Fachplanung - Ingenieurbauwerke Referenznummer der Bekanntmachung: 23D0499
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bucher Str. 30
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90408
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 9113507198
Fax: +49 9113507294
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fachplanung - Ingenieurbauwerke
Es wird Objektplanung Ingenieurbauwerke nach HOAI Teil 3, Abschnitt 3 (Leistungsphasen 2-8, in Teilen) beauftragt:
- Sanierung der bestehenden Grundstücksentwässerungsanlage mit Neuplanung einer Versickerungsanlage und
- Baufeldfreimachung (Umverlegung von bestehenden Ver- und Entsorgungsleitungen) im Zuge des Neubaus von unterirdischen Technikzentralen und Interimsgebäudes.
Geschätzte anrechenbare Kosten Ingenieurbauwerke KG 500: 1,05 Mio. EUR netto.
Vorläufige Projektdauer: 12/2023 bis 10/2031.
Erlangen
Beschreibung der Beschaffung (max. 4.000 Zeichen):
Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg, beabsichtigt die Sanierung des Gebäudes für Anatomie I in der Innenstadt von Erlangen.
Das 1897 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde im letzten Jahrhundert mehrmals umgebaut. Die letzte Gesamtsanierung inkl. Neubau Hörsaalanbau fand 1977 statt. Im Jahr 2018 wurde aufgrund von erhöhten Formaldehydwerten im Präpariersaal und in der Prosektur eine vor dem Gebäude stehende Lüftungsanlage errichtet, welche diese Bereiche versorgt.
Das Gebäude entspricht nicht mehr den funktionellen, technischen und hygienischen Anforderungen an ein Institutsgebäude mit Lehrbetrieb. Die Bausubstanz bedarf einer Grundsanierung – dies betrifft in gleicher Weise die dazugehörigen technischen Einrichtungen.
Die Baudurchführung wird in mehreren Bauphasen umgesetzt.
Als erste Bauphase wird der Hörsaalanbau saniert, die unterirdischen Technikzentralen errichtet und die Mittelspannungszentrale eingerichtet. Als zweite Bauphase wird ein Interimsgebäude (z.B. als Modulbau) für bestimmte Nutzungen des Hauptgebäudes errichtet - ca. 5.200m3 BRI. Im Interimsgebäude soll die Prosektur und der Kurssaal untergebracht werden. Nach dem Freizug des Hauptgebäudes wird dieses als dritte Bauphase saniert. Nach Fertigstellung wird das Interimsgebäude rückgebaut.
Ingenieurbauwerke
Das ausgeschriebene Leistungsbild umfasst die Objektplanung für folgende Ingenieurbauwerke, LPH 2-8 (in Teilen), gemäß §43 HOAI:
Entwässerung / Versickerung
Das bestehende Abwassernetz der Liegenschaft, das im Zuge der Erstellung eines Liegenschaftsbezogenen Abwasserentsorgungskonzeptes (LAK) bereits inspiziert wurde, muss saniert werden. Die neu zu errichtenden Technikzentralen und der Interimsbau sind an das vorhandene Abwassernetz anzuschließen. Einige Entwässerungsleitungen müssen zusätzlich optisch untersucht werden.
Es besteht die Möglichkeit, die nördlichen Teildachflächen und ggf. die neuen Technikzentralen in die angrenzenden Grünflächen zu entwässern. Die Versickerung sowie die Nutzung des Niederschlagswassers zur Bewässerung des Schlossgartens sollten im Zuge der weiteren Planungen näher untersucht werden.
Anrechenbare Kosten: ca. 0,92 Mio. EUR netto.
Baufeldfreimachung
Für die Neuerrichtung der Technikzentralen und des Interimsbaus wird die Verlegung der vorhandenen Sparten (Elektro, Wasser etc.) erforderlich sein.
Anrechenbare Kosten: ca. 0,13 Mio. EUR netto.
Die Baumaßnahme stellt hohe Anforderungen an die beteiligten Planer. Aufgrund des hohen (kostenmäßigen und terminlichen) Maßnahmenumfangs werden neben den technischen Fachkenntnissen organisatorische, bauablaufrelevante und teamorientierte Kompetenzen gefordert. Die Objekte sind in enger Abstimmung mit den Projektbeteiligten (u. a. Fachplanung Elektro- und Gebäudetechnik, Maschinenwesen, Freianlagen) zu planen und bis zur definierten Schnittstelle an die Gebäude heranzuführen.
stufenweise Beauftragung
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung, zunächst für die Leistungsstufe 1B; nach Freigabe erfolgt die Weiterbeauftragung weiterer Leistungsstufen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignungskriterien sind in der Eigenerklärung (Unterlage III.106) aufgelistet:
Eignungskriterien - siehe Link https://my.vergabe.bayern.de/eignungskriterien.php?lv_id=252695
Direkter Link zu den Auftragsunterlagen – siehe Link https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/252695
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.1 nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Mitarbeiter des Unternehmens,
insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Nachweis
- der Berechtigung zur Führung einer Berufsbezeichnung (z. B. Architekt, Ingenieur)
Die Eignungskriterien sind in der Eigenerklärung (Unterlage III.106) aufgelistet:
Eignungskriterien - siehe Link https://my.vergabe.bayern.de/eignungskriterien.php?lv_id=252695
Direkter Link zu den Auftragsunterlagen – siehe Link https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/252695
Eignungskriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sind die spezifischen
Jahresgesamtumsätze des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Es wird ein Mindestjahresumsatz von [Betrag gelöscht] Euro brutto im Leistungsbild Fachplaner - Ingenieurbauwerke gefordert.
Zur Nachweisführung genügt die Eintragung in der Eigenerklärung.
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
Die Eignungskriterien sind in der Eigenerklärung (Unterlage III.106) aufgelistet:
Eignungskriterien - siehe Link https://my.vergabe.bayern.de/eignungskriterien.php?lv_id=252695
Direkter Link zu den Auftragsunterlagen – siehe Link https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/252695
1. Es sind 3 geeigente Referenzen für vergleichbare Leistungen der Fachplanung Ingenieurbauwerke aus den letzten 5 Jahren (Leistungsende innerhalb der letzten 5 Jahre ab Tag der Veröffentlichung) anzugeben. Jedes der folgenden Mindestkriterien muss in mindestens einer Referenz erfüllt sein.
1. Größenordnung des Projektes (z.B. Baukosten 40,8 Mio. € netto, KG 200 - KG 600)
2. Anrechenbare Kosten für Ingenieurbauwerke nach HOAI, netto ≥ 1.250.000 €
3. Abdeckung gefordertes Leistungsbild (ausgeführte Leistungsphasen mind. Lph 2 -8)
4. Schwierigkeitsgrad ( Honorarzone ≥ III)
5. Umbaumaßnahme (Bauen im Bestand)
6. Projekte mit sensibler, straffer Zeittaktung
7. Erfahrung bei der Planung und Durchführung von Baumaßnahmen im Bodendenkmal
8. Projektabwicklung mit öffentlichen Auftragswesen
9. Erhöhter Koordinationsaufwand durch viele fachlich Beteiligte und Nutzer, Träger öffentlichen Belange
10. Bauen mit Abstimmungsbedarf bzgl. TGA (Anteil KG 300+400)
11. Vergleichbare Projekte
Aus der Beschreibung der Referenzen müssen die Mindestanforderungen eindeutig hervorgehen.
Darüber hinaus werden zusätzlich max. zwei A4-Seiten je Referenz z.B. für Fotos, Grundriss, Ansichten berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen zu den Referenzprojekten werden nicht berücksichtigt. Eine Nachforderung von Referenzen wird ausgeschlossen.
Anzahl qualifizierter fester Mitarbeiter/ innen, jeweils in den Jahren, 2022, 2021 und 2020 sowie aktuell. Es ist eine Mindestanzahl an Fachplaner Ingenieurbauwerke von 3 gefordert (umgerechnet in Vollzeitstellen).
siehe Auftrags- / Vergabeunterlagen
https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/252695
Abschnitt IV: Verfahren
Nur Vertreter des Auftraggebers.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bieter hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
- gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
- gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
Sämtliche Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) eingestellt.
Alle einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
Alle Unterlagen können ausschließlich von registrierten Bietern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind auf die Plattform hochzuladen.
Bei elektronischer Angebotsübermittlung in Textform muss der Bieter, der die Erklärung abgibt, erkennbar sein.
Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur ist nicht erforderlich.
Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen-Antworten zu verwenden.
Nicht fristgerecht eingereichte Angebote , schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Angebote werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Angeboten auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) unter: http://meinauftrag.rib.de/hilfe/angebot_abgeben.html
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Bucher Str. 30
Ort: Nürnberg
Postleitzahl: 90408
Land: Deutschland
Telefon: +49 9113507198
Fax: +49 9113507294