Neugestaltung der öffentlichen Freiflächen des Marktplatzes Vilseck
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Marktplatz 13
Ort: Vilseck
NUTS-Code: DE234 Amberg-Sulzbach
Postleitzahl: 92249
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Stefan Ertl
E-Mail:
Telefon: +49 9662 / 9940
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://km-au.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vilseck.de/index.php
Postanschrift: Domplatz 7
Ort: Regensburg
NUTS-Code: DE232 Regensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 93047
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Martin Köstlbacher
E-Mail:
Telefon: +49 94158402814
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://km-au.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Neugestaltung der öffentlichen Freiflächen des Marktplatzes Vilseck
Gegenstand des Auftrags sind die Leistungen der Freiraumplanung gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 2 und Verkehrsplanung gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 4. Leistungsphasen 2-9 (stufenweise beauftragt). Durchgeführt wird ein einphasiger, nichtoffener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil für Landschaftsarchitekt*innen und Architekt*innen oder Stadtplaner*innen.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Neugestaltung des öffentlichen Stadtraums (ca. 13.000 m²) zwischen Schloßgasse und Froschau im Norden über den Marktplatz bis zur Vorstadt im Süden, einschließlich der angrenzenden Herrengasse, Teilen der Breiten Gasse sowie der Kirchgasse.
Die neue Marktplatzgestaltung steht unter dem Motto: „ Marktplatz der Generationen, der Natur und Kultur. Wohnen im Einklang.“
Ziel des Wettbewerbs ist einerseits die reibungslose und sichere Abwicklung des notwendigen Verkehrs und andererseits die hervorragende Gestaltung des öffentlichen Raums mit hoher Aufenthaltsqualität.
Die vorläufige Kostenschätzung für die Baukosten als Grundlage zur Berechnung des Preisgelds beträgt ca. 3.800.000,00 € netto.
Die Stadt Vilseck wird nach Abschluss des Wettbewerbs, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht, ein Verhandlungsverfahren nach VgV mit allen Preisträger*innen des Wettbewerbs durchführen und – unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts – einen der Preisträger*innen mit den bekanntgemachten Leistungen der Freiraumplanung gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 2 und der Verkehrsplanung gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 4 beauftragen.
Nach Abschluss des Wettbewerbs werden die Preisträger*innen als Bieter zur Angebotsabgabe und Teilnahme an der Verhandlung aufgefordert. Der Zuschlag wird nach den in den Auftragsunterlagen genannten Zuschlagskriterien und deren Gewichtung erteilt.
Die Leistungserbringung erfolgt unmittelbar nach Abschluss des VgV-Verfahrens. Es ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen 2-9 beabsichtigt, wobei mindestens die Leistungsphasen 2-5 beauftragt werden sollen.
Aufteilung in folgende Stufen:
Stufe 1 (LPH 2-3)
Stufe 2 (LPH 4-5)
Stufe 3 (LPH 6-7)
Stufe 4 (LPH 8-9)
Aus der stufenweisen Beauftragung kann kein Anspruch auf die Beauftragung einer weiteren Stufe abgeleitet werden.
Es ist beabsichtigt die Bauarbeiten in mehreren Bauabschnitten durchzuführen.
Im Fall der weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers / der Wettbewerbsteilnehmerin bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Die Anforderung an die Leistungserbringung kann es erforderlich machen, häufig bzw. kurzfristig auf Aufforderung der Auftraggeberin zu Abstimmungsgesprächen vor Ort zur Verfügung zu stehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es wird ein einphasiger, nichtoffener Realisierungswettbewerb gem. RPW 2013 durchgeführt.
Auswahlkriterien, welche die Bewerber*innen erfüllen müssen (§71 Abs. 3 VgV):
Die nachfolgenden Kriterien werden geprüft und in die Matrix zum Auswahlverfahren eingetragen. Erfüllen die Bewerber*innen alle Kriterien, werden sie zum Losverfahren zugelassen. Aus den zugelassenen Bewerber*innen werden 17 Büros ausgelost, welche zur Teilnahme an dem Wettbewerb aufgefordert werden. 8 Teilnehmer*innen werden von der Ausloberin gesetzt. Für den Wettbewerb werden Teilnehmer*innen gesucht, die Fachkunde und Erfahrung mit Projekten vergleichbarer Komplexität entsprechend der Aufgabenstellung haben.
1. Die Voraussetzungen an den Berufsstand sind erfüllt (siehe Ziffer III.2.1)
2. Es liegen keine Ausschlussgründe nach §42 VgV in Verbindung mit §§123 und 124 GWB vor (Eigenerklärung auf Teilnahmeantrag)
3. Vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag
4. Nachweis Berufszulassung (z.B.: Kammerausweis)
5. Nachweis des Preisträgers / der Preisträgerin (natürliche Personen, juristische Personen, Bewerbergemeinschaften) zur beruflichen Befähigung
für die/den Projektverantwortliche*n
6. Eigenerklärung zur Eignungsleihe
7. Eigenerklärung zur beabsichtigen Untervergabe von Teilleistungen
8. Bei Bewerbergemeinschaften ist das entsprechende „Erklärung der Bewerbergemeinschaft“ auszufüllen (Anlage 1 im Teilnahmeantrag)
9. Nachweis Referenz A (Realisierung):
Es ist eine geeignete Referenz mit vergleichbarer Planungsanforderung (mind. HZ IV §40 HOAI), Fertigstellung LPH 8 nach 2013, unabhängig von
Größe und Kosten aufzulisten (Formblatt III-10a / b). Es werden nur die geforderten Angaben berücksichtigt: Honorarzone, bearbeitete
Leistungsphasen, Leistungszeitraum. Ein aussagekräftiges Referenzblatt (Format A3) mit Fotos und Plänen des Projekts ist ebenfalls als PDF
hochzuladen.
10. Nachweis Referenz B (prämierter Wettbewerbsbeitrag oder Projekt):
Es ist eine geeignete Referenz mit vergleichbarer Planungsanforderung (mind. HZ IV §40 HOAI), oder Preis oder Anerkennung
einem RPW-Verfahren nach 2013, unabhängig von Kosten, jedoch mit einer Mindestgröße von 1000 m2 aufzulisten. Bei einem Projekt muss
mindestens Leistungsphase zwei erbracht sein. Es werden nur die geforderten Angaben berücksichtigt: Honorarzone, Größe und
Leistungszeitraum. Ein aussagekräftiges Referenzblatt (Format A3) mit Fotos und/oder Plänen des Projekts ist ebenfalls als PDF hochzuladen.
Weitere Erklärungen, Referenzen und Nachweise sind nicht zugelassen und werden in den Bewerbungsunterlagen nicht berücksichtigt.
Bewerbergemeinschaften geben an, welches Mitglied die Leistungen erbracht hat und geben mit dem Teilnahmeantrag die Anlage „Erklärung Bewerber*in / Bietergemeinschaft“ ab.
Berufsanfänger*innen und kleinere Bürostrukturen werden auf die Möglichkeit der Bildung von Bewerbergemeinschaften hingewiesen.
Eignungskriterien, welche ausschließlich gem. § 80 Abs. 1 VgV die Preisträger*innen nachweisen müssen:
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall mit Deckungssummen von 2 Mio. EUR für Personenschäden und 1 Mio. EUR für sonstige Schäden bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen
Die Teilnehmer*innen am Verhandlungsverfahren müssen für den Bereich Freiraumplanung über mindestens 2 Mitarbeiter*innen mit technischem Hochschulabschluss (Dipl. Ing. oder vergleichbar) verfügen.
Für Nachunternehmer sind im Verhandlungsverfahren die vorgenannten Erklärungen, Eignungsnachweise und Verpflichtungserklärungen in Bezug auf den jeweiligen Leistungsanteil vorzulegen.
Teilnahmeberechtigt sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt*in und/oder Architekt*in und/oder Stadtplaner*in befugt sind. Für Architekt*innen und Stadtplaner*innen ist die Bewerbung in Gemeinschaft mit Landschaftsarchitekt*innen verbindlich, sofern das Büro keine Landschaftsarchitekt*innen beschäftigt. Landschaftsarchitekturbüros können auch ohne Architekt*innen oder Stadtplaner*innen als Bewerber*innen auftreten. Eine Beratung durch Verkehrsplaner*innen wird empfohlen. Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Landschaftsarchitekt*in, Architekt*in oder ggf. Stadtplaner*in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2005/36/EG bzw. 2013/55/EU und den Vorgaben des Rates vom 7.9.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABl. EU Nr. L255 S. 22) entspricht.
Abschnitt IV: Verfahren
Alle im Wettbewerb zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden nach folgenden Kriterien beurteilt:
- Funktionalität und Umsetzung des Planungsprogramms
- Umgang mit der bestehenden Bebauung
- Räumliche, freiraumplanerische und gestalterische Qualität
- Umgang mit der Verkehrssituation
- Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb
- Nachhaltigkeit
Die Reihenfolge der benannten Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren und eine Gewichtung vorzunehmen.
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Es werden voraussichtlich 3 Preise sowie Anerkennungen vergeben. Die Gesamtsumme der Preise beträgt voraussichtlich ca. 80.000,- € ohne Mehrwertsteuer, als Preise folgend aufgeteilt:
1. Preis 40 % 32.000,- €
2. Preis 25 % 20.000,- €
3. Preis 15 % 12.000,- €
Anerkennungen 20 % 16.000,- €
Das Preisgericht ist berechtigt die Preissumme durch einstimmigen Beschluss umzuverteilen.
Kosten für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe werden nicht erstattet.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zu IV.3.5)
Die Stellvertreter der Sach- und Fachpreisrichter*innen werden in der Auslobung benannt.
Sachverständige Berater*innen:
- Lisa Dotzler, Inklusionsbeauftragte Stadt Vilseck
- Stefan Ertl, Bauamtsleiter Stadt Vilseck
- Sarah Fleischmann, BRin, Architektin und Stadtplanerin, Regierung der Oberpfalz
- Markus Graf, Dritter Bürgermeister
- Dr. Sabine Hafner, Klimakom
- Werner Heckelsmüller, Stadtplaner
- Harald Kergl, Geschäftsleiter Stadt Vilseck
- Adolfine Nitschke, Kultur-/Tourismusbüro
- Frederic Pröls, Kämmerer Stadt Vilseck
- Kerstin Weiß, Gebietsreferentin, Bay. Landesamt für Denkmalpflege
- Paula Weiß, Ortsheimatpflegerin Stadt Vilseck
- Richard Ertl, Inklusionsbeauftragter, Landkreis Amberg-Sulzbach
- Sabine Fischer, Untere Denkmalschutzbehörde, Landratsamt Amberg-Sulzbach
Die Zusammensetzung des Preisgerichts kann von der Ausloberin geändert werden, bzw. können Personen hinzugefügt werden.
Termine (können variieren)
- Benachrichtigung der ausgewählten Teilnehmer*innen: 28.08.2023
- Ausgabe der Auslobung: 04.09.2023
- Kolloquium (vor Ort): 25.09.2023
- Abgabe der Wettbewerbspläne: 10.11.2023
- Preisgerichtssitzung: KW 49
- Aufforderung zur Angebotsabgabe: voraussichtlich KW 2 2024
Den Teilnahmeantrag, die VgV-Bewertungsmatrix und weitere Unterlagen finden Sie unter: https://plattform.aumass.de:443/Veroeffentlichung/av1efebc-eu
Der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag mit Anlagen muss spätestens am 21.08.2023, 12:00 Uhr auf dem Vergabeportal Aumass eingereicht werden. Eine nicht fristgerechte oder unvollständig eingegangene Bewerbung führt zum Ausschluss der Bewerbung.
Die Einsendung der Bewerbungsunterlagen per Post, Fax oder E-Mail ist nicht zulässig.
Nach Abschluss des Wettbewerbs werden die Preisträger*innen des Wettbewerbs als Bieter*innen zur Angebotsabgabe und Teilnahme an der Auftragsverhandlung aufgefordert. Bewertungsmatrix zum VgV Verfahren: siehe Teilnahmeunterlagen.
Zur Erfüllung des Auftrags hat der/die Bieter*in auch nach Abschluss des Wettbewerbs die Möglichkeit, sich der Leistungen anderer Unternehmen zu bedienen bzw. Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe).
Im Fall der Beteiligung anderer Unternehmen ist zur Auftragsverhandlung deren Eignung nachzuweisen.
Folgende Erklärungen bzw. Nachweise sind dazu vorzulegen:
- Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verb. mit §§ 123/124 GWB,
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall mit Deckungssummen von 2 Mio. EUR für Personenschäden und 1 Mio. EUR für
sonstige Schäden bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum
zugelassenen Versicherungsunternehmen
Rückfragen zur Bewerbung können bis zum 14.08.2023, 12:00 Uhr ausschließlich über die Plattform Aumass gestellt werden.
Die Fragenbeantwortung wird bis zum 16.08.2023 auf Aumass veröffentlicht und aktualisiert.
Jede* Interessent*in / Bewerber*in unterrichtet sich über die Rückfragenbeantwortung selbständig.
Hinweis zum Datenschutz:
Gem. DSGVO Art. 6 Abs. 1 b werden im Rahmen des Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellte, auch personenbezogene Informationen und Daten erfasst, organisiert, gespeichert, verwendet und gelöscht.
Nach Abschluss des Vergabeverfahrens, des Förder- und Rechnungsprüfungsverfahrens und nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist werden die Daten gelöscht.
DSGVO: siehe Teilnahmeunterlagen
Postanschrift: Postfach 606
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837
Internet-Adresse: https://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/service/vergabekammer/index.html
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem/der Auftraggeber*in gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des/der Auftraggeber*in, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift: Emmeramsplatz 8
Ort: Regensburg
Postleitzahl: 93047
Land: Deutschland
Telefon: +49 94156801404
Fax: +49 94156801499