Zeppelinstraße, Lernort Zeppelinfeld, VgV, Ingenieurleistungen Elektrotechnik Referenznummer der Bekanntmachung: 2022005512
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Marientorgraben 11
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90402
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Ziegler, Jan
E-Mail:
Telefon: +49 9112314200
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.nuernberg.de/internet/hochbauamt/
Abschnitt II: Gegenstand
Zeppelinstraße, Lernort Zeppelinfeld, VgV, Ingenieurleistungen Elektrotechnik
Planungsleistungen zur Elektrotechnik für den Lern- und Begegnungsort Zeppelinfeld/ -tribüne
Die Stadt Nürnberg plant die Neugestaltung (bauliche Sicherung und Entwicklung) des Zeppelinfelds zum Lern- und Begegnungsort.
In diesem VgV-Verfahren sollen ausschließlich die notwendigen Planungsleistungen der Elektrotechnik für die Maßnahme Zeppelinfeld, (Fertigstellung Ende 2032) gemäß der HOAI ausgeschrieben werden.
Vorab zu diesem VgV-Verfahren wurde aufgrund der gravierenden Unterschiede in der Aufgabenstellung („Besucherzentrum und Gastronomie“ im Bahnhof Dutzendteich gegenüber Museumsnutzung und kulturelles Angebot Zeppelinfeld), sowie der unterschiedlichen Laufzeit und Fertigstellungstermine die Maßnahme bzgl. der Elektroplanungsleistungen in zwei Planungsleistungen unterteilt. In einem separat stattgefundenen UVgO-Verfahren sind die Planungsleistungen des Bahnhofsgebäudes Dutzendteich (Fertigstellung Frühjahr 2026) ausgeschrieben und vergeben worden. Die Zusammenarbeit/ Abstimmung mit den Planern dieser kleineren Maßnahme ist Bestandteil des Auftrags und ist in den Kosten mit einzukalkulieren.
Seit vielen Jahrzehnten setzen sich Stadt und Bürgerschaft mit der NS-Vergangenheit auseinander.
Seit 1973 stehen alle Bauwerke auf dem Gelände unter Denkmalschutz. Von 1985 bis 2000 gab es in der Zeppelintribüne eine erste Ausstellung zur Geschichte des Ortes, als Vorläufer des 2001 eröffneten Dokumentationszentrums in der Kongresshalle. Im Jahr 2004 beschloss der Stadtrat die „Leitlinien/ Leitgedanken zum künftigen Umgang der Stadt Nürnberg mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände“.
In diesen Leitlinien werden u.a. folgende Ziele aufgestellt:
„Die Zeugnisse der NS-Zeit sind als Denkmäler und Geschichtsquellen in ihrem heutigen Aussehen, das teilweise nur noch Reste eines früheren Zustands darstellt, zu bewahren. Dies bedeutet auch, dass ihre räumliche Wirkung im Umfeld erhalten bleibt. Angestrebt wird weder ein bewusster Verfall der Bausubstanz noch eine Rekonstruktion des nicht mehr Vorhandenen.“
Auch von den Planenden der Elektrotechnik wird erwartet, dass sie besonders sensibel mit den historisch belasteten Bausubstanzen umgehen können.
Die Planung umfasst alle Leistungen der KG 440, 450 und 470 für Zeppelintribüne und Zeppelinfeld:
a) Erschließung Gebäude (Strom, Feuerwehr, Telekom)
b) Bereich Starkstromanlagen (Ausstattung der Nutzflächen in Bezug auf Beleuchtung, elektr. Anschlüsse etc.)
c) Bereich Fernmelde- und Informationsanlagen (Bei Bedarf: Sicherheitstechnische Anlagen wie BMA, BOS, EMA; WLAN, Videotechnik etc.)
d) weitere Aufgabengebiete wie ggf. PV-Anlage, E-Mobilität etc.
Die Auftraggeberin behält sich die stufenweise (auch teilweise) Beauftragung einzelner Leistungsphasen der HOAI sowie die Beauftragung von einzelnen Leistungsphasen der HOAI zugeordneten Besonderen Leistungen vor.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Zeppelinstraße, Lernort Zeppelinfeld, VgV, Ingenieurleistungen Elektrotechnik
Postanschrift: Leminger Str. 13
Ort: Eschlkam
NUTS-Code: DE235 Cham
Postleitzahl: 93458
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentliche Aufträge und Konzessionen nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftretende Personen oder Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent, gemessen am Auftragswert, beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher. Die Bewerber haben mittels Eigenerklärung anzugeben, ob entsprechende Ausschlussgründe vorliegen.
- Die Bewerber haben anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen.
- Die Bewerber haben anzugeben, ob sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeiten. Diese Abfrage dient der Überprüfung von etwaiger (unzulässiger) Mehrfachbewerbungen.
- Die Bewerber haben anzugeben, ob wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen bestehen. Diese Abfrage dient der Überprüfung von etwaiger (unzulässiger) Mehrfachbewerbungen.
- Im Falle einer Bieter-/Bewerbergemeinschaft sind diese Angaben für jedes Mitglied der Gemeinschaft zu erbringen.
- Bei der durch den Auftraggeber durchzuführenden Prüfung wird zunächst die Erfüllung der formalen Kriterien (Ausschlusskriterien) der Bewerbung abgeprüft (Auswahlschritt I). Im Anschluss werden die Bewerbungen, welche die formalen Bedingungen erfüllen, qualitativ mittels Punkten bewertet (Auswahlschritt II).
- Es ist nur die digitale Bearbeitung und Abgabe des Teilnahmeantrages möglich.
- Die Stadt Nürnberg als nicht oberste Bundesbehörde behält sich vor, die Angebotsfrist auf nicht weniger als 10 Tage (voraussichtlich 15 Tage), gerechnet ab dem Tag nach der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe, zu verkürzen. Mit der Abgabe des Teilnahmeantrages wird hierüber das gegenseitige Einvernehmen hergestellt (§17 Abs. 7 VgV).
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat.