Neubau Fernwärmenetz III
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Etzweg 10
Ort: Unterföhring
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 85774
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Geovol Unterföhring GmbH
E-Mail:
Telefon: +49 89969984160
Fax: +49 89969984140
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.geovol.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Fernwärmenetz III
Lieferung und betriebsfertige Verlegung eines kompletten Fernwämeverteilnetzes
Unterföhring
Lieferung und Montage von kompletten betriebsfertigen, erdverlegten Fernwärmeleitungen im Kunststoffmantelrohrsystem einschließlich Gebäudeeintritten mit Erstabsperrungen (vorisolierte Rohrleitungen einschließlich aller Form- und Verbindungsstücke, Armaturen sowie Unterstützungsmaterial, Nachisolierung aller Verbindungsstellen) mit den zugehörigen Tiefbauarbeiten vorrangig innerhalb des Unterföhringer Gemeindegebietes in zum Teil enger Spartenlage. Dokumentationen, Ausführung und Qualitätssicherung nach AGFW-FW 401. Tiefbau- und Straßenarbeiten nach allgemeinen Bedingungen der Straßenbauämter, des örtlichen Tiefbauamtes sowie allen zusätzlichen Vertragsbedingungen und Richtlinien (ZTV). Einschließlich aller Nebenarbeiten, zum Beispiel Umverlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen, Abbruch und Wiederherstellung von Oberflächenbefestigungen, Einholen von Verkehrsgenehmigungen einschließlich Beschilderung. Beauftragung als EP-Vereinbarung. Die Bearbeitung kleinerer, kurzfristiger Abrufe (Hausanschlüsse etc.) wird gefordert. Mit dem Fernwärmenetz sind Leerrohre (Mikrodukts) für ein Lichtwellenleiternetz zu verlegen.
Umfang der Arbeiten:
- etwa 1.900 Trassenmeter Fernwärmeverteilleitung
- etwa 700 m Hausanschlussleitungen ausgehend von der zu bauenden Verteilleitung
- etwa 86 zusätzliche Hausanschlüsse mit etwa 1400 Trassenmetern Hausanschlussleitungen im bestehenden Fernwärmenetz des Unterföhringer Gemeindegebietes.
- Jeweils mit den parallel geführten Mikrodukts des Lichtwellenleiternetzes.
- Etwa 1150 m² zusätzliche Straßenwiederherstellung
- Etwa 25 Kopflöcher für Sanierungsarbeiten
Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag für die Bauabschnitte 2026 und 2027 mit vergleichbarem Liefer- und Leistungsumfang zu verlängern.
Der Auftraggeber behält sich vor, wenn sich Änderungen in der bisher vorgeplanten Trassenführung bzw. Mehrlängen oder zusätzliche Hausanschlüsse für den Bauabschnitt 2024 und 2025 ergeben, diese optional zu beauftragen. Weiterhin behält sich der Auftraggeber vor, den Auftrag für die Bauabschnitte 2026 und 2027 mit vergleichbarem Liefer- und Leistungsumfang zu verlängern.
Das Vergabeverfahren erfolgt in zwei Stufen. In der Bewerbungsphase (Stufe 1) weisen die Bewerber ihre Eignung nach. In dieser Stufe 1 werden keine weiteren Unterlagen zur Verfügung gestellt. Die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes wird nach Prüfung der eingereichten Unterlagen (nach dem 29.01.2024) verschickt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Erklärung über wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen
b) Eintrag im Berufs- / Handelsregister
c) Verbindliche Nennung der Arbeitsgemeinschaftspartner (soweit vorhanden) sowie der Federführung.
d) Erklärung, dass die Mitglieder einer Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften.
a) Eigenerklärung über die in § 123 und § 124 GWB genannten Ausschlussgründe vom Verfahren
b) Bankerklärung oder Nachweis entsprechender Haftpflichtversicherungsdeckung (Deckungssumme und Versicherungsunternehmen)
c) Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen der letzten drei Geschäftsjahre
d) Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten drei Geschäftsjahre
e) Erklärung über den Umsatz des Bewerbers im Fernwärmebau in den letzten drei Geschäftsjahren.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
In der Erklärung über den Umsatz des Bewerbers im Fernwärmebau in den letzten drei Geschäftsjahren wird ein Mindestumsatz in jedem Geschäftsjahr über dem zweifachen geschätzten Auftragswert der angekündigten Maßnahme verlangt.
In der Haftpflichtversicherung wird eine Deckungssumme von Mindestens 5 Mio. € für Sach- und Personenschäden als Mindeststandard angesehen.
a) Nachweis personeller und fachlicher Kapazitäten in einem Umfang, dass die Vergabestelle sicher beurteilen kann, dass der Bewerber innerhalb der angegebenen Projektdauer ohne Unterbrechungen die jeweils beauftragte Leistung erbringen kann. Beschreibung der technischen Ausrüstung. Bescheinigungen über die berufliche Befähigung, der für die Leistungen verantwortlichen Personen.
b) Die Bewerber müssen in den vergangenen 3 Jahren mindestens 3 Referenzprojekte vergleichbarer Größe bearbeitet haben. Bei diesen Projekten müssen sie alle hier geforderten Leistungen (Rohrbau KMR, Tiefbau, Oberflächenwiederherstellung unbefestigt und unterschiedlich befestigt) erbracht haben. Die drei Referenzen (genau Drei) sind detailliert in Bezug auf den Auftragsgegenstand zu beschreiben mit Angaben des Rechnungswertes, der Leistungszeit und der Auftraggeber. Zu den Referenzen sind Bestätigungen des AGs vorzulegen.
c) Nachweise und Zertifikate zu folgenden fachlichen Ausbildungen / Qualifikationen:
- DVGW-Zulassungen G1 und W1, DVGW GW 381
- AGFW FW 601:2016-FW1, st
- geprüfte Schweißer nach DIN EN ISO 9606-1
- Qualitätsanforderungen an den Schweißbetrieb nach AGFW FW 446 Teil 2
- Gutachterliche Stellungnahme nach FW 432 oder Vergleichbares zur Erstellung eines Rohrabzweiges nach dem Anbohrverfahren an in Betrieb befindlichen Fernwärmeleitungen
- Ver- und Entsorgungsmanagement (Kontaminierung von Böden und Straßenbelag)
anerkanntes Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltmanagementsystem (SCC-Zertifikat, ASCA, OHSAS, oder gleichwertig).
- Beschreibung der Maßnahmen des Unternehmens zur Gewährleistung der Qualität. Zertifizierung nach ISO EN 9001:2015.
Die technische Ausrüstung muss geeignet sein, zwei Tiefbaukolonnen für den Fernwärmenetzbau und zwei Rohrbaukolonnen für den Fernwärmeleitungsbau auszustatten.
Drei Referenzen müssen jeweils die Verlegung von mindestens 1.000 m KMR-Rohr in Fernwärmetrassen in jeweils einer Bausaison UND gleichzeitig den Bau von mindestens 40 Hausanschlüssen in der jeweils gleichen Bausaison im gleichen Projekt beinhalten und belegen. Fehlt bei einem der 3 Referenzprojekte nur einer der oben genannten Leistungsteile, so wird die Eignung verneint.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Vergabeverfahren erfolgt in zwei Stufen. Die Vergabestelle stellt in dieser Bewerbungsphase (Stufe 1) keine weiteren Unterlagen zum Projekt zur Verfügung. Die Bewerber reichen ihre Bewerbungen bei der Vergabestelle ein. Die schriftliche Bewerbung ist in die Gliederung nach den Teilnahmebedingungen gemäß EU-Bekanntmachung zu unterteilen.
Ab dem 29.01.2024 erfolgt die Prüfung der eingereichten Bewerbungsunterlagen. Die Bewerber müssen bis zum Abgabetag ihre Bewerbungsunterlagen über die Vergabeplattform https://www.staatsanzeiger-eservices.de/ einreichen. Die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes wird nach Prüfung der eingereichten Unterlagen (nach dem 29.01.2024, 12 Uhr) durch die Vergabestelle über die Vergabeplattform https://www.staatsanzeiger-eservices.de/ bereitgestellt.
Die Auftragsvergabe steht unter dem Vorbehalt von öffentlichen Genehmigungen, der Zustimmung von Gremien des Auftraggebers sowie der wirtschaftlichen Vertretbarkeit der Beauftragung. Die wirtschaftliche Vertretbarkeit wird die Vergabestelle nach Vorliegen der Preisangebote feststellen.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921760
Fax: +49 8921762914
Internet-Adresse: https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/ueber_uns/zentralezustaendigkeiten/vergabekammer-suedbayern/index.html
§ 160 GWB