1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Landeshauptstadt München, Baureferat
Rechtsform des Erwerbers: Lokale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Objektplanung Gebäude mit Teilleistungen aus dem Spezialtiefbau und Fachplanungsleistungen Rückbau schadstoffbelasteter Bausubstanz, LPH 6-9
Beschreibung: Objektplanung Gebäude gem. Par. 34 HOAI, Leistungsphasen 6-9 mit Teilleistungen aus dem Spezialtiefbau und Fachplanungsleistungen Rückbau schadstoffbelasteter Bausubstanz für die Generalsanierung und den Umbau des Münchner Stadtmuseums. Das Münchner Stadtmuseum, das im Jahr 1888 eröffnet wurde, ist das größte kommunale Museum Deutschlands mit ca. 30.000 m² Bruttogeschossfläche, einer Sammlung von ca. 3 Millionen Kunst und Kulturgütern. Für die Zukunftsfähigkeit des Münchner Stadtmuseums ist neben einer bautechnischen Ertüchtigung des Gebäudekomplexes eine Neukonzeption mit inhaltlicher und räumlicher Neuorganisation sowie baulicher Neustrukturierung notwendig. Der Gebäudekomplex besteht aus folgenden sechs Trakten: Zeughaus, 1491-93 von Lukas Rottaler;Grässeltrakt, 1926-28 von Hans Grässel; Leitenstorfertrakt, 1930-31 von Hermann Leitenstorfer;Gsaengertrakt 1959-64 von Gustav Gsaenger;Marstalltrakt 1976-77 (Wiederaufbau), Hofmanntrakt 1977-78 (Wiederaufbau). Große Teile des heterogenen Gebäudekomplexes sind als Einzelbaudenkmal in der Denkmalliste eingetragen. Darüber hinaus befindet sich der gesamte Gebäudekomplex im Ensemble „Altstadt München“. Das Grundstück befindet sich im Umgriff von möglichen Bodendenkmälern. -- Ertüchtigung der Bestandsgebäude: Die Hauptmaßnahmen finden im Gsaengertrakt, Leitenstorfertrakt, Grässeltrakt und Hofmanntrakt statt. Im Marstalltrakt ist das Stadtcafé entsprechend den heutigen technischen und räumlichen Anforderungen zu ertüchtigen und umzubauen. Zur Erreichung eines bauordnungsgemäßen Zustandes bei den Bestandsgebäuden muss ein neuer Bauantrag mit Brandschutznachweis gestellt werden. Im Zuge der Vorplanung wurden zur Kostenreduzierung der Umfang der baulichen Maßnahmen im Zeughaus und Marstalltrakt stark reduziert, mit folgendem Ergebnis: - Durchführung von nur technischen Anpassungsmaßnahmen im Zeughaus: Das Zeughaus wurde 2007/2008 saniert, so dass hier für die Zukunftsfähigkeit des Museums nicht zwingend Umbaumaßnahmen vorgenommen werden müssen. - Durchführung einer Minimalsanierung und Umbau im Marstalltrakt: Der Marstalltrakt wurde 1976-77 erbaut, die konstruktiven Bauteile sind in gutem Zustand. Zur Kostenreduzierung wurde deshalb auf Umbaumaßnahmen so weit möglich verzichtet. Es werden nur substanzerhaltende bauliche Maßnahmen und technische Anpassungsmaßnahmen an die neuen technischen Anlagen, wie Brandmeldeanlage, Alarmierungsanlage, IT-Infrastruktur durchgeführt, sowie Umbaumaßnahmen im Stadtcafè und Saal, in dem zukünftig der zentrale Studiensaal mit Präsenzbibiothek für die Fachöffentlichkeit untergebracht wird. -- Zur bautechnischen Ertüchtigung des Bestandsgebäudes sind Maßnahmen in folgenden Bereichen notwendig: Baukonstruktion / Statik; Brandschutz; Bauphysik und Energieeffizienz; Schadstoffe; Beheizung, Lüftung und Kühlung; Wasser / Abwasser; Elektrotechnik; Blitzschutzanlage; Diebstahlsicherung; IT-Infrastruktur, Kommunikation, Leitsystem; Fördertechnik -- Planungskonzept: Neben der bautechnischen Ertüchtigung für eine zeitgemäße Gesamtkonzeption sind auch bauliche Maßnahmen zur Beseitigung von funktionalen und strukturellen Mängeln notwendig. Diese umfassen auch Maßnahmen wie Teilabbruch, Unterfangungen und Verbau. Das Planungkonzept ergänzt die bautechnische Ertüchtigung wie folgt: Schaffung eines „Neuen Eingangs“ über den Rindermarkt, Ecke Oberanger / Rosental; Überdachung des nördlichen Innenhofes; in dieses neu geschaffene „Atrium“wird ein Kubus mit Ausstellungsflächen eingestellt; die Tiefgarage im nördlichen Innenhof wird aufgelassen und abgebrochen; an dieser Stelle entsteht im UG die neue Technikzentrale; die technischen Anlagen (Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär und Elektro) in den Gebäudeteilen rund um den nördlichen Innenhof (Gsaengertrakt, Grässeltrakt, Hofmanntrakt und Leitensdorfer Trakt) werden neu hergestellt; die technischen Anlagen in Zeughaus und Marstall werden ertüchtigt. Die beengte Innenstadtlage, die Größe des Objektes und die geringen Baustelleneinrichtungsflächen stellen eine Herausforderung an die Baulogistik. Neukonzeption: Über die baulichen Maßnahmen hinaus wird die museale Neukonzeption des MStM verwirklicht. Dabei handelt es sich um einen Prozess der Reformierung, der vom KULT bereits im Jahr 2003 in Gang gesetzt wurde und sich u.a. auf ein Fachgutachten stützt. Die Empfehlungen zur Einführung neuer Strukturen, die Erarbeitung neuer Vermittlungskonzepte, die Aktualisierung musealer Standards, die Einbindung gesellschaftlicher Entwicklungen und der Leitgedanke, ein inklusives Museum zu sein, sind die Vorgaben für die Neukonzeption. Durch eine entsprechende bauliche Umsetzung werden diese – soweit das Bauen im denkmalgeschützten Bestand einen solchen Anspruch erlaubt – für die Bürgerinnen und Bürger der LHM sichtbar gemacht. Das Museum soll von allen Menschen mit Behinderung ohne Einschränkung, d.h. in absoluter Selbstbestimmtheit erreicht und genutzt werden können („neues inklusives Museum“). Beim Umbau ist Barrierefreiheit integrierter Bestandteil der Gesamtplanung. Das Bauvorhaben umfasst, eine Generalsanierung und einen Umbau sowie einen einen Abbruch mit Neuerrichtung. - BGF ca. 30.000 m²; BRI ca. 133.000 m³ - Bauzeit: 07/2025 - 12/2029
Kennung des Verfahrens: c1d80746-5091-4b21-b3f1-d11dc59860d9
Interne Kennung: BauR H-40117-2024
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: München
Postleitzahl: 80331
Land, Gliederung (NUTS): München, Kreisfreie Stadt (DE212)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Dieses annullierte oder ergebnislos gebliebene Verfahren oder Los wird neu aufgelegt
Zusätzliche Informationen: 1. Der Bewerber hat anzugeben, inwieweit sein Unternehmen einen Bezug zu Russland hat. Dafür ist die „Eigenerklärung Bezug Russland“ (FB 127/L127/III.127) auszufüllen und als Teil des Teilnahmeantrages abzugeben. Diese Erklärung ist auch für Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher gem. den Bedingungen der Erklärung abzugeben. -- 2. Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerberbogen und Nachweisen; die Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) eingestellt. -- Der Bewerberbogen und die anderen einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern. -- Teilnahmeanträge können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind als Teil des Teilnahmeantrags auf die Plattform hochzuladen. Bei elektronischer Übermittlung in Textform muss der Bewerber/Bieter, der die Erklärung abgibt, erkennbar sein. -- Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich. -- Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen/Antworten zu verwenden. -- Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt. -- Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Teilnahmewettbewerben auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) unter: https://download.arriba-net.de/fileadmin/downloaddaten/meinauftrag.rib.de/hilfe/teilnahmewettbewerbe_tender.html?q=teilnahmewettbewerb --- 3. Die Angaben zur Vertragslaufzeit sind als vorläufige Annahme des Auftraggebers anzusehen und stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung. –- 4. Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Sollte die Durchführung des Teilnahmewettbewerbs ergeben, dass mehr Bewerber grundsätzlich geeignet sind, als zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden sollen, so wird der Auftraggeber die Bewerber auswählen, welche die aufgeführten Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird der Auftraggeber eine Auswahlmatrix verwenden. Die Referenzangaben werden auf der Grundlage der unter dem Eignungskriterium "Technische und berufliche Leistungsfähigkeit" genannten Unterkriterien bewertet; Einzelheiten sind dem Bewerberbogen sowie der Auswahlmatrix zu entnehmen. Bei der Bewertung der Referenzen werden alle benannten Referenzen berücksichtigt, sofern sie wertbar sind und soweit die Höchstzahl an zugelassenen Referenzen nicht überschritten ist. Erfüllen mehrere Bewerber an dem Teilnahmewettbewerb gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der Auswahlmatrix zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden. --- 5. Beabsichtigt ein Bewerber sich zum Nachweis seiner finanziellen, wirtschaftlichen oder technischen Leistungsfähigkeit auf Dritte (z.B. Unterauftragnehmer) zu berufen, so sind die unter den Eignungskriterien benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen insoweit vorzulegen, als die Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt. Nach Aufforderung ist zusätzlich die Verpflichtungserklärung des Dritten vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen des Dritten nachgewiesen wird. Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf vorzulegende Nachweise für die berufliche Leistungsfähigkeit (Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen, so ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es die Leistungen als Unterauftragsnehmer im Auftragsfall erbringen wird, für die diese Kapazitäten benötigt werden. Soll im Hinblick auf Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen werden, so ist vorgesehen, dass der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft und diese Unternehmen gemeinsam für die Auftragsausführung haften. Eine entsprechende Erklärung ist auf Anforderung des Auftraggebers vorzulegen.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe:
Rein innerstaatliche Ausschlussgründe: Es gelten die gesetzlichen Ausschlussvoraussetzungen nach §§ 123 bis 126 GWB. Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren • gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder • gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder • gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz oder • gem. § 98c AufenthG mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
5. Los
5.1.
Los: LOT-0000
Titel: Objektplanung Gebäude mit Teilleistungen aus dem Spezialtiefbau und Fachplanungsleistungen Rückbau schadstoffbelasteter Bausubstanz, LPH 6-9
Beschreibung: Objektplanung Gebäude gem. Par. 34 HOAI, Leistungsphasen 6-9 mit Teilleistungen aus dem Spezialtiefbau und Fachplanungsleistungen Rückbau schadstoffbelasteter Bausubstanz für die Generalsanierung und den Umbau des Münchner Stadtmuseums.
Interne Kennung: BauR H-40117-2024
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Optionen:
Beschreibung der Optionen: Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung.
5.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Sankt-Jakobs-Platz 1
Stadt: München
Postleitzahl: 80331
Land, Gliederung (NUTS): München, Kreisfreie Stadt (DE212)
Land: Deutschland
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Datum des Beginns: 27/05/2024
Enddatum der Laufzeit: 31/12/2030
5.1.4.
Verlängerung
Der Erwerber behält sich das Recht vor, zusätzliche Käufe vom Auftragnehmer zu tätigen, wie hier beschrieben: Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. - Stufe 1: Leistungsphase 6 und 7 gem. § 34 HOAI. - Stufe 2: Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI. - Stufe 3: Leistungsphase 9 gem. § 34 HOAI. Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung besteht nicht.
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
Zusätzliche Informationen: #Besonders geeignet für:freelance#
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Beschreibung: Der Bewerber hat mit der Bewerbung den Nachweis über seine berufliche Qualifikation als Dipl.-Ing. TH/FH bzw. Bachelor/Master an Universitäten oder Fachhochschulen mit der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen oder gleichwertig zu erbringen. – Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann, a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zutragen oder b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: 1.) Eigenerklärung über den gemittelten Gesamtumsatz des Bewerbers aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (netto) (Wichtung 10 %). 2.) Eigenerklärung des Bewerbers, dass im Auftragsfall der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit folgendem Inhalt vorgelegt wird: Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von über mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 5,0 Mio EUR für sonstige Schäden. Die Versicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. Zudem muss die Ersatzleistung der Versicherung mindestens das Zweifache der o.g. Deckungssummen pro Jahr betragen (2fach maximiert). Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Versicherung zu den o.g. Bedingungen nachzuweisen. Zudem ist gleichzeitig eine Erklärung des Versicherers bzw. die entsprechende Passage aus dem/den Vertrag/Bedingungen beizufügen, wonach die Versicherung auch bei der Betätigung des Bewerbers als Partner einer Arge, bei Schäden, die vom Versicherungsnehmer verursacht werden, zu den genannten Bedingungen eintritt.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Vorlage von max. 3 Referenzen vergleichbarer Leistungen des Bewerbers aus dem Referenzzeitraum 2013 bis Ende der Bewerbungsfrist, die anhand folgender Kriterien bewertet werden (Wichtung 90 %): - Referenz 1: Sanierungs bzw. Umbaumaßnahme; Bauwerkskosten gem. DIN 276 KGR 300 + 400 (brutto) größer 25 Mio. €; Honorarzone mind. III gem. § 35 HOAI; Leistungsphasen 6-8 (gem. § 34 HOAI) selbst erbracht. - Referenz 2: Sanierungs bzw. Umbaumaßnahme; Bauwerkskosten gem. DIN 276 KGR 300 + 400 (brutto) größer 15 Mio. €; Honorarzone mind. III gem. § 35 HOAI; Leistungsphasen 6-8 (gem. § 34 HOAI) selbst erbracht. - Referenz 3 (Spezialtiefbau): anrechenbare Kosten in € brutto Spezialtiefbau für Unterfangungs- und Nachgründungsmaßnahmen: größer 0,5 Mio. € -- Besondere, projektspezifische Kriterien aus den Referenzen 1-2: Denkmalschutz (mind. Ensembleschutz); Rückbau schadstoffbelasteter Bausubstanz -- Die Referenzen sind in der „Liste geeigneter Referenzen“ als Anlage zum Bewerberbogen darzustellen, so dass eine Bewertung anhand der o.g. Kriterien ermöglicht wird. Die detaillierte Bewertung ergibt sich aus der Auswahlmatrix. – Für jede Referenz werden darüber hinaus folgende Angaben erwartet: Kontaktdaten des Auftraggebers mit Namen des Ansprechpartners, Anschrift, Telefonnummer und EMail; Beschreibung der erbrachten Leistung; Wert der erbrachten Leistung und Angaben zu den erbrachten Leistungsphasen. Zudem ist anzugeben, ob die Leistungen als vollständige Eigenleistung, mit Nachunternehmern oder in Kooperation mit anderen Unternehmen erbracht wurden, sowie die Angabe des Eigenleistungsanteils. Wurden die Leistungen nicht vollständig als Eigenleistung erbracht, so ist anzugeben, welche Leistungen als Eigenleistung erbracht wurden. – Mindestbedingung für die grundsätzliche Wertbarkeit einer Referenz ist die Erbringung von mindestens einer der Leistungsphasen 6 bis 8 im o.g. Referenzzeitraum. Wenn die Mindestbedingung nicht erfüllt ist, kann die gesamte Referenz nicht gewertet werden. Zum Ausschluss des Teilnahmeantrags führt dies für sich aber nicht. – Eine Leistungsphase gilt dann als im Referenzzeitraum erbracht, wenn sie innerhalb des Referenzzeitraums abgeschlossen worden ist. Der Beginn der Leistungsphase kann hingegen auch schon vor diesem Zeitraum liegen. – Die bestmögliche Bewertung wird nur erreicht, wenn die max. zulässige Anzahl an Referenzen (s.o.) die o.g. Kriterien vollumfänglich erfüllen. Bei den besonderen, projektspezifischen Kriterien aus den Referenzen wird jedes einzelne Kriterium als vollumfänglich erfüllt betrachtet, wenn es bei mindestens einem wertbaren Referenzprojekt nachgewiesen wird. Die teilweise Erfüllung der o.g. Kriterien führt nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Bewertung.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Siehe Vergabeunterlagen Formblatt III.16.1
Beschreibung: Die Qualität ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle (Unter-)Kriterien sind in den Vergabeunterlagen (Formblatt III.16.1) aufgeführt.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 80
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Siehe Vergabeunterlagen Formblatt III.16.1
Beschreibung: Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle (Unter-)Kriterien sind in den Vergabeunterlagen (Formblatt III.16.1) aufgeführt.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 20
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind:
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 13/03/2024 13:00:00 (UTC+1)
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 19/03/2024 13:00:00 (UTC+1)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 60 Tag
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Siehe § 56 VgV.
Auftragsbedingungen:
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt
Zahlungen werden elektronisch geleistet
Von einer Bietergemeinschaft, die den Zuschlag erhält, anzunehmende Rechtsform: Bewerbergemeinschaften müssen im Falle der Angebotsbearbeitung eine Bietergemeinschaft bilden. Bietergemeinschaften müssen im Auftragsfall eine Arbeitsgemeinschaft bilden, bei der alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Finanzielle Vereinbarung: Hinweis zu BT-743: Eine elektronische Rechnungsstellung ist zulässig, aber nicht erforderlich.
Informationen über die Überprüfungsfristen: Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Südbayern
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Landeshauptstadt München, Baureferat
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt: Landeshauptstadt München, Baureferat
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt: Landeshauptstadt München, Baureferat
Organisation, die Angebote bearbeitet: Landeshauptstadt München, Baureferat
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Landeshauptstadt München, Baureferat
Registrierungsnummer: 09162000-ZRE1000000-09
Postanschrift: Friedensstraße 40
Stadt: München
Postleitzahl: 81671
Land, Gliederung (NUTS): München, Kreisfreie Stadt (DE212)
Land: Deutschland
Telefon: 000
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt
Organisation, die Angebote bearbeitet
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Südbayern
Registrierungsnummer: 09-0358002-61
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Stadt: München
Postleitzahl: 80538
Land, Gliederung (NUTS): München, Kreisfreie Stadt (DE212)
Land: Deutschland
Telefon: +49 89 2176-2411
Fax: +49 89 2176-2847
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Beschaffungsamt des BMI
Registrierungsnummer: 994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 7bf09883-d923-42ad-9ce0-af7879c160cb - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 12/02/2024 13:04:00 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 90196-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 31/2024
Datum der Veröffentlichung: 13/02/2024