Ablösung App Workforce Management im Netzservice
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Hoher Weg 1
Ort: Augsburg
NUTS-Code: DE271 Augsburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 86152
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 821/6500-5307
Fax: +49 821/6500-14312
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sw-augsburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ablösung App Workforce Management im Netzservice
Es wird eine Nachfolgelösung für den derzeit eingesetzten SAP Workmanager 6.6 und SAP mobile Platform 3.1 gesucht. Es wird eine mobile, offline-fähige Lösung für planbare Aufgaben der Instandhaltung (wie z.B. Wartung, Inspektion, Reparatur) benötigt, die ihre Daten aus einem SAP bekommt und in dieses SAP-System geänderte Daten zurückschreibt.
Es wird eine Nachfolgelösung für den derzeit eingesetzten SAP Workmanager 6.6 und SAP mobile Platform 3.1 gesucht. Es wird eine mobile, offline-fähige Lösung für planbare Aufgaben der Instandhaltung (wie z.B. Wartung, Inspektion, Reparatur) benötigt, die ihre Daten aus einem SAP bekommt und in dieses SAP-System geänderte Daten zurückschreibt. Bei den Daten handelt es sich um Aufträge und Meldungen (und damit verknüpfte Daten wie z.B. Technische Plätze) aus dem Modul SAP PM, dazu kommen Dokumente. Es sollen unterschiedliche Endgeräte-Klassen (z.B. Laptop, Tablet, Smartphone) mit unterschiedlichen Betriebssystemen (z.B. Android, iOS und ggf. Windows) genutzt werden können. Die neue Lösung muss sowohl mit SAP EHP8 FOR SAP ERP 6.0 wie auch SAP S/4 HANA lauffähig sein und an SAP MRS 10.0 angebunden werden können. Die Synchronisation der Daten soll direkt aus dem SAP-Backend-System erfolgen, eine Replikation der PM-Daten (wie Aufträge, Meldungen, Technische Plätze usw.) aus dem Backend in eine Middleware oder ein anderes Workforce-Management-System ist nicht erwünscht. Die Einsatzplanung (Zuordnung der Aufträge zu den Mitarbeitenden) wird mit SAP MRS durchgeführt und ist nicht Teil dieser Ausschreibung. Das ausgeschriebene System muss gleichwohl mit den durch SAP MRS disponierten Vorgängen arbeiten können.Die Entwicklung und Produktivsetzung des geforderten Funktionsumfangs teilt sich auf zwei Phasen auf. Die Entwicklung inkl. Tests der für die Ablösung des SAP WorkManagers zwingend notwendigen Anforderungen (im Projekt auch „MVP“ genannt) soll bis Oktober 2024 abgeschlossen sein. Die Produktivstellung dieser Funktionalitäten soll spätestens im Oktober 2024 starten und Anfang Dezember 2024 beendet sein. Die Umstellung vom SAP WorkManager auf die neue Lösung soll hierbei nicht als Big Bang sondern fachgruppenweiser Stufen-Rollout erfolgen. In einer zweiten Projektphase sollen nach Abschluss und stabilen Produktivbetrieb des MVPs die weiteren noch nicht umgesetzten, im WorkManager bestehenden Funktionen sowie Verbesserungen und Erweiterungen entwickelt und produktiv gestellt werden.
_Referenzen; vgl. Nr. 6) – max. 110 Punkte
Es werden max. 5 Referenzen gewertet. Sollten mehr Referenzen benannt werden, so erfolgt eine Wertung der ersten 5 benannten (nach Reihenfolge).
mind. 1 und max. 5 produktiv gesetzte Referenzen bevorzugt bei deutschen Energieversorgungsunternehmen (EVU) innerhalb der letzten 5 Jahren im ausgeschriebenem Themenbereich einer IT-Lösung für die mobile Auftragsbearbeitung auf SAP PM Basis mit Nachweis gemäß folgenden Anforderungen:
_Umfassende Praxiserfahrung in der Anbindung der Lösung an ein Backend-System auf SAP PM und SAP MRS Basis (max. 50 Punkte);
_Umfassende Praxiserfahrung in der Anbindung des Systems bei Netzbetreibern mit mehrspartigem Portfolio in den Sparten Strom, Gas, Wasser und Fernwärme (max. 20 Punkte);
_Umfassende Praxiserfahrung in der Anbindung des Systems an eine WorkforceManagement-Struktur auf Basis von Vorgängen und Untervorgängen im SAP PM (max. 40 Punkte);
Die detaillierten Kriterien (Unterkriterien) und die Bepunktung sind auf der Vergabeplattform „subreport ELVIS"unter der ELVIS-ID-Nr. E81635739 bzw. unter http://www.subreport.de/E81635739 zur ergänzenden Information (Informationsunterlage – Teilnehmerreduzierung bei Eignungsprüfung) abrufbar (zur Vergabeplattform siehe VI.3)).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Darstellung des Unternehmens mit folgenden Angaben:
— Firmenprofil,
— Unternehmensgröße (Sitz, Niederlassungen, …),
— Personalbestand insgesamt,
— Geschäftsstruktur – vollständige und detaillierte Eignerstruktur der gesamten Unternehmens- / Konzerngesellschaft.
2. Nachweis über den Eintrag in einer Handwerksrolle (Kopie nicht älter als 6 Monate, Kopie) ein Berufsregister oder das Register einer Industrie- und Handelskammer oder eines Registers einer Institution/Einrichtung/Behörde jeweils nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Mitgliedsstaates, in dem der Bieter ansässig ist.
3. Bestätigung in Form einer Eigenerklärung auf einem Formblatt (zum Download verfügbar auf der-Vergabeplattform „subreport ELViS“; siehe VI.3), dass kein Ausschlussgrund entsprechend § 123 Abs. 1 und 4 GWB vorliegt. Alternativ zur Eigenerklärung auf dem Formblatt kann der Bewerber zum Nachweis entsprechend § 123 Abs. 1 GWB einen Bundeszentralregisterauszug (Auskunft aus dem Gewerbezentralregister nach § 150 GewO; Führungszeugnis ist nicht ausreichend!) bzw. mehrere Bundeszentralregisterauszüge der Personen, die zur Geschäftsführung berufen sind oder Handlungsvollmacht besitzen einreichen. Der Stichtag der Bundeszentralregisterauszüge darf zum Zeitpunkt des Teilnahmeantrages nicht länger als 3 Monate zurückliegen. Der Nachweis entsprechend § 123 Abs. 4 GWB ist in diesem Fall separat zu erbringen.
Ausländische Unternehmen haben ggf. vergleichbare Nachweise ihres Herkunftslandes in deutscher Sprache oder beglaubigter Übersetzung abzugeben bzw. die Eigenerklärung in Bezug auf ausländische den in § 123 Abs. 1 GWB vergleichbare Strafnormen abzugeben.
4. Bestätigung in Form einer Eigenerklärung auf einem Formblatt (zum Download verfügbar auf der-Vergabeplattform „subreport ELViS“; siehe VI.3), dass:
— das Unternehmen bei der Ausführung öffentlicher Aufträge nicht gegen geltende umwelt-, sozial- oderarbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen hat,
— das Unternehmen die Vorgaben des Mindestlohngesetzes (MiLoG) einhält (sofern die Leistungserbringung innerhalb Deutschlands erfolgt bzw. das Unternehmen in Deutschland ansässig ist),
— das Unternehmen die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben ordnungsgemäß erfüllt hat,
— das Unternehmen die Verpflichtung zur Zahlung der Beiträge zur Berufsgenossenschaft und gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt hat,
— das Unternehmen nicht zahlungsunfähig ist, über das Vermögen des Unternehmens kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares Verfahren beantragt oder eröffnet worden ist, sich das Unternehmen nicht im Verfahrender Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat,
— das Unternehmen oder eine Person, deren Verhalten nach § 123 Abs. 3 GWB dem Unternehmen zuzurechnen ist, im Rahmen der beruflichen Tätigkeit nachweislich keine schwere Verfehlung begangen hat, durch die die Integrität des Unternehmens infrage gestellt wird.
5. Bestätigung in Form einer Eigenerklärung auf einem Formblatt (zum Download verfügbar auf der-Vergabeplattform „subreport ELViS“; siehe VI.3), dass
entsprechend Verordnung EU 2022/576 für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen und Konzessionen nach dem 09.04.2022 kein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift besteht:
a) durch die russische Staatsangehörigkeit des Bewerbers/Bieters oder die Niederlassung des Bewerbers/Bieters in Russland,
b) durch die Beteiligung einer natürlichen Person oder eines Unternehmens, auf die eines der Kriterien nach Buchstabe a zutrifft, am Bewerber/Bieter über das Halten von Anteilen im Umfang von mehr als 50 Prozent,
c) durch das Handeln der Bewerber/Bieter im Namen oder auf Anweisung von Personen oder Unternehmen, auf die die Kriterien der Buchstaben a und/oder b zutreffen.
6. Referenzen; mind. 1 und max. 5 produktiv gesetzte Referenzen bevorzugt bei deutschen Energieversorgungsunternehmen (EVU) innerhalb der letzten 5 Jahren im ausgeschriebenem Themenbereich einer IT-Lösung für die mobile Auftragsbearbeitung auf SAP PM Basis mit Nachweis gemäß folgenden Anforderungen:
— Umfassende Praxiserfahrung in der Anbindung der Lösung an ein Backend-System auf SAP PM und SAP MRS Basis
— Umfassende Praxiserfahrung in der Anbindung des Systems bei Netzbetreibern mit mehrspartigem Portfolio in den Sparten Strom, Gas, Wasser und Fernwärme.
— Umfassende Praxiserfahrung in der Anbindung des Systems an eine WorkforceManagement-Struktur auf Basis von Vorgängen und Untervorgängen im SAP PM.
7. Bestätigung in Form einer Eigenerklärung auf einem Formblatt (zum Download verfügbar auf der Vergabeplattform „subreport ELVIS“; siehe VI.3), dass:
— der Bewerber ausreichend freie Kapazitäten im Ausführungszeitraum zur Verfügung hat.
Vertragserfüllungsbürgschaft im Rahmen des EVB-IT-Systemvertrages im Auftragsfall
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das gesamte Vergabeverfahren wird über die Vergabeplattform „subreport ELViS“ durchgeführt und ist unter der in Ziff. I.3) aufgeführten Internetadresse ohne Registrierung und kostenlos abrufbar. Es wird ausdrücklich empfohlen eine einmalige kostenlose Registrierung bei „subreport ELViS“ im Zuge des Abrufes von Unterlagen zu dieser Ausschreibung durchzuführen. Bewerber bzw. Bieter ohne Registrierung müssen sich selbstständig informieren, ob weitere Informationen/Aktualisierungen zum Vergabeverfahren vorliegen (Holschuld). Sie tragen das Risiko ein Angebot auf der Grundlage veralteter Unterlagen erstellt zu haben und daher im weiteren Verlauf vom Verfahren ausgeschlossen zu werden.
Das Vergabeverfahren erfolgt nach der „Sektorenverordnung“ (SektVO). Zur Anwendung kommt ein „Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb“. Hierbei handelt es sich um ein zweistufiges Verfahren (mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb).
Stufe 1 – Teilnahmewettbewerb:
Sie bewerben sich mit den geforderten Unterlagen bis zum unter Ziffer IV.2.2) der Veröffentlichung aufgeführten Termin bei der ausschreibenden Stelle (siehe Ziffer I.1)). Hierbei ist insbesondere folgendes zu beachten:
—— der Teilnahmeantrag ist elektronisch in Textform nach § 126b BGB über die Vergabeplattform „subreportELViS“ fristgerecht bei der ausschreibenden Stelle einzureichen,
—— die zur Einreichung eines Teilnahmeantrags erforderlichen Formulare/Vorlagen sind als Informationsunterlagen zum Download verfügbar auf der Vergabeplattform „subreport ELViS“,
—— die Anlagen zum Teilnahmeantrag müssen der dargestellten „Struktur“ entsprechen: lfd.Nr. 1) – 7),
—— eine Bewerbung als Bewerbergemeinschaft ist möglich. Für diesen Fall ist das Formular „Erklärung der Bewerbergemeinschaft“ mit einzureichen,
—— die Nachweise 1), 2), 3), 4), 5) und 7) zum Teilnahmeantrag sind von jedem als eignungsrelevantbenannten Unternehmen bzw. von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrageinzureichen,
— Bewerber, die sich zum Nachweis der Eignung auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer, konzernverbundene Unternehmen) stützen, müssen diese Drittunternehmen im Teilnahmeantrag verbindlich benennen und durch eine entsprechende Verpflichtungserklärung des Drittunternehmens nachweisen, dass ihnen die Mittel zur Verfügung stehen, die für die Erfüllung des Auftragserforderlich sind (siehe § 47 Abs. 1 SektVO).
Stufe 2 – Angebots-/Verhandlungsphase:
Nach Zulassung zur Angebots-/Verhandlungsphase erhalten Sie auf der Vergabeplattform „subreport ELViS“Zugriff zum Download der endgültigen Verdingungsunterlagen mit detaillierten Angaben zur Angebotserstellung. Die konkreten Termine der Angebots-/Verhandlungsphase werden mit den entsprechenden Unterlagen bekanntgegeben.
Sonstiges:
Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG):
Zur Umsetzung des digitalen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes ist eine Registrierung auf der GATE50-Plattform und das Ausfüllen des Fragebogens “Lieferantenselbstauskunft” wünschenswert (kostenpflichtig, Link zur Registrierung:
Postanschrift: Maximillianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Internet-Adresse: https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/behoerde/mittelinstanz/vergabekammer/
Der Antrag ist jedenfalls dann unzulässig, wenn der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber der ausschreibenden Stelle/dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).Nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB hat ein Bewerber/Bieter innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang einer Mitteilung der ausschreibenden Stelle/des Auftraggebers, wonach einer Rüge des Bewerbers/Bieters nicht abgeholfen wird, einen Nachprüfungsantrag zu stellen. Ansonsten ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig. Im Übrigen wird auf die weiteren Präklusionsregelungen des § 160 Abs. 3 GWB hingewiesen.