„Rathausquartier Effeltrich“, nichtoffener Realisierungswettbewerb Städtebau und Freianlagen
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Effeltrich
NUTS-Code: DE248 Forchheim
Postleitzahl: 91090
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://effeltrich.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.quaas-stadtplaner.de
Abschnitt II: Gegenstand
„Rathausquartier Effeltrich“, nichtoffener Realisierungswettbewerb Städtebau und Freianlagen
Nicht offener städtebaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach § 78 VgV.
Das Wettbewerbsverfahren ist anonym. Der Wettbewerb wird mit der Bayerischen Architektenkammer abgestimmt.
Der Wettbewerb soll Lösungsvorschläge für ein städtebauliches Konzept sowie die Gestaltung der öffentlichen Freiräume für das ca. 1,4 ha große Areal im Umgriff des Rathauses erbringen. Im Zuge der städtebaulichen Neuordnung der erweiterten Ortsmitte sollen vorrangig Baugrundstücke für Wohnungsbau und soziale Daseinsvorsorge in zentraler Lage erschlossen werden. Des weiteren soll der öffentliche Freiraum qualifiziert und erweitert werden. Dies betrifft insbesondere den historischen Platz südlich des Rathauses sowie einen neuen Platz innerhalb des zu entwickelnden Quartiers.
Auslober und Auftraggeber der späteren Umsetzung ist die Gemeinde Effeltrich.
Nach dem Wettbewerb sollen folgende Planungsleistungen einem der Preisträger übertragen werden:
— Erarbeitung des städtebaulichen Entwurfs (Leistungsphase 1 bis 3 gem. Merkblatt Nr. 51, Architektenkammer Baden-Württemberg),
— Erarbeitung des Bebauungsplanes (Leistungsphasen 1 bis 3 gem. §19 HOAI) sowie
— Objektplanung für die öffentlichen Freianlagen (mind. Leistungsphasen 1 bis 5 gem. §39 HOAI).
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Die weitere Beauftragung steht unter haushaltsrechtlichem Vorbehalt.
Voraussichtliche weitere Termine:
— Versand der Unterlagen: 03/2021,
— Abgabe der Wettbewerbsbeiträge: 06/2021,
— Preisgerichtsitzung: 07/2021.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Beschreibung der Bedingungen für die Zulassung zur Wettbewerbsteilnahme:
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, welche die in der Auslobung geforderten fachlichen Anforderungen sowie sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Fachliche Anforderungen:
1. Teilnahmeberechtigt sind im EWR und der Schweiz ansässige Personen, die nach den Architektengesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Stadtplaner“ und/oder „Architekt“ und/oder „Landschaftsarchitekt“ zu tragen, oder nach EU- Richtlinie 2013/55/EU berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt und/oder Landschaftsarchitekt tätig zu werden.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Der Nachweis der Berufszulassung ist über Kopien der entsprechenden Urkunden der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister zu führen.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft die fachlichen Anforderungen und die Bewerbergemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.
2. Für den Wettbewerb ist eine gemeinsame Bewerbung und Zusammenarbeit von Stadtplanern/Architekten und Landschaftsarchitekten erforderlich.
Sonstige Zulassungsvoraussetzungen:
3. Fristgerechter Eingang der Bewerbung,
4. Rechtskräftige Unterschrift des Bewerbungsbogens; Nachweis der Unterschriftsberechtigung bei juristischen Personen nach § 43 VgV durch Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszugs,
5. Eigenerklärung im Bewerbungsbogen, dass Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB nicht vorliegen. Bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied und jedem Nachunternehmer separat zu erklären.
Eine Beteiligung auch einzelner Mitglieder von Bewerbergemeinschaften an mehr als einer Bewerbergemeinschaft ist unzulässig und führt zum Ausschluss aller betroffenen Bewerbergemeinschaften.
Für die Bewerbung ist der veröffentlichte Bewerbungsbogen zu verwenden. Dieser kann unter der in Punkt I.3) genannten Internetadresse abgerufen werden. Die erforderlichen Nachweise sind dem Bewerbungsbogen als Anlage beizufügen. Alle Nachweise sind auf Deutsch oder zusammen mit einer beglaubigten Übersetzung ins Deutsche vorzulegen. Die Unterlagen werden nach Abschluss des Bewerberverfahrens nicht zurückgesandt. Der Teilnahmeantrag ist unter Beifügung der vorgenannten Unterlagen und Nachweise formlos bei der unter I.3) aufgeführten Kontaktstelle zu senden.
Die fristgerecht eingegangenen Bewerbungen werden auf Vollständigkeit überprüft.
Bei mehr als 15 Bewerbern, welche die ZUlassungsvoraussetzungen erfüllen, wird die Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer durch Los getroffen.
Stadtplaner/Architekt, Landschaftsarchitekt. Die Zusammenarbeit von Stadtplanern/Architekten und Landschaftsarchitekten ist verpflichtend.
Abschnitt IV: Verfahren
Zulassungskriterien für Wettbewerbsarbeiten:
— termingerechter Eingang der Wettbewerbsarbeit durch die aufgeforderten Büros,
— formale Entsprechung der Bedingungen der Auslobung sowie des geforderten Leistungsumfangs in wesentlichen Teilen,
— kein erkennbarer Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität.
Über die Zulassung der Arbeiten befindet das Preisgericht.
Die Beurteilungskriterien:
— Städtebauliche Leitidee und Bezug zum städtebaulichen Kontext,
— Gestaltqualität und Funktionalität der Bau- und Raumstruktur,
— Gestaltqualität und Funktionalität der Freiräume,
— Erfüllung der funktionalen Anforderungen,
— Berücksichtigung der Anforderungen des Klima- und Ressourcenschutzes sowie der Energieeffizienz.
Die Reihenfolge der Nennung stellt keine Rangfolge der Gewichtung dar. Die Kriterien werden mit dem Preisgericht abgestimmt und verbindlich in der Auslobung mitgeteilt.
Der Auslober stellt als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR (netto) zur Verfügung. Davon [Betrag gelöscht] EUR als Bearbeitungshonorar; [Betrag gelöscht] EUR werden wie folgt auf Preise verteilt:
— 1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,
— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR.
Die Mehrwertsteuer ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Dem Preisgericht bleibt eine andere Verteilung der Summe für Preise und Anerkennungen vorbehalten.
[Betrag gelöscht] EUR als Bearbeitungshonorar gleichmäßig unter den eingegangen, der Auslobung entsprechenden Arbeiten aufgeteilt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der erste bzw. ein Preisträger kann nur beauftragt werden, wenn die Eignungskriterien erfüllt werden und Einigkeit über Vertragsbedingungen und Honorar besteht. Der Auslober ist berechtigt, das Verhandlungsverfahren zunächst nur mit dem/den erstplatzierten Büro/s zu führen. Falls die Eignungskriterien nicht erfüllt werden oder keine Einigkeit über Vertragsbedingungen und Honorar erreicht wird, wird der Auftraggeber mit den übrigen Preisträgern Verhandlungsgespräche durchführen.
Folgende Eignungskriterien und Nachweise sind von dem Preisträger erst nach Aufforderung im Anschluss an den Wettbewerb vorzulegen:
a) Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung: Mindestdeckungssumme für Personenschäden 1,5 Mio. EUR für Leistungsbild Stadtplanung und 1,5 Mio. EUR für Objektplanung Freianlagen; Mindestdeckungssumme für sonstige Schäden 1,0 Mio. EUR für Leistungsbild Stadtplanung und 1,0 Mio. EUR für Objektplanung Freianlagen, mit jeweils zweifacher Maximierung.
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
b) Referenzprojekte:
1. Referenzprojekt Bauleitplanung: Bebauungsplan, Planung nach 1.1.2011,
2. Referenzprojekt Objektplanung Freianlagen: öffentliche Freianlagen mind. 2 000 m2 Freifläche, Lph 3-8, Fertigstellung nach 1.1.2011.
Projektdokumentationen zu den Referenzprojekten mit Herstellungskosten, Flächen, Fertigstellung (Satzungsbeschluss/nutzungsfähige Übergabe), erbrachte Leistungsphasen, Honorarzone, Angaben zum Auftraggeber und bildlicher Darstellung.
Die unter b) genannten Referenzen können auch durch ein Projekt nachgewiesen werden, bei dem der/die Bewerber*in projektleitend für ein anderes Büro tätig war. Der Nachweis ist in geeigneter Weise zu führen.
Sonstiges:
c) Angaben zu wirtschaftlichen und rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen,
d) Eigenerklärung zur Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen (§ 73 Abs. 3VgV),
e) Angaben zu Unterauftragnehmern oder Eignungsleihe gemäß § 47 VgV (ggf. Vorlage Verpflichtungserklärung):
Bei Bietergemeinschaft von jedem Mitglied bzw. Nachunternehmer separat zu erbringen.
Zuschlagskriterien:
— Wettbewerbsergebnis: 50 %,
— Bereitschaft zur entwurflichen Weiterentwicklung nach den Empfehlungen des Preisgerichtsprotokoll: 10 %,
— Projektumsetzung: 30 %,
— Honorarparameter: 10 %.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/