700-07 BO IBN Planung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: D7026
Postanschrift: Stenglinstr. 2
Ort: Augsburg
NUTS-Code: DE271 Augsburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 86156
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 8214003533
Fax: +49 821400173531
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.uk-augsburg.de
Adresse des Beschafferprofils: www.staatsanzeiger-eservices.de
Abschnitt II: Gegenstand
700-07 BO IBN Planung
Betriebsorganisatorische Inbetriebnahmeplanung des Anbau West inkl. Umzugsplanung und Begleitung
Universitätsklinikum Augsburg, Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
Die bauliche Erweiterung des Zentralgebäudes des Universitätsklinikums Augsburg (kurz: UKA) wird auf der Westseite desselben realisiert. Durch die Fortführung der bestehenden Magistralen wird die horizontale Anbindung an das Universitätsklinikum sichergestellt. Gleichzeitig werden analog zum Bestand nördlich und südlich der Magistrale die einzelnen Funktionsstellen mit den zentralen Anlaufpunkten platziert. In der Erweiterungsfläche sind auf beiden Seiten jeweils zwei Lichthöfe vom EG bis 3. OG eingeschnitten, die eine Belichtung der Kernzone sicherstellen.
Die Erschließung des Neubaus erfolgt über den bestehenden Haupteingang. Ergänzend zum bestehenden Haupteingang, über den die Erschließung des Neubaus für Besucher, gehfähige Patienten und Personal erfolgt, wird auf der Westseite im EG eine Zugangsmöglichkeit für liegende Patienten, die die ambulanten Strukturen aufsuchen, geschaffen. Die Zugangsmöglichkeit umfasst eine befahrbare, 16 m breite Brücke und eine Wendeschleife mit Kurzparkzone vor dem Eingangsbereich. Hierdurch ist gewährleistet, dass erschwert gehfähige Patienten bis an den Eingang vorgefahren werden können. Nicht gehfähige Patienten können sitzend oder liegend vorgefahren werden, um dann mit geeignetem Transportmittel (Sitzwagen, Krankenliege) in die jeweiligen ambulanten Strukturen verbracht zu werden. Gehfähige Patienten können die ambulante Strukturen auch über diesen Zugang aufsuchen.
Im 1. UG erfolgt eine äußere Anbindung an die Pathologie und der Prosektur. Die vertikale Erschließung des Erweiterungsgebäudes erfolgt über den zentralen Aufzugsknoten im Bestand und die Treppenhäuser mit horizontaler Anbindung. Im Neubau stehen zwei AWT Aufzüge für die Ver- und Entsorgung, sowie zwei Aufzüge für den Personal- und Bettentransport zur Verfügung.
Die geplanten Funktionen des „Anbaus West“:
• 2. UG: Technik
• 1. UG: Institut für Pathologie und Molekulare Diagnostik (bereits seit 05/2020 in Betrieb),
• Institut für Labormedizin und Mikrobiologie und Institut für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie (siehe Details weiter unten)
• EG: ambulante Strukturen: zentrale Einheit für ambulante Systemtherapien, Schmerztagesklinik,
• Akutschmerzdienst, Funktionsbereich "Spezielle Schmerztherapie", Physiotherapie und Ergotherapie
• 1. OG: internistische Intensivmedizin mit 50 Betten ICU und IMC
• 2. OG: Dienstzimmer, Medizintechnik / Medizinische Informationstechnik
• 3. OG: operative Intensivmedizin mit 86 Betten ICU und IMC
• 4. OG: Technik
Der Anbau West umfasst eine Nettogrundfläche von rund 27.000 m². Nach derzeitiger Terminplanung wird der Anbau Ende 2024 technisch und in 2025 von den Nutzern in Betrieb genommen.
Details Labor:
• Steuerungspunkt Labor mit Probenannahme, Verteilung und Versand
• Kernlabor u.a. inkl. Labor-Vollautomationssystem der klinischen Chemie (24h/7T), Immunologie, Allergiediagnostik u.a.
• Infektionsimmunologie (GMP)
• Spezialanalytik inkl. HPLC und GC-MS
• Mikrobiologie (GMP) inkl. Laboratorien der Schutzstufen 2, 3 und 3**
• Molekularbiologie im 3-Raum-Konzept sowohl mit manuellen wie auch mit hochautomatisierten PCR-Geräten (GMP)
• In Abhängigkeit von derzeit laufenden Planungen ggf. auch die Bereiche Hämatologie, und Hämostaseologie mit entsprechenden Automationslösungen und die Blutproduktherstellung (GMP).
• Die gesamte Laborfläche exkl. Büro- und andere Auxiliarflächen beträgt ca. 1.200 – 2.000 m².
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=276265
Es soll der Nachweis erbracht werden, dass das Unternehmen des Bewerbers in einem einschlägigen Berufs- oder Handelsregister eingetragen ist. Falls dies nicht der Fall ist, reicht eine Erläuterung aus, weshalb dies nicht möglich ist. Die Eintragung in ein entsprechendes Register stellt keine Mindestanforderung dar. Sofern keine Eintragung vorgewiesen werden kann, muss jedoch eine entsprechende Erklärung vorgelegt werden (Mindestanforderung).
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A)
Es ist der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung i.H. folgender Deckungssummen je Versicherungsfall zu erbringen bzw. eine entsprechende Bestätigung des Versicherungsgebers für den Auftragsfall vorzulegen:
Personenschäden: mind. [Betrag gelöscht] EUR (Mindestanforderung);
Sonstige Schäden: mind. [Betrag gelöscht] EUR (Mindestanforderung).
Pro Kalenderjahr mindestens 2-fach maximiert.
Der Nachweis bzw. die Bestätigung darf nicht älter als 3 Monate sein (Bezugsdatum ist der Tag der Auftragsbekanntmachung).
B)
Es sind die Jahresumsätze des Unternehmens der vergangenen 3 Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022) anzugeben. Der durchschnittliche Jahresumsatz wird bewertet, wie nachstehend beschrieben:
Durchschnittlicher Jahresumsatz im Geschäftsbereich Betriebsorganisationsplanung:
Durchschnitt = 0 – [Betrag gelöscht] EUR netto = 0 Punkte
Durchschnitt = [Betrag gelöscht] EUR netto = 1 Punkt
Durchschnitt > [Betrag gelöscht] EUR netto = 5 Punkte
Durchschnitt = zw. 200.000 u. [Betrag gelöscht] EUR netto = Bepunktung gemäß Interpolation
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A) Es ist die jährliche Anzahl der im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter im Bereich Betriebsorganisationsplanung in den vergangenen 3 Jahren (2020, 2021, 2022) anzugeben. Als Mitarbeiter zählen alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.
Die durchschnittliche Anzahl der vollzeitbeschäftigten Mitarbeiter wird bewertet, wie folgt:
Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter:
Durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte = 0 – 3 Mitarbeiter = 0 Punkte
Durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte = 4 Mitarbeiter = 1 Punkt
Durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte = 10 Mitarbeiter = 5 Punkte
Durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte = zw. 4 u. 9 Mitarbeiter = Bepunktung gemäß Interpolation
EINFÜHRENDE HINWEISE zu allen nachfolgenden Referenzen, die für jede Referenz zwingend zu beachten bzw. zu erfüllen sind:
•Referenzen sind nur zulässig, wenn die betreffende, durch den Bewerber im Rahmen der Referenz erbrachte Leistung abgeschlossen ist. D.h. die Bauausführung UND die betriebsorganisatorische Beratungsleistung SOWIE die Nutzungsaufnahme müssen abgeschlossen sein. Der Abschluss der Leistung darf nicht länger zurückliegen als der 01.01.2015 (Die Frist gem. § 46 Abs. 3 Pkt. 1 VgV muss ausgedehnt werden, da die in der EU Jährlich fertiggestellten und in Betrieb genommenen Kliniken der Maximalversorgung nicht so zahlreich sind, dass eine Anwendung ohne Erweiterung des zeitlichen Betrachtungszeitraums erfolgversprechend wäre).
•Die für die Referenz zentralen Inhalte müssen tatsächlich Anwendung gefunden haben. D.h. die Referenzen müssen Praxis-erprobt sein. Theoretische Konzepte dürfen nicht als Referenzen angeführt werden.
•Für jede Referenz ist eine Kurzbeschreibung beizufügen, aus der die Erfüllung der Kriterien ersichtlich ist (jeweils max. 4 DIN A4-Seiten; Darüber hinausgehende Seiten bleiben bei der Wertung der jeweiligen Referenz unberücksichtigt. Es besteht kein Anspruch darauf, dass die Seiten gewertet werden, die gemäß den genannten Kriterien die meisten Punkte versprechen).
•Der Bewerber ist zum Führen der Referenz berechtigt.
•Es dürfen nicht mehr als vier Referenzen vorgelegt werden. Wenn entgegen dieser Vorgabe durch den Bewerber mehr als vier Referenzen vorgelegt werden, besteht seitens des Bewerbers kein Anspruch darauf, dass diejenigen Referenzen gewertet werden, die gemäß den genannten Kriterien die meisten Punkte versprechen.
•Bei der Führung des Nachweises, dass die gemäß der nachstehenden Referenzen geforderten Kriterien durch den Bewerber erfüllt werden können, ist es zulässig, dass der gemäß angegebener Referenz behandelte Leistungsgegenstand mehrfach angeführt wird. D.h. Es kann anhand desselben Krankenhauses / Klinikums nachgewiesen werden, dass die unterschiedlichen Referenzen vorgewiesen werden können und die damit verbundenen Kriterien erfüllt sind. Es muss jedoch eine eindeutige Zuordnung zu den Referenzen erfolgen. Soll heißen, dass die Referenzen zu nummerieren sind und in diesem Zuge die Erfüllung der je Referenz geforderten Kriterien nachgewiesen bzw. herausgearbeitet werden muss.
B) Referenz 1 (max. 25 Punkte)
Durch Vorlage von Auszügen aus der betreffenden Planung weist der Bewerber nach, dass er eine betriebsorganisatorische Inbetriebnahmeplanung erstellt hat für…
- ein Krankenhaus der Maximalversorgung/ eine Universitätsklinik (Ja = 25 Punkte) bzw.
- ein Krankenhaus der Regelversorgung, der Schwerpunktversorgung oder der Grundversorgung (Ja = 15 Punkte).
Hierzu sind der Leistungsgegenstand (Name Krankenhaus/ Klinik) zu nennen und die Grundzüge der Inbetriebnahmeplanung schriftlich darzulegen, sofern diese nicht bereits aus vorgelegten Auszügen aus der Planung ersichtlich sind.
C) Referenz 2 (max. 25 Punkte)
Durch Vorlage von Auszügen aus der betreffenden Planung weist der Bewerber nach, dass er eine Umzugsplanung erstellt hat für…
- ein Krankenhaus der Maximalversorgung/ eine Universitätsklinik (Ja = 10 Punkte) bzw.
- ein Krankenhaus der Regelversorgung, der Schwerpunktversorgung oder der Grundversorgung (Ja = 5 Punkte).
Die Umzugsplanung umfasst und berücksichtigt dabei nachweislich…
- sowohl die Prozesse von Patienten- und Güterumzügen (Ja = 8 Punkte) als auch
- die terminlichen Anforderungen aus den für die Nutzungsaufnahme erforderlichen Validierungs- und Zertifizierungsprozessen (Ja = 7 Punkte).
Hierzu sind der Leistungsgegenstand (Name Krankenhaus/ Klinik) zu nennen und die Grundzüge der Umzugsplanung schriftlich darzulegen, sofern diese nicht bereits aus vorgelegten Auszügen aus der Planung ersichtlich sind.
D) Referenz 3 (max. 20 Punkte)
Durch Vorlage von Auszügen aus der betreffenden Planung weist der Bewerber nach, dass er eine Umzugsplanung erstellt hat,…
- die mit der Nutzerschaft abgestimmte Regelungen umfasst, welche auf eine durchgehende Aufrechterhaltung des klinischen Betriebs ausgerichtet sind (Ja = 10 Punkte)
- und dabei auch Notfallpläne umfasst (Ja = 10 Punkte).
Hierzu sind der Leistungsgegenstand (Name Krankenhaus/ Klinik) zu nennen und die betreffenden Spezifika der Umzugsplanung schriftlich darzulegen, sofern diese nicht bereits aus vorgelegten Auszügen aus der Planung ersichtlich sind.
E) Referenz 4 (max. 20 Punkte)
Durch Vorlage von Auszügen aus der betreffenden Planung weist der Bewerber nach, dass er eine Umzugsplanung erstellt hat,…
- die den Umzug von Laborbereichen umfasst hat, welche Good Manufacturing Practice (GMP) – konform qualifiziert sind (Ja = 20 Punkte) bzw.
- die den Umzug von Laborbereichen (nicht GMP-konform) umfasst hat (Ja = 10 Punkte).
Hierzu sind der Leistungsgegenstand (Name Krankenhaus/ Klinik) zu nennen und die betreffenden Spezifika der Umzugsplanung bzw. die betreffenden Labor-Bereiche schriftlich zu erläutern, sofern diese nicht bereits aus vorgelegten Auszügen aus der Planung ersichtlich sind.
Direkter Link zur Eigenerklärung -- siehe Link https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekEigenUrl?z_param=276265
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bieterfragen sind ausschließlich über die Vergabeplattform und so rechtzeitig zustellen, dass dem Auftraggeber eine Beantwortung spätestens 6 Tage vor Ablauf der Angebotsfrist möglich ist. Der Auftraggeber behält sich vor, im Vergabeverfahren nicht rechtzeitig gestellte Fragen gar nicht oder innerhalb von weniger als 6 Tagen vor Ablauf der Angebotsfrist zu beantworten.
Sofern die Anforderung besteht, dass in der 1. Verfahrensstufe Fragen beantwortet werden, müssen diese in schriftlicher Form über die Plattform bis spätestens zum nachstehend genannten Zeitpunkt gestellt werden: bis spätestens 25.08.2023, 23:59 Uhr
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsantrag nur auf Antrag ein.
Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
a) Der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
b) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die in der Bekanntmachung und/oder im Bewerbungsbogen erkennbar sind und nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Bewerbungsfrist gerügt werden,
c) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind und nicht spätestens bis zum Ablauf der in den Vergabeunterlagen benannten Frist zur Angebotsabgabe gerügt werden,
d) Wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Maximilianstr. 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: