referenz des Unternehmens im Bereich Ingenieurbauwerke in den letzten 10 Jahren.
Es werden insgesamt 150 = 3 x 50 Punkte (maximal pro Referenzprojekt) wie folgt vergeben:
50 Punkte: Nachweis: Sanierung Hochwasserschutzanlage über 1 km Länge;
35 Punkte: Nachweis: Sanierung Hochwasserschutzanlage über 500 m - 1 km Länge;
20 Punkte: Nachweis: Sanierung Hochwasserschutzanlage bis 500 m Länge;
Davon Referenzen Projektleitung Mindestanforderung 5 Jahre Berufserfahrung 10 %: Erfahrungen des PL mit Projekten vergleichbarer Art, Größe und Aufgabenstellung in den letzten 10 Jahren.
Es werden insgesamt 10 Punkte wie folgt vergeben:
10 Punkte: Nachweis: Projektleitung in vergleichbaren Projekten über 1 km Länge;
6 Punkte: Nachweis: Projektleitung in vergleichbaren Projekten > 500 m bis <1 km;
2 Punkte: Nachweis: Projektleitung in vergleichbaren Projekten bis 500 m
Davon jährliches Mittel der fachspezifischen Mitarbeiter und Anzahl der Führungskräfte in den letzten 3 Geschäftsjahren 5 %.
Es werden insgesamt 5 Punkte wie folgt vergeben:
Ab 6 1 Punkt;
7-8 2 Punkte;
9-10 3 Punkte;
11-15 4 Punkte
Größer 15 5 Punkte.
Stufenweise Beauftragung von Teilleistungen aus den HOAI-Leistungsbildern und Leistungsphasen sowie Besondere Leistungen
1) Beauftragung:
Der Auftraggeber behält sich vor, die ausgeschriebenen Leistungen nicht vollumfänglich zu beauftragen.
2) Formale Ausschlusskriterien:
— fristgerechter Eingang des Teilnahmeantrags (Frist siehe IV.2.2 der Bekanntmachung) gem. § 57 Abs. 1, Nr. 1 VgV,
— Vollständigkeit des Teilnahmeantrages unter Verwendung des Bewerbungsbogens.
3) Rechtliche Ausschlusskriterien:
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1, 2, 3 GWB vorliegen (Gründe im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen Verurteilung), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach§ 125 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 4 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben), bzw. Nachweis nach § 123 Abs. 4 S. 2 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenskonflikten oder beruflichem Fehlverhalten), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach §125 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen vorliegt gem. § 73 Abs. 3 VgV,
— Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante wirtschaftliche Verknüpfung vorliegt gem. § 46 Abs. 2 VgV.
4) Bietergemeinschaften/Eignungsleihe/Unterauftragsvergabe:
— Bewerbergemeinschaften geben eine gemeinsame Bewerbung ab. Geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise sind für jedes Bewerbergemeinschaftsmitglied gesondert zu erklären und vorzulegen. Dazu sind die entsprechenden Seiten zu kopieren und kenntlich zu machen, von welchem Bewerbergemeinschaftsmitglied die/der Erklärung/Nachweis stammt. Ferner ist eine Bewerbergemeinschaftserklärung (siehe Bewerbungsunterlagen) abzugeben, in der auch der Vertreter der Bewerbergemeinschaft mit postalischer und elektronischer Adresse zu benennen ist,
— Im Fall der Eignungsleihe oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise von dem Eignungsverleiher/Unterauftragnehmer vorzulegen.
Siehe Bewerbungsbogen nebst Anlagen
5) Zuschlagskriterien — die Bewertung erfolgt anhand des Formblattes „Zuschlagskriterien“:
1. Projektorganisation/-team 20 %, davon
1.1 Darstellung der vorgesehenen Projektteam-Organisation (Projektorganigramm) zur Bewältigung der Aufgabenstellung; Vorstellung evtl. vorgesehener Nachunternehmer 5 % (0 — 5 Pkt.),
1.2 Präsentation Personaleinsatzplan 5 % (0 — 5 Pkt.),
1.3 Vorstellung der Projektmitarbeiter (Projektleiter, stellvertretender Projektleiter) 5 % (0 — 5 Pkt.),
1.4 Persönliche Vorstellung des Projektleiters, Präsentation der persönlichen Erfahrungen mit vergleichbaren Aufgabenstellungen 5 % (0 — 5 Pkt.),
2. Referenzprojekt 15 %,
2.1 Darstellung eines mit dem Projekt vergleichbaren Referenzprojektes mit Darstellung zur Herangehensweise an die Aufgabenstellung und Lösungsfindung (Präsentation durch vor-gesehenen Projektleiter) 15 % (0 — 5 Pkt.).
3. Projektabwicklung 25 %, davon
3.1 Darstellung des Konzeptes zur Projektabwicklung (Aussagen zur qualitativen und methodischen Abwicklung) 5 % (0 — 5 Pkt.),
3.2 Vorstellung der Herangehensweise zum Projekteinstieg 5 % (0 — 5 Pkt.),
3.3 Beschreibung des geplanten Änderungsmanagements bei Abweichungen vom vorgesehenen Planungs- und Bauablauf und der vorgesehenen Maßnahmen zum Risikomanagement 7,5 % (0 — 5 Pkt.),
3.4 Beschreibung der Maßnahmen zur Einhaltung von Qualität, Kosten und Terminen 7,5 % (0 — 5 Pkt.).
4. Vergütung 40 %, davon
4.1 Wertung des Honorarangebotspreises inklusive Nebenkosten 35 % (0 — 5 Pkt.),
4.2 Stundensätze 5 % (0 — 5 Pkt.)
Berechnung erreichter Punkte = Honorarangebot günstigster Bieter inkl. Nebenkosten ÷ zu bewertendes Honorarangebot inkl. Nebenkosten × Maximalpunktzahl (5 Punkte); es werden sämtliche Nachkommastellen berücksichtigt.
Bewertung der Stundensätze: Bewertung im folgenden Verhältnis:
Auftragnehmer/Büroinhaber/Geschäftsführer 30 %,
Projektleiter/Projektingenieur 50 %,
Sonstiger Projektbearbeiter /Mitarbeiter (techn. Personal) 20 %
Ermittlungsbeispiel:
Auftragnehmer/Büroinhaber/Geschäftsführer [Betrag gelöscht] EUR x 30 %,
Projektleiter/Projektingenieur [Betrag gelöscht] EUR x 50 %,
Sonstiger Projektbearbeiter /Mitarbeiter (techn. Personal) [Betrag gelöscht] EUR x 20 % = Verhältniswert: [Betrag gelöscht] EUR
<=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 5,00 Punkte
>65,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 4,50 Punkte
>70,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 4,00 Punkte
>75,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 3,50 Punkte
>80,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 3,00 Punkte
>88,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 2,50 Punkte
>95,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 2,00 Punkte
>100,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 1,50 Punkte
>105,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 1,00 Punkte
>110,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 0,50 Punkte
>[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 0,00 Punkte
Die Jury bewertet im Konsens. Es werden nur glatte Punkte für die Abschnitte 1 bis 3 vergeben.
Punktebewertung:
Sehr gut = 5 Punkte / gut = 4 Punkte / befriedigend = 3 Punkte / ausreichend = 2 Punkte / ungenügend = 1 Punkt / mangelhaft bzw. keine Angaben = 0 Punkte.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Gemäß § 44, 75 VgV Berufsqualifikation: „Beratender Ingenieur“ oder „Ingenieur“ bzw. Architekt für PL, stellv. PL und Bauüberwacher (für örtliche BÜ wird auch Abschluss als Techniker akzeptiert). Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck die geforderten Dienstleistungen gehören. Mindestens einer der bevollmächtigten Vertreter der juristischen Personen (EN) muss die an natürliche Personen gerichteten Anforderungen erfüllen.
Die erforderlichen Nachweise und Erklärungen sind unter Verwendung des Bewerbungsbogens inkl. Anlagen zu erbringen und müssen ordnungsgemäß ausgefüllt werden. Der Auftraggeber behält sich vor, Erklärungen des Bewerbers durch entsprechende Bescheinigungen der zuständigen Stellen bzw. nach Rücksprache bei den zuständigen Stellen bestätigen zu lassen. Bei fremdsprachlichen Nachweisen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen. Bei Bewerbungen durch eine Bewerbergemeinschaft sind die nachstehend aufgeführten Nachweise und Erklärungen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen, bei Einsatz von Nachunternehmern:
— Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübungsberechtigung durch Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister bzw. — bei ausländischen Bewerbern — eine entsprechende Bescheinigung des Herkunftslandes gemäß § 44 VgV,
— Eigenerklärung gemäß § 73 Abs. 3 VgV über die Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen,
— Eigenerklärung gemäß § 46 Abs. 2 VgV über wirtschaftliche Verknüpfungen mit Unternehmen bzw. die Zusammenarbeit mit Anderen,
— Erklärung gemäß § 44 VgV über die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen, die für die Leistungserbringung vorgesehen sind - Bewerber-/Arbeitsgemeinschaftserklärung gemäß § 43 VgV,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien nach § 48 VgV vorliegen,
— Angaben zur Mitarbeiterstruktur für das gesamte Unternehmen in den letzten 3 abgeschlossenen Jahren und aktuelle Anzahl der Mitarbeiter in dem Büro/der Niederlassung des Bewerbers für den Bereich der entsprechenden Dienstleistung,
— Berechtigung der Erstellung des Standsicherheitsnachweises gemäß Artikel 62 Abs. 2 BayBO,
— Handelsregisterauszug nicht älter als 3 Monate,
— Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formblatt 236), Verzeichnis der Leistung-Kapazitäten anderer Unternehmen (Formblatt 235).
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherungsdeckung gemäß § 45 Abs. 4 VgV (Personenschäden mind. 2 Mio. EUR, sonstige Schäden mind. 2 Mio. EUR) bzw. die Bestätigung der Berufshaftpflichtversicherung
(Erklärungen eines Maklers werden nicht akzeptiert) für den Auftragsfall mit einer entsprechenden Deckung Sofern aktuell keine Versicherungsdeckung in den unter Ziffer III.1.1) geforderten Höhen besteht, hat der Bewerber eine Erklärung seines Versicherers vorzulegen, in der seine Versicherungsfähigkeit in den Geforderten Höhen bestätigt wird (Erklärungen eines Maklers werden nicht akzeptiert). Die Deckungssummen müssen im Falle einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft in voller Höhe zur Verfügung stehen;
— Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 1 VgV,
— die Bewertung der Eignung erfolgt nach Maßgabe der Festlegungen im Formblatt Eignungskriterien,
— 10 % wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers — Der („spezifische“) Jahresumsatz des Unternehmens in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages gemäß der Auftragsbekanntmachung in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (bei Bewerbergemeinschaften werden die Umsätze der Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft kumuliert berücksichtigt):
— Erreichte Punktzahl: ab 100 T EUR 12,5 Punkte (2,5 %),
— Erreichte Punktzahl: ab 200 T EUR 25 Punkte (5 %),
— Erreichte Punktzahl: ab 300 T EUR 37,5 Punkte (7,5 %),
— Erreichte Punktzahl: ab 400 T EUR 50 Punkte (10 %).
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
— Liste vorgesehenes Personal (Funktion im Unternehmen, Funktion im Projekt, berufliche Qualifikation, Berufspraxis, Nachweise (Lebenslauf. Berufszulassung, Studienabschluss etc.),
— Angaben zur technischen Ausstattung,
— Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter in den Jahren 2018-2020,
— Aussagekräftiges Organigramm und Personaleinsatzplan,
— 3 vergleichbare Unternehmensreferenzen für Objektplanung Ingenieurbauwerke, 1 vergleichbare Unternehmensreferenz Tragwerksplanung und 1 persönliche Referenz des PL der letzten 10 Jahre für Projekte vergleichbarer Art (ausgeführte Leistungen, Ansprechpartner, Projektbeschreibung), siehe Bewerbungsbogen.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft dürfen die eingereichten Referenzprojekte beliebig von den verschiedenen Bewerbergemeinschaftsmitgliedern eingereicht werden. Dabei muss erkennbar sein, durch welches Bewerbergemeinschaftsmitglied das Referenzprojekt erbracht wurde.
Die Referenzleistungen müssen von dem Unternehmen tatsächlich erbracht worden sein, das im Auftragsfall die Leistung tatsächlich erbringt (d. h. von dem Bewerber, des für die Leistungserbringung vorgesehenen Mitglieds der Bewerbergemeinschaft oder den für die Leistungserbringung benannten Dritten).
__90 % technische und berufliche Leistungsfähigkeit, davon Referenzen Unternehmen 75 %.
Erfahrungen des Bewerbers mit Projekten vergleichbarer Art, Größe und Aufgabenstellung:
Davon 25 % Referenz des Unternehmens im Bereich Tragwerksplanung in den letzten 10 Jahren.
Es werden insgesamt 25 Punkte wie folgt vergeben:
25 Punkte: Nachweis: Tragwerksplanung Hochwasserschutzanlagen über 1 km;
15 Punkte: Nachweis: Tragwerksplanung Hochwasserschutzanlagen über 500 m bis 1 km;
5 Punkte: Nachweis: Tragwerksplanung Hochwasserschutzanlagen bis 500 m;
Davon 50 % Referenz des Unternehmens im Bereich Ingenieurbauwerke in den letzten 10 Jahren.
Es werden insgesamt 150 = 3 x 50 Punkte (maximal pro Referenzprojekt) wie folgt vergeben:
50 Punkte: Nachweis: Sanierung Hochwasserschutzanlage über 1 km Länge;
35 Punkte: Nachweis: Sanierung Hochwasserschutzanlage über 500 m - 1 km Länge;
20 Punkte: Nachweis: Sanierung Hochwasserschutzanlage bis 500 m Länge;
Davon Referenzen Projektleitung Mindestanforderung 5 Jahre Berufserfahrung 10 %: Erfahrungen des PL mit Projekten vergleichbarer Art, Größe und Aufgabenstellung in den letzten 10 Jahren.
Es werden insgesamt 10 Punkte wie folgt vergeben:
10 Punkte: Nachweis: Projektleitung in vergleichbaren Projekten über 1 km Länge;
6 Punkte: Nachweis: Projektleitung in vergleichbaren Projekten > 500 m bis <1 km;
2 Punkte: Nachweis: Projektleitung in vergleichbaren Projekten bis 500 m
Davon jährliches Mittel der fachspezifischen Mitarbeiter und Anzahl der Führungskräfte in den letzten 3 Geschäftsjahren 5 %.
Es werden insgesamt 5 Punkte wie folgt vergeben:
— Ab 6 1 Punkt,
— 7-8 2 Punkte,
— 9-10 3 Punkte,
— 11-15 4 Punkte,
— Größer 15 5 Punkte.
Gemäß § 44, 75 VgV Berufsqualifikation: „Beratender Ingenieur“ oder „Ingenieur“ bzw. Architekt für PL, stellv. PL und und Bauüberwacher (für Örtliche BÜ wird auch Abschluss als Techniker akzeptiert). Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck die geforderten Dienstleistungen gehören. Mindestens einer der bevollmächtigten Vertreter der juristischen Personen (EN) muss die an natürliche Personen gerichteten Anforderungen erfüllen.
Anwendung findet die HOAI in der bei Auftragserteilung gültigen Fassung, soweit der Auftragnehmer seinen Sitz in der BRD hat und dort die Leistungen erbracht werden, Bau-, Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Stadt Aschaffenburg sowie des Freistaates Bayern.
Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Die Bewerbergemeinschaft wird im Auftragsfall eine Rechtsform annehmen, bei der eine Gesamtschuldnerische Haftung der einzelnen Bewerbergemeinschaftmitglieder für die Erfüllung der vertraglichen Pflichten besteht. Diese haben in der Bewerbung die Mitglieder zu benennen und eines ihrer Mitglieder als uneingeschränkt bevollmächtigten Vertreter zu bezeichnen. Beruft sich ein Bewerber zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leitungsfähigkeit auf die Kapazitäten anderer Unternehmen, müssen jene Unternehmen erklären, im Auftragsfall gemeinsam mit dem Bieter für die Auftragsausführung zu haften (§ 47 Abs. 3 VgV).
Vertrags-/Abwicklungs- und Verhandlungssprache im Rahmen der Projektdurchführung ist Deutsch. Alle Projektdokumente und die Projektdokumentation sind in Deutsch zu erstellen. Der Auftragnehmer hat während der gesamten Planungs-, Ausschreibungs- und Ausführungsphase eine kurzfristige Erreichbarkeit/ Verfügbarkeit vor Ort zu gewährleisten.
Im Auftragsfall muss folgende Deckungssumme für eine Berufshaftpflichtversicherung versicherbar sein: mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Beauftragung:
Der Auftraggeber behält sich vor, die ausgeschriebenen Leistungen nicht vollumfänglich zu beauftragen.
2) Formale Ausschlusskriterien:
— fristgerechter Eingang des Teilnahmeantrags (Frist siehe IV.2.2 der Bekanntmachung) gem. § 57 Abs. 1, Nr. 1 VgV,
— Vollständigkeit des Teilnahmeantrages unter Verwendung des Bewerbungsbogens.
3) Rechtliche Ausschlusskriterien:
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1, 2, 3 GWB vorliegen (Gründe im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen Verurteilung), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach§ 125 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 4 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben), bzw. Nachweis nach § 123 Abs. 4 S. 2 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenskonflikten oder beruflichem Fehlverhalten), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach §125 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen vorliegt gem. § 73 Abs. 3 VgV,
— Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante wirtschaftliche Verknüpfung vorliegt gem. § 46 Abs. 2 VgV.
4) Bietergemeinschaften/Eignungsleihe/Unterauftragsvergabe:
— Bewerbergemeinschaften geben eine gemeinsame Bewerbung ab. Geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise sind für jedes Bewerbergemeinschaftsmitglied gesondert zu erklären und vorzulegen. Dazu sind die entsprechenden Seiten zu kopieren und kenntlich zu machen, von welchem Bewerbergemeinschaftsmitglied die/der Erklärung/Nachweis stammt. Ferner ist eine Bewerbergemeinschaftserklärung (siehe Bewerbungsunterlagen) abzugeben, in der auch der Vertreter der Bewerbergemeinschaft mit postalischer und elektronischer Adresse zu benennen ist,
— Im Fall der Eignungsleihe oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise von dem Eignungsverleiher/Unterauftragnehmer vorzulegen.
Siehe Bewerbungsbogen nebst Anlagen
5) Zuschlagskriterien — die Bewertung erfolgt anhand des Formblattes „Zuschlagskriterien“:
1. Projektorganisation/-team 20 %, davon
1.1 Darstellung der vorgesehenen Projektteam-Organisation (Projektorganigramm) zur Bewältigung der Aufgabenstellung; Vorstellung evtl. vorgesehener Nachunternehmer 5 % (0 — 5 Pkt.),
1.2 Präsentation Personaleinsatzplan 5 % (0 — 5 Pkt.),
1.3 Vorstellung der Projektmitarbeiter (Projektleiter, stellvertretender Projektleiter) 5 % (0 — 5 Pkt.),
1.4 Persönliche Vorstellung des Projektleiters, Präsentation der persönlichen Erfahrungen mit vergleichbaren Aufgabenstellungen 5 % (0-5 Pkt.),
2. Referenzprojekt 15 %
2.1 Darstellung eines mit dem Projekt vergleichbaren Referenzprojektes mit Darstellung zur Herangehensweise an die Aufgabenstellung und Lösungsfindung (Präsentation durch vor-gesehenen Projektleiter) 15 % (0 — 5 Pkt.).
3. Projektabwicklung 25 %, davon
3.1 Darstellung des Konzeptes zur Projektabwicklung (Aussagen zur qualitativen und methodischen Abwicklung) 5 % (0-5 Pkt.),
3.2 Vorstellung der Herangehensweise zum Projekteinstieg 5 % (0 — 5 Pkt.),
3.3 Beschreibung des geplanten Änderungsmanagements bei Abweichungen vom vorgesehenen Planungs- und Bauablauf und der vorgesehenen Maßnahmen zum Risikomanagement 7,5 % (0 — 5 Pkt.),
3.4 Beschreibung der Maßnahmen zur Einhaltung von Qualität, Kosten und Terminen 7,5 % (0-5 Pkt.),
4. Vergütung 40 %, davon
4.1 Wertung des Honorarangebotspreises inklusive Nebenkosten 35 % (0 — 5 Pkt.),
4.2 Stundensätze 5 % (0 — 5 Pkt.).
Berechnung erreichter Punkte = Honorarangebot günstigster Bieter inkl. Nebenkosten ÷ zu bewertendes Honorarangebot inkl. Nebenkosten × Maximalpunktzahl (5 Punkte); es werden sämtliche Nachkommastellen berücksichtigt.
Bewertung der Stundensätze: Bewertung im folgenden Verhältnis:
Auftragnehmer/Büroinhaber/Geschäftsführer 30 %,
Projektleiter/Projektingenieur 50 %,
Sonstiger Projektbearbeiter /Mitarbeiter (techn. Personal) 20 %
Ermittlungsbeispiel:
Auftragnehmer/Büroinhaber/Geschäftsführer [Betrag gelöscht] EUR x 30 %,
Projektleiter/Projektingenieur [Betrag gelöscht] EUR x 50 %,
Sonstiger Projektbearbeiter /Mitarbeiter (techn. Personal) [Betrag gelöscht] EUR x 20 % = Verhältniswert: [Betrag gelöscht] EUR
<=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 5,00 Punkte
>65,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 4,50 Punkte
>70,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 4,00 Punkte
>75,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 3,50 Punkte
>80,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 3,00 Punkte
>88,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 2,50 Punkte
>95,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 2,00 Punkte
>100,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 1,50 Punkte
>105,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 1,00 Punkte
>110,00 bis <=[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 0,50 Punkte
>[Betrag gelöscht] EUR im benannten Verhältnis 0,00 Punkte
Die Jury bewertet im Konsens. Es werden nur glatte Punkte für die Abschnitte 1 bis 3 vergeben.
Punktebewertung:
Sehr gut = 5 Punkte / gut = 4 Punkte / befriedigend = 3 Punkte / ausreichend = 2 Punkte / ungenügend = 1 Punkt / mangelhaft bzw. keine Angaben = 0 Punkte.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 1 bis 3 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§168 Abs. 2, Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder auf elektronischem Weg bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die anfängliche Unwirksamkeit eines öffentlichen Auftrages gem. § 135 Abs. 1 GWB kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsabschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 Abs. 2 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Aschaffenburg
Postleitzahl: 63739
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.aschaffenburg.de