Beratung LST Referenznummer der Bekanntmachung: 33-2023_OV
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Föhringer Ring 6
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80805
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Einkauf
E-Mail:
Telefon: +49 8932354-217
Fax: +49 8932354-460
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mpp.mpg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beratung LST
Das MPI benötigt eine*n Berater*in zur technischen Unterstützung beim Bau und der Entwicklung der LST Teleskope.
Max-Planck-Institut für Physik
Föhringer Ring 6
80805 München
Deutschland
Die Abteilung CTA am MPI betreibt Gammastrahlen-Astronomie mit Hilfe von Großteleskopen.
Hierzu entsteht derzeit ein neues Teleskop-Array, zu denen sog. "Large Sized Telescopes" (LST) gehören, auf der kanarischen Insel La Palma und in Chile. Das MPI benötigt eine*n Berater*in zur technischen Unterstützung beim Bau und der Entwicklung dieser Teleskope.
Vor diesem Hintergrund erfolgt dieses Vergabeverfahren mit dem Ziel, einen Auftragnehmer ("AN") zu finden, der den Auftraggeber bei technischen Analysen und Berechnungen unterstützt.
Zielsetzung:
Der hier gesuchte Auftragnehmer soll das Projekt LST und des System Engineering bei
speziellen technischen Aufgabenstellungen beraten
•Abschließende Bearbeitung der Empfehlungen und Nachbesserungen aus dem Critical Design Review
•Durchführung der Verifikationskontrolle in Zusammenhang mit den mechanischen Anforderungen und Ergänzung der rechnerischen Nachweise
•FEM Simulationen und Berechnungen bezüglich der Reihenfolge der Installation der mechanischen Struktur aller neuen Teleskope
•Fortführung und Präzisierung der Berechnungen der Lebensdauer des LST unter Einfluss von Umgebungsbedingungen (Wind, Temperatur, Sonneneinstrahlung, Eis) und Teleskopbewegungen bei täglichen Beobachtungen
•Hinweis auf sicherheitsrelevante Konstruktionen und Zuständen bei der Durchführung von Montage und Wartung
•Fachliche Unterstützung bei der Bewertung von Bauabweichungen, Störungen im Betrieb und sonstigen Problemen
Leistungspositionen und Umfang:
• fachliche Einarbeitung in alle Details des Designs und in alle bisherigen Berechnungen und Simulationen innerhalb von 40 Arbeitstagen um den Projektbeteiligten fachlich qualifizierteAuskunft zu geben
• Aktualisierung und Ergänzung des gegenwärtigen FEM Modells hinsichtlich der Teleskope unter Einbeziehung aller Subsysteme sowie Neuberechnung hinsichtlich Genauigkeit und Sicherheit.
• Fortführung der Untersuchung der Assembly Prozedur für die Teleskope, i.e. Reihenfolge des Zusammenbaus mit nur teilweise zusammengebauter Struktur zwecks besserer Zugänglichkeit (betrifft insbesondere die Spiegelmontage)
•Fortführung der Überprüfung der Bauteile auf ihre Lebensdauer und auf Auftreten von Vortex-Schwingungen und die Kritikalität sowie ggf. Lösungskonzepte.
•Fortführung der Begleitung der Montage der Teleskope hinsichtlich unterschiedlicher Randbedingungen
•Bewertung von Bauabweichungen und Lösungsvorschläge einschließlich erforderlicher rechnerischer Nachweise
•Bewertung von Abweichungen und Störungen bei der Inbetriebnahme und Vorschläge zu deren Behebung
•Unterstützung des LST Systemengineering
•Virtuelle Teilnahme an wöchentlichen Meetings (Arbeitsgruppe Mechanik und Executive Board) in Funktion als Experte der mechanischen Struktur
max. Vertragsdauer 3 Jahre
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Maximilianstr. 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: +49 892176-2411
Fax: +49 892176-2847
Etwaige Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen binnen einer Frist von zehn Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung, gegenüber der Auftraggeberin bei der oben unter I.1) benannten Kontaktstelle gerügt werden (vgl. § 160 Abs. 3 Satz Nrn. 1 GWB).
Hilft die Auftraggeberin dem gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften nicht ab, darf ein Antrag auf Einleitung eines vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahrens gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB nur innerhalb von 15 Kalendertagen seit Erhalt der Benachrichtigung über die Nichtabhilfe gestellt werden. Werden die vorherig genannten Fristen nicht eingehalten, ist eine spätere Anrufung der Vergabekammer aufgrund des gerügten Verstoßes gegen Vergabevorschriften ausgeschlossen.
Die Auftraggeberin bittet darum, Rügen möglichst per E-Mail einzulegen. Die Auftraggeberin weist darauf hin, dass es im eigenen Interesse des Bieters liegt Rügen schriftlich bzw. als E-Mail anzubringen und die Bevollmächtigung für die Einlegung der Rüge nachzuweisen.