Generalsanierung und Erweiterung einer Turnhalle zur Kulturhalle Steinwiesen – Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 4, 5 und 6, Leistungsphasen 1-9 gem. §§ 53 ff. HOAI
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Steinwiesen
NUTS-Code: DE24A Kronach
Postleitzahl: 96349
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.steinwiesen.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://plattform.aumass.de:443/Veroeffentlichung/av1295B7
Abschnitt II: Gegenstand
Generalsanierung und Erweiterung einer Turnhalle zur Kulturhalle Steinwiesen – Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 4, 5 und 6, Leistungsphasen 1-9 gem. §§ 53 ff. HOAI
Generalsanierung und Erweiterung einer Turnhalle zur Kulturhalle Steinwiesen.
Ziel der ausschreibungsgegenständlichen Maßnahme ist der Umbau bzw. Anbau der bestehenden Turnhalle zur Kulturhalle als Versammlungsstätte für bis zu 400 Personen und Gestaltung der davorliegenden Freifläche, die Anpassung an die Brandschutzanforderungen (z. B. Flucht- und Rettungswege, qualifizierte Bauteile) sowie die energetische Sanierung (schnelles Aufheizen im Winter, ggf. Kühlen im Sommer).
Die gesamte Bruttogrundfläche (BGF) der geplanten Gebäudeteile beträgt ca. 1 140 m2, aufgeteilt in Bestand ca. 770 m2 und Anbau ca. 370 m2.
Aktuell wird von Baukosten (Kgr. 300-500) i. H. v. 2,9 Mio. EUR netto ausgegangen.
Terminlich wäre ein Baubeginn im Herbst 2021 und eine Baufertigstellung Mitte 2023 angedacht.
Es ist beabsichtigt mit dieser Ausschreibung folgende Leistungen (stufenweise) zu beauftragen:
Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 4, 5 und 6, Leistungsphasen 1-9 gemäß §§ 53 ff. HOAI.
96349 Steinwiesen
Aufgabenstellung:
Die bestehende Turnhalle der Grundschule Steinweisen ist seit über 50 Jahren Mittelpunkt der Vereins-, Freizeit- u. Kulturaktivitäten im Markt Steinwiesen mit seinen Umlandgemeinden. Durch die Mehrfachnutzung und die überproportionale Belegung ist der bauliche Zustand aktuell als dringend sanierungsbedürftig zu bezeichnen. Die Größe der Halle und ihre Infrastruktur (Bühne, Sanitäranlagen, Parkplätze und die Lage mitten im Ort) machen das Gebäude zum idealen Motor für die Umsetzung der Ziele der Städtebauförderung. Diese sind die Stärkung der Zentren und das Schaffen von Aufenthaltsqualität für die Bewohner.
Ziele:
— Umbau der bestehenden Turnhalle zur Kulturhalle als Versammlungsstätte für bis zu 400 Personen u. Gestaltung der davorliegenden Freifläche,
— Anpassung an Brandschutzanforderungen (z. B. Flucht- und Rettungswege, qualifizierte Bauteile),
— Energetische Sanierung (schnelles Aufheizen im Winter, ggf. Kühlen im Sommer),
— Verbesserung der ortsbildprägenden Wirkung bzw. des optischen Erscheinungsbildes der Turn- und Mehrzweckhalle inklusive der vorgelagerten Freifläche,
— Attraktivierung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Markt Steinwiesen,
— Unterstützung des Vereinslebens der Großgemeinde Steinwiesen.
Maßnahmenbeschreibung Technische Ausstattung:
Die Technikflächen liegen unter der Bühne im Bestand und im Neubau über den Toiletten. Die Halle wird über schnell reagierende Deckenstrahlplatten beheizt, die im Sommer auch einen leichten Kühleffekt erzeugen können. Die Energie kommt aus einer effizienten Gas-Brennwerttherme, ergänzt durch eine konditionierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung um die Anforderungen an erneuerbare Energien zu erfüllen. Für den sommerliche Wärmeschutz werden außenliegende Lamellenjalousien an den nach Süden orientierten Fassaden vorgesehen, eine textile Verdunkelungsmöglichkeit liegt zusätzlich innen. Die Bestandshalle wird nach modernen Anforderungen auf der Bodenplatte und an den Fassaden gedämmt, was in Verbindung mit dem bereits erneuerten Dach den Energieverbrauch minimiert. Eine Ausführung der neuen Bauteile in Passivhausstandard ist auf Grund der ohnehin notwendigen mechanischen Lüftungsanlage möglich. Das Lüftungskonzept sieht im Sommerbetrieb eine natürliche Lüftung über drehbare Glaslamellen vor, die auch der Nachtauskühlung dienen können. Im Winter und wenn es die Luftqualität bei großen Veranstaltungen notwendig macht, kommt eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung zum Einsatz.
Der Erhalt der Oberlichter in den Fassaden und deren Umrüstung auf Klarglas bietet eine gute Beleuchtung mit Tageslicht. Mit zwischen den Akustikbaffeln platzierten LED-Downlights wird eine gleichmäßige und blendfreie
Kunstlichtbeleuchtung gewährleistet, ergänzt mit kleinen Pendelleuchten, die den Saal bei Bedarf in eine festlich-elegante Atmosphäre tauchen.
Die gesamte Bruttogrundfläche der geplanten Gebäudeteile beträgt gemäß dem derzeitigen Stand der Wettbewerbsplanung ca. 1 140 m2, aufgeteilt in:
— Bruttogrundfläche BGF Bestand ca. 770 m2,
— Bruttogrundfläche BGF Anbau ca. 370 m2,
— Außenanlagenfläche AF ca. 1 800 m2.
Über Vergleichsobjekte aus der BKI-Baukostendatenbank wurden folgende vorläufigen Grobkosten ermittelt.
— KGR 300 ca. [Betrag gelöscht] EUR netto,
— KGR 400 ca. [Betrag gelöscht] EUR netto,
— KGR 500 ca. [Betrag gelöscht] EUR netto.
Es ist beabsichtigt mit dieser Ausschreibung folgende Leistungen (stufenweise) zu beauftragen:
Techn. Ausrüstung, Anlagengruppen Anlagengruppen 4 (Starkstromanlagen), 5 (Fernmelde- und informationstechnische Anlagen) und 6 (Förderanlagen), Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß §§ 53 ff. HOAI. Die Leistungen werden stufenweise beauftragt. Zunächst werden in der Beauftragungsstufe 1 die Leistungsphasen 1 und 2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) gemäß § 55 HOAI beauftragt. Die Leistungsphasen 3-9 werden stufenweise in den weiteren Beauftragungsstufen abgerufen. Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung besteht nicht.
— Beauftragungsstufe 2: Leistungsphasen 3 und 4 gemäß § 55 HOAI,
— Beauftragungsstufe 3: Leistungsphasen 5 bis 7 gemäß § 55 HOAI,
— Beauftragungsstufe 4: Leistungsphasen 8 und 9 gemäß § 55 HOAI.
Die Planungsleistungen werden stufenweise beauftragt, soweit erwartete Fördermittel für die jeweilige Stufe bewilligt werden, soweit die Finanzierung gesichert ist und soweit keine schwerwiegenden Gründe gegen eine
Weiterbeauftragung vorliegen. Hierbei handelt es sich um solche Gründe, die im Falle einer bereits erfolgten Beauftragung den Auftraggeber zu einer außerordentlichen Kündigung berechtigen würden.
— Besondere Leistungen gem. Anlage 15 HOAI, hier insbesondere:
1. Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist (Lph. 9).
Der Auftraggeber bzw. dessen Verfahrensbetreuer korrespondiert vorzugsweise über die Vergabeplattform.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 4, 5 und 6, Leistungsphasen 1-9 gem. §§ 53 ff. HOAI
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kronach
NUTS-Code: DE24A Kronach
Postleitzahl: 96317
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.regierung.mittlefranken.bayern.de
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Steinwiesen
Postleitzahl: 96349
Land: Deutschland