Fachplanung Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 20D0341
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freising
NUTS-Code: DE21B Freising
Postleitzahl: 85354
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fachplanung Tragwerksplanung
Fachplanung — Tragwerksplanung
Leistungsphasen: 1-6
Umbau/Modernisierung (ggf. Sanierung)
21 Ingenieurbauwerke der Honorarzone 3; Denkmalschutz, laufender Betrieb.
Kostenobergrenze: 4 200 000 brutto. Die genannten Kosten umfassen die Kostengruppen 200 bis 600 nach DIN 276-1: 2008-12.
Oberschleißheim
Es sind 21 Brückenbauwerke im Schlossbesitz Schleißheim entsprechend ihres zu ermittelnden Zustands zu sanieren bzw. neu zu bauen. Beauftragt wird die Leistungsphase eins für die Tragwerksplanung der Ingenieurbauwerke, die Leistungen der zugehörigen Planung der Ingenieurbauwerke zur Erstellung der HU-Bau wird gesondert ausgeschrieben.
Im Vorfeld der Planung werden alle Brückenbauwerke auf Ihren Zustand hin geprüft und bewertet, als Grundlage für die Sanierungsplanung, im Sinne von Objektbezogenen Schadensanalysen.
Derzeit ist davon auszugehen, dass mindestens 15 Brückenbauwerke komplett rück- und neu gebaut werden müssen. Zu berücksichtigen ist, dass bei Eingriffen in den Bereich der Widerlager die Leistungen für die Kanalsperrung und Wasserhaltung bzw. Durchrohrung mit ausgeschrieben werden müssen. Hier müssen die Spundwände statisch ausgelegt werden. Alle Brücken, die mit Fahrzeugen befahren werden sollen auf die maximalen Lasten entsprechend der Anlage 4 ausgelegt werden. Abgestimmt auf die örtlichen Gegebenheiten
sowie Denkmalschutz Belange ist abzuklären ob die Auslegung auf die angegebenen Tragfähigkeiten wirtschaftlich ist oder ggf. die Bauwerksklasse reduziert wird.
Bei 3 Brücken (A12, N01 und N03) sind Behelfsbrücken während der Bauzeit vorzusehen, da diese von hoher Bedeutung für den Betrieb sind bzw. als Feuerwehrzufahrt dienen.
Eine Besonderheit stellt die Tennen auffahrt A06 dar. Diese hat keine Funktion mehr, ist jedoch von zeitgeschichtlicher Bedeutung.
Besonderheiten/Nebenforderungen:
— Erhöhter Abstimmungsaufwand aufgrund mehrerer Projektbeteiligter,
— erhöhter Abstimmungsaufwand, da im Zuge von Baumaßnahmen alle Tiefbaumaßnahmen von einer Fachfirma für Kampfmittelräumung zu begleiten sind;
— erhöhter Abstimmungsbedarf mit der Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen insbesondere hinsichtlich:
—— Aufrechterhaltung des Publikumsverkehrs im Schlossbesitz (Gartenanlage, Museen...),
—— Aufrechterhaltung der Feuerwehrzufahrten,
—— Denkmalschutz rechtliche Anforderungen,
— bei allen Brückenbauwerken ist mit denkmalgeschützten Resten der barock zeitlichen Fundamente zu rechnen. Diese sind zu schützen, zu erhalten und die Planung der Einzelbauwerke ist den Gegebenheiten anzupassen (z. B. Höhere Spannweite) ggf. auch Gründung auf diesen. Für eine adäquate Planung der Einzelbauwerke ist damit eine archäologische Vorerkundung sowohl wasser- als auch landseitig im Zuge der Erstellung der AFU-Bau durchzuführen. Zum Zweck der Vorerkundung ist der Kanal im Brückenbereich provisorisch und Kurzzeitig trockenzulegen. Die Ergebnisse der Archäologie sind in den Planungen zu berücksichtigen;
— bei 4 Brücken sind die metallenen Geländer denkmalgeschützt Denkmalgeschützte Geländer sind zu sanieren. Entsprechend wird ein Sanierungskonzept erstellt, die Geländer sind statisch nachzuweisen und in Abstimmung mit den Fachplanern bzw. dem Denkmalschutzverantwortlichen zu verstärken. Es müssen die Schweißeignung und das Material ermittelt werden;
— bei 4 Brücken sind die Widerlager denkmalgeschützt (Stampfbeton),
— bei 6 Brücken ist das Erscheinungsbild denkmalgeschützt und beizubehalten,
— bei 3 Brücken sind die Natursteine denkmalgeschützt,
— unter Berücksichtigung der betrieblichen Anforderungen, brandschutzrechtlicher Nebenbedingungen und dem baulichen Zustand der Bauwerke wird ein Zeitplan zur Bauabwicklung der Einzelmaßnahmen erstellt;
— in der Planung sind insbesondere zu berücksichtigen das vom AG in Abstimmung mit dem AN beauftragte baugrundgutachten, die vom AG beauftragte Vermessung als Grundlage der Planungen, die Erkenntnisse der archäologischen Vorerkundung.
Insbesondere bei 3 denkmalgeschützten Brücken ist mit einer Gründung auf Barocken Fundamenten zu rechnen.
Stufenweise Beauftragung:
— Leistungsstufe 1: Lph 1-4,
— Leistungsstufe 2: Lph 5,
— Leistungsstufe 3: Lph 6.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freising
Postleitzahl: 85354
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]