Kongresshalle Nürnberg / Ausbau für kulturelle Nutzungen - Altlastensanierung Innenhof Referenznummer der Bekanntmachung: 2023004911
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bauhof 9
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90402
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stadt Nürnberg - Planungs- und Baureferat - Projektbaudienststelle Kulturgroßbauprojekte
E-Mail:
Telefon: +49 91123114884
Fax: +49 9112315630
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.nuernberg.de/internet/referat6/
Abschnitt II: Gegenstand
Kongresshalle Nürnberg / Ausbau für kulturelle Nutzungen - Altlastensanierung Innenhof
Altlastensanierung der Schwindgassen und der ehemaligen Feuerwehrübungsfläche im Innenhof der Kongresshalle, jeweils bestehend aus Baufeld freimachen, Erdarbeiten, Bodenaustausch, Entsorgung.
Es sollen im Bereich ehem. Feuerwehrfläche die oberen Lagen oberhalb einer durchgehend
vorhandenen Betonplatte ausgehoben und nach Verfahren auf Zwischenlager, dortiger Beprobung und
Deklaration fachgerecht entsorgt werden. In dem Bereich wird kein Bodenaustausch vorgenommen, d. h.
nach Auskofferung der Lagenbis OK Betonplatte bleibt diese ohne zusätzliche Abdeckung vorerst liegen.
Der abzuschiebende Oberboden bzw. der bereichsweise zu erforderliche Erdaushub (Aushubtiefe max.
3,0 m) besteht aus künstlichen Auffüllmateriealien, mit wechselnden Anteilen an Bauschutt und sonst.
Fremdstoffen. Der Bereich ist aufgrund der massiven Anwendung von Löschmitteln stark mit PFAS
belastet. Der komplette Bereich soll bis auf das Niveau einer sich in ca. 0,5 bis 1,8 m Tiefe befindlichen
Betonplatte ausgehoben werden.
Unmittelbar im Anschluss soll die in den 16 Schwindgassen befindlichen künstlichen Auffüllmaterialien
ausgehoben, die Materialien getrennt und die Fraktionen fachgerecht entsorgt werden. Die Schwind-
gassen sind unmittelbar nach Abnahme der jeweiligen Sohle mit bereit stehendem, geeignetem
Erdmaterial aufzufüllen und dieses verdichtet einzubauen.
Die künstlichen Auffüllungen in den Schwindgassen bestehen aus überwiegend schluffig-sandigen
Materialien mit wechselnden Anteilen von Bauschutt, Schlacken- und Aschematerialien sowie
hausmüllähnlichen Abfällen, welche praktisch unverdichtet zum Einbau/zur Verfüllung kamen.
Bereichsweise wurden Metallschrott und -späne mit erhöhten Schwermetallgehalten eingefüllt. Dieses
Material aus den Schwindgassen soll vollständig entfernt und durch Ersatzbaustoffe ersetzt werden.
Der Innenhof ist abflusslos. Daher ist bei allen Arbeiten darauf zu achten, dass nicht mehr
Oberflächenwasser als unvermeidbar in den Sanierungsbereich eingetragen wird. Ggf. ist ein
Pumpensumpf mit Wasserhaltung zu betreiben. Dieses Wasser wäre im Innenhof zu versickern. Eine
Anschlussmöglichkeit in den Kanal besteht nicht.
RMF-SG34-4654-17-6-33
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung umfasst die Eintragung in das
Berufs- oder Handelsregister oder die Handwerksrolle des Sitzes oder Wohnsitzes.
Nachweisführung zu Eignung und dem Fehlen von Ausschlussgründen:
Die Eignung kann durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von
Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) nachgewiesen oder durch
Eigenerklärung vorläufig nachgewiesen werden. Gelangt das Angebot eines nicht
präqualifizierten Unternehmens in die engere Wahl, sind die in den
Eignungskriterien genannten Bescheinigungen nach Aufforderung innerhalb von 6
Kalendertagen vorzulegen. Gelangt das Angebot eines präqualifizierten
Unternehmens in die engere Wahl, hat das Unternehmen zusätzlich die in den
Eignungskriterien beschriebenen, konkret auftragsbezogenen Bescheinigungen
zum Umsatz und zu den Referenzen nach Aufforderung innerhalb von 6
Kalendertagen vorzulegen, soweit die Prüfung der Vergabestelle ergibt, dass die im
Präqualifikationsverzeichnis hinterlegten Unterlagen die beschriebenen
Anforderungen quantitativ nicht oder nicht ausreichend belegen. Durch
ausländische Unternehmen sind gleichwertige Bescheinigungen vorzulegen. Stützt
sich ein Bewerber/Bieter zum Nachweis seiner Eignung auf andere Unternehmen,
ist die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder sind die
Eigenerklärungen und Bescheinigungen auch für diese anderen Unternehmen auf
Verlangen innerhalb von 6 Kalendertagen vorzulegen. Werden die Kapazitäten
anderer Unternehmen gemäß 6d EU Abs. 1 VOB/A in Anspruch genommen, so
muss gemäß 6d EU Abs. 3 VOB/A die Nachweisprüfung auch für diese
Unternehmen erfolgen. Gemäß 6d EU Abs. 1 Satz 5 VOB/A hat der Bieter die
Möglichkeit, andere Unternehmen, deren Kapazitäten der Bieter in Anspruch
genommen hat, einmal zu ersetzen, wenn dieses Unternehmen einschlägige
Eignungsanforderung nicht erfüllt oder bei diesem Ausschlussgründe gemäß 6e
EU Abs. 1 bis 5 VOB/A vorliegen
Der Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit umfasst
eine Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die
letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen betrifft,
die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des
Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen
Der Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit umfasst
- Erklärung, dass in den letzten bis zu fünf abgeschlossenen Kalenderjahren
Leistungen ausgeführt wurden, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar
sind. Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist für drei Referenzen je eine
Referenzbescheinigung vorzulegen.
- Erklärung, dass die für die Ausführung der Leistungen erforderlichen
Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Falls das Angebot in die engere Wahl
kommt, sind Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen
Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert
nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal
vorzulegen.
- Angabe, welche Teile des Auftrags der Unternehmer unter Umständen an
andere Unternehmen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt
siehe Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Vorinformation veröffentlicht
Nur Vertreter der Auftraggeberin
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentlichen Aufträge und
Konzessionen nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben
werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst
sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftretende Personen oder
Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent, gemessen am Auftragswert,
beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher. Es wird vom Bieter
daher die Erklärung verlangt, dass er entsprechend den Vorgaben der Verordnung (EU)
2022/576 keinen Bezug zu Russland aufweist.
Darüber hinaus werden vom Bieter folgende Erklärungen bzw. Nachweise für das
Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß 6e EU VOB/A verlangt:
- Erklärung, dass das Unternehmen nicht zahlungsunfähig ist, bzw. ob ein
Insolvenzverfahren über das Vermögen des Unternehmens oder ein vergleichbares
Verfahren beantragt oder eröffnet worden ist, die Eröffnung eines solchen Verfahrens
mangels Masse abgelehnt worden ist, sich das Unternehmen im Verfahren der Liquidation
befindet.
- Erklärung, dass das Unternehmen seinen Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern,
Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist. Falls das Angebot in
die engere Wahl kommt, ist eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen
Sozialkasse bzw. der zuständigen Krankenkasse vorzulegen.
- Erklärung, dass für das Unternehmen keine schwere Verfehlung gem. ß 6a Abs. 2 Nr. 7
VOB/A vorliegt.
Ab einer Auftragssumme von [Betrag gelöscht] Euro wird der Auftraggeber für den Bieter, der den
Zuschlag erhalten soll, eine Auskunft aus dem bundesweiten Wettbewerbsregister
anfordern.
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837
Entsprechend der Regelungen in §§ 160, 161 GWB
Postanschrift: Bauhof 9
Ort: Nürnberg
Postleitzahl: 90402
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 91123114884
Fax: +49 9112315630