5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Bauleistung
Haupteinstufung (cpv): 45213252 Bau von Werkstätten
Zusätzliche Einstufung (cpv): 45214400 Bauarbeiten für Universitätsgebäude, 45000000 Bauarbeiten, 45210000 Bauleistungen im Hochbau
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): München, Landkreis (DE21H)
Land: Deutschland
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Andere Laufzeit: Unbekannt
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Ausschlussgründe
Beschreibung: Mit dem Teilnahmeantrag sind einzureichen: 1) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e EU Abs. 1-3 VOB/A 2) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e EU Abs. 4 VOB/A 3) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e EU Abs. 6 Nrn. 1-4, 7 GWB 4) Eigenerklärung zur Umsetzung von Art. 5k Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022.
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Verantwortlicher
Beschreibung: Benennung (Eigenerklärung) des für die Durchführung der auftragsgegenständlichen Leistungen verantwortlichen Berufsangehörigen und Nachweis der Berufsqualifikation durch Vorlage entsprechender Zeugnisse. Als Berufsqualifikation wird für die Leistungen der Beruf des Ingenieurs (Dipl.-Ing. (FH), Master, Bachelor) gefordert (Mindestanforderung).
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Haftpflichtversicherung
Beschreibung: Nachweis über eine bestehende Haftpflichtversicherung des Bewerbers 1. mit einer Deckungssumme je Schadensfall von mindestens 5.000.000,00 EUR für Personenschäden und 2. mit einer Deckungssumme je Schadensfall von mindestens 5.000.000,00 EUR für sonstige Schäden einschließlich Umweltschäden, 3. wobei die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der jeweiligen Deckungssummen pro Kalenderjahr betragen muss, bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Im Falle von geringeren Versicherungssummen und/oder geringerer Maximierung der Ersatzleistung als vorstehend unter Ziffer 1 bis 3 genannt, hat der Bewerber zu erklären, dass er über eine Haftpflichtversicherung verfügt und diese im Auftragsfall an die vorstehenden Anforderungen unter Ziffer 1 bis 3 anpassen wird. Bei Bewerbergemeinschaften sind ein entsprechender Nachweis oder eine entsprechende Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Umsatz
Beschreibung: Eigenerklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz für Leistungen im Tätigkeitsbereich des Auftrages (schlüsselfertige Errichtung von Gebäuden mit hohem Vorfertigungsgrad von Bauelementen) des Bewerbers, jeweils der letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022-2024), jeweils in EUR netto. Mindestanforderung ist ein durchschnittlicher Jahresumsatz des Bewerbers für Leistungen im Tätigkeitsbereich des Auftrages (schlüsselfertige Errichtung von Gebäuden mit hohem Vorfertigungsgrad von Bauelementen) von mindestens 10.000.000,00 EUR netto in den letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022-2024). Bei Bewerbergemeinschaften sind die jeweiligen Gesamtumsätze der Mitglieder pro Geschäftsjahr zu addieren und die Summe ist je Geschäftsjahr unter Gesamtumsatz anzugeben. Entsprechendes gilt für die jeweiligen Umsätze für Leistungen im Tätigkeitsbereich des Auftrages (schlüsselfertige Errichtung von Gebäude mit hohem Vorfertigungsgrad von Bauelementen) des Bewerbers. Letztere Summe ist bei Bewerbergemeinschaften maßgeblich für die Einhaltung der vorgenannten Mindestanforderung.
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Zahl der Beschäftigten
Beschreibung: Eigenerklärung, aus der die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten (angestellte Mitarbeiter) des Bewerbers jeweils in den letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahren (2022-2024) ersichtlich ist. Der Bewerber hat dabei jeweils gesondert anzugeben, wie viele der Beschäftigten über ein Diplom, Master oder vergleichbare Befähigungsnachweis als Architekt oder Ingenieur (Bauingenieur, Fachingenieur, Wirtschaftsingenieur etc.) oder Meister im Zimmererhandwerk oder vergleichbar verfügen. Mindestanforderungen sind eine Zahl von mindestens 20 Beschäftigten und von mindestens 2 Personen, die über o.g. Qualifikation verfügen, jeweils pro Geschäftsjahr. Die Nichterfüllung einer Mindestanforderung führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrages. Bei einer Bewerbergemeinschaft sind je Jahr die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten und die durchschnittliche Zahl der Personen mit o.g. Qualifikation jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft zu addieren. Letztgenannte Werte sind maßgeblich für die Einhaltung der Mindestanforderungen.
Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Übernahme des bauherrnseitigen Architekten
Beschreibung: Unterschriebene Verpflichtungserklärung des Bewerbers/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, im Falle der Beauftragung und nach ausdrücklicher Aufforderung durch die Vergabestelle das bauherrnseitige Architekturbüro Florian Nagler Architekten GmbH, Theodor-Storm-Str. 16, 81245 München für die Ausführung der Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) unter unveränderter Nutzung des hierfür vorgesehenen Architektenvertrags zu beauftragen (Mindestanforderung).
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Referenzprojekte
Beschreibung: Eigenerklärung des Bewerbers/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft über ausgeführte Referenzprojekte nach folgender Maßgabe, jeweils mit Angabe - bei Bewerbergemeinschaften: des Namens des Unternehmens, das das Referenzprojekt durchgeführt hat, - der Rolle des Bewerbers/ des Mitglieds der Bewerbergemeinschaft in dem Referenzprojekt, - der Projektbezeichnung und Projektbeschreibung, - der beauftragten und erbrachten Leistungen des Bewerbers/ des Mitglieds der Bewerbergemeinschaft, - des Auftragswerts dieser beauftragten und erbrachten Leistungen, - des Zeitraums der Leistungserbringung dieser beauftragten und erbrachten Leistungen, - des Namens und der Anschrift des Auftraggebers des Referenzprojektes (nicht eines externen Dritten) und Name des Ansprechpartners beim Auftraggeber mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Als Eignungskriterium gefordert sind mindestens eine (1) (Mindestanforderung), höchstens drei (3) ausgeführte Referenzprojekte des Bewerbers/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft über von ihm beauftragte und erbrachte Leistungen, die jeweils alle folgenden vier Anforderungen erfüllen: 1. Es handelt sich um ein Referenzprojekt über die schlüsselfertige Errichtung eines Werkstattgebäudes oder sonstiges gewerbliches Gebäude, jeweils mit hohem Vorfertigungsgrad der Bauelemente, einschließlich Planungsleistungen. 2. Auftragssumme des Referenzprojekts: mindestens 5.000.000,- EUR brutto. Auftragssumme ist die den Auftragsumfang des Bewerbers/des Mitglieds oder der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft betreffende vertraglich vereinbarte Gesamtvergütung. 3. Brutto-Grundfläche (BGF) gemäß DIN 277:2021-08 des Referenzprojekts: Mindestens 1.000 m2. Brutto-Grundfläche in diesem Sinn sind nur solche Brutto-Grundflächen, die vom Auftragsumfang des Bewerbers erfasst sind. 4. Projektstand des Referenzprojekts bei Ablauf der Frist für Teilnahmeanträge in diesem Verfahren: Es muss im Zeitraum 01.01.2019 bis zum Fristablauf zur Abgabe der Teilnahmeanträge fertiggestellt worden sein (das Referenzprojekt kann insgesamt vor 2019 begonnen worden sein). Bei Bewerbergemeinschaften muss klar erkennbar sein, welches Referenzprojekt welchem Mitglied zuzuordnen ist. Die Anforderungen erfüllende Referenzprojekte der Mitglieder werden der Bewerbergemeinschaft zugerechnet. Auch von einer Bewerbergemeinschaft dürfen insgesamt nur die vorgenannten Maximalzahlen von Referenzprojekten benannt werden. Es werden nur die vom Bewerber im Formblatt Nichtvorliegen von Ausschlussgründen/Eignung an vorgegebener Stelle jeweils genannten Referenzprojekte berücksichtigt. Je Referenz ist ein zusätzliches Projektblatt (max. 1 DIN-A4-Seite) mit Darstellung des Referenzprojektes gestattet, das ebenfalls berücksichtigt wird. Sollten an anderer Stelle oder darüber hinaus Referenzprojekte benannt werden (z. B. auch in allgemeinen Bürobroschüren, Referenzlisten o. ä.), werden diese nicht berücksichtigt. Hinsichtlich der weiteren an die Referenzen gestellten Anforderungen und der geforderten Form der Referenzangaben wird auf die Angaben im Formblatt Nichtvorliegen von Ausschlussgründen/Eignung verwiesen. Bei Nichterfüllung der o.g. Mindestanforderung (= mindestens eine (1) Referenz, die sämtliche Anforderungen nach den o.g. Ziffern 1. bis 4. erfüllt) erfolgt der Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Punkte, genau): 36
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Auftragsbezogenes Planungskonzept
Beschreibung: Der Bieter hat mit dem Angebot ein - "Auftragsbezogenes Planungskonzept" (Anlage AV_2) zusammen mit den übrigen Angebotsbestandteilen einzureichen. Der Auftraggeber erwartet hier eine nachvollziehbare auftragsbezogene Darstellung, die erkennen lässt, wie der Auftragnehmer die ausschreibungsgegenständliche Planung optimieren wird. Unter Optimierung der Planung wird die Optimierung in qualitativer Hinsicht (höhere Qualitäten) und/oder quantitativer Hinsicht (Verringerung der Mengen und Massen) im Hinblick auf die eigenen Systembedingungen und/oder der Nutzung und Funktionen (Optimierung der Nutzbarkeit, z.B. höhere Flexibilität, Verbesserung der Gebäudefunktionen etc.) und/oder der Nachhaltigkeit und energetischen Eigenschaften und/oder Reduzierung von Projektkosten und/oder Reduzierung von Projektrisiken verstanden. Hierzu hat der Bieter die nachfolgenden Unterlagen zu erstellen bzw. dem Planungskonzept beizufügen und mit dem Angebot einzureichen: - Konstruktionszeichnungen und -details - Erläuterung der gewählten Konstruktion (max. 3 Seiten) - Baubeschreibung Die vorgenannten Anforderungen und Erwartungen haben bei der Bewertung eine identische Bedeutung. Der Auftraggeber wertet die Angebotsinhalte gesamthaft, auch im Vergleich der Angebote untereinander. Die Unterlagen müssen einen klaren Bezug zu den übergebenen Planunterlagen haben und einen Planungsstand aufweisen, der im Falle einer Beauftragung unmittelbar den Einstieg in die Bearbeitung der Ausführungsplanung sicherstellt. Im Falle der Auftragserteilung ist der Bieter verpflichtet, die Leistungen entsprechend dem von ihm eingereichten auftragsbezogenen Planungskonzept zu erbringen.
Gewichtung (dezimal, genau): 0,4
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: auftragsbezogene Darstellung zum Personaleinsatz
Beschreibung: Das Formblatt "Auftragsbezogene Darstellung zum Personaleinsatz" (Anlage AV_3) ist mit der - Auftragsbezogenen Darstellung zum Personaleinsatz des Bieters zusammen mit den übrigen Angebotsbestandteilen einzureichen. Der Auftraggeber erwartet hier eine nachvollziehbare Darstellung, die eine(n) möglichst weitgehende(n) Verfügbarbarkeit und Kapazitätseinsatz des Projektleiters, des Bauleiters und des sonstigen für den ausgeschriebenen Auftrag eingesetzten Personals nachweist, um eine optimale Betreuung des Projekts für den Auftraggeber sicherzustellen. Der Auftraggeber erwartet zudem eine nachvollziehbare Darstellung der Organisation der Zusammenarbeit der Bauleitung, des eigenen Personals und der Unterauftragnehmer des AN vor Ort. Die vorgenannten Anforderungen haben bei der Bewertung eine identische Bedeutung. Der Auftraggeber wertet die Angebotsinhalte gesamthaft, auch im Vergleich der Angebote untereinander. Die Darstellung darf 10 DIN-A-4-Seiten nicht überschreiten. Bei Überschreiten der Begrenzung berücksichtigt der Auftraggeber die ersten 10 DIN-A-4-Seiten, ausgenommen einem etwaigen Inhaltsverzeichnis oder Deckblatt. Im Falle der Auftragserteilung ist der Bieter verpflichtet, die Leistungen entsprechend der von ihm eingereichten auftragsbezogenen Darstellung zum Personaleinsatz zu erbringen.
Gewichtung (dezimal, genau): 0,1
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Termineinhaltungskonzept
Beschreibung: Das Formblatt "Termineinhaltungskonzept" (Anlage AV_4) ist zusammen mit einem - Auftragsbezogenen Masterterminplan - Ausführungen zur Sicherstellung der Termineinhaltung des Bieters zusammen mit den übrigen Angebotsbestandteilen einzureichen. Der auftragsbezogene Masterterminplan muss unter Einhaltung und Optimierung der im Rahmenterminplan (Anlage LB_1) angegebenen Termine die wichtigsten Eckdaten des Projekts beinhalten. Der Auftragnehmer hat seine Leistungen bis spätestens zum 25.02.2027 fertig zu stellen. Der auftragsbezogene Masterterminplan und die Ausführungen zur Sicherstellung der Termineinhaltung müssen unter Einhaltung und Optimierung der in den Vergabeunterlagen angegebenen Termine die wichtigsten Eckdaten des Projekts wie insbesondere zu Planung und Errichtung, einschließlich Angaben zu Terminpuffern und Zeitfenstern für die erforderlichen Planprüfungen und Abnahmen durch den Auftraggeber, enthalten und darlegen, wie die Termine, insbesondere der Fertigstellungstermin zum 25.02.2027 zuverlässig eingehalten werden.
Gewichtung (dezimal, genau): 0,1
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Preis
Beschreibung: Wertungsgesamtpreis brutto
Gewichtung (dezimal, genau): 0,4
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 14/01/2025 00:00:00 (UTC+1)
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 24/01/2025 10:00:00 (UTC+1)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können einige fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: §16a EU VOB/A
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Zulässig
Aufträge werden elektronisch erteilt: nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet: nein
Informationen über die Überprüfungsfristen: Gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit - der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt, - Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Aufforderung zur Interessensbestätigung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Aufforderung zur Interessensbestätigung benannten Frist zur Abgabe des Teilnahmeantrags gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, - Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, - mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt. Gemäß § 134 Abs. 1 GWB haben öffentliche Auftraggeber die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. Gemäß § 134 Abs. 2 GWB darf ein Vertrag erst zehn (10) Kalendertage nach Absendung (per Telefax, E-Mail oder elektronisch über die Vergabeplattform) der Information nach 134 Abs. 1 GWB geschlossen werden. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Gemäß § 135 Abs. 2 Satz 1 GWB kann die Unwirksamkeit nach § 135 Abs. 1 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Regierung von Oberbayern - Vergabekammer Südbayern
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Technische Universität München
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)