Planungsleistungen Automatisierungs- und Niederspannungstechnik Referenznummer der Bekanntmachung: E60b269723
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Friedenstraße 40
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Automatisierungs- und Niederspannungstechnik
Im Klärwerk München I, Klärwerk Großlappen, Freisinger Landstraße 187, 80939 München soll die Niederspannungsanlage des Abwasserpumwerks 2 erneuert werden. Der Auftrag umfasst Leistungen des Leistungsbilds Technische Ausrüstung nach § 55 HOAI über die Leistungsphasen 1 - 8.
Klärwerk Gut Großlappen (KLW I), Freisinger Landstraße 187, 80939 München
Beschreibung der Baumaßnahme:
Hintergrund
Bei der MCC-Schaltanlage im APW 2 muss aufgrund einer Vorschädigung durch einen Wassereintritt von einer eingeschränkten Betriebssicherheit ausgegangen werden, was einen mittelfristigen Ersatz dieser Anlagenteile und der zugehöri¬gen technischen Infrastruktur im APW 2 notwendig macht.
Das Gebäude beherbergt neben der Niederspannungsschaltanlage selbst noch weitere elektrische Anlagen, die ebenfalls erneuert oder modernisiert werden müssen. Nicht mehr benötigte Anlagenteile müssen im Zuge der Maßnahme rückgebaut werden. In der weite¬ren Planung müssen zusätzliche Aspekte für die Umsetzung der Maßnahme, wie der Umbau im laufenden Betrieb und die Verortung der Pumpenansteuerung, erarbeitet werden.
Die folgenden Anlagenteile des Pumpwerks sind dem Umfang der Maßnahme zuzuordnen:
Niederspannungsschaltanlage
Die MCC-Schaltanlage versorgt neben den Abwasserpumpen weitere Verbraucher im Klär-werk. Diese Versorgungen müssen weiterhin sichergestellt werden (Umbau im laufenden Betrieb). Hierfür ergibt sich eine notwendige Auslegung und Ausstattung der neuen Schalt-anlage im APW 2. Zusätzlich müssen ausreichende Reserven für die Zukunft vorgehalten werden.
Ansteuerung der Abwasserpumpen
Die Pumpenansteuerung soll auf einen eigenen Frequenzumrichter je Pumpe umgerüstet werden. Zusätz¬lich wird zur Erfüllung der KRITIS Vorgaben eine Handbedienebene nachge-rüstet. Hierfür werden ebenfalls Anpassungen in der Prozessleittechnik notwendig.
Prozessleittechnik (PLT)
Neben den programmtechnischen Umsetzungen/Anpassung für die erneuerte Nieder-spannungsanlage und der Pumpenansteuerung erfordern die Automatisierungsstationen (AS) des APW 2 eine Aktualisierung auf die aktuelle Modellgeneration.
Brandmeldeanlage
Das APW 2 verfügt bereits über eine moderne Brandmeldeanlage in Schleifentechnik (Loop). Der Bedarf umfasst hier einen Rückbau der Altanlage, die Erneuerung der vorhan-denen Brandmelder und die zusätzliche Montage eventueller Zusatzmelder im Niederspan-nungsbereich. Die Zertifizierung nach DIN 14675 ist sicherzustellen.
Heizungs-, Lüftungs-, und Klimatechnik (HLK)
Da die HLK für den Anwendungsfall ausreichend dimensioniert ist, ergibt sich hier hard-wareseitig kein Handlungsbedarf. Es ist eine Überprüfung der Lüftungsanlagen durchzufüh-ren und im Zuge dieser Zustandsfeststellung sind die Optimierungspotenziale aufzuzeigen. Die Umsetzung der einzelnen Punkte sind in der Vorplanung zu überprüfen. Hier ist neben der Prüfung von notwendigen Programmanpassungen der Lüftungssteuerung auch der Aus-tausch der Register zu prüfen.
Das verbaute Kühlregister weist aber bereits einen längeren Betriebszeitraum auf.
Kompensationsanlage
Der Fortbestand bzw. die Erneuerung der Kompensationsanlage wird im Projektverlauf, ab-hängig von der Umsetzung der Ansteuerung der Abwasserpumpen, geprüft.
Sollte die Durchführung des Teilnahmewettbewerbs ergeben, dass mehr Bewerber grundsätzlich geeignet sind, als zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden sollen, so wird der Auftraggeber die Bewerber auswählen, welche die unter Ziff. III.1.1. bis III.1.3 aufgeführten Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird der Auftraggeber eine Auswahlmatrix verwenden.
Die Referenzangaben werden auf der Grundlage der unter Ziff. III.1.3 genannten Unterkriterien bewertet; Einzelheiten sind dem Bewerberbogen sowie der Auswahlmatrix zu entnehmen.
Bei der Bewertung der Referenzen werden alle benannten Referenzen berücksichtigt, sofern sie wertbar sind.
Erfüllen mehrere Bewerber an dem Teilnahmewettbewerb gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der Auswahlmatrix zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung.
Beauftragungsstufe 1 beinhaltet die Leistungen der Leistungsphasen 1 und 2 HOAI
Beauftragungsstufe 2 beinhaltet die Leistungen der Leistungsphase 3 HOAI
Beauftragungsstufe 3 beinhaltet die Leistungen der Leistungsphasen 5 bis 8 HOAI
Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung besteht nicht.
zu II.2.7: - die Angaben zur Vertragslaufzeit sind als vorläufige Annahmen des Auftraggebers anzusehen und stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung.
-das Ende bezieht sich auf das voraussichtliche Ende der LPH 8
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber hat mit der Bewerbung den Nachweis über seine berufliche Qualifikation als Dipl.-Ing. TH/FH bzw. Bachelor/Master an Universitäten oder Fachhochschulen mit der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen/Elektrotechnik/Maschinentechnik/Anlagenbau oder gleichwertig zu erbringen.
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Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zutragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
siehe Vergabe-/Auftragsunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
- gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
- gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz oder
- gem. § 98c AufenthG mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
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Der Bewerber hat anzugeben inwieweit sein Unternehmen einen Bezug zu Russland hat.
Dafür ist die“ Eigenerklärung Bezug Russland“ (FB127/L127/III.127) auszufüllen und als Teil des Teilnahmeantrages abzugeben.
Diese Erklärung ist auch für Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher gem. den Bedingungen der Erklärung
abzugeben.
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2. Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerberbogen und Nachweisen; die Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) eingestellt.
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Der Bewerberbogen und die anderen einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
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Teilnahmeanträge können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind als Teil des Teilnahmeantrags auf die Plattform hochzuladen.
Bei elektronischer Übermittlung in Textform muss der Bewerber/Bieter, der die Erklärung abgibt, erkennbar sein.
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Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich.
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Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen/Antworten zu verwenden.
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Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
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Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Teilnahmewettbewerben auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) unter: https://download.arriba-net.de/fileadmin/downloaddaten/meinauftrag.rib.de/hilfe/teilnahmewettbewerbe_tender.html?q=teilnahmewettbewerb
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3. Beabsichtigt ein Bewerber sich zum Nachweis seiner finanziellen, wirtschaftlichen oder technischen Leistungsfähigkeit auf Dritte (z.B. Unterauftragnehmer) zu berufen, so sind die unter Ziffer III.1.1 bis III.1.3 benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen insoweit vorzulegen, als die Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt. Nach Aufforderung ist zusätzlich die Verpflichtungserklärung des Dritten vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen des Dritten nachgewiesen wird.
Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf vorzulegende Nachweise für die berufliche Leistungsfähigkeit (Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen, so ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es die Leistungen als Unterauftragsnehmer im Auftragsfall erbringen wird, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
Soll im Hinblick auf Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen werden, so ist vorgesehen, dass der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft und diese Unternehmen gemeinsam für die Auftragsausführung haften. Eine entsprechende Erklärung ist auf Anforderung des Auftraggebers vorzulegen.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zu Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Friedenstraße 40
Ort: München
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland