interne mobile Akte M-KIS Nürnberg Referenznummer der Bekanntmachung: 2023002177
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Weiltinger Str. 11
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90449
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Lenk , Sabrina
E-Mail:
Telefon: +49 91168080
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinik-am-birkenwald.de/
Abschnitt II: Gegenstand
interne mobile Akte M-KIS Nürnberg
Auftragsgegenstand ist die Implementierung der elektronischen Patienten-oder Fallakte (EPA oder EPR) sowie eines Medikati-onsmanagementsystems in das vorhandene Krankenhausinforma-tionssystem (KIS), M-KIS.
Der Auftraggeber ist Empfänger von Fördermitteln aus dem Kran-kenhauszukunftsfonds und danach durch den Fördermittelbe-scheid zur Einhaltung des Vergaberechts verpflichtet.
Die näheren Einzelheiten des konkreten Beschaffungsvorhabens ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
Auftragsgegenstand ist die Implementierung der elektronischen Patienten-oder Fallakte (EPA oder EPR) sowie eines Medikationsmanagementsystems in das vorhandene Krankenhausinformationssystem (KIS), M-KIS.
Der Auftraggeber ist Empfänger von Fördermitteln aus dem Krankenhauszukunftsfonds und danach durch den Fördermittelbescheid zur Einhaltung des Vergaberechts verpflichtet.
Abschnitt IV: Verfahren
- Der Auftrag fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
In der Klinik am Birkenwald ist das KIS der Fa. Meierhofer im Einsatz. Der Leistungsumfang desselben soll
nun mit Beschaffung 1) einer elektron. Patientenakte (EPA) sowie 2) eines Medikationsmanagementsystems
ergänzt werden. 1): In der EPA werden Daten aus der Dokumentation von den an der Behandlung beteiligten
Berufsgruppen (Ärzte, Pflegefachpersonen, Therapeuten etc.), Befunde aus angeforderten Untersuchungen
(Labor, Röntgen), Informationen z. Krankheitsverlauf u. die Medikation (Kurve) zusammengefasst dargestellt.
Viele dieser Informationen u. Daten, wie Untersuchungsbefunde, Laborwerte oder d. Arztbrief, werden bereits
im KIS erfasst. Diese Daten müssen an d. EPA fehlerfrei sowie ohne zeitl. Verzögerungen u. Redundanzen
übermittelt werden können. Umgekehrt sind umfangr. Informationen aus d. EPA an d. KIS zu übermitteln.
Hierbei handelt es sich u.a. um Anforderungen v. Untersuchungen, Diagnosen u. Therapiedaten u. relevante
Informationen für d. Abrechnung mit d. Kostenträgern. Eine permanente u. in Echtzeit synchronisierte
Verfügbarkeit aller aktuellsten Pat.-Daten u. -informationen sowohl im KIS als auch in d. EPA ist notwendig.
Um diese Funktionalitäten zu gewährleisten ist ein unterbrechungs- u. verzögerungsfreier, bidirektionaler
Datenaustausch unabdingbar.
2) Im Medikationsmanagement werden d. Daten d. Medikation eines Patienten über d. gesamten
Behandlungsprozess (v. Aufnahme bis Entlassg.) geführt. Zum akt. Zeitpunkt hat die Fa. Cerner auf Basis d.
aktuellen Schnittstellenstandards HL7 V2 nur ein ausgewähltes Medikationssystem in alle für d. Auftraggeber
(=AG) notwendigen Teilmodule des KIS integriert u. bietet keine spezifizierten Schnittstellen an, um eine
vergleichb. Integration mit einem Drittsystem zu etablieren. Die angestrebte Integrationstiefe ist jedoch im
Bereich d. Medikation, die in alle Prozessschritte d. Behandlung u. alle Fachbereiche eingreift, besonders
wichtig u. eine notw. Voraussetzg. für den sicheren u. wirtschaftl. Betrieb einer IT-Unterstützung im Sinne d.
Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) sowie z. Sicherstellung d. Zugriffs auf korrekte, arzneimittelbezog. Daten
eines Patienten über d. Gesamtprozess.
Grundlegend sieht der AG in einer Interoperabilität zw. dem KIS, der EPA u. dem Medikationsmanagement
folgende Risiken:
Fehlende, fehlerhafte od. in Folge einer Schnittstellenproblematik nicht zur Verfügung stehende Pat.-
Daten führen zu einer Inkonsistenz im Behandlungsprozess u. im schlimmsten Fall zur Gefährdung d.
Patientensicherheit. Bei unzureichender Integrationstiefe d. Systeme müssen Daten doppelt eingegeben
werden, wobei sich d. Datenqualität durch Eingabefehler vermindern kann (z.B. fehlerhafte Medikationsdaten).
Zumal sich d. Bedienkompetenz der Anwender auf zwei Systeme mit unterschiedl. Funktionalitäten verteilt
(Risiko v. Bedien- u. Eingabefehlern).
die doppelte Datenhaltung erfordert eine synchr. u. kompatible Anpassung v. zwei Systemen, die eine zusätzl.
Fehlerquelle aufgr. v. Inkonsistenzen einführt.
Die notw. Schnittstellenpflege bei d. Anbindung v. Drittsystemen für EPA u. Medikation führt zu erhöhtem
Betriebsaufwand. Grundsätzl. führen alle Schnittstellen zu Drittsystemen wg. des hohen techn. u. finanz.
Aufwands zu Kostensteigerungen.
Der korrekte KIS-Import u. -Export v. Medikationsdaten u. den Ergebnissen des Medikationsprozesses ist
für Drittsysteme aktuell nicht standardisiert u. müsste zunächst auf ein Fremdprodukt angepasst u. über d.
Betriebszeit gepflegt werden.Das Medikationsmanagement ist ein Medizinprodukt d. Klasse 1. Die regulativen Anforderungen aus dem MPG
u. MPBetreibV sind hier so anspruchsvoll, dass dies aus Sicht des AG (sofern dieser in d. Bestandteile des KIS
eingreifen würde) weder wirtschaftl. noch aus Haftungsgesichtspunkten zu leisten ist.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
interne mobile Akte M-KIS Nürnberg
Ort: Wetter
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 58300
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Telefon: +49 981531277
Internet-Adresse: www.vergabekammern.nordbayern@reg-mfr.bayern.de