Beschreibung: Bauleistungen für den Umbau einer Hofstelle mit denkmalgeschütztem Wohnhaus und alter
Scheune zu einem Bürgerzentrum mit Museum und Bücherei. - Abwasserrohrnetz mit ca.126m/SML-Rohr
DN100 sowie ca. 113m/HT-Rohr DN50 bis 100 - 1 Stück Doppelabwasserhebeanlage zur Überflurinstallation
- 1 Stück Umkehrosmoseanlage V=125 l/h mit PVC-Rohrnetz ca. 22m/D=20mm - Trinkwasserrohrnetz
Inox ca.5m/DN40 + ca.55m/DN32 + ca. 24 m/DN25 + ca. 135 m/DN15 sowie 120m Mehrschichtverbundrohr
DN12-20 als Anbindeleitung - 7 Stück E-Kompaktdurchlauferhitzer - 1 Stück Trennstation
Gartenwasser - 2 Stück 3-er Waschtischanlage aus polymergebundenem Mineralwerkstoff
inkl. Einbaumöbel - Sanitärgegenstände mit 3xAusgussbecken, 6xWC-Anlage, 4xUrinalanlage,
5xKüchenspüle, 2xWT, 1xDuschanlage sowie 1x WC-Anlage für Menschen mit Behinderung
Die Baumaßnahme wird in 3 folgende Bauabschnitte aufgeteilt: 1) Neubau Bücherei, Foyer
und Saal einschl. Unterkellerung 2) Umbau und Sanierung best. Scheune zu Museum 3)
Umbau und Sanierung des best. Wohnhauses (Einzeldenkmal) Allgemeine Projektbeschreibung
für alle Bauabschnitte: Das ehemalige Wohnhaus der Hofstelle wird zukünftig als Bürgerhaus/Bürgerwerkstatt
genutzt. Die Sandsteinfassade bleibt erhalten und wird nur an den notwendigen Stellen
überarbeitet. Die Fenster werden erneuert, Fensterläden werden wieder angebracht.
Das EG beherbergt Räume für Bürgerwerkstatt, Hausmeister und Cateringküche mit Café
im ehemaligen Stallraum des Wohnhauses. Hier kann die Decke nicht gehalten werden
und wird durch eine neue Holzbalkendecke ersetzt. Im OG sind Büroräume für Hausverwaltung
und Museum vorgesehen. Die Decke über dem OG wird wärmegedämmt. Das DG wird nicht
ausgebaut. Die Innenausstattung wie Böden, Türen und Putze bleibt soweit möglich erhalten.
Das Baudenkmal wird im Osten querschnittsgleich verlängert und in den Neubau eingebunden.
Der bestehende Zwischenbau und ein Teil der Scheune werden rückgebaut und durch einen
Neubau ersetzt. Der neue, 2-geschoßige Verbindungsbaukörper mit Satteldach zwischen
Baudenkmal und Scheune nimmt die Traufhöhe des Baudenkmals auf und schließt die Hofanlage
dreiseitig. Die beiden Bestandsgebäude leiten die Besucher über den Werkhof in den
Eingang im Neubau. Hier wird man vom Foyer mit Museumsshop, Info etc. empfangen. Im
Foyer stehen für die Besucher Informationsmöbel, Ticketautomat und Schließfächer zur
Verfügung. Ein großer Luftraum verknüpft den Eingangsbereich im EG mit dem Foyer im
OG. Über das Foyer sind im EG die Bücherei, Schließfächer, die Sanitärräume und die
multifunktionalen Räume in der Scheune erreichbar. Mit einer einläufigen Treppe bzw.
mit dem Aufzug gelangen die Besucher ins OG. Hier sind der Saal sowie die Dauerausstellung
angebunden. Im Osten ist über einen Laubengang der rückwärtige Gartenhof angebunden.
Somit kann auch dieser Bereich für Veranstaltungen mitgenutzt werden und weist die
erforderlichen Rettungswege aus den oberen Geschoßen nach. Die Dauerausstellung im
OG der Scheune besteht aus einer vorgelagerten Auftaktzone mit Zwischendecke und dem
dachhaltigen Ausstellungsraum. Über der Auftaktzone wird die Haustechnik (Lüftungsanlage)
für die Ausstellung installiert. Eine zusätzliche, giebelseitige Treppe dient als
Fluchtweg und bildet gleichzeitig einen Rundgang, z.B. bei Sonderausstellungen im
EG der Scheune. Durch die Höherlegung des Scheunendaches wird der Dauerausstellungsraum
ohne Flächeneinschränkungen barrierefrei nutzbar. Das Kellergeschoss unter dem Neubau
ist mit Aufzug und nicht öffentliche Treppe erreichbar. Hier sind Technikräume, Lager
für Saal, Bücherei, Kühlzellen für Catering sowie das Museumsdepot mit Archiv, Depot,
Vorbereitung, Quarantäneraum und Abstellraum untergebracht. Die Technikinstallationen
werden auf den Wänden sichtbar verlegt. Konstruktion und Tragwerk: Die Konstruktion
vom Baudenkmal Wohnhaus bleibt unverändert, im Stallraum wird eine neue Holzbalkendecke
eingezogen. Die Scheune wird im nördlichen Teil rückgebaut, der südliche Teil mit
der Backsteinfassade bleibt erhalten. Die Dachkonstruktion wird angehoben, so dass
das Ensemble eine umlaufende Dachkante erhält. Der Neubau in Holzbauweise verbindet
Denkmal und Scheune. Der bestehende Zwischenbau (Stall-und Lagergebäude) wird rückgebaut.
Das Kellergeschoß wird als weiße Stahlbetonwanne wasserdicht ausgebildet. Hochwasserschutz:
Der Hochwasserschutz wurde von der Gemeinde außerhalb des Baugrundstücks umgesetzt.
Aufgrund der Verwendung der Bestandsgebäude und barrierefreie Zugänge kann das Fußbodenniveau
im EG nicht angehoben werden.