2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Neumarkt i. d. OPf. (DE236)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: II 2.4 Beschreibung der Beschaffung Eine vorgelagerte Studie aus dem Jahr 2020 wies zunächst auf Kapazitätsengpässe hin. Daraufhin wurde eine Konzeptstudie zur Erweiterung und Sanierung der Kläranlage erarbeitet, die als Grundlage für den weiteren Planungsprozess dient. Die in der Studie geplanten Maßnahmen umfassen: • Ertüchtigung ehemaliges Nachklärbecken (Erhöhung Beckenwand, Erneuerung Ausrüstung) • Abbruch der Tropfkörper mit Zwischenklärung • Neubau Belebungsbecken mit Maschinenhaus, Anbau Rechengebäude (Sand- und Fettfang, Erweiterung der biologischen Abwasserreinigung) • Neubau Phosphorelimination, Dichtfläche Der Kostenrahmen für diese Maßnahmen beläuft sich auf ca. 4,2 Mio. € brutto. Zur Generalplanungsleistung gehört folgender Umfang: • Ingenieurbauwerk Hz IV: Anlage 12.2 Gruppe 2 – Abwasserbehandlungsanlage, Leistungsphasen 1-9 • Tragwerksplanung HZ III: Anlage 14 Belebungsbecken, Nachklärbecken, Maschinenhaus, Leistungsphasen 1-9 • Technische Ausrüstung HZ II: HLS Anlagengruppen: 1-3, Leistungsphasen 1-9 • Technische Ausrüstung Hz III: EMSR-Technik Anlagengruppe 4,5,8, Leistungsphasen 1-9 • Technische Ausrüstung HZ III: Anlage 15 Anlagengruppe 7, Verfahrenstechnische Anlagen, Leistungsphasen 1-9 II 2.5) Zuschlagskriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt. II 2.9) Angaben zur Beschränkung der Zahl der Bewerber Geplante Mindestzahl: 3 Höchstzahl: 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Sofern mehr als fünf vollständige Teilnahmeanträge geeigneter Unternehmen vorliegen, werden die Teilnahmeanträge gemäß § 51 VgV referenzbasiert anhand des Auswahlkriteriums „Unternehmensreferenzen mit vergleichbaren Leistungen“ gemäß nachfolgender Auswahlmatrix ausgewählt: Zwei Referenzprojekte Ingenieurbauwerk Abwasserbehandlungsanlage, min. Größenklasse 4 (bis 50.000 EW), Lph. 2-8, aus den letzten 10 Jahren (Mindestkriterium) o Abgestufte Wertung: Projektgröße (in Bezug auf die Kostengruppe 300: 1 Punkt bis 2,0 Mio. €, 2 Punkte größer 2,0 Mio. € bis 3,0 Mio. €, 3 Punkte größer 3,0 Mio. €) o Abgestufte Wertung: Zusätzliche Leistungsanteile: TWP, TA, örtliche Bauüberwachung, je 2 Punkte o Abgestufte Wertung: Umbau einer Abwasserreinigungsanlage im laufenden Betrieb, 1 Punkt Die Gemeinde beabsichtigt, bis zu 5 geeignete Bewerber zur Abgabe eines Honorarangebotes im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens aufzufordern. Sind mehr als 5 Bewerber auch nach der Abschichtung der Bewerber gemäß § 51 Abs. 1 VgV hinsichtlich der Auswahlkriterien gleichgeeignet, entscheidet das Los. Lässt sich ein Punkteabstand zwischen den am besten geeigneten Bewerbern und weiteren Bewerbern bilden, können auch weniger als fünf Teilnehmer eingeladen werden. III 1.1 Befähigung zur Berufsausübung Berechtigung des Entwurfsverfassers, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder in Deutschland entsprechend tätig zu werden. (§ 75 Abs. 2 VgV) III 1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit • Berufshaftpflichtversicherung: 3,0 Mio. € Personenschäden, 5,0 Mio. € sonstige Schäden (Mindestkriterium) • Mindestjahresumsatz im Tätigkeitsbereich Abwasserbehandlungsanlagen im Durchschnitt der letzten drei Jahre: 600.000 € (Mindestkriterium) III 1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit • Berechtigung des Entwurfsverfassers, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder in Deutschland entsprechend tätig zu werden. (§ 75 Abs. 2 VgV) • Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbachten Leistungen (Mindestkriterium, Eignung) • Zwei Referenzprojekte Ingenieurbauwerk Abwasserbehandlungsanlage, min. Größenklasse 4 (bis 50.000 EW), Lph. 2-8, aus den letzten 10 Jahren (Mindestkriterium) IV 1.5) Verhandlung Die Vergabestelle behält sich nach § 17 Abs. 11 VGV die Möglichkeit der Vergabe auf Grundlage des Erstangebotes vor, ohne in Verhandlung einzutreten. VI.3) Zusätzliche Angaben Im Rahmen des Teilnahmewettbewerb sind folgende Unterlagen auf der Vergabeplattform einzureichen: • Bewerberbogen (von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft) • Erklärung Russlandbezug III-27 (von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft) • Verpflichtungserklärung III-8 (sofern zutreffend) • Erklärung über Leistungen von Unterauftragnehmern III-7 (sofern zutreffend) • Erklärung Bieter- / Arbeitsgemeinschaft III-9 (sofern zutreffend) Die Bewerbung selbst muss elektronisch über die Vergabeplattform erfolgen. Das zur Verfügung gestellte Honorarpreisblatt ist im Teilnahmewettbewerb nur informativ und dient der Beschreibung der Teilleistungen. Es ist nicht auszufüllen. Fragen sind so rechtzeitig (spätestens jedoch 7 Kalendertage vor Fristablauf) zu stellen, sodass dem Auftraggeber unter Berücksichtigung interner Abstimmungsprozesse eine Beantwortung spätestens 5 Tage vor Ablauf der Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge möglich ist. VI 4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig (§ 160 Abs. 3 GWB), soweit: 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden; 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden; 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
Anzuwendende grenzübergreifende Rechtsvorschrift: -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Quellen der Ausschlussgründe: Bekanntmachung
Verstoß gegen die in den rein innerstaatlichen Ausschlussgründen verankerten Verpflichtungen: