Freianlagen Referenznummer der Bekanntmachung: 23D0260
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Innere Regensburger Straße 7-8
Ort: Landshut
NUTS-Code: DE221 Landshut, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 84034
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 871/9254-001
Fax: +49 871/9254-300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Freianlagen
Freianlagen gem. §§ 38 ff. HOAI, Leistungsphasen 1-8, für die Baumaßnahme Sanierung der Dienstgebäude der Regierung von Niederbayern am Regierungsplatz in Landshut. Die Sanierungsmaßnahmen umfassen das Hauptgebäude, den Ursulinenflügel mit Ochsenstallgebäude, das Gartengebäude und die Außenanlagen. Seit der letzten umfassenden Sanierung in den 1950er Jahren ist die technische Infrastruktur der denkmalgeschützten Gebäude nicht grundlegend erneuert worden. Zusammen mit den technischen Anlagen ist geplant die Innenbereiche der Dienstgebäude in mehreren Bauabschnitten für eine zeitgemäße Büronutzung grundlegend zu sanieren. Die Dächer und Fassaden wurden in letzten Jahren abschnittweise bereits weitgehend saniert. Nach Abschluss der Gebäudesanierung werden die gesamten Außenanlagen mit einer Fläche von ca. 8.500 m2 grundlegend erneuert.
Die dreigeschossige Dreiflügelanlage des Hauptgebäudes wurde ab 1699 im barocken Stil als Klostergebäude an die Dominikanerkirche angebaut. In nördliche Richtung zieht sich der sogenannte zweigeschossige Ursulinenflügel entlang des Ursulinengässchens. Auch dieser barocke Bau mit dem dreigeschossigen Ochsenstallgebäude als Abschluss zum Bischof-Sailer-Platz wurde um 1700 erbaut. Das Kloster wurde im Zuge der Säkularisation 1802 aufgelöst und die Gebäude wurden von der Universität Landshut genutzt. Das Gartengebäude, ein zweigeschossiger klassizistischer Walmdachbau, wurde als anatomisches Institut der Universität von 1803 bis 1804 erbaut. Seit 1839 ist die Gesamtanlage – mit Unterbrechung von 1932 bis 1956 – ausschließlich Amtssitz der Regierung von Niederbayern.
Die letzte umfassende Sanierung erfolgte in den 1950er Jahren vor dem Wiedereinzug der Regierung von Niederbayern. Die Dächer und Fassaden wurden in letzten Jahren abschnittweise bereits weitgehend saniert. Die Elektro- und Heizungsinstallationen sind allerdings inzwischen ca. 70 Jahre alt und müssen dringend saniert bzw. erneuert werden. Nachdem hiervon alle Räume betroffen sind und im Zuge von Bauunterhaltsarbeiten auch eine partielle Asbestbelastung der Putze festgestellt wurde, kann die Sanierung nicht im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Durch die Auslagerung in eine Interimsunterbringung besteht daher die Möglichkeit mit einer grundlegenden Innensanierung die Büros an heutige Standards und den aktuellen Stand der Technik anzupassen. Bis auf eine zeitgemäße Ausstattung mit Besprechungsräumen, Teeküchen oder Sanitärräumen soll aber die grundsätzliche Bürostruktur erhalten bleiben.
Darüber hinaus sollen durch eine Optimierung der Zugangssituationen und durch zusätzliche Aufzüge die Barrierefreiheit verbessert werden. Gemäß einem bereits vorliegenden Brandschutzkonzept sind auch Ertüchtigungen des Brandschutzes erforderlich. Nach den Arbeiten im Gebäude sollen im Anschluss die Außenanlagen saniert bzw. erneuert werden. Neben den funktionalen Anforderungen als Parkplatzfläche (Ladesäulen, Parkplatzbewirtschaftungssystem) stehen vor allem die ökologischen Qualitäten (versickerungsfähige Beläge, extensive Artenreiche Begrünung, Baumpflanzungen, Nistmöglichkeiten und insektenfreundliche Beleuchtung) und die Einbindung in die denkmalgeschützte Umgebung im Vordergrund.
1. Spezifischer Jahresumsatz des Unternehmens im Tätigkeitsbereich und den Geschäftsjahren 2022, 2021 und 2020; Gewichtung 10 % (Für die Wertung wird ein Mittelwert des spezifischen Gesamtumsatzes aus den letzten drei Geschäftsjahren gebildet / 3-Jahres-Durchschnitt)
2. Durchschnittliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren bezogen auf die zu vergebene Leistung; Gewichtung 10 %
(Mittelwert der Festangestellten in 2022, 2021, 2020)
3. Referenz 1: Freianlagen mit Parkplatz
Erbrachte Freianlagenleistungen gemäß § 38 HOAI. Eingereicht werden kann 1 Projekt aus den Jahren 2013 – 08/2023. Gewichtung 50 %
Die Beurteilung erfolgt hinsichtlich folgender Unterkriterien:
a. Beschreibung der erbrachten Leistung. (Vertragsverhältnis, ausgeführte Leistungsphasen, Flächen, fachliche Leistung hinsichtlich denkmalgerechter und ökologischer Qualität)
b. Daten (Erbringungszeitraum).
4. Referenz 2: Öffentlicher Auftraggeber Erbrachte Freianlagenleistungen gemäß § 38 HOAI. Eingereicht werden kann 1 Projekt aus den Jahren 2013 – 08/2023. Gewichtung 30 %
Die Beurteilung erfolgt hinsichtlich folgender Unterkriterien:
a. Beschreibung der erbrachten Leistung. (Vertragsverhältnis, ausgeführte Leistungsphasen, Flächen, Art öffentlicher Auftraggeber)
b. Daten (Erbringungszeitraum)
stufenweise Beauftragung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Direkter Link zu den Auftragsunterlagen – siehe Link https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/1/tenderId/251444
Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen (Unterlage III.6) aufgelistet.
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.1 nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach Art. 61 BayBO und der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Mitarbeiter des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Nachweis
- der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt
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Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen (Unterlage III.6) aufgelistet.
Ergänzend zu 2.3.1 des Bewerberbogens:
Nimmt der Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so muss er eine Erklärung des anderen Unternehmens zur gemeinsamen Haftung vorlegen (Formblatt III.8); die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der „Verpflichtungserklärung“ abzugeben.“
Ergänzend zu 4.2.2 des Bewerberbogens:
Es ist der ("spezifische") Jahresumsatz des Unternehmens in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten drei Geschäftsjahren in EUR netto anzugeben.
Ergänzend zu 4.2.4 des Bewerberbogens:
Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von 1,5 Mio. EUR und Deckungssummen für sonstige Schäden von 1,0 Mio. EUR bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens vor Vertragsschluss abzuschließen und nachzuweisen.
Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt.
Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erfüllt werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
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Die Eignungskriterien sind im Bewerberbogen (Unterlage III.6) aufgelistet.
Ergänzend zu 4.3.1 des Bewerberbogens:
Zur Sicherstellung eines ausreichenden Wettbewerbs können auch Dienstleistungen, die mehr als drei Jahre zurückliegen, berücksichtigt werden.
Es sind geeignete Referenzen über vom Bewerber in den letzten 10 Jahren erbrachten Dienstleistungen aufzulisten.
Die Auflistung ist auf Projekte zu beschränken, deren Planungs- oder Beratungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Planungs- oder Beratungsleistung vergleichbar sind.
Die Auflistung ist auf ein Projekt pro Referenz zu beschränken. Werden mehr als ein Projekt pro Referenz eingereicht, wird nur das jeweils erste Projekt berücksichtigt.
Es werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt:
- Beschreibung (Aufgabe und Umfang der Leistung, Vertragsverhältnis)
- Beträge (Wert der erbrachten Leistung)
- Daten (Erbringungszeitraum)
- Empfänger (unter Angabe, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Empfänger handelt und Kontaktdaten des Ansprechpartners)
lt. BauKaG, siehe Nr. III.1.1 Auftragsbekanntmachung
siehe Auftrags- / Vergabeunterlagen
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Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
- gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
- gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
Der Bewerber hat anzugeben inwieweit sein Unternehmen einen Bezug zu Russland hat. Dafür ist die“ Eigenerklärung Bezug Russland“ (FB 127/L127/III.127) auszufüllen und als Teil des Teilnahmeantrages abzugeben. Diese Erklärung ist auch für Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher gem. den Bedingungen der Erklärung abzugeben.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerberbogen (Unterlage III.6) und Nachweisen; sämtliche Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) eingestellt.
Der Bewerberbogen und die anderen einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
Teilnahmeanträge können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind als Teil des Teilnahmeantrags auf die Plattform hochzuladen.
Bei elektronischer Angebotsübermittlung in Textform muss der Bieter, der die Erklärung abgibt, erkennbar sein.
Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich.
Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen_Antworten zu verwenden.
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Teilnahmewettbewerben auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) unter: http://meinauftrag.rib.de/hilfe/index.html?teilnahmewettbewerbe.html
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: +49 89/2176-2411
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Innere Regensburger Straße 7-8
Ort: Landshut
Postleitzahl: 84034
Land: Deutschland
Telefon: +49 871/9254-001
Fax: +49 871/9254-300