Kongresshalle Nürnberg / Ausbau für kulturelle Nutzungen - Projektsteuerung Referenznummer der Bekanntmachung: 2023003283
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bauhof 9
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90402
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 91123134972
Fax: +49 9112315630
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.nuernberg.de/internet/referat6/
Abschnitt II: Gegenstand
Kongresshalle Nürnberg / Ausbau für kulturelle Nutzungen - Projektsteuerung
Gegenstand des Auftrags sind Projektsteuerungsleistungen gem. Leistungsbild § 2 AHO-Heft Nr. 9, Stand 2020 der Projektstufe III bis V sowie Teilleistungen der Projektstufe II, einschl. Leistungen zur Übernahme der Ergebnisse der vorangegangen Projektstufen sowie ergänzende, optional zu beauftragende Leistungen gem. AHO-Heft Nr. 9 Kapitel 5 in Verbindung mit AHO-Heft Nr. 19 für den Ausbau des Rundbaus der Kongresshalle auf dem ehem. Reichsparteitagsgelände in Nürnberg für vorwiegend kulturelle Nutzungen.
Es ist beabsichtigt, die Leistungen stufenweise, abschnittsweise und ggf. teilweise zu beauftragen. Näheres ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Nürnberg
Projektsteuerungsleistungen gem. Leistungsbild § 2 AHO-Heft Nr. 9, Stand 2020 ab
Leistungsstufe III einschl. Leistungen zur Übernahme der Ergebnisse der vorangegangen Leistungsstufen sowie ergänzende, optional zu beauftragende Leistungen gem. AHO-Heft Nr. 9 Kapitel 5 in Verbindung mit AHO-Heft Nr. 19 für den Ausbau des Rundbaus der Kongresshalle auf dem ehem. Reichsparteitagsgelände in Nürnberg einschließlich des erforderlichen Ergänzungsbaus für vorwiegend kulturelle Nutzungen. Hierbei umfasst der Leistungsabruf 1, die Projektstufe II in Anlehnung an § 2 der „Leistungs- und Honorarordnung Projektmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft der Fachkommission Projektsteuerung/ Projektmanagement des AHO“ Heft 9, 5. Auflage (AHO), parallel zur Leistungsphase 3 i.S.d. Verordnung über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen (HOAI). Der Leistungsabruf 2 umfasst die Projektstufe II in Anlehnung an § 2 der AHO, parallel zur
Leistungsphase 4 i.S.d. HOAI. Der Leistungsabruf 3 umfasst die Projektstufe III in Anlehnung an § 2 der AHO, parallel zur Leistungsphase 5 i.S.d. HOAI. Der Leistungsabruf 4 umfasst die Projektstufe III in Anlehnung an §2 der AHO, parallel zur Leistungsphase 6 und 7 i.S.d. HOAI. Der Leistungsabruf 5 umfasst die Projektstufe IV in Anlehnung an § 2 der AHO, parallel zur Leistungsphase 8 und 9 i.S.d. HOAI.
Die Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg besteht im Wesentlichen aus zwei Kopfbauten und dem U-förmigen sog. Rundbau. Der Rundbau soll künftig für vorwiegend kulturelle Zwecke ausgebaut werden. Dies umfasst die Einrichtung von Ermöglichungsräume für Kunst und Kultur; diese sind beispielsweise Ateliers und Studios für die bildende und performative Kunst sowie für musikalische Zwecke. Ein weiterer Ausbauzweck besteht in der Einrichtung eines Interims für die Musik- (Oper) und Tanztheatersparten (Ballett) des Staatstheaters Nürnberg sowie der Bedarfe der Staatsphilharmonie Nürnberg einschließlich der ausstattenden Gewerke (Maske, Schneiderei, Requisite etc.) und aller weiteren durch die Baumaßnahme am Richard-Wagner-Platz (Bauvorhaben Opernhaus)
verdrängten Nutzungen des Staatstheaters spätestens zur Spielzeit 2027/2028. Die Ermöglichungsräume für Kunst und Kultur sollen vollständig im Bestand abgebildet werden. Die Interimsbedarfe des Staatstheaters (ca. 14.600 qm NUF) können nur im Umfang von 80% im Bestand untergebracht werden. Ca. 20 % erfordern einen Ergänzungsbau im „Innenhof“ für Nutzungen, die sehr große Räume bedingen (Zuschauerraum für 800 Personen, Bühne, Orchestergraben, Probebühne etc.) sowie für Nutzungen, die aus funktionalen Gründen zwingend bühnennah sein müssen. Der Ergänzungsbau im „Innenhof“ ist ebenso Gegenstand dieses Verfahrens. Weiterer Gegenstand des Vergabefahrens sind Räume und Flächen, die für die Durchführung des Volksfestes notwendig sind.
Diese werden für die Dauer der Bauarbeiten ausgelagert und nach Abschluss der Maßnahme wieder im Rundbau der Kongresshalle untergebracht. Diese sind im Besonderen die Volksfestwache der Polizei, die Feuerwehr, das Bayerische Rote Kreuz und weitere Hilfsdienste sowie die Büroräumlichkeiten der Festleitung (Süddeutscher Verband Reisender Schausteller und Handelsleute e.V.).
Die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern erfolgt anhand von – ggf. gewichtet – bepunkteten Eignungs-/ Auswahlkriterien, die auf der Vergabeplattform bekannt gegeben sind. Aufgefordert werden der Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl und von diesem ausgehend weitere Bewerber in mathematisch absteigender Reihenfolge bis die angegebene Höchstzahl ausgeschöpft ist, sofern genügend geeignete Bewerber zur Verfügung stehen. Erfüllen mehrere Bewerber an dem Teilnahmewettbewerb mit festgelegter Höchstzahl gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.1) nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach
Richtlinie2005/36/EG angezeigt haben.
Die berufliche Befähigung des Bewerbers und/oder der Mitarbeiter des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen (Projektleitung/ stellv. Projektleitung) ist durch die:
a) Berechtigung zur Führung der geschützten Berufsbezeichnung „Ingenieurin“ oder „Ingenieur“ gem. Art. 2 und 3 des Bayerischen Gesetzes zum Schutz der Berufsbezeichnung Ingenieurin und Ingenieur (Bayerisches Ingenieurgesetz – BayIngG) oder
b) Berechtigung zur Führung der geschützten Berufsbezeichnung „Beratende Ingenieurin“ oder „Beratender Ingenieur“ gem. Art. 1 und 2 des Gesetzes über die Bayerische Architektenkammer und die Bayerische Ingenieurekammer-Bau (Baukammerngesetz – BauKaG) nachzuweisen.
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 VgV für Personenschäden über mindestens 3 Mio. Euro und für sonstige Schäden über mindestens 5 Mio. EUR. Diese Deckungssummen müssen in jedem Versicherungsjahr mindestens zweifach zur Verfügung stehen. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als ein Jahr sein, gerechnet vom Tag der Auftragsbekanntmachung.
Angaben gem. § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV zu den technischen Fachkräften oder den technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen. Vorlage eines aussagekräftigen Organigramms des Projektteams mit Angaben zu Funktion, Qualifikation und einschlägiger Berufserfahrung.
Referenzliste: Geeignet sind nur Referenzen, die mit den in diesem Verfahren zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind. Die Referenzleistungen müssen mindestens die Projektstufen I-V i.S.d. § 2 AHO-Heft Nr. 9 umfassen. Die Leistungen müssen mindestens bis einschließlich der Projektstufe IV vollständig abgeschlossen sein. Die Liste muss mindestens folgende Angaben enthalten: genaue Bezeichnung des Objektes, Auftragswert, Erbringungszeitpunkt bzw. Erbringungszeitraum, Zeitpunkt des Abschlusses der vollständigen Leistung bzw. der Projektstufe IV, Auftraggeber (öffentlicher oder privater Empfänger). Der Abschluss der Bauausführung der Referenzprojekte darf nicht länger als der 01.01.2015 zurückliegen.
Es ist eine Referenzliste einzureichen, zwei Referenzen können detailliert eingegeben werden. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft ein Referenzprojekt vorzulegen.
Es ist von den für die Projektleitung/ stellv. Projektleitung vorgesehenen Personen jeweils ein Referenzprojekt detailliert anzugeben, bei dem die Leistung der Projektsteuerung durch die betreffende Person in der Funktion des Projektleiters/ stell. Projektleiters selbst erbracht wurde. Der Abschluss der Bauausführung der Referenzprojekte darf nicht länger als der 01.01.2013 zurückliegen.
Berechtigung zur Führung der geschützten Berufsbezeichnung „Ingenieurin“ oder „Ingenieur“ in einer für den
Auftrag einschlägigen technisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtung gem. Art. 2 und 3 des Bayerischen
Gesetzes zum Schutz der Berufsbezeichnung Ingenieurin und Ingenieur (Bayerisches Ingenieurgesetz –
BayIngG).
siehe Auftrags-/ Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren:
— gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
— gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
— gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz
mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR belegt worden ist.
Weiterhin hat der Bewerber zu bestätigen, dass er in den letzten drei Jahren nicht aufgrund eines Verstoßes gegen Vorschriften, die zu einem rechtskräftig festgestellten Verstoß zu einer Geldbuße im Sinne von § 24 Abs. 1 i.V.m. § 22 Abs. 2 LkSG geführt haben, belegt worden ist.
Sämtliche Vergabe-/Auftragsunterlagen sind/werden auf der Vergabeplattform eingestellt. Teilnahmeanträge können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform in Textform eingereicht werden. Zur Einreichung des Teilnahmeantrags muss auf der Plattform in einem entsprechenden Fenster der Vor- und Nachname der Person, die die Teilnahmeantragsabgabe erklärt, angegeben werden. Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich.
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Die Stadt Nürnberg, die nicht oberste Bundesbehörde ist, macht von der Möglichkeit Gebrauch, die
Angebotsfrist mit den Bewerbern, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, in gegenseitigem
Einvernehmen festzulegen. Dabei wird allen Bewerbern dieselbe Frist für die Einreichung der Angebote
gewährt. Die Bewerber erklären sich durch Abgabe eines Teilnahmeantrages damit einverstanden.
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837