Sanierung Dachstuhl ehem. Karmelitenkirche – Weißenburg i.Bay. Objektplanung Gebäude und Innenräume – Architektenleistungen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Marktplatz 19
Ort: Weißenburg i. Bay.
NUTS-Code: DE25C Weißenburg-Gunzenhausen
Postleitzahl: 91781
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stadt Weißenburg Herr Thomas Winter – SG 42 Hochbauamt
E-Mail:
Telefon: +49 9141907-255
Fax: +49 9141907-167
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.weissenburg.de
Postanschrift: Bismarckstraße 17
Ort: Kitzingen
NUTS-Code: DE268 Kitzingen
Postleitzahl: 97318
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Michael Kunz
E-Mail:
Telefon: +49 9321267293-0
Fax: +49 9321267293-19
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gk-projektmanagement.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Dachstuhl ehem. Karmelitenkirche – Weißenburg i.Bay. Objektplanung Gebäude und Innenräume – Architektenleistungen
Die Stadt Weißenburg i.Bay. plant die Sanierung des Dachstuhls der ehem. Karmelitenkirche in Weißen-burg.
Das Gebäude wurde in der 1. Hälfte des 14. JHD erbaut und in der 2. Hälfte des 15. JHD umfassend umgestaltet. Es ist Teil des Kulturzentrums der Stadt Weißenburg und befindet sich im histori-schen Zentrum (Ensemble Altstadt E-5-77-177-1) entlang der Luitpoldstraße.
Die Klosterkirche ist unter der Nummer D-5-77-177-240 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste aufgeführt.
Die ehemalige Karmelitenkirche besteht aus einem Langhaus mit Seitenschiff auf der Nordseite und einem einschiffigen, stark überhöhtem Chor.
Im Rahmen einer umfassenden Bestandsuntersuchung wurden folgende Dachkonstruktionen festgestellt:
Langhaus:
- 3-faches Kehlbalkendach mit liegendem Dachstuhl im 1. und 2. DG
- Bei der letzten Sanierung in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das gesamte Dachgewicht einem neuen, freitragenden Sprengwerk zugweisen, welches sowohl die Decke über dem Saal als auch das gesamte Dachgewicht abfangen soll.
Chor
- 2-faches Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl im 1. DG
- Ausbildung der Konstruktion analog dem Langhausdach
Nördliches Seitenschiff
- Pfettendach Mitte 16. Jahrhundert
Dachstuhl zum ehem. Ostflügel des Klosters
- Freitragendes 3-faches Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl im 1. und 2. Dachgeschoss, welches unmittelbar in das Chordach mündet
Dachstuhl über der Sakristei
- Nach Einbau der Sakristei wurde das Dach des Chores als Pultdach auf die nördliche Sakristeiaußenwand abgeschleppt
Folgende Sanierungsmaßnahmen sind geplant:
- Erstellen der Baustelleneinrichtung und Baustellenabsicherung
- Erstellen eines Fassadengerüstes (ca. 2.300 m²) als Arbeitsgerüst für die Dachsanierungsarbeiten
- Erstellen eines Schutzdaches (ca. 2.200 m²) aus einer tragenden Holzbalkenkonstruktion, beplankt mit OSB-Platten und oberseitig mit Bitumenpappe belegt.
- Vollständige Abnahme der Dachdeckung, um Subtanzschäden am Dachstuhl freizulegen und reparieren zu können.
- Wiederherstellung der originalen, gotischen Dachkonstruktion als freitragendes Kehlbalkendach. Dazu müssen fehlende Hölzer wieder ergänzt und provisorische bzw. fehlerhafte Reparaturen ausgetauscht werden.
- Wiederherstellung der originalen Mauerlatten und deren Lastverteilung auf die Außenwände durch Rückbau der Fachwerkträger einschließlich deren Betonauflager. Außerdem Rückbau der Überzüge und deren Ausbrüche im Chormauerwerk
- Ankerbalkenlage kann durch spannbare Zugstangen an bestehende reparierte Hängewerke hochgehängt werden. Am Walm und vor dem Chor sollen 2 neue Hängewerke in die Sparrenebene eingefügt werden
- Abtragung des Dachreiters über dem Chor durch 2 Sprengwerke in der Dachebene auf die Außenwände. Der Mittelunterzug soll zur Versteifung der Konstruktion ebenfalls an die Sprengwerke hochgehängt werden. Im weiteren Chordach sollen noch 2 weitere Sprengwerke zur Zwischenunterstützung des Unterzuges eingebaut werden.
- Einbau eines horizontalen Aussteifungsverbandes zur Versteifung der Außenwände des Saales und zur Rückverankerung des Walmschubes. Der Dachschub des Walmes soll über spannbare Diagonalrundstäbe auf die Traufwände verankert werden. Der Wind auf die Querrichtung von Dach und Langhaus wird auf die Westwand und die Chorwand abgetragen. Die horizontale Versteifung der Decke kommt der rissanfälligen Stuckdecke zugute. Die Aufrippung auf der Balkenlage sollte für die Einbringung einer neuen Wärmedämmung genutzt werden. Die Mauerkronen bleiben zur Kontrolle weiterhin ungedämmt.
- Aufnahme des Walmdruckes in Höhe der 1. und 2. Kehlbalkenebenen durch den Einbau von Druckstreben
- Rückverformung der Einsenkungen des Dachstuhls an der Dachkonstruktion. Die Ankerbalkenlage bleibt in der ursprünglichen Form.
- Die Risse an Außenwänden sollen vollständig verpresst und wieder kraftschlüssig gemacht werden. Einbau von mittig im Mauerwerk gebohrten Spannankern, umlaufend und in mehreren Lagen
Fortsetzung unter II.2.4
Weißenburg i.Bay.
Hinweis:
Mit Inkrafttreten der neuen Fassung der HOAI 2021 zum 01.01.2021 ist die Bindung an Mindest- und Höchstsätze aufgehoben. Die Honorartafeln der HOAI 2021 weisen Orientierungswerte aus.
Das Honorar richtet sich nach der Vereinbarung, die die Vertragsparteien in Textform treffen.
Der AG weist darauf hin, dass gemäß § 7 HOAI ein höheres oder niedrigeres Honorar als die in den Hono-rartafeln der HOAI festgelegten Orientierungswerte vereinbart werden kann. Sofern keine Vereinbarung getroffen wurde, gilt für die Grundleistungen der jeweilige Basishonorarsatz als vereinbart.
Verfahrensgegenstand ist die Objektplanung Gebäude und Innenräume
(Architektenleistung HOAI 2021 Teil 3, Abschn. 1, §§ 34 ff):
Beauftragung der Grundleistungen der Leistungsphasen 6 bis 9 einschl. zugehöriger Besonderer Leistun-gen
Besondere Leistungen:
- Mithilfe zur Berücksichtigung der besonderen Belange Denkmalschutz und ggf. Abstimmung mit der Denkmalbehörde
Die Beauftragung der Grund- und Besonderen Leistungen ist entsprechend der Bereitstellung der Förder- und Finanzmittel beabsichtigt.
Es wurden bereits Planungsleistungen nach HOAI Objektplanung Gebäude und Innenräume erbracht. Der Auftraggeber geht davon aus, dass die LPH 1 – 5 vollständig abgeschlossen sind. In den LPH 6 + 7 wur-den bereits Teilleistungen erbracht (Vergabe Gerüst + Zimmerer). Eine Aufstellung der erbrachten bzw. noch offenen Teilleistungen kann der Tabelle der anrechenbaren Kosten im Einladungsschreiben entnom-men werden.
Die wesentlichen Informationen können den Vergabeunterlagen in Stufe 1 entnommen werden.
Weitere Unterlagen werden erst mit Einladung in Stufe 2 zur Verfügung gestellt.
Fortsetzung aus II.1.4)
Während der Sanierung findet keine Nutzung der Kirche statt.
Die aktuellen Baukosten belaufen sich nach Kostenberechnung auf ca. 2,5 Mio. € brutto. (Stand 07/2022)
Es handelt sich um eine geförderte Maßnahme. (BLfD und DSD)
Terminvorschau: nach Vorgabe AG
- Gewerke Zimmerer- und Gerüstarbeiten bereits vergeben
- Beginn der Ausführung nach Abschluss VgV
- Fertigstellung bis Ende 2025
- Befähigung zur Berufsausübung (Mindestkriterien / Formale Ausschlussgründe) nachIII.1.1).
- Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit nach III.1.2) (max. Punktezahl: 10 Punkte).
- Berufliche Leistungsfähigkeit nach III.1.3a) (max. Punktezahl: 5 Punkte).
- Technische Leistungsfähigkeit nach III.1.3b) (max. Punktezahl: 54 Punkte).
- Besondere Technische Leistungsfähigkeit nach III.1.3c) (max. Punktezahl: 32 Punkte).
- Technische Ausstattung nach III.1.3d) (max. Punktezahl: 5 Punkte).
Die maximal zu erreichende Gesamt-Punktzahl ergibt sich aus der Summe der o. g. Kriterien zu insgesamt: 106 Punkten. Ein Muster der detaillierten Wertungsmatrix mit der Gewichtung dieser Auswahl- und der Un-terkriterien ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Im Übrigen gelten die Auswahl- und Ausschlusskrite-rien aus dieser Bekanntmachung.
Die unter II.2.7) angegebene Laufzeit ist geschätzt für den Zeitraum der LPH 6-8 nach HOAI und
ist abhängig von der späteren tatsächlichen Leistungserbringung und baulichen Umsetzung.
Die Laufzeit beinhaltet nicht die Dauer für den Anspruch auf Mängelbeseitigung nach § 13 VOB/B.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) fristgerechter Eingang der Bewerbung über die vorgegebene Vergabeplattform des Auftraggebers § 53 VgV (Ausschlusskriterium),
b) Wurde die Bewerbung digital auf der vorgegebenen Vergabeplattform (siehe I.3 Kommunikation) entsprechend den geforderten Mitteln (VgV §10) eingereicht? (Ausschlusskriterium)
c) Erklärung, dass Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB nicht vorliegen, oder Einheitliche europäische Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV (Ausschlusskriterium); weitere Informationen finden Sie unter: https://eee.evergabe-online.de/
d) Nachweis der Berufszulassung des Bewerbers nach § 44 VgV und § 75 VgV,
e) Nachweis der Unterschriftsberechtigung bei juristischen Personen nach § 43 VgV,
f) Erklärung, dass kein Interessenkonflikt nach § 6 VgV besteht,
g) Erklärung, dass kein Bezug zu Personen, Organisationen oder Einrichtungen, denen die Auftrags-vergabe nach Art. 1 Nr. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 vom 08.04.2022 (neuer Art. 5k der Ver-ordnung (EU) Nr. 833/2014) verboten ist, vorliegt. Ein entsprechendes Formblatt (Erklärung Russ-land-Bezug 127) kann den Vergabeunterlagen entnommen werden.
h) Abgabe eines Firmen- oder Büroprofils mit Angabe zur Gründung, Gesellschaftsform, Eigentümer und evtl. Tochtergesellschaften und Standorten, Handelsregisterauszug mit Aussage, ob das Un-ternehmen ein KMU ist?
i) Will sich ein Bewerber (auch als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft) auf die Leistungsfähigkeit Dritter (Nachunternehmer oder Freie Mitarbeiter) berufen § 36/46 VgV, so ist jeweils gesondert durch diese nachzuweisen:
j.1) Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe § 47 VgV,
j.2) Angabe welche Teile des Auftrags als Unterauftrag bearbeitet werden VgV § 46 (3) Nr. 10,
j.3) Erklärung zu / Erbringung der Nachweise der Unterpunkten c) bis i)
j.4) Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit nach III.1.2)
j) Bei Bieter- oder Bewerbergemeinschaften nach § 43/53 VgV) sind je Mitglied anzugeben:
k.1) Namen der Partner mit Firmen- oder Büroprofil,
k.2) Erklärung zur Rechtsform,
k.3) Angabe der vollständigen Unternehmensbezeichnung durch jedes Mitglied,
k.4) Benennung eines bevollmächtigten Vertreters der Bieter- oder Bewerbergemeinschaften,
k.5) Erklärung der gesamtschuldnerischen Haftung durch jedes Mitglied,
k.6) Organigramm zur Leistungserbringung,
k.7) Erklärung zu / Erbringung der Nachweise der Unterpunkte c) bis i) durch jedes Mitglied,
k.8) Nachweis der wirtschaftl. und finanziellen Leistungsfähigkeit nach III.1.2) durch jedes Mitglied.
Der Bewerber muss zum Zeitpunkt der Bewerbung eine Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer nachweisen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens
[Betrag gelöscht] EUR für sonstige und Sachschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR beträgt.
Es sind mind. 2 Schadensfälle je Jahr abzudecken (2-fache Maximierung im Versicherungsjahr).
Eine projektbezogene Aufstockung im Auftragsfall kann akzeptiert werden, eine Bestätigung ist schriftlich vorzulegen / zu erklären.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten De-ckungssummen abgesichert sind.
Erklärung über den jährl. Umsatz des Bewerbers in € brutto für die ausgeschriebene Dienstleistung (hier: Objektplanung Gebäude und Innenräume) der letzten 3 Geschäftsjahre.
III.1.3.a.) Personelle Qualifikation / Berufliche Leistungsfähigkeit:
Angabe der Zahl der Beschäftigten des Bewerbers im jährlichen Mittel der letzten drei Jahre für die ausge-schriebene Dienstleistung (hier: Objektplanung Gebäude und Innenräume):
- Führungskräfte (einschl. Projektleiter/innen)
- sonstige fest angestellte Beschäftigte (ohne Führungskräfte, ohne Auszubildende)
Angabe Name, Qualifikation
- einer projektverantwortlichen Person über die gesamte Projektdauer
(Der/Die im Auftragsfall verantwortliche Projektleiter/in und Stellvertreter/in sind erst in Stufe 2 zu benen-nen. Nachweise über die Qualifikation, Berufserfahrung und Projektleitung bzw. Mitarbeit bei vergleichba-ren Referenzen sind mit den Unterlagen der Stufe 2 einzureichen.)
III.1.3.b.) Referenzen / Technische Leistungsfähigkeit:
Angabe / Beschreibung selbst erbrachter Leistungen bei insg. zwei Referenzen die mit den Planungsanfor-derungen der Bauaufgabe vergleichbar sind:
1 Referenz vgl. Sanierung hist. Gebäude – Dachstuhlsanierung allgemein
1 Referenz vgl. Sanierung hist. Gebäude – im Aufgabenbereich Mauerwerkssanierung
je Referenz sind anzugeben:
- Projektname / kurze Projektbeschreibung in Wort / Bild
- Angabe ob Bauen im Bestand (siehe geforderte Mindeststandards)
- Erläuterung über die Vergleichbarkeit der Komplexität der Planungsanforderungen der Referenz mit der Aufgabenstellung
- Angabe zur historischen Bausubstanz und Baudenkmal (siehe geforderte Mindeststandards)
- Angabe Zeitpunkt der Inbetriebnahme / Nutzungsaufnahme (siehe geforderte Mindeststandards)
- Angabe Bauherr (Anschrift, Name, Telefonnummer Ansprechpartner),
- Vertragsverhältnis zum Bauherrn (AG), z. B. direkter Vertragspartner, Mitglied einer ARGE, oder Nachunternehmer, etc.
- Projektleiter/in des Bewerbers,
- Angaben zur eigenen Honorierung (z.B. Einordnung nach HOAI Parameter bzw. Honorar in EUR) der selbst erbrachten Leistungen
- Angabe der Baukosten nach DIN 276 (1. Ebene mind. getrennt für KG 300 und 400)
- Angabe der Projekttermine (z.B. Bearbeitungszeit, Planung, Bauausführung etc.)
- Angabe projektbezogener Kennzahlen (z.B. Fläche m2, Volumen m3, etc.)
- Angabe der selbst erbrachten Leistungen (LPH nach HOAI) insb. bei noch nicht fertig gestellten Bauvorhaben mit Angabe des aktuellen Leistungsstandes entspr. den LPH der HOAI, bei Projekten in ARGE oder mit/als NU Angabe der selbst erbrachten Teilleistungen entspr. den LPH nach HOAI
III.1.3.c.) Besondere technische Leistungsfähigkeit
Nennung und Beschreibung der besond. techn. Fähigkeiten bei je 2 Referenzen vergleichbarer Planungs-anforderung zur Bauaufgabe nach zum Nachweis folgender Besonderen Qualifikationen / Erfahrungen:
- Erfahrung in der Dachstuhlsanierung vgl. Kehlbalkendach (mit liegendem Dachstuhl)
- Erfahrungen in der besonderen Baulogistik (z.B. beengtes Baufeld hinsichtlich Zufahrt, Baustelleneinrichtung, Lärmschutz, innerstädtisches Baufeld, etc.)
- Erfahrung in der Abstimmung zB. besonderer Denkmalanforderungen mit Behörden (BLfD, UDB, Bauordnung, Umweltamt, Straßenverkehrsamt, Vermessungsamt, etc.)
- Kenntnisse und Erfahrungen in Förderverfahren, Verwaltungsvorschriften und sonst. Regelwerken (auf Landes- Bundes- EU- Ebene) bei vergleichbaren öffentlichen Bauvorhaben
- Erfahrung in der Zusammenarbeit mit öffentlichen Auftraggebern
Bei III.1.3.c.) kann eine Referenz ein od. auch mehrere der geforderten Referenzkriterien erfüllen, die o.g. Angaben sind dann gesondert für das jeweils zutreffende Kriterium anzugeben.
III.1.3.d.) technische Leistungsfähigkeit - Ausstattung
Erklärung zur techn. Leistungsfähigkeit durch Angabe der Anzahl und Ausstattung, Geräte, fachtechnische Ausrüstung (insbes. Hard-/Software, Rechnerart etc).
- Gewertet werden Referenzen für III.1.3b) und III.1.3c) nur wenn Inbetriebnahme ab / nach dem 01.01.2015 erfolgte.
- Beide Referenzen zu III.1.3.b müssen Bauen im Bestand sein.
- Beide Referenzen zu III.1.3.b.) müssen ein eingetragenes Baudenkmal (oder vergleichbar) sein
- Die Vergleichbarkeit der Referenzen für III.1.3b) und III.1.3c) hinsichtlich Schwierigkeit, Größe und Umfang ist vom Bewerber zu belegen (Textbeschrieb/ Bilder). Die bloße Benennung einer Projektbezeichnung ohne nähere Aussage ist nicht ausreichend.
- Laufende Bauvorhaben werden für die Leistungsphasen nach HOAI gewertet, die bereits vollständig abgeschlossen wurden.
- Bauabschnitte einer Gesamtmaßnahme werden als Einzelmaßnahme gewertet, wenn sie gesondert abgerechnet werden. Die geforderten Angaben dürfen dann nur diesen Bauabschnitt erfassen.
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen (Architekten) angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind.
Gesetzliche Grundlagen bilden die Bestimmungen über den Werkvertrag nach BGB.
Die Beauftragung und Realisierung der geplanten Planungs- und Baumaßnahme sind in Zeit und Umfang von der Förderzusage und damit finanziellen Absicherung abhängig.
Der Vertrag wird nach dem Vertragsmuster Architektenvertrag – Gebäude und Innenräume – einschl. AVB und ZVB geschlossen. Das Vertragsmuster kann den Vergabeunterlagen der Stufe 1 entnommen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Die vollständigen Vergabeunterlagen sind einsehbar und stehen zum kostenlosen Download unter der gewählten Vergabeplattform des AG bereit (siehe Kontaktadressen unter I.3.)
b) Die Bewerbungsunterlagen sind nach der in der Wertungsmatrix Stufe 1 vorgegebenen Reihenfolge und Nummerierung zu gliedern. Zur Bewertung ist eine schriftl. Aussage zu jedem Unterpunkt notwendig. Ggf. notwendige Formblätter (Russland-Bezug 127) liegen den Unterlagen bei.
c) Gesonderte Formulare (z.B. Teilnahmeanträge) werden nicht ausgegeben bzw. sind nicht erforderlich.
d) Es sind ausschließlich digitale Bewerbungsunterlagen zugelassen. Die Bewerbung ist elektronisch über die Vergabeplattform des AG fristgemäß einzureichen.
e) Es werden ausschließlich nur Bewerbungen berücksichtigt, die fristgerecht über das Abgabe-Tool der eVergabeplattform eingereicht wurden. Abweichungen hiervon sind nicht zulässig.
f) Die Unterlagen sind vollständig in dem in dieser Bekanntmachung veröffentlichten und geforderten Umfang einzureichen. Im Übrigen wird auf § 56 VgV verwiesen.
g) Werden mehr Referenzen als gefordert eingereicht, erfolgt eine beliebige Auswahl durch die Vergabestelle. Die Bewerber werden hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Auswahl nicht danach erfolgt, dass eine höchstmögliche Punktzahl erzielt wird.
h) Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen, und ist nach einer objektiven Auswahl, entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien, die Anzahl der Bewerber die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden zu hoch, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß §75 Abs. 6 VgV durch Los zu treffen.
i) Bei weniger als 3 Bewerbern nach Eignungsprüfung behält sich der AG vor, die zweite Stufe mit einer geringeren Anzahl durchzuführen.
j) Es wurden bereits Planungsleistungen nach HOAI Objektplanung Gebäude erbracht. LPH 1 – 6 sind beauftragt und wurden größtenteils erbracht.
k) Die wesentlichen Informationen können den Vergabeunterlagen in Stufe 1 entnommen werden.
l) Weitere Unterlagen werden den ausgewählten Teilnehmern mit Einladung in Stufe 2 zur Verfügung gestellt.
m) Datenschutzhinweis: Gem. DSGVO Art. 6 Abs. 1 b werden im Rahmen des Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellte, auch Personenbezogene Informationen und Daten erfasst, organisiert, gespeichert, verwendet und gelöscht. Auftraggeber, Verfahrensbetreuer und weitere beteiligte Behörden verwenden diese Daten ausschließlich für dieses Verfahren und geben diese nicht an Dritte weiter. Nach Abschluss des Vergabeverfahrens, des Förder- und Rechnungsprüfungsverfahrens und nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist werden die Daten gelöscht. Weitere Auskünfte zum Datenschutz sind unter dem Link https://www.weissenburg.de/datenschutzerklaerung/ einsehbar.
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 98153-1277
Fax: +49 98153-1837
Internet-Adresse: www.regierung.mittelfranken.bayern.de
Ein Nachprüfungsantrag ist nach GWB § 160 (3) unzulässig, sofern:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland