Sicherheitsdienstleistungen für dezentrale Asylunterkünfte im Landkreis Landsberg am Lech Referenznummer der Bekanntmachung: Abt.2-V-2023-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Von -Kühlmann-Str. 15
Ort: Landsberg am Lech
NUTS-Code: DE21E Landsberg am Lech
Postleitzahl: 86899
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 81911291593
Fax: +49 81911295593
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sicherheitsdienstleistungen für dezentrale Asylunterkünfte im Landkreis Landsberg am Lech
Vergeben wird ein Rahmenvertrag Sicherheitsdienstleistungen für die temporäre Überwachung der dezentralen Asylunterkünfte des Landratsamts Landsberg am Lech.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Vergeben wird ein Rahmenvertrag Sicherheitsdienstleistungen für die temporäre Überwachung der dezentralen Asylunterkünfte des Landratsamts Landsberg am Lech. Die dezentralen Unterkünfte dienen der Unterbringung von Asylbewerbern. Es werden dort Asylbewerber aus verschiedenen Herkunftsländern untergebracht. Die Bewachungszeit erfolgt an 7 Tagen/Woche, 24 Stunden/Tag. Vorbehaltlich anderslautender Anordnungen des Auftraggebers ist als Personalschlüssel für die bisher vorhandenen dezentralen Unterkünfte in Kauferinger Str. 48, 86929 Penzing, Gebäude 8, 9, 10, 11, 14 und 47/48 sowie Landrat-Müller-Hahl-Straße 16, 86916 Kaufering anzusetzen:
Ehemaliger Fliegerhorst Penzing:
Gebäude 8: 2 Sicherheitsmitarbeiter
Gebäude 9: 2 Sicherheitsmitarbeiter
Gebäude 10: 2 Sicherheitsmitarbeiter
Gebäude 11: 2 Sicherheitsmitarbeiter
Gebäude 14: 4 Sicherheitsmitarbeiter
Gebäude 47/48: 4 Sicherheitsmitarbeiter
Darin enthalten sein muss für den Standort Penzing stets 1 Schichtleiter sowie 1 Stellvertreter.
Ehemalige Tennishalle Kaufering:
6 Sicherheitsmitarbeiter
Darin enthalten sein muss für den Standort Kaufering stets 1 Schichtleiter sowie 1 Stellvertreter.
Somit werden momentan insgesamt 22 zeitgleich einzusetzende Sicherheitsmitarbeiter benötigt. Da von Erweiterungen auszugehen ist, liegt die geschätzte Anzahl der zeitgleich einzusetzenden Sicherheitsmitarbeiter für die maximal mögliche Vertragslaufzeit von 4 Jahren bei 58 Sicherheitsmitarbeitern.
Die Maximalabrufmenge aus diesem Rahmenvertrag beträgt 72 gleichzeitig einzusetzende Sicherheitsmitarbeiter für die maximale Vertragslaufzeit von 4 Jahren.
Der Vertrag kann maximal dreimal um jeweils ein weiteres Jahr verlängert werden.
1. Nettoumsatz vergleichbare Leistungen (max. 20 Punkte)
Berücksichtigt wird der durchschnittliche jährliche Nettoumsatz mit vergleichbaren Leistungen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (vgl. III.1.2) 3)):
Durchschnittlicher Nettoumsatz mit vergleichbaren Leistungen:
bis 3 Mio EUR = 0 Punkte
bis 5 Mio EUR = 5 Punkte
bis 8 Mio EUR = 10 Punkte
bis 12 Mio EUR = 15 Punkte
größer 12 Mio EUR = 20 Punkte
2. Personelle Kapazität Mitarbeiter für Sicherheitsdienstleistungen (max. 20 punkte)
Berücksichtigt wird die durchschnittliche Anzahl von Mitarbeitern für Sicherheitsdienstleistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (vgl. III.1.3) 2)):
Durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitern:
bis 21 = 0 Punkte
bis 49 = 5 Punkte
bis 99 = 10 Punkte
bis 199 = 15 Punkte
größer 199 = 20 Punkte
3. Vergleichbare Referenzen (max. 60 Punkte)
Berücksichtigt werden die drei besten Referenzen entsprechend III.1.3) 1):
Je Referenz können maximal 20 Punkte erreicht werden.
Jede dieser Referenzen, die die Erbringung von Sicherheitsdienstleistungen enthält, erhält 10 Punkte.
Darüber hinaus wird der Auftragswert in Euro bewertet. Auch dafür kann jede dieser Referenzen maximal 10 Punkte erhalten. Diese Punktverteilung erfolgt je Referenz wie folgt:
Gewertet wird der Auftragswert in EUR:
bis 3 Mio EUR = 0 Punkte
bis 4 Mio EUR = 2 Punkte
bis 6 Mio EUR = 4 Punkte
bis 8 Mio EUR = 6 Punkte
bis 10 Mio EUR = 8 Punkte
größer 10 Mio EUR = 10 Punkte
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die unter III.1.1)-III.1.3) verlangten Erklärungen und Nachweise sind ausschließlich unter Verwendung der als Anlagen beigefügten Formblätter zu erbringen. Die Nachweise und Erklärungen sind bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Der Bewerber/ Die Bewerbergemeinschaft kann sich der Fähigkeiten anderer Unternehmen bzw. Nachunternehmen bedienen.
Dabei sind 2 Konstellationen zu unterscheiden:
1) andere Unternehmen, die für die Erfüllung der Anforderungen gemäß Zif. III.1.2) und III.1.3) der
Bekanntmachung zur Eignungsleihe herangezogen werden und
2) Nachunternehmen, die Leistungen ausführen, ohne dass sich der Bewerber zum Nachweis seiner Eignung auf den oder die Nachunternehmer beruft.
In beiden Konstellationen, müssen die Bewerber bereits im Teilnahmeantrag die Art und den Umfang der von den Nachunternehmer(n) übernommenen Teilleistungen zweifelsfrei angeben (Erklärung zum Nachunternehmereinsatz).
In der ersten Konstellation müssen die Bewerber zudem bereits mit dem Teilnahmeantrag das Formblatt „Verpflichtungserklärung Nachunternehmer“ einreichen.
In der zweiten Konstellation müssen die Bewerber das Formblatt „Verpflichtungserklärung Nachunternehmer“ erst auf Verlangen des Auftraggebers vorlegen.
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung unter Fristsetzung von sämtlichen NU darüber hinaus die Erklärungen nach Ziff. III.1.1.) 1.) und 3.) (siehe nachfolgend) anfordern. Werden diese Unterlagen nicht vorgelegt, wird das Angebot ausgeschlossen.
Folgende Erklärungen und Nachweise sind von dem Bieter/ den BGen einzureichen:
1) Handelsregisterauszug; andernfalls vergleichbarer Nachweis für die Existenz und den Gegenstand des Unternehmens des Bewerbers/jedes Mitglieds der BG. Der Auszug aus dem Handelsregister/vergleichbare Nachweis darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge nicht älter als 6 Monate sein;
2) Auszug aus dem Gewerbezentralregister; es darf kein Eintrag vorhanden sein, der die Zuverlässigkeit des Bewerbers in Frage stellt. Der Auszug darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge nicht älter als 3 Monate sein;
3) Eigenerklärung des Bewerbers/der BG, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen;
4) Erlaubnis zur Ausübung des Bewachungsgewerbes gemäß § 34a GewO in Kopie; Die Erlaubnis muss ununterbrochen seit 12 Monaten bestehen;
5) Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft; Die Bescheinigung darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge nicht älter als 3 Monate sein;
6) Erklärung zum Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014;
7) Erklärung zum Masernschutz;
8) Ggf. Bewerbergemeinschaftserklärung;
9) Ggf. Erklärung zum Nachunternehmereinsatz;
10) Ggf. Nachunternehmerverpflichtungserklärung.
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister nach § 6 WRegG beim Bundeskartellamt anfordern.
1) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers/der einzelnen Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren und den Umsatz für den zu vergebenden Leistungen entsprechende Dienstleistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren;
2) Eigenerklärung über das Bestehen einer marktüblichen Betriebshaftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren Versicherung aus einem Mitgliedstaat der EU mit einer Deckungssumme pro Versicherungsfall von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden zur Absicherung etwaiger Schadensersatzansprüche der Auftraggeber, sowie eine Versicherung für Schlüsselverlustschäden mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR bzw. Erklärung über die Bereitschaft eine Haftpflichtversicherung und eine Versicherung für Schlüsselverlustschäden mit den vorgenannten Deckungssummen im Auftragsfall abzuschließen.
Zu 2) mindestens die genannten Deckungssummen
1) Erklärung des Bewerbers/der einzelnen Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft über die Anzahl des Gesamtpersonals der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre und die Anzahl der Mitarbeiter, die in den letzten 3 Geschäftsjahren für entsprechende Dienstleistungen eingesetzt worden sind;
2) Vergleichbare Referenzprojekte (Sicherheitsdienstleistungen für öffentliche Auftraggeber) innerhalb der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre unter Angabe des Projektumfangs (kurze Beschreibung der erbrachten Leistung und Auftragswert), Ausführungszeiten und Angabe des Auftraggebers mit Ansprechpartner nebst Telefonnummer;
3) Benennung des vorgesehenen Projektleiters und des vorgesehenen Stellvertreters.
Eigenerklärung über ausreichende Deutschkenntnisse (in Wort und Schrift, mind. Niveau C1) und über ausreichende Englischkenntnisse (in Wort, Niveau B1) des Projektleiters, des Stellvertreters sowie aller weiterer einzusetzenden Sicherheitsmitarbeiter.
Zu 2) Nennung von mindestens 3 entsprechenden Referenzprojekten.
Zu 3) Eigenerklärung für den vorgesehenen Projektleiter, den vorgesehenen Stellvertreter sowie aller weiterer einzusetzenden Sicherheitsmitarbeiter, dass sie jeweils mindestens über gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (mindestens Niveau C1 des europäischen Referenzrahmens) sowie Englischkenntnisse in Wort (mindestens Niveau B1) verfügen.
Rechtsform der Bewerbergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass die Bildung einer Bewerbergemeinschaft unzulässig ist, sofern damit eine wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung gemäß § 1 GWB getroffen wird.
Erklärung zum Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zur Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die vom Auftraggeber bereitgestellten Formblätter zu verwenden. Diese können über den Download (vgl. Ziffer I.3) abgerufen werden.
Bewerberfragen können nur über die Vergabeplattform https://vst.deutsche-evergabe.de gestellt werden und werden nur über die Vergabeplattform beantwortet. Um eine Bewerberfrage zu stellen ist es notwendig, dass sich die Bewerber auf der Vergabeplattform https://vst.deutsche-evergabe.de registrieren. Bewerberfragen, die nach dem 07.08.2023 12:00 Uhr eingehen, können nicht mehr beantwortet werden. Das Risiko der vollständigen und lesbaren Übermittlung des Auskunftsersuchens trägt der anfragende Bewerber. Die Bewerberantworten sind über die Vergabeplattform https://vst.deutsche-evergabe.de abrufbar.
Postanschrift: Maximilianstr. 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 892176-2411
Fax: +49 892176-2847
Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Erkennt ein Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, so hat er diese innerhalb von 10 Tagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. §§ 134 und 160 Abs. 3 GWB bleiben unberührt.