Gesamtplanung für die Erweiterung der Kläranlage Dettelbach Referenznummer der Bekanntmachung: 6320
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Luitpold-Baumann-Straße 1
Ort: Dettelbach
NUTS-Code: DE268 Kitzingen
Postleitzahl: 97337
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): siehe I.3
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.dettelbach.de
Postanschrift: Franklinstraße 46
Ort: Frankfurt/Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60486
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich VgV
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.assmann.info
Abschnitt II: Gegenstand
Gesamtplanung für die Erweiterung der Kläranlage Dettelbach
Die Stadt Dettelbach betreibt in der Mainstockheimer Straße 3 eine mechanisch-biologische Kläranlage mit einer Ausbaugröße von 15.000 EW. Die Kläranlage wurde in den zurückliegenden Jahren in Teilbereichen kontinuierlich saniert und erneuert. Die Kläranlage soll in den nächsten Jahren schrittweise unter Nutzung der vorhandenen Bausubstanz weiterentwickelt und an die aktuellen und zukünftigen Anforderungen angepasst werden. Ziel des vorliegenden Projektes ist, unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben zur Reinigung des Abwassers, wirtschaftliche Lösungen zu dieser schrittweisen Weiterentwicklung zu finden. In diesem Zuge soll auch geprüft werden, inwieweit eine sinnvolle Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden umgesetzt werden kann. Neben der Abwasserreinigung ist der Aspekt der Schlammbehandlung zu betrachten und es sind energetische Aspekte zu berücksichtigen.
Mainstockheimer Straße 3, 97337 Dettelbach
Im Rahmen dieser Bekanntmachung werden die folgenden Leistungen im Rahmen einer Gesamtplanung ausgeschrieben:
- Leistungen gemäß HOAI Teil 3 Abschnitt 1, §§41 ff. - Objektplanung Ingenieurbauwerke;
- Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 1, §§49 ff. - Fachplanung Tragwerksplanung;
- Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 2, §§53 ff. - Technische Ausrüstung; Anlagengruppen EMSR Anlagengruppe 4, 5 und 8
- Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 2, §§53 ff. - Technische Ausrüstung; Anlagengruppe 7.2. Verfahrenstechnische Anlagen
- Leistungen gemäß HOAI Teil 3 Abschnitt 1, §§45 ff. - Objektplanung Verkehrsanlagen;
Die Beauftragung von Besonderen Leistungen behält sich der Auftraggeber vor. Es ist vorgesehen, die Lph 1- 9 stufenweise zu beauftragen, zunächst die Stufe 1 = Lph 1-3, anschließend abhängig von der Fördermittel-Zuweisung die Stufe 2 = Lph. 4 bis 9. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der Stufe 2 besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich die Vergabe von Besonderen Leistungen vor.
Die Baukosten wurden vorläufig auf rd. 12 Mio. Euro Brutto (Kostengruppen 300 bis 500) geschätzt. Die aufgrund der Kostenberechnung in Lph 3 zu ermittelnden Kosten dieses geförderten Projekts sind als Baukostenobergrenze anzusehen. Der Planungsbeginn Lph. 1 bis 3 ist unmittelbar nach Beauftragung vorgesehen. Der Abruf der weiteren Planungsphasen (Lph. 4 bis 9) ist abhängig von der Fördermittel-Zuweisung.
Die in den Vergabeunterlagen genannten Aussagen bzgl. Bauwerken und Anlagen sind insgesamt zu überprüfen. Es besteht kein Anspruch auf vollständige Überplanung aller aufgeführten Bauwerke und Anlagen, im Rahmen der Planung wird sich erst ergeben, welche Maßnahmen tatsächlich umzusetzen sind, um die Planungsziele zu erreichen.
Der Planungsbeginn ist unmittelbar ab Ende September nach Stadtratsbeschluss vorgesehen, der Bauantrag im Rahmen der Leistungsphase 4 soll im 2. Quartal 2024 vorliegen.
Entsprechend Projektfortschritt.
- Prüfung des fristgerechten Eingangs der Bewerbungen
- Prüfung der Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen
- Prüfung der Einhaltung von Mindestforderungen und Ausschlusskriterien
- Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeiten
- Prüfung der technischen und fachlichen Leistungsfähigkeiten
- ggf. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß §75 VgV durch Los getroffen werden.
Mit der Projektbearbeitung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
1.1) Angaben des Unternehmens/federführendes Büro. Nachweis: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs,- Handels- oder Partnerschaftsregister), sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
1.2) Bei Bewerbergemeinschaften: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die Namen der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sind im Bewerbungsbogen unter Punkt 1.2 anzugeben. Dem Teilnahmeantrag des federführenden Büros ist ergänzend folgendes beizufügen:
- Bewerbergemeinschaftserklärung (siehe "Anl_BGE" des Bewerbungsbogens),
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft,
- Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handles- oder Partnerschaftsregister) jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
1.3) und 1.4) Bei Erteilung von Unteraufträgen ohne und mit Eignungsleihe: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die Namen der Nachunternehmer ohne und mit Eignungsleihe sind im Bewerbungsbogen anzugeben. Dem Teilnahmeantrag ergänzend beizufügen:
- Nachunternehmererklärung (siehe "Anl_NU" des Bewerbungsbogens),
- im Falle mit Eignungsleihe: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handles- oder Partnerschaftsregister) jedes Nachunternehmers, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
2.a) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Ausschlusskriterium);
2.b) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach § 19. Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs. 1 SchwarzArbG, § 21 Abs.1 AEntG;
2.c) Eigenerklärung über die Entrichtung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen nach § 48(8) VgV;
2.d) Eigenerklärung, Leistungserbringung unabhängig von Ausführung- und Lieferinteressen erfolgt nach § 73, Abs. 3 VgV;
2.e) Erklärung zum Verpflichtungsgesetz § 1 vom 2.3.1974 (BGBI. 1, S. 547) im Auftragsfall;
2.f) Verpflichtungserklärung Scientology Schutzklausel;
2.g) Einhaltung der Regularien des 5. RUS-Sanktionspakets
Die Einhaltung der Punkte 2.a) bis 2.g) wird durch Abgabe des in Textform unterschriebenen Bewerbungsbogens erklärt, sofern in den jeweiligen Anmerkungsfeldern kein anderslautenden Aussagen getroffen werden.
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
3.1.a) Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherungs-Deckung gemäß § 45 Abs. 1 (3) VgV. Bei Bewerbergemeinschaften muss dieser Nachweis für jedes Mitglied vorgelegt werden. Im Auftragsfall sind Deckungssummen von mindestens [Betrag gelöscht] Euro für Personen- sowie [Betrag gelöscht] Euro für sonstige Schäden, gefordert. Nachunternehmer müssen keine eigene Versicherung nachweisen. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme erklärt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft mit Einreichung des Teilnahmeantrags verbindlich, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
3.1.b) Nachweis gem. § 45 Abs.4 (4) VgV – Erklärung über den durchschnittlichen Umsatz des Bewerbers für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Jahren in Euro netto. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen.
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
3.2.a) Nachweis gem. § 46 Abs. 3 (2 u. 8) VgV – Erklärung über aktuell festangestellte, mit vergleichbaren Leistungen betraute Architekten/innen bzw. Ingenieure/-innen. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen;
3.2.b) Berufliche Qualifikation des/des Bewerbers/-in bzw. bei juristischen Personen des/der benannten verantwortlichen Berufsangehörigen (§ 75 Abs. 1-3 VgV);
3.2.c) Nachweise gem. §46 Abs.3 (1) VgV: Insgesamt 9 Referenzprojekte (Objektplanung Gebäude und Ingenieurbauwerke sowie Technische Ausrüstung jeweils 3), der letzten 5 bzw. 8 Jahre für vergleichbare Leistungen. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen.
Architekten und Ingenieure gemäß den ausgeschriebenen Leistungsbildern.
Erfahrung in der Planung und Objektüberwachung von vergleichbaren Vorhaben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Für sämtliche Angaben und Nachweise sind verbindlich der „Bewerbungsbogen“ und die „Referenzbögen“ für die Referenzen 1 bis 9 zu verwenden. Geforderte Nachweise sind als Anlagen beizufügen.
2) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen bleiben bei der Wertung unberücksichtigt.
3) Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen.
4) Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
5) Evtl. auftretende Fragen sind bis spätestens 5 Tage vor Schlusstermin in Textform elektronisch über die Vergabeplattform zu stellen. Die Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform.
6) Die Anträge auf Teilnahme sind elektronisch fristgerecht über die angegebene e-vergabe-Plattform einzureichen.
7) Die erforderlichen Angaben, Erklärungen sowie Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Bewerbers ergeben sich im Einzelnen aus dem Bewerbungsbogen. Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des Teilnahmeantrags oder Teilnahmeanträge nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung. Der Teilnahmeantrag ist ohne handschriftliche Unterschrift in Textform gültig. Bestätigt wird der Antrag auf Teilnahme an diesem Vergabeverfahren verbindlich durch Eintragung des Namens des bevollmächtigten Vertreters des Unternehmens bzw. der Bewerbergemeinschaft im Bewerbungsbogen.
8) Der Auftraggeber behält sich vor, eine verkürzte Angebotsfrist (2. Verfahrensstufe) in Anspruch zu nehmen. Diese Frist gemäß § 17 Abs. 7 VgV reduziert sich für alle Bewerber von 30 Tagen auf 20 Tage ab dem Tag nach der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Mit Abgabe des Teilnahmeantrags erklärt sich der Bewerber mit der verkürzten Angebotsfrist einverstanden.
Postanschrift: Postfach 6 06
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 98153-1456
Internet-Adresse: https://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/service/vergabekammer/
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)