Projekt Digitalisierung Gymnasium Marktoberdorf 2022-2027 - Los 2 Referenznummer der Bekanntmachung: LAS-2.3-0212-5/7-Los2
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Mühlsteig 23
Ort: Marktoberdorf
NUTS-Code: DE27B Ostallgäu
Postleitzahl: 87616
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Gagel, Renè
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gymnasium-marktoberdorf.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Projekt Digitalisierung Gymnasium Marktoberdorf 2022-2027 - Los 2
Server sowie pädagogische und Administrative SW-Tools
inkl. Dienstleistungen
Hierbei handelt es sich um eine weitere Ausschreibung/Los zum Projekt Digitalisierung Gymnasium Marktoberdorf 2022-2027. In weiterer Zukunft werden noch weitere Lose zum o.g. Projekt zeitversetzt ebenso als EU-Verfahren veröffentlicht.
produktspezifische Vorgaben:
Es wird bei diesem Los teilweise von der Vorgabe zu einer produktneutralen Leistungsbeschreibung abgewichen. Die Recherchen haben ergeben, dass ausschließlich Produkte des Herstellers Seventythreenetworks GmbH Puchheim mit dem Produkt "Schuladmin" (pädagogische und administrative SW) die sachlichen und auftragsbezogenen Anforderungen erfüllen.
Vertragsende bei Erreichung der Obergrenze :
Der Vertrag endet automatisch vor Erreichung der 4 Jahresrahmenvertragsfrist (ausgenommen hiervon sind eventuelle bereits abgerufene Garantien bzw. laufende Garantieansprüche/-Vereinbarungen), wenn die ggf. bekanntgemachte Abrufobergrenze je Position in allen Positionen (vgl. 17.8 Sonstige Vereinbarungen des EVB-IT Systemvertrag) erreicht wurde.
Ein Abruf je Position über die je Position bekanntgemachte Obergrenze ist grundsätzlich ausgeschlossen. Dies bedeutet, sobald bei einer Position die Obergrenze erreicht ist, darf für diese Position keine weiteren/neuen Abrufe erfolgen.
Projektbeschreibung
In dem staatlichem Gymnasium Marktoberdorf existiert jeweils eine funktionierende LAN- und WLAN-Infrastruktur.
Es befinden sich in der Schule stationäre und mobile Arbeitsstationen sowohl Windows als auch MacOS und iOS basierende Betriebssysteme.
Die eingesetzten Host-Server sind größtenteils sowohl Hardware- als auch Software-seitig veraltet.
In der Schule sind alle Windows Arbeitsstationen jeweils in einer lokalen Microsoft Windows Domäne integriert.
Zudem wird Microsoft 365 eingesetzt.
Neben dem Office-Paket werden ca. 9 weitere fachspezifische Anwendungen standardmäßig für den Unterricht eingesetzt.
In der Schulen kommen bis zu 5 Netzwerkdrucker zum Einsatz.
Alle Anwender der Schule haben ihre individuellen Benutzer-Zugangsdaten und private Datenbereiche. Hierbei handelt es sich um ca. 90 Lehrkräfte und ca. 800 Schüler und Schülerinnen.
Das Gymnasium Markoberdorf beabsichtigt eine Server-Infrastruktur für den Betrieb der pädagogischen Netze zu
implementieren.
Diese Umgebungen beinhalten Server-seitig folgende Dienste:
- Microsoft Windows Domäne inkl. DNS, DHCP und Active Directory
- File-Server
- Print-Server inkl. Treiber der entsprechenden Schul-Drucker
- Remote Desktop Services (RDS) inkl. zehn Anwendungen
- Microsoft Defender Antivirus
- Seventythree Networks Schuladmin
- Azur Active Directory Connect
- Microsoft Deployment Toolkit MDT
- Der Domain Controller, Print- und File-Server werden neu aufgesetzt
Die virtuellen Server für den Betrieb von RDS und MDT werden auf dem jeweiligen Host-Server gespeichert.
Für die Erstinstallation sind drei Host-Server für max. 200 parallele RDS-Zugriffe geplant. Bei Bedarf werden weitere Host-Server beauftragt.
Der bestehende IT-Dienstleister bereitet die LAN- und WLAN-Infrastruktur (z.B. Anpassung der IP-Bereiche) für die Neuinstallation vor.
Alle Windows Arbeitsstationen der Schule werden durch den Auftragnehmer neu installiert und in die entsprechende Domäne sowie Microsoft Intune zur Verwaltung aufgenommen.
Die Installation dieser Geräte erfolgt durch die hierfür vorbereiteten Deployment Images (5 Hardwaretypen mit 10 Anwendungen inkl. Schuladmin) von MDT. Für diesen Vorgang stellt die Schule dem Auftragnehmer einen Installationsraum zur Verfügung.
Die zu installierenden Arbeitsstationen werden von Personal der Schule in diesem Raum gebracht und nach erfolgreicher Installation auch wieder abgeholt.
Die Schulleitung informiert alle Anwender, dass sie ihre Daten (lokale und Office 365 Daten) auf eigene Datenträger zu sichern haben, da bei der Neuinstallation alle bisherigen Benutzerprofile verloren gehen.
Alle Anwender erhalten jeweils ein neues Benutzerkonto aus der Schuldomäne sowie einen privaten Datenbereich auf dem File-Server.
Die neuen Konten dienen auch zur Synchronisation mittels AD Connect mit Office 365. Die bestehenden Office 365 Konten der Schüler und Schülerinnen und Lehrkräfte werden gelöscht und neu synchronisiert.
Alle Windows Arbeitsstationen werden zur Verwaltung und automatischen Ressourcen-Zuordnung (Laufwerke, Internet, Drucker und Anwendungen) in der Schuladmin-Umgebung integriert. Die PC-Arbeitsstationen in den Computerräumen werden zu Fat-Clients umgewandelt, d.h. die Anwender haben die Möglichkeit sowohl lokal als auch auf dem RDS zu arbeiten. Hier in den Computerräumen kommt auch primär die pädagogische Oberfläche
aus der Software Schuladmin zum Einsatz.
Die Systembetreuer erhalten eine Administratorenschulung für Schuladmin und die Lehrkräfte (Multiplikatoren) werden im Umgang mit der pädagogischen Oberfläche geschult.
Es soll möglich sein, dass Anwendern mit Privaten Geräten (BYOD) z.B. über die Nutzung von RDS sowohl in der Schule als auch von außerhalb in der Schuladmin-Umgebung arbeiten können.
Die Pflege der Arbeitsstationen über Intune und Schuladmin sowie die Benutzerverwaltung und der allgemeine IT-Support erfolgt nach der Installation durch die Administratoren der Schule.
Als Virtualisierungsplattform für die neuen Host-Server kommt Microsoft Hyper-V zum Einsatz.
Die Sicherungen der virtuellen Server erfolgen auf einem NAS-Gerät.
Es wird erwartet, dass in den nächsten Jahren weitere Arbeitsstationen vom Sachaufwandsträger angeschafft werden und der allgemeine Einsatz von Privaten Geräten ebenfalls steigen wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Projekt Digitalisierung Gymnasium Marktoberdorf 2022-2027 - Los 2
Ort: Puchheim
NUTS-Code: DE21C Fürstenfeldbruck
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Ausschreibung ist auf dem bayerischen Vergabeportal www.auftrage.bayern.de veröffentlicht. Das Vergabeverfahren wird ausschließlich elektronisch abgewickelt. Das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen ist durch eine Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von schweren Verfehlungen, Tatbeständen des § 123 GWB, des Ausschlusses nach § 21 AEntG, § 19 MiLoG und § 21 SchwarzArbG, von Insolvenz-/Liquidationsverfahren und Wettbewerbswidrigen Verhalten, bzw. zur Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen zu belegen.
Postanschrift: Maximilianstr. 39
Ort: München
Postleitzahl: 80539
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer geführt werden, solange durch den Auftraggeber ein wirksamer Zuschlag nicht erteilt ist.
Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bewerber/Bieter über den beabsichtigten Zuschlag gem. § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind.
Es wird darauf hingewiesen, dass bei Beanstandungen im Hinblick auf das hiesige Vergabeverfahren die Bewerber/Bieter Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sie erkannt haben, gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen zu rügen haben und weiterhin Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung und/oder erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, von den Bewerbern/Bietern spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Abgabe der Teilnahmeanträge (Teilnahmefrist) oder Angebote (Angebotsfrist) gegenüber dem Auftraggeber zu rügen sind (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis Nr. 3 GWB), damit die Bewerber/Bieter für den Fall, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer anstreben können.
Sofern der Auftraggeber einer Rüge in seinem Antwortschreiben nicht abhilft, kann der betreffende Bewerber/Bieter nur innerhalb von längstens 15 Kalendertagen nach Eingang des Antwortschreibens des Auftraggebers Diesbezüglich ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer einleiten (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Die Unwirksamkeit des öffentlichen Auftrags kann gem. § 135 Abs. 2 Satz 2 GWB nur innerhalb von 30 Kalendertagen nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union in einem Nachprüfungsverfahren geltend gemacht werden.