Tragwerksplanung Gebäude nach Par. 51 HOAI, Leistungsphasen 3-6 und 8 Referenznummer der Bekanntmachung: H60b080423
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Friedenstraße 40
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Tragwerksplanung Gebäude nach Par. 51 HOAI, Leistungsphasen 3-6 und 8
Tragwerksplanung Gebäude nach Par. 51 HOAI, Leistungsphasen 3-6 und 8, für die Großinstandsetzung des Waisenhauses München, Waisenhausstraße 20
Waisenhausstraße 20, 80637 München
Tragwerksplanung Gebäude gemäß HOAI Par. 51, Leistungsphasen 3-6 und 8, für folgendes Bauvorhaben:
Die Landeshauptstadt München plant die Großinstandsetzung und energetische Sanierung des städtischen Waisenhauses München.
Das Münchner Waisenhaus ist der Zweckbetrieb der Waisenhausstiftung München. Die Waisenhausstiftung München wird von der Stiftungsverwaltung im Sozialreferat verwalten und vertreten. Den Zweckbetrieb Münchner Waisenhaus betreibt das Sozialreferat/Stadtjugendamt als Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe. Heute bietet das Münchner Waisenhaus, auf Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, unter einem Dach im stationären und teilstationären Bereich vielfältige erzieherische Hilfen an. Angeboten werden drei Kinderschutzstellen (zwei Gruppen 0 bis 4 Jahre und eine Gruppe 4 bis 14 Jahre), eine Übergangswohngruppe (4 bis 12 Jahre), sechs heilpädagogische Gruppen (3 bis 16 Jahre) sowie zwei voll- bzw. teilbetreute Jugendwohngruppen und zwei Außenwohngruppen. Darüber hinaus werden zwei teilstationäre heilpädagogische Tagesgruppen angeboten. Zusammengefasst heißt das, dass das Waisenhaus insgesamt
121 Kindern und Jugendlichen ein Zuhause gibt und außerdem 16 teilstationäre Plätze bereitstellt.
Das Waisenhaus besteht aus drei Gebäudeteilen mit unterschiedlichen Stockwerkshöhen, dem historischen, denkmalgeschützten Nordflügel von 1899, dem Mittelbau und dem Südflügel, beide Wiederaufgebaut im Jahr 1957. Das gesamte Grundstück steht unter Ensembleschutz.
Der Gebäudekomplex befindet sich in einem sehr veralteten und maroden Zustand; es müssen umfassende Sanierungsmaßnahmen im Inneren und Äußeren des Hauptgebäudes durchgeführt werden. Es ist geplant die Großinstandsetzung und die energetische Sanierung in 3. Ausführungsabschnitten = AA (AA A: Südflügel; AA B: Mittelbau; AA C: Nordflügel) durchzuführen. Die Maßnahmen beinhalten:
• Neue Versorgungsleitungen
• Schadstoffsanierung
• Energetische Sanierung
• Großinstandsetzung der Innenbereiche mit Erneuerung der Haustechnik
• Erneuerung der Großküche
• Verbesserung der Barrierefreiheit
• Sanierung Veranstaltungssaal im Mittelbau (im Ausführungsabschnitt B)
• Brandschutzmaßnahmen im Hausmeisteranbau (im Ausführungsabschnitt C)
• Optional: Ausbau von Wohnungen im Dachgeschoss des Mittelbaus (im Ausführungsabschnitt B)
Die Genehmigung des Stadtrats liegt vor:
- für die Bearbeitung der LPH 3 und 4 (für alle drei Ausführungsabschnitte)
- für den Projektauftrag für den Ausführungsabschnitt A.
Im Rahmen der Projektsteuerungsaufgabe muss folgendes im Stadtrat erwirkt werden:
- Die Projektgenehmigung für Ausführungsabschnitt B zusammen mit dem Projektauftrag
- Die Projektgenehmigung für Ausführungsabschnitt C zusammen mit dem Projektauftrag
Die Vorplanung ist abgeschlossen und für die weitere Planung zu übernehmen.
Vor dem Hintergrund des Beschlusses des Münchner Stadtrats im Dezember 2019, bereits 2030
Klimaneutralität der Münchner Stadtverwaltung zu erreichen, ist bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsaspekte
wie das Erreichen energetischer Standards, regenerative Energiekonzepte, die Klimarelevanz der Baustoffe
sowie der Umgang mit dem Stadtgrün mitzuwirken.
Nordflügel, Mittelbau und Südflügel in Summe:
BGF: 13.733 m2
BRI: 45.585 m3
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung.
Erste Stufe: Beauftragung der Lph. 3
Zweite Stufe: Beauftragung der Lph. 4
Dritte Stufe: Beauftragung der Lph. 5
Vierte Stufe: Beauftragung der Lph. 6
Fünfte Stufe: Beauftragung der Lph. 8
Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung besteht nicht.
zu II.2.7:
- die Angaben zur Vertragslaufzeit sind als vorläufige Annahmen des Auftraggebers anzusehen und stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung.
- das Ende bezieht sich auf das voraussichtliche Ende der LPH 8
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter hat mit dem Angebot den Nachweis über seine berufliche Qualifikation als Dipl.-Ing. TH/FH bzw. Bachelor/Master an Universitäten oder Fachhochschulen mit der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen oder gleichwertig zu erbringen.
–-
Ist der Bieter eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bieters nachgewiesen wird, dass der benannte verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bieter oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zutragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
------
Nachweis der Berechtigung der Erstellung des Standsicherheitsnachweises gem. Art. 62a Abs. 1 Nr. 1 BayBO i.V.m. Art. 62 Abs. 3 BayBO
1.) Eigenerklärung über den gemittelten Gesamtumsatz des Bewerbers aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (netto).
Es wird ein Mindestumsatz gemittelt über die drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahre von mindestens 0,12 Mio.EUR netto/Jahr gefordert.
2.) Eigenerklärung des Bewerbers, dass im Auftragsfall der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit folgendem Inhalt vorgelegt wird: Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von über mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 5,0 Mio EUR für sonstige Schäden. Die Versicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. Zudem muss die Ersatzleistung der Versicherung mindestens das Zweifache der o.g. Deckungssummen pro Jahr betragen (2-fach maximiert). Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Versicherung zu den o.g. Bedingungen nachzuweisen. Zudem ist gleichzeitig eine Erklärung des Versicherers bzw. die entsprechende Passage aus dem/den Vertrag/Bedingungen beizufügen, wonach die Versicherung auch bei der Betätigung des Bewerbers als Partner einer Arge, bei Schäden, die vom Versicherungsnehmer verursacht werden, zu den genannten Bedingungen eintritt.
- Es wird ein Mindestumsatz gemittelt über die drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahre von mindestens 0,12 Mio.EUR netto/Jahr gefordert.
- Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von über mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 5,0 Mio. EUR für sonstige Schäden.
Vorlage von mindestens einer Referenz vergleichbarer Leistungen des Bieters aus dem Referenzzeitraum 2013 - Ende der Angebotsfrist.
Die Referenz muss folgende Mindestkriterien erfüllen:
--
- Tragwerksplanungsleistungen gemäß § 51 HOAI, LPH 3-6, selbst erbracht und im Referenzzeitraum abgeschlossen
- Honorarzone mindestens III gemäß § 52 HOAI
- Bauwerkskosten gem. DIN 276 von mind. 10,0 Mio. €, brutto, KGR 300-400
- Sanierung im laufenden Betrieb
--
Die Referenz ist in der „Liste geeigneter Referenzen“ als Anlage zum Bewerberbogen darzustellen.
–
Für jede Referenz wird darüber hinaus folgende Angaben erwartet:
Kontaktdaten des Auftraggebers mit Namen des Ansprechpartners, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail; Beschreibung der erbrachten Leistung; Wert der erbrachten Leistung und Angaben zu den erbrachten Leistungsphasen
Zudem ist anzugeben, ob die Leistungen als vollständige Eigenleistung, mit Nachunternehmern oder in Kooperation mit anderen Unternehmen erbracht wurden, sowie die Angabe des Eigenleistungsanteils. Wurden die Leistungen nicht vollständig als Eigenleistung erbracht, so ist anzugeben, welche Leistungen als Eigenleistung erbracht wurden.
–
Eine Leistungsphase gilt dann als im Referenzzeitraum erbracht, wenn sie innerhalb des Referenzzeitraums abgeschlossen worden ist. Der Beginn der Leistungsphase kann hingegen auch schon vor diesem Zeitraum liegen.
Vorlage von mindestens einer Referenz, die alle die unter Ziff. III.1.3) genannten Mindestkriterien erfüllen muss.
Erfüllt ein Bieter diesen Mindeststandard nicht, wird er mangels Eignung vom Verfahren ausgeschlossen.
Nachweis der Berechtigung der Erstellung des Standsicherheitsnachweises gem. Art. 62 Abs. 3 BayBO, gem. III.1.1
siehe Vergabe-/Auftragsunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Der Bieter hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
• gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
• gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
• gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz oder
• gem. § 98c AufenthG mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
--
2. Die Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) eingestellt.
--
Alle einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
--
Alle Unterlagen können ausschließlich von registrierten Bietern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWO tender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind auf die Plattform hochzuladen.
Bei elektronischer Angebotsübermittlung in Textform muss der Bieter, der die Erklärung abgibt, erkennbar sein.
--
Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur ist nicht erforderlich.
--
Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen-Antworten zu verwenden.
--
Nicht fristgerecht eingereichte Angebote, schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Angebote werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
--
Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Angeboten auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) unter:
--
3. Beabsichtigt ein Bieter sich zum Nachweis seiner finanziellen, wirtschaftlichen oder technischen Leistungsfähigkeit auf Dritte (z.B. Unterauftragnehmer) zu berufen, so sind die unter Ziffer III.1.1 bis III.1.3 benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen insoweit vorzulegen, als die Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt. Nach Aufforderung ist zusätzlich die Verpflichtungserklärung des Dritten vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen des Dritten nachgewiesen wird.
Beabsichtigt der Bieter im Hinblick auf vorzulegende Nachweise für die berufliche Leistungsfähigkeit (Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen, so ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es die Leistungen als Unterauftragsnehmer im Auftragsfall erbringen wird, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
Soll im Hinblick auf Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen werden, so ist vorgesehen, dass der Bieter/ die Bietergemeinschaft und diese Unternehmen gemeinsam für die Auftragsausführung haften. Eine entsprechende Erklärung ist auf Anforderung des Auftraggebers vorzulegen.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Friedenstraße 40
Ort: München
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland