Erweiterung der Grund- und Mittelschule in Brannenburg Referenznummer der Bekanntmachung: SBR_7_731_1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schulweg 2
Ort: Brannenburg
NUTS-Code: DE21K Rosenheim, Landkreis
Postleitzahl: 83098
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8034/9061-21
Fax: +49 8034/9061-33
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.brannenburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung der Grund- und Mittelschule in Brannenburg
Auftragsgegenstand ist die Objektplanung Gebäude der Leistungsphasen 1-9 gemäß § 34 HOAI 2021 für die Erweiterung der Grund- und Mittelschule in Brannenburg. Die Leistung wird der HZ III zugeordnet.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Der Schulverband Brannenburg besteht aus den Mitgliedsgemeinden Brannenburg, Flintsbach und Nußdorf. Am Schulstandort Brannenburg wird die Grund- und Mittelschule mit derzeit 22 Klassen betrieben.
Das aktuelle Schulgebäude wurde 1973 bis 1975 gebaut. Zur Schule gehört eine Zweifachturnhalle, die in jüngerer Zeit saniert wurde. Die Schule wird bisher von einer eigenen Technikzentrale mit Wärme versorgt.
Die Größe des Schulgebäudes ist für den benötigten schulischen Flächenbedarf nicht mehr ausreichend. So werden derzeit viele Fachräume zweckentfremdet als Klassenzimmer genutzt.
Der Erweiterung wurde von der Genehmigungsbehörde eine zusätzliche Fläche von 645 m² zugrunde gelegt, davon wurden 639 m² schulaufsichtlich genehmigt.
Benachbart und Teil des Schulzentrums ist eine Realschule, zu der die Grund- und Mittelschule enge Beziehungen pflegt.
Um die fehlenden schulischen Räume zu schaffen, soll im Rahmen des Vorhabens das Bestandsgebäude westlich um einen dreigeschossigen Anbau erweitert werden.
Im Zuge der Projektvorbereitung wurde eine Machbarkeitsstudie mit mehreren Varianten erstellt. Die dreigeschossige Variante mit insgesamt neun zusätzlichen Klassenräumen wurde von der Schulverbandsversammlung als Vorzugsvariante festgelegt.
Es wird davon ausgegangen, dass im Erweiterungsbau ein Aufzug erforderlich ist. Die Bestandsschule bleibt während des Neubaus vollumfänglich in Betrieb. Auslagerungen - z.B. in Container - sind nicht angedacht.
Das Baugrundstück befindet sich an einer Hangkante.
Das Baufeld grenzt im Norden und Weste an ein Landschaftsschutzgebiet, in welchem Teile als Biotop deklariert sind. Die Bebauung dieser Flächen gilt es zu vermeiden.
Die bestehende Feuerwehrzufahrt westlich des Bestandsgebäudes muss durch einen Erweiterungsbau angepasst werden und dient während der Maßnahme als Baustellenzufahrt.
Eine überschlägige Kostenschätzung ergibt Stand September 2022 für eine zuwendungsfähige Fläche von NN m2 und die Kostengruppen 300 +400 DIN 276 Kosten in Höhe von rund brutto Euro 4,2 Mio. Ziel für die Planung und Ausführung ist, diesen Kostenrahmen nicht zu überschreiten.
Die Nutzung des Erweiterungsgebäudes soll zum Jahreswechsel 2026/27 aufgenommen werden.
Die Verlängerung ist für den Fall vorbehalten,
dass eine längere Ausführungsdauer zu einem späteren Abschluss der Leistungen führt.
Die Angaben und Erklärungen aus den Ziff. III.1.1. bis III.1.3., zusammengefasst in der Eignungsmatrix und im Teilnahmeantrag (siehe Ziff. I.3) dienen zur Auswahl der Teilnehmer am Verhandlungsverfahren. Die Auswahl erfolgt anhand der folgenden Kriterien; je Kriterium ist maximal die in Klammern angegeben Punktzahl erreichbar:
(1) Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit – Jahresumsatz (50 von 300 Punkten)
(2) Technische Leistungsfähigkeit – Beschäftigte (50 von 300 Punkten)
(3) Technische Leistungsfähigkeit – Referenzen (200 von 300 Punkten).
Der jeweilige Bewertungsmaßstab ist in der Eignungsmatrix definiert. Die Eignungsmatrix ist Bestandteil der Vergabeunterlagen.
Soweit die Teilnahmebedingungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach objektiver Auswahl der zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, wird nach §75 (6) VgV unter den verbleibenden Bewerbern die Auswahl per Los getroffen.
Die teilweise Erfüllung der Kriterien gemäß III.1.2. (2) und III.1.3.(1) und (2) führt nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Bewertung.
Zunächst werden die LPH 1 - 4 gemäß HOAI § 34 beauftragt. Die Beauftragung der nachfolgenden Leistungsphasen erfolgt stufenweise. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen bzw. auf eine Gesamtbeauftragung besteht nicht. Im Falle des Abrufs ist der Auftragnehmer verpflichtet, die Leistungen zu erbringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft: Bewerbergemeinschaftserklärung, mit Benennung sämtlicher Mitglieder, welche im Falle der Einladung zur Angebotsabgabe eine Bietergemeinschaft bilden und im Auftragsfall gesamtschuldnerisch haften werden sowie Benennung des bevollmächtigten Vertreters, welcher die Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich vertritt.
(2) Beabsichtigt der Bewerber Teile des Auftrags im Wege der Unterauftragsvergabe an Dritte zu vergeben, so hat er die vorgesehenen Unterauftragnehmer sowie den Umfang zu benennen und eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen einzureichen
(3) Beabsichtigt ein Bewerber im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), so hat er diese zu benennen. Der Bewerber muss mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt.
(1) Erklärung über den Umsatz des Bewerbers in der Objektplanung in den letzten drei Geschäftsjahren (Wichtung 16,67%).
Gemittelter Umsatz in den letzten drei Geschäftsjahren (netto):
Punkte:
< 0,32 Mio. EUR: 0 Pkt.;
≥ 0,32 Mio. EUR: 50 Pkt.
1) Erklärung über die Anzahl der im Mittel Beschäftigten in der Objektplanung in den letzten 3 Jahren (Wichtung 16,67%).
Punkte:
< 4 Mitarbeiter/-innen: 0 Pkt.;
≥ 4 Mitarbeiter/-innen: 50 Pkt.
(2) Vorlage von max. 3 Referenzen aus dem Bereich Objektplanung Gebäude mit vergleichbaren Leistungen des Büros.
Die Referenzen werden anhand folgender Kriterien bewertet. Die Punkte werden wie folgt vergeben:
Referenz 1 (Wichtung 16,67%, maximale Punktzahl: 50 Pkt.):
Kinderbetreuungseinrichtung, Grundschule oder weiterführende
Schule: 20 Pkt.,
Neubau oder Erweiterung: 5 Pkt.,
Kosten KG 300 + 400 brutto ≥ 2 Mio.: 5 Pkt.,
LP 2 erbracht und abgeschlossen: 2 Pkt.,
LP 3 erbracht und abgeschlossen: 3 Pkt.,
LP 4 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt.,
LP 5 erbracht und abgeschlossen: 4 Pkt.,
LP 6 und 7 erbracht und abgeschlossen: 5 Pkt.,
LP 8 erbracht und abgeschlossen: 5 Pkt.;
Referenz 2 (Wichtung 16,67%, maximale Punktzahl: 50 Pkt.):
beengtes Baufeld (Nachweis durch Baustelleneinrichtungsplan von einem
vergleichbar beengtem Baufeld): 20 Pkt.,
Neubau oder Erweiterung: 5 Pkt.,
Kosten KG 300 + 400 brutto ≥ 2 Mio.: 5 Pkt.,
LP 2 erbracht und abgeschlossen: 2 Pkt.,
LP 3 erbracht und abgeschlossen: 3 Pkt.,
LP 4 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt.,
LP 5 erbracht und abgeschlossen: 4 Pkt.,
LP 6 und 7 erbracht und abgeschlossen: 5 Pkt.,
LP 8 erbracht und abgeschlossen: 5 Pkt.;
Referenz 3 (Wichtung 16,67%, maximale Punktzahl: 50 Pkt.):
Kosten KG 300 + 400 brutto ≥ 4 Mio.: 20 Pkt.,
Neubau oder Erweiterung: 5 Pkt.,
Kosten KG 300 + 400 brutto ≥ 2 Mio.: 5 Pkt.,
LP 2 erbracht und abgeschlossen: 2 Pkt.,
LP 3 erbracht und abgeschlossen: 3 Pkt.,
LP 4 erbracht und abgeschlossen: 1 Pkt.,
LP 5 erbracht und abgeschlossen: 4 Pkt.,
LP 6 und 7 erbracht und abgeschlossen: 5 Pkt.,
LP 8 erbracht und abgeschlossen: 5 Pkt.
Die LPn 6 und 7 wurden bei mindestens einem der drei Referenzprojekte erbracht und abgeschlossen für die Vergaben öffentlicher Aufträge im Sinne VgV (Wichtung 6,67%): 20 Pkt.
Mindestens eines der drei Referenzprojekte wurde im laufenden Betrieb erstellt. (Wichtung 10,0%): 30 Pkt..
Die Referenzen sind in Projektdarstellungen so anschaulich zu präsentieren, dass eine Bewertung anhand der o. g. Kriterien möglich ist. Unstimmigkeiten zwischen den “Datenblättern Referenzprojekte“ und den Projektdarstellungen gehen zu Lasten des Bewerbers. Die teilweise Erfüllung der o. g. Wertungskriterien führt nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Punktebewertung.
- Für jede Referenz sind folgende Angaben zu machen: Projektbezeichnung und -anschrift, Auftraggeber, Ansprechpartner beim Auftraggeber mit Kontaktdaten sowie Beginn und Abschluss der Bauausführung.
- Der Abschluss der Bauausführung darf nicht vor 2013 erfolgt sein,
- Die Referenzprojekte müssen mindestens der Honorarzone III entsprechen,
- Die Kosten KG 300 + 400 betragen mindestens brutto Euro 1.000.000.
Für die Erbringung der Leistung des verantwortlichen Projektleiters wird eine:
(1) Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen oder die einen Projektleiter benennen, der entsprechend den Regelungen seines Heimatstaates berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Person die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Architekt oder Ingenieur verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) gewährleistet ist.
(2) Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person oder der verantwortliche Projektleiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen nach Ziffer (1) erfüllen.
(3) Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und /oder juristischen Personen. Bei Bietergemeinschaften müssen alle Mitglieder die nach Ziffer (1) bzw. (2) gestellten Anforderungen erfüllen.
(1) Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen (Eigenerklärung im Teilnahmeantrag).
(2) Der Bewerber hat anzugeben, ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist. (Eigenerklärung im Teilnahmeantrag).
(3) Der Bewerber hat anzugeben, ob ein Interessenskonflikt nach § 6 VgV vorliegt (Eigenerklärung im Teilnahmeantrag).
(4) Der Bewerber hat eine Erklärung zum Bezug zu Russland abzugeben (Eigenerklärung im Teilnahmeantrag).
(5) Erklärung des Bewerbers, dass im Auftragsfall der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit folgendem Inhalt vorgelegt wird: mindestens Euro 2,0 Mio. Deckungssumme für Personenschäden und mindestens Euro 2,0 Mio. Deckungssumme für sonstige Schäden. Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Das Versicherungsunternehmen muss in einem EU-Mitgliedsstaat oder EWR-Vertragsstaat zugelassen sein. Die Versicherung muss mindestens für die Dauer der Ausführungsfrist (siehe Ziff. II.2.7) z. B. unbefristet, sich automatisch verlängernd o. ä. abgeschlossen sein. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Versicherung zu den o. g. Bedingungen nachzuweisen. Im Fall einer Bewerbergemeinschaft ist gleichzeitig eine Erklärung des Versicherers bzw. die entsprechende Passage aus dem/den Vertrag/Bedingungen beizufügen, wonach die Versicherung auch bei der Betätigung des Bewerbers als Partner einer Arge, bei Schäden, die vom Versicherungsnehmer verursacht werden, zu den o. g. Bedingungen eintritt;
(6) Grundlage für die Beauftragung wird das Vertragsmuster des Auftraggebers.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Teilnahmeanträge sind die fristgerecht (vgl. Ziffer IV.2.2) und ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen. Teilnahmeanträge und Angebote müssen nicht handschriftlich signiert werden. Jedoch ist jeder Teilnahmeantrag zwingend mit dem Namen des Erklärenden zu versehen.
Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit und zur Arbeitserleichterung sind die geforderten Angaben in einem Teilnahmeantrag zusammengefasst. Der Teilnahmeantrag ist Teil der Auftragsunterlagen und kann unter der in I.3) genannten URL abgerufen werden.
Bewerberfragen sind nur über die Vergabeplattform einzureichen. Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht 6 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist eingehen, werden nicht mehr beantwortet. Die Antworten auf Fragen von Bewerbern werden ausschließlich über die Vergabeplattform veröffentlicht, ebenso etwaige Änderungen der Bewerbungsunterlagen.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass interessierte Bewerber im Falle von Bewerberfragen und/oder notwendigen Änderungen an den Vergabeunterlagen nur informiert werden können, wenn sie sich freiwillig beim Auftraggeber registriert haben. Interessierte Bewerber werden daher gebeten, sich auf der Vergabeplattform registrieren zu lassen.
Soweit eine freiwillige Registrierung nicht erfolgt, können keinen zusätzlichen Informationen übermittelt werden. Nicht registrierte Bewerber müssen auf der Vergabeplattform regelmäßig prüfen, ob neue Nachrichten vorliegen.
Die von den Bewerbern / Bietern eingereichten personenbezogenen Angaben werden im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert.
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft, die zugleich eine Bewerbung als Einzelbewerber oder Mitglied einer anderen Bewerbergemeinschaft einreichen, sind unzulässig. Eine Mehrfachbeteiligung kann zu einem Verstoß gegen den Geheimwettbewerb und einem Ausschluss aller Angebote, an dem das betreffende Unternehmen beteiligt ist, führen.
Die Nachforderung unternehmensbezogener Unterlagen nach § 56 Abs. 2 VgV wird vorbehalten. Die Bewerber haben keinen Rechtsanspruch auf Nachforderung. Angaben und Nachweise, die von der Vergabestelle nach Ablauf der Teilnahmefrist verlangt werden, sind zu dem von der Vergabestelle bestimmten Zeitpunkt einzureichen. Werden die Angaben und Nachweise nicht vollständig fristgerecht vorgelegt, wird die Bewerbung ausgeschlossen.
Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise ihrer Herkunftsländer zu führen bzw. gleichwertige Erklärungen abzugeben. Bei fremdsprachlichen Bescheinigungen ist eine amtlich anerkannte Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 892176-2411
Fax: +49 892176-2847
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.