KHZG: Patientendatenmanagementsystem (PDMS)
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Balanstrasse 71a
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81541
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.schoen-klinik.de
Abschnitt II: Gegenstand
KHZG: Patientendatenmanagementsystem (PDMS)
Diese Ausschreibung beinhaltet das Patientendatenmanagementsystem (PDMS) nach Ziffer 4.3.3.1. "Digitale Dokumentation" der „Richtlinie zur Förderung von Vorhaben zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen im Verlauf eines Krankenausaufenthaltes von Patientinnen und Patienten nach § 21 Absatz 2 KHSFV“.
Diese Ausschreibung beinhaltet das Patientendatenmanagementsystem (PDMS) nach Ziffer 4.3.3.1. "Digitale Dokumentation" der „Richtlinie zur Förderung von Vorhaben zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen im Verlauf eines Krankenausaufenthaltes von Patientinnen und Patienten nach § 21 Absatz 2 KHSFV“.
Zum Auftragsgegenstand gehören:
• Bereitstellung der Software
• Implementierung/Projektierung der Software an den einzelnen Standorten
• Anbindung der Medizingeräte an das PDMS
• Implementierung der Schnittstellen
• Betrieb/Wartung/Support für die Dauer von 36 Monaten
• Schulungen
Die Lösung wird für einen 8-ten Standort (Schön Klinik München Harlaching) optional mit ausgeschrieben.
Einzelne Schulungen - System-Administration, Schulung System-Betreuung, Schulung End-Nutzer - werden optional abgerufen. Einzelheiten sind der Leistungsbeschreibung und dem Preisblatt zu entnehmen.
Zusätzliche Bettplätze bzw. bzw. patientennahe Arbeitsplätze werden optional abgerufen. Einzelheiten sind der Leistungsbeschreibung und dem Preisblatt zu entnehmen.
Die Mittel des Krankenhauszukunftsfonds wurden zu 70% durch den Bund nach § 14a Abs. 1 KHG bereitgestellt. Diese Mittel werden durch die Europäische Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) finanziert. Die Leistungen werden somit aus Mitteln der Europäischen Union (NextGenerationEU) finanziert.
Im Rahmen der Ausschreibung erfolgt eine verifizierende und eine wertende Teststellung. Die verifizierende
Teststellung dient der Verifizierung, dass sämtliche MUSS-Kriterien aus der Ausschreibung erfüllt werden
("Ob"). Die wertende Teststellung dient der Überprüfung und Bewertung, wie die MUSS-Kriterien erfüllt werden
("Wie"). Einzelheiten dazu sind in Punkt 4.3.4 der AzA und in der Leistungsbeschreibung (Reiter "Teststellung")
dargestellt.
Das Vergabeverfahren wird durchgeführt durch die Schön Klinik Holding SE, Standort München, Balanstraße
71a, 81541 München als Vergabestelle für die in der Anlage 1 aufgeführten Standorte/Kliniken. Die Schön
Klinik Holding SE schließt den Vertrag mit dem Auftragnehmer in Vertretung und im Namen der einzelnen in der
Anlage 1 genannten Kliniken ab. Vertragspartner des hier ausgeschriebenen Vertrags sind dementsprechend
die einzelnen Kliniken und nicht die Schön Klinik Holding SE.
Zu II.2.7): Das Vertragsverhältnis kommt mit der elektronischen Zuschlagserteilung zustande. Die
Leistungspflichten beginnen mit der offiziellen schriftlichen Vertragsunterzeichnung für eine Laufzeit von 36
Monaten ab schriftlicher Vertragsunterzeichnung. Die Parteien haben nach Ablauf der 36-monatigen Laufzeit
das Recht, den Vertrag einvernehmlich zu verlängern. Details sind den Mindest-Vertragsbedingungen zu
entnehmen.
Die Frist für die Einreichung von Bieterfragen endet am 23.08.2023. Bieterfragen, die nach dem 23.03
eingereicht werden, können ggf. nicht mehr beantwortet werden. Die Bieter sind daher aufgefordert, die
Vergabeunterlagen unverzüglich zu studieren und alle Bieterfragen gebündelt über das Vergabeportal
einzureichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter muss je nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem er niedergelassen ist, die Eintragung in
einem Berufs- oder Handelsregister dieses Staates durch eine entsprechende Eigenerklärung nachweisen. Die
entsprechende Eigenerklärung ist in den Vordruck Eignungsanforderungen integriert. Die Eigenerklärung ist
ausreichend. Gesonderte Nachweise sind nicht einzureichen.
Sofern der Bieter nach den Rechtsvorschriften seines Niederlassungsmitgliedsstaats nicht zur
Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister verpflichtet ist, hat er dies ebenfalls in dem Vordruck
Eignungsanforderungen anzukreuzen.
Ferner muss der Bieter wirtschaftlich und finanziell leistungsfähig sein. Die wirtschaftliche und finanzielle
Leistungsfähigkeit ist als gewährleistet anzusehen, wenn nach der Einschätzung des Auftraggebers
anzunehmen ist, dass der Bieter über die erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen Kapazitäten verfügt,
um seine laufenden finanziellen Verpflichtungen unter Einschluss derjenigen aus dem hiesigen Auftrag zu
erfüllen. Eine entsprechende Eigenerklärung hat der Bieter auf dem Vordruck Eignungsanforderungen zu
machen.
Der Bieter hat Angaben zum Umsatz im Bereich PDMS in den Jahren 2020, 2021 und 2022 zu machen.
Es sind mindestens vier geeignete und aussagekräftige Unternehmens-referenzen anzugeben, bei denen der Bieter das angebotene PDMS eingeführt hat und es zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe noch produktiv im Einsatz ist. Gewertet werden Referenzen aus den letzten 5 Jahren.
Die Unternehmensreferenzen müssen folgende Mindestanforderungen erfüllen:
o Mindestens eine PDMS-Installation in einem Klinikum mit mindestens 30 PDMS-Arbeitsplätzen auf einer Intensivstation
o Mindestens eine PDMS-Installation in einem Klinikum mit mindestens 15 PDMS-Arbeitsplätzen im OP-Bereich
o Mindestens eine PDMS-Installation mit Anbindung an ein klinisches Informationssystem und Laborinformationssystem
o Mindestens drei PDMS-Installationen in einem Klinikum der Maximalversorgung oder Universitätsklinik
Mehrere (oder alle) der oben genannten Mindestanforderungen dürfen durch ein einzelnes Referenzprojekt abgedeckt werden. Insgesamt sind aber mindestens vier Unternehmensreferenzen einzureichen.
Der Bieter hat auf dem Vordruck Eignungsanforderungen Angaben zu der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl des Unternehmens in den letzten drei Jahren zu machen. Als Beschäftigte gelten in Vollzeit beschäftigte festangestellte Mitarbeiter, die Leistungen aus dem Bereich Entwicklung und Support erbringen.
Zum Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB u.a. gibt der Bieter
entsprechende Eigenerklärungen mit Angebotsabgabe ab. Diese Erklärungen sind in den Angebotsvordruck
integriert.
Im Falle einer Bietergemeinschaft oder einer Eignungsleihe muss der Vordruck Ausschlussgründe Dritte
für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft und für jedes Unternehmen, das zur Eignungsleihe in Anspruch
genommen wird, wahrheitsgemäß ausgefüllt, unterschrieben und mit dem Angebot eingereicht werden.
Soweit Ausschlussgründe in der Person des Bieters vorliegen sollten, sind diese dem Auftraggeber in
einem gesonderten, vom Bieter selbst zu erstellenden Dokument mit dem Angebot mitzuteilen. Eventuell
ergriffene Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB sind dem Auftraggeber durch Vorlage geeigneter
vom Bieter selbst zu erstellender Unterlagen mit der Angebotsabgabe nachzuweisen (=Darstellung von
Selbstreinigungsmaßnahmen).
Ein Bieter kann im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und
berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, wenn er mit seinem
Angebot nachweist, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen
werden, indem er beispielsweise mit seinem Angebot eine entsprechende vorbehaltlose und unterschriebene
Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt. Dazu kann er den Vordruck Verpflichtungserklärung
Eignungsleihe verwenden. Macht der Bieter Gebrauch von der Eignungsleihe, hat er mit dem Angebot
außerdem den ausgefüllten Vordruck Eignungsleihe einzureichen. Der zur Eignungsleihe in Anspruch
genommene Subunternehmer hat seine Eignung im Umfang der Eignungsleihe auf die gleiche Weise
nachzuweisen wie der Bieter. Der zur Eignungsleihe in Anspruch genommene Subunternehmer hat dazu
ebenfalls den Vordruck Eignungsanforderungen im Umfang der Eignungsleihe ausgefüllt einzureichen. Auch
die Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen ist für jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten
zur Erfüllung der Eignungsanforderungen in Anspruch genommen werden sollen, mit dem Angebot gesondert
einzureichen. Hierzu ist der Vordruck Ausschlussgründe Dritte zu verwenden. Auf § 47 VgV wird ergänzend
verwiesen.
Die Leistungen sollen vom Auftragnehmer möglichst mit eigenem Personal ausgeführt werden. Für den Fall,
dass bereits bei Angebotsabgabe der Einsatz von Unterauftragnehmern beabsichtigt ist, sind die von der
beabsichtigen Unterauftragsvergabe betroffenen Teile des Auftrags bei der Angebotsabgabe unter Verwendung
des Vordrucks Unterauftragsvergabe nach Art und Umfang zu benennen. Falls zumutbar, können die bereits
feststehenden vorgesehenen Unterauftragnehmer schon mit dem Angebot namentlich unter Verwendung
desselben Vordrucks angegeben werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zur Nachprüfung geltend gemachter Vergabeverstöße können sich Unternehmen nicht an die Vergabekammer
wenden. Die Auftraggeber des hiesigen Vergabeverfahrens sind keine Auftraggeber im Sinne des § 98
GWB und unterliegen daher nicht der Nachprüfung durch die Vergabekammern gemäß §§ 155 ff. GWB. Die
Ausschreibung erfolgt lediglich zur Erfüllung von förderrechtlichen Auflagen.
Ort: München
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Zur Nachprüfung geltend gemachter Vergabeverstöße können sich Unternehmen nicht an die Vergabekammer
wenden. Die Auftraggeber des hiesigen Vergabeverfahrens sind keine Auftraggeber im Sinne des § 98
GWB und unterliegen daher nicht der Nachprüfung durch die Vergabekammern gemäß §§ 155 ff. GWB. Die
Ausschreibung erfolgt lediglich zur Erfüllung von förderrechtlichen Auflagen.