Neubau Kammstation Zugspitzgrat (3 Planungslose)
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Zugspitze 5
Ort: Zugspitze
NUTS-Code: DE21D Garmisch-Partenkirchen
Postleitzahl: 82475
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): BG Umweltforschungsstation Schneefernerhaus GmbH
E-Mail:
Telefon: +49 8217000125
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://schneefernerhaus.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kammstation Zugspitzgrat (3 Planungslose)
Diese Bekanntmachung ist identisch zur Bekanntmachung 2023/S 208-657266 und dient zur Verlängerung der Teilnahmefrist.
Die UFS Schneefernerhaus GmbH beabsichtigt die Errichtung eines Labors auf 2.812 m ü. NN zur Verbesserung der Messsituation der Forschungsstation Schneefernerhaus. Die Umweltforschungsstation verfolgt interdisziplinäre Forschungsansätze.
Die Forschungsstation wird eine Grundfläche von ca. 6m x 11m aufweisen müssen. Neben dem Messlabor soll eine Freifläche als Experimentalfläche errichtet werden. Der Aufstellungsort liegt unmittelbar am Grat am steil abfallenden Gelände und ist nur bergsteigerisch zugänglich. Arbeiten vor Ort müssen auf das Nötigste begrenzt werden, der Antransport der Montageteile und des größeren Baumaterials muss per Hubschrauber erfolgen.
Die Bauarbeiten können witterungsbedingt nur in einem begrenzten Zeitfenster im Sommer durchgeführt werden.
Teil des Auftrages in Los 1 ist die Ausarbeitung eines Lösungsvorschlages im Zuge des Vergabeverfahrens.
Lose 1, 2 und 3
Objektplanung Ingenieurbauwerke und Raumzellen, Tragwerksplanung, Bauphysik und Vermessung
Zugspitze, am Scheitel des Hauptkamms
Gegenstand der Beschaffung sind die Grundleistungen der Leistungsbilder
- Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI 2021 LPH 1-8
- Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß § 43 HOAI 2021 LPH 1-8 und örtliche Bauüberwachung
- Fachplanung Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI 2021 LPH 1-6 und ingenieurtechnische Kontrolle
- Bauphysik und Vermessung
sowie gegebenenfalls notwendige Besondere Leistungen.
Wichtig ist eine hohe Luftdichtigkeit des Anschlusses vom Tunnel an das Messlabor und des Messlabors selbst.
Neben dem Messlabor soll eine Freifläche als Experimentalfläche errichtet werden.
Ein geologisches Gutachten wird derzeit erstellt, in dem die Lagereigenschaften des Felses beschrieben werden.
Für den Personenzugang zur Messstation wird ein Tunnel durch den Berg, in den ein Schrägaufzug eingebaut wird, errichtet werden. Die Planung des Tunnels ist nicht Gegenstand des Auftrages.
Teil des Auftrages in Los 1 ist die Ausarbeitung eines Lösungsvorschlages im Zuge des Vergabeverfahrens. Die Vergütung des Lösungsvorschlages ist in den Vergabeunterlagen dargelegt.
Die Rückbaubarkeit der einzelenen Bauteile nach Auslaufen der Nutzung ist eine wichtige Randbedingung. Die Komponenten sollen so geplant werden, dass im Brandfall möglichst wenig toxische Stoffe frei werden, da eine Löschung nicht möglich ist und von einem Abbrand auszugehen ist.
Siehe Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages. Die in dieser Ankündigung und im Teilnahmeantrag genannten Nachweise sind der Bewerbung als Anlage beizufügen bzw. in den Teilnahmeantrag einzutragen. Die Kriterien sind wie folgt und zu belegen:
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: a) Umsatz (brutto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Leistungsbild der ausgeschriebenen Leistungen: Gewichtung 10 von 100 Punkten
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: b) Durchschnittliche Anzahl der Architekten/ Ingenieure in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren: Gewichtung 10 von 100 Punkten
3. Darstellung von vergleichbaren Referenzprojekten mit Angaben zu:
Bezeichnung des Referenzprojekts, Auftraggeber, Ansprechpartner des Auftraggebers mit aktueller Telefonnummer, namentlich vom Bauherrn beauftragter Auftragnehmer, Beauftragte und erbrachte Leistungen/ Angabe der erbrachten Leistungsphasen, Einsatz mit Umfang von Nachunternehmen oder freien Mitarbeitern, Benennung der Auftragnehmer für die Leistungen im Umfang des Auftrages dieser Veröffentlichung, die nicht vom Bewerber erbracht wurden (Leistungen gem. HOAI und LPH), Baubeginn (Tag, Monat und Jahr), Fertigstellung (Tag, Monat und Jahr).
c) Referenzprojekt 1 - Mindestanforderung an das Referenzprojekt:
Objektplanung Gebäude oder Ingenieurbauwerke, mind. LPH 2-5 gem. §§ 34 oder 43 HOAI, mit Baubeginn nach 01.01.2015, baulich fertiggestellt, 60 von 100 Punkten, differenziert gewertet werden folgende Angaben:
— am Standort besondere klimatische Verhälltnisse (Jahresmittel unter 5°C) sowie Temperaturschwankungen
— Gebäude oder Ingenieurbauwerk zum Teil bestehend aus vorgefertigten Bauteilen mit Gewicht mind. 2 to.
— Gebäude oder Bauteil mit besonders hohen technischen Anforderungen an die Gebäudehülle z.B. Dämmung, Dichtigkeit u.s.w.
— LPH 6-8 geleistet
d) Referenzprojekt 2 - Mindestanforderung an das Referenzprojekt:
Tragwerksplanung, mind. LPH 2-3 und 5 gem. § 51 HOAI, mit Baubeginn nach 01.01.2015, baulich fertiggestellt, 20 von 100 Punkten, differenziert gewertet werden folgende Angaben:
— am Standort besondere klimatische Verhältnisse (Jahresmittel unter 5°C) sowie Temperaturschwankungen
— Gebäude oder Ingenieurbauwerk zum Teil bestehend aus vorgefertigten Bauteilen mit Gewicht mind. 2 to.
— Erstellung einer Genehmigungsplanung LPH 4
Sonstiges:
Die Nichteinhaltung der geforderten Mindestanforderungen an die Referenzen führt zur Wertung mit 0 Punkten bei der betroffenen Referenz, nicht aber zum Ausschluss. Die detaillierte Bewertung ergibt sich aus der Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages, die mit dem Bewerbungsbogen abrufbar ist. Wurde ein Referenzprojekt durch eine ARGE geleistet, kann nur der tatsächlich erbrachte Leistungsanteil des Bewerbers gewertet werden. Hierzu muss der genaue Leistungsanteil in den Bewerbungsunterlagen angegeben werden. Der Auftraggeber behält sich vor, Bescheinigungen von öffentlichen und privaten Auftraggebern über die Ausführung der angegebenen Referenzprojekte anzufordern.
Bei der Bewertung wird der Auftraggeber ein Punktesystem anwenden, somit ergibt sich eine Reihenfolge der Bewerber. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach objektiver Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, entscheidet bei Punktgleichheit auf dem letzten Rang das Los (§ 51 VgV i. V. m. § 75 Abs. 6 VgV).
Beabsichtigt ist eine stufenweise Beauftragung:
- Stufe 1: Leistungsphase 1 bis 3, Leistungsbilder Ingenieurbauwerke (§ 43 HOAI), Gebäude (§34 HOAI), Tragwerksplanung (§ 51 HOAI)
- Stufe 2: Leistungsphase 4, Leistungsbilder Ingenieurbauwerke (§ 43 HOAI), Gebäude (§34 HOAI), Tragwerksplanung (§ 51 HOAI)
- Stufe 3: Leistungsphase 5 bis Leistungsphase 8, Leistungsbilder Ingenieurbauwerke (§ 43 HOAI), Gebäude (§34 HOAI) sowie LPH 5-6 Tragwerksplanung (§ 51 HOAI)
Zunächst wird nur die Stufe 1 beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der weiteren Stufen besteht nicht.
Ein Anspruch auf Beauftragung besonderer Leistungen besteht nicht.
Planung der Technischen Gebäudeausrüstung (Anlagengruppe 3-5 und 8 HOAI § 53) und nutzungsspezifischer Anlagen (Anlagengruppe 7)
Zugspitze, am Scheitel des Hauptkamms
Gegenstand der Beschaffung sind die Grundleistungen LPH 1-3 und 5-8 der Leistungsbilder:
- §§ 53,55 HOAI 2021 Anlagengruppe 3: Lüftungsanlage mit Unterdruckanlage
- §§ 53,55 HOAI 2021 Anlagengruppe 4: samt elektrischer Heizung
- §§ 53,55 HOAI 2021 Anlagengruppe 5: EDV Netzwerk und Telekommunikation
- §§ 53,55 HOAI 2021 Anlagengruppe 7: Druckluftanlage
- §§ 53,55 HOAI 2021Anlagengruppe 8: Gebäudeautomation und Meldeanlagen
Wichtig ist eine hohe Luftdichtigkeit des Anschlusses vom Tunnel an das Messlabor und des Messlabors selbst. Im Messlabor ist ein kontrolliert niedrigerer Luftdruck im Vergleich zum Aussenluftdruck erforderlich.
Die Raumtemperatur muss regelbar sein.
Die Komponenten sollen so geplant werden, dass im Brandfall möglichst wenig toxische Stoffe frei werden, da eine Löschung nicht möglich ist und von einem Abbrand auszugehen ist.
Neben dem Messlabor soll eine Freifläche als Experimentalfläche errichtet werden.
Für den Personenzugang zur Messstation wird ein Tunnel durch den Berg, in den ein Schrägaufzug eingebaut wird, errichtet werden. Die Planung des Tunnels ist nicht Gegenstand des Auftrages.
Siehe Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages. Die in dieser Ankündigung und im Teilnahmeantrag genannten Nachweise sind der Bewerbung als Anlage beizufügen bzw. in den Teilnahmeantrag einzutragen. Die Kriterien sind wie folgt und zu belegen:
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: a) Umsatz (brutto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Leistungsbild der ausgeschriebenen Leistungen: Gewichtung 10 von 100 Punkten
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: b) Durchschnittliche Anzahl der Ingenieure in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren: Gewichtung 10 von 100 Punkten
3. Darstellung von vergleichbaren Referenzprojekten mit Angaben zu:
Bezeichnung des Referenzprojekts, Auftraggeber, öffentlich oder privat, Ansprechpartner des Auftraggebers mit aktueller Telefonnummer, namentlich vom Bauherrn beauftragter Auftragnehmer, Beauftragte und erbrachte Leistungen/ Angabe der erbrachten Leistungsphasen, Einsatz mit Umfang von Nachunternehmen oder freien
Mitarbeitern, Benennung der Auftragnehmer für die Leistungen im Umfang des Auftrages dieser Veröffentlichung, die nicht vom Bewerber erbracht wurden, Baubeginn (Tag, Monat und Jahr), Fertigstellung (Tag, Monat und Jahr).
c) Referenzprojekt 1 - Mindestanforderung an das Referenzprojekt:
Planung von Lüftungsanlagen Anlagengruppe 3 gem. § 53 HOAI, LPH 1-5 geleistet, Baubeginn seit 01.01.2017, baulich fertiggestellt, 2 Referenzprojekte, 50 von 100 Punkten, differenziert gewertet werden folgende Angaben:
— Anlage mit kontrolliertem Raumluftdruck und Differenz zum Umgebungsluftdruck
— Anlage in einem Labor oder Laborbereich
— Leistungsphasen 6-8 geleistet und abgeschlossen, bei vergaberechtlich rügefähiger Berücksichtigung VOB Teile B und C
d) Referenzprojekt 2 - Mindestanforderung an das Referenzprojekt:
Planung von nutzungsspezifischen Anlagen Anlagengruppe 7 gem. § 53 HOAI, LPH 2-5 geleistet, Baubeginn seit 01.01.2017, baulich fertiggestellt, 2 Referenzprojekte, 30 von 100 Punkten, differenziert gewertet werden folgende Angaben:
— Anlagen mit aus technischen Gründen zeitlich begrenzter Zugänglichkeit für Reparatur- und Wartungsarbeiten
— Leistungsphasen 6-8 geleistet und abgeschlossen
— Anlage in einem Labor oder im Laborbereich
Sonstiges:
Die Nichteinhaltung der geforderten Mindestanforderungen an die Referenzen führt zur Wertung mit 0 Punkten bei der betroffenen Referenz, nicht aber zum Ausschluss. Die detaillierte Bewertung ergibt sich aus der Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages, die mit dem Bewerbungsbogen abrufbar ist. Wurde ein Referenzprojekt durch eine ARGE geleistet, kann nur der tatsächlich erbrachte Leistungsanteil des Bewerbers gewertet werden. Hierzu muss der genaue Leistungsanteil in den Bewerbungsunterlagen angegeben werden. Der Auftraggeber behält sich vor, Bescheinigungen von öffentlichen und privaten Auftraggebern über die Ausführung der angegebenen Referenzprojekte anzufordern.
Bei der Bewertung wird der Auftraggeber ein Punktesystem anwenden, somit ergibt sich eine Reihenfolge der Bewerber. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach objektiver Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, entscheidet bei Punktgleichheit auf dem letzten Rang das Los (§ 51 VgV i. V. m. § 75 Abs. 6 VgV).
Beabsichtigt ist eine stufenweise Beauftragung:
- Stufe 1: Leistungsphase 1 bis 3, Leistungsbild Technische Anlagen (§ 55 HOAI)
- Stufe 2: im Bedarfsfall Besondere Leistungen
- Stufe 3: Leistungsphase 5 bis 8, Leistungsbild Technische Anlagen (§ 55 HOAI);
Zunächst wird nur die Stufe 1 beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der weiteren Stufen besteht nicht.
Umweltplanung für den Neubau Kammstation Zugspitzgrat
Zugspitze, am Scheitel des Hauptkamms
Gegenstand der Beschaffung sind
- die Unterlagen zur Genehmigungsplanung im Baugenehmigungsverfahren für das Objekt Kammstation
- ein ergänzender Umweltbericht
- die Umweltbaubegleitung
- als Option die Ergänzung von vorliegenden Leistungen zur Umweltplanung (Umweltverträglichkeitsstudie, Landschaftspflegerischer Begleitplan), evtl. ergänzende floristische und faunistische Untersuchungen
- sowie als Option die Anpassung des Flächennutzungsplanes.
Die Baufläche liegt im Fels. Unterhalb der Baufläche sind bestehende Lawinenverbaue. Die Baufläche ist nur bergsteigerisch zugänglich. Der Materialtransport zur Baustelle muss per Hubschrauber erfolgen.
Neben dem Messlabor soll eine Freifläche als Experimentalfläche errichtet werden.
Für das Tunnelbauwerk wird parallel die Umweltplanung erstellt, sodass im Rahmen dieses Auftrages zu vorliegenden Planungen und Leistungen Ergänzungen erforderlich sein werden.
Für den Personenzugang zur Messstation wird ein Tunnel durch den Berg, in den ein Schrägaufzug eingebaut wird, errichtet werden. Die Planung des Tunnels ist nicht Gegenstand des Auftrages.
Siehe Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages. Die in dieser Ankündigung und im Teilnahmeantrag genannten Nachweise sind der Bewerbung als Anlage beizufügen bzw. in den Teilnahmeantrag einzutragen. Die Kriterien sind wie folgt und zu belegen:
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: a) Umsatz (brutto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Leistungsbild der ausgeschriebenen Leistungen: Gewichtung 10 von 100 Punkten
2. Darstellung von vergleichbaren Referenzprojekten mit Angaben zu:
Bezeichnung des Referenzprojekts, Auftraggeber, Ansprechpartner des Auftraggebers mit aktueller Telefonnummer, namentlich vom Bauherrn beauftragter Auftragnehmer, Beauftragte und erbrachte Leistungen/ Angabe der erbrachten Leistungsphasen, Einsatz mit Umfang von Nachunternehmen oder freien
Mitarbeitern, Benennung der Auftragnehmer für die Leistungen im Umfang des Auftrages dieser Veröffentlichung, die nicht vom Bewerber erbracht wurden, Baubeginn (Tag, Monat und Jahr), Fertigstellung (Tag, Monat und Jahr).
b) Referenzprojekt 1 - Mindestanforderung an die Referenzprojekte:
Umweltbaubegleitung für eine Maßnahme im Gebirge (ab 1000 m ü. NN), Leistungen seit 01.01.2015, 60 von 100 Punkte, 2 Referenzprojekte, differenziert gewertet werden folgende Angaben:
— Zugänglichkeit des Projektes
— Projekt mit besonderen Schutzzielen
c) Referenzprojekt 2 - Mindestanforderung an das Referenzprojekt:
Erstellung von freianlagenplanerischen Unterlagen für ein Baugesuch mit Standort im Gebirge (ab 1000 m ü. NN), Leistungen seit 01.01.2015, 30 von 100 Punkte, differenziert gewertet werden folgende Angaben:
— Hangtopographie
— Projekt mit Leistungen für eine umweltfachliche Genehmigung (z.B, BNatSchG, BBodSchG, WHG)
Sonstiges:
Die Nichteinhaltung der geforderten Mindestanforderungen an die Referenzen führt zur Wertung mit 0 Punkten bei der betroffenen Referenz, nicht aber zum Ausschluss. Die detaillierte Bewertung ergibt sich aus der Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages, die mit dem Bewerbungsbogen abrufbar ist. Wurde ein Referenzprojekt
durch eine ARGE geleistet, kann nur der tatsächlich erbrachte Leistungsanteil des Bewerbers gewertet werden. Hierzu muss der genaue Leistungsanteil in den Bewerbungsunterlagen angegeben werden. Der Auftraggeber behält sich vor, Bescheinigungen von öffentlichen und privaten Auftraggebern über die Ausführung
der angegebenen Referenzprojekte anzufordern.
Bei der Bewertung wird der Auftraggeber ein Punktesystem anwenden, somit ergibt sich eine Reihenfolge der Bewerber. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach objektiver Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, entscheidet bei
Punktgleichheit auf dem letzten Rang das Los (§ 51 VgV i. V. m. § 75 Abs. 6 VgV).
Beabsichtigt ist eine stufenweise Beauftragung:
- Stufe 1: Leistungen bis Abschluss der Entwurfsplanung
- Stufe 2: Leistungen bis zur vorliegenden Baugenehmigung
- Stufe 3: Leistungen nach der Baugenehmigung
Zunächst wird nur die Stufe 1 beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der weiteren Stufen besteht nicht.
Ein Anspruch auf Beauftragung besonderer Leistungen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die in dieser Ankündigung und im Teilnahmeantrag genannten Nachweise sind der Bewerbung als Anlage beizufügen bzw. in den Teilnahmeantrag einzutragen.
Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Gefordert werden:
1. Zu Los 1: Der für die Leistung Verantwortliche muss gemäß § 75 Abs. 2 VgV die Qualifikation "Ingenieur" gem. Bayerischem Ingenieurgesetz Art. 2 erfüllen bzw. über eine gleichwertige, im Herkunftsstaat des Bewerbers (Sitz des Bewerbers) vorgesehene Berufsbezeichnung führen, zudem muss die Bauvorlageberechtigung gem. BayBO Art. 61 Abs. 2 sowie auch Art. 62a vorliegen.
2. Erklärung (im Teilnahmeantrag) über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB und nach § 19 Abs. 1 MiLoG, § 21 § 36 Abs. 1 SchwarzArbG, § 21 Abs. 1 AEntG,
3. ggf. Erklärung (im Teilnahmeantrag) über wirtschaftliche und / oder rechtliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen § 36 Abs. 1 VgV,
4. Der Bewerber muss bereit sein, im Auftragsfall eine Erklärung gem. Verpflichtungsgesetz abzugeben,
5. Erklärung (im Teilnahmeantrag) des Bewerbers über die Bildung von Bewerbergemeinschaften. Bewerbergemeinschaften haften gesamtschuldnerisch und haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine Erklärung abzugeben, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter benannt ist, der die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. Mehrfachtbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren. Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen unterschiedlicher Niederlassungen eines Bewerberbüros sowie mehrerer Mitglieder ständiger Büro- und Arbeitsgemeinschaften,
6. ggf. Erklärung zur Eignungsleihe: Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit die Kapazitäten Dritter in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), so hat er diese zu benennen. Der Bewerber muss mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung
stehen werden, indem er beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt. Zudem muss der Dritte die Angaben zu Ausschlusskriterien (§§ 123 und 124 GWB) machen. Nimmt der Bewerber im Hinblick auf die Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit im Rahmen
einer Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese Unternehmen in dem Umfang, in dem ihre Kapazitäten in Anspruch genommen werden, gemeinsam für die Auftragsdurchführung Haften. Bei der Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe nur in dem Umfang
und für Bereiche der beabsichtigten Leistungsübertragung bewertet. Eine entsprechende Haftungserklärung ist auf Anforderung nachzureichen,
7. Bei juristischen Personen: Auszug aus dem Handelsregister, aus dem der Unternehmenszweck zu ersehen ist. Bei Partnerschaftsgesellschaften und Partnerschaftsgesellschaften mit beschränkter Berufshaftung: Nachweis der Eintragung ins Partnerschaftsregister nach PartG,
8. Erklärung in der "Anlage zum BMWK-Rundschreiben vom 14.04.2022"
- Mittel des Umsatzes der in den letzten 3 Geschäftsjahren erbrachten Leistungen gem. § 46 VgV im Leistungsbild der ausgeschriebenen Leistungen (brutto EUR).
- Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung für Los 1 und 2. Der Nachweis bzw. die Erklärung darf nicht älter als 12 Monate vor Tag der Absendung dieser Bekanntmachung sein und muss der Bewerbung beiliegen. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft muss der Versicherungsschutz auf die Bewerbergemeinschaft ausgestellt sein.
Alternativ kann eine gleichlautende Versicherungsbestätigung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft eingereicht werden (Mindestsummen sind von jedem Mitglieder Bewerbergemeinschaft vorzuweisen), wenn in der jeweiligen Bescheinigung der Passus enthalten ist, dass auch die Teilnahme an Bewerbergemeinschaften sowie das in diesem Zusammenhang bestehende Risiko aus der gesamtschuldnerischen Haftung und dem Insolvenzrisiko eines Bewerbergemeinschafts-Partners mitversichert ist. Bei Erteilung des Auftrags muss der gültige Versicherungsschein über mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorgelegt werden. Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das zweifache der o. g. Deckungssummen pro Jahr betragen. Die Deckung muss über die gesamte Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
siehe Punkt II.2.9 zu Losen 1, 2 und 3
siehe Punkt III.1.1
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch in Textform abzugeben. Es werden nur die im Postfach des jeweiligen Auftrages auf der Vergabeplattform eingegangenen Unterlagen berücksichtigt. Teilnahmeanträge und Angebote müssen nicht handschriftlich signiert werden. Der Bewerber/ Bieter informiert sich selbstständig über die Beschränkungen der Vergabeplattform (z. B. Beschränkungen zu Dateien).
2) Weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen, Nachweise und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht und werden bei der Wertung nicht berücksichtigt.
3) Die Nachforderung folgender Unterlagen wird vorbehalten: Bescheinigung öffentlicher Auftraggeber über die Ausführung der angegebenen Referenzprojekte;
4) Die vom Bewerber / Bieter eingereichten personenbezogenen Angaben werden im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert.
5) Informationspflicht des Bewerbers: Sofern Fragen von Bewerbern oder Bietern eingehen, deren Beantwortung über die in den sonstigen Vergabeunterlagen hinausgehende Information enthält, werden die Fragen und Antworten auf der Vergabeplattform als Fragen- und Antwortliste veröffentlicht. Die Bewerber / Bieter verpflichten sich, sich eigenverantwortlich auf der Vergabeplattform zu informieren, ob Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen zu den Vergabeunterlagen vorgenommen wurden. Weiter werden die Bewerber/ Bieter ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich in besonderen Fällen die Notwendigkeit ergeben kann, die Teilnahmefrist / Angebotsfrist zu verlängern. Entsprechende Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen werden unverzüglich auf der Vergabeplattform veröffentlicht. Alle veröffentlichten Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen sind Bestandteil der Vergabeunterlagen.
6) Falls seitens des Bewerbers / Bieters Änderungen an seinen noch vor dem Bewerbungs- / Angebotsschluss eingereichten Unterlagen erforderlich werden, gelten folgende Regelungen:
Sofern keine gesonderte Mitteilung des Bieters/ Bewerbers eingeht, wird davon ausgegangen, dass der schon eingereichte Teilnahmeantrag / das schon eingereichte Angebot unverändert aufrecht gehalten wird. Ansonsten ist vom Bewerber/ Bieter bis zum Ende der Teilnahmefrist / Angebotsfrist über die Vergabeplattform mitzuteilen, dass:
- der bisher eingereichte Teilnahmeantrag / das bisher eingereichte Angebot für ungültig erklärt und kein neuer Teilnahmeantrag / kein neues Angebot abgegeben wird,
- oder der bisher eingereichte Teilnahmeantrag / das bisher eingereichte Angebot für ungültig erklärt und ein neuer Teilnahmeantrag / ein neues Angebot vor Ende der Frist elektronisch abgegeben wird,
- oder der bisher eingereichte Teilnahmeantrag / das bisher eingereichte Angebot - ergänzt um das Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben - aufrecht erhalten werden soll. Auf die im Einzelfall vorliegende Variante wird im betreffenden Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben ausdrücklich hingewiesen. Es wird darauf hingewiesen, dass das unterzeichnete Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben vor Ablauf der Frist dem Auftraggeber elektronisch vorliegen muss.
7) Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewerbungs- bzw. Angebotsfrist noch bis zum Tag vor Abgabe der Bewerbung bzw. des Angebotes verlängert werden kann. Alle evtl. Verlängerungen von Fristen werden auf dem Vergabeportal, auf dem die Vergabeunterlagen zur Verfügung stehen, bekanntgemacht.
Postanschrift: Maximilianstr. 39
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
Telefon: +49 892176-2411
Fax: +49 892176-2847
Ort: München
Land: Deutschland
Verstöße im Sinne von § 135 Abs. 1 GWB (Unwirksamkeit des Vertrages) sind in einem Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend zu machen. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im EU-Amtsblatt bekanntgemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU (§ 135 Abs. 2 GWB).
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs.1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB);
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB);
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB);
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Ort: München
Land: Deutschland