MPI für empirische Ästhetik-Neubau Institutsgebäude ArtLab-ELT (ab LPH 3) Referenznummer der Bekanntmachung: Z.EMAE.A.000301.VgV.ELT.2449
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Hofgartenstraße 8
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80539
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mpg.de
Adresse des Beschafferprofils: https://portal.deutsche-evergabe.de
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80539
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutsche-evergabe.de/
Adresse des Beschafferprofils: http://www.deutsche-evergabe.de/
Abschnitt II: Gegenstand
MPI für empirische Ästhetik-Neubau Institutsgebäude ArtLab-ELT (ab LPH 3)
Gegenstand der zu vergebenden Leistung sind Ingenieurleistungen aus dem Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung gemäß §§ 53 ff HOAI „Technische Ausrüstung“ für die LPH 3 bzw. 4 und 5-9 das ArtLab im Zuge des Neubaus des MPI für Empirische Ästhetik in Frankfurt (EMAE) für folgende Anlagengruppen (AG):
Bereich ArtLab
AG 5 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen, ArtLab,
AG 7 Nutzungsspezifische Anlagen, Bühnentechnische Anlagen, ArtLab
und
Beratungsleistungen nach Anlage 1 der HOAI, Punkt 1.2.5 zur Raumakustik, ArtLab
Bereich Seminar- und Besprechungsräume, Bibliothek, Foyers, etc.
AG 5 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen,
Medientechnik sonstige Räume
Die voraussichtlich anrechenbaren Kosten für die vorgenannten Anlagengruppen 5 und 7 liegen summiert nach einer ersten Kosteneinschätzung bei ca. 7,2 Mio. € netto.
Maßgebend für die zu vergebenden Leistungen als auch für die Honorierung ist der bereitgestellte Vertragsentwurf.
Nähere weiterführende und wichtige Informationen zu den zu vergebenden Planungsleistungen (Auftragsgegenstand) sind unter Punkt II.2.4 dieser Bekanntmachung beschrieben.
In Frankfurt am Main soll auf dem nördlichen Teil des Kulturcampus Bockenheim ein Forschungsgebäude für das Max-Planck-Institut für Empirische Ästhetik errichtet werden. Neben dem zu errichtenden 6-geschossigen Neubau wird das vorhandene 5-geschossige, denkmalgeschützte Gebäude (Baujahr 1873) entkernt und in die Planung integriert. Der Schornstein und alle sonstigen Nachkriegsbauten und Baracken auf dem Grundstück werden abgerissen.
Im oben beschriebenen Neubau soll unter anderem ein sogenanntes ArtLab umgesetzt werden. Es handelt sich dabei um einen Veranstaltungssaal (für ca. 150 Plätze) mit Laboreigenschaften zur wissenschaftlichen Erforschung des ästhetischen Erlebens.
Dieser vereint die Funktionen eines Veranstaltungsraumes mit denen eines psychophysischen Labors in den Nutzungen Kammermusiksaal, Theater, Besprechungsraum, Kino oder Tanzclub.
Der Beschaffungsgegenstand der Planung der Anlagengruppen 5 und 7 sowie die Beratungsleistungen zur Raumakustik beziehen sich auf das multifunktionale ArtLab.
Darüber hinaus ist die Medientechnik nach AG 5 für Seminarräume, Besprechungsräume, Eingangsbereiche, Außenbereiche, Garderoben, Bibliothek, Wartezonen, Cafeteria / Foyer und mobiles Equipment zu planen.
Technische Anforderungen an das ArtLab:
Raumakustik in Kammermusiksaal-Qualität, die unter anderem bezüglich der Nachhallzeiten variabel sein muss, um die oben genannten Funktionen zu erfüllen.
Tontechnik/Audio zur Beschallung für unterschiedlichste Zwecke (z. B. durch elektronische Beeinflussung der Raumakustik) in höchster Qualität (Musik, Kino, Theater…) als immersives System, Mitschnitte, variable Mikrofon-Standorte, Tonregie-Funktion
Bühnenbeleuchtung mit festen und variablen Hängepunkten, Lichtregie, Steuerung
Videotechnik zur Bildwiedergabe, Aufzeichnung der Probanden während der Vorstellung unter gegebenen schwachen Lichtverhältnissen, Videoaufzeichnung zur Eye-Tracking-Analyse
Veranstaltungstechnische Ausstattung (Projektor / Beamer, Leinwand…)
Bühnentechnische Anlagen mit hoher Variabilität (z. B. veränderliches aufsteigendes Gestühl mit integrierten elektrischen Anschlüssen), Obermaschinerie für mobile Labor- und Veranstaltungstechnik sowie raumbildende variable Einrichtung
Vollständige Leitungsinfrastruktur für die aufgeführten Systeme, mit Patchfeldern und Medien-/ Versatzkästen
Messtechnische Infrastruktur zur Erfassung von Messdaten im Bühnen- und Zuschauerraum
Berücksichtigung hoher Qualitätsansprüche für Reproduzierbarkeit im Forschungsbetrieb
Aufgrund der Komplexität der Anforderungen und der technischen Umsetzung, die iterativ erarbeitet und sehr eng mit den baulichen und insbesondere den bauakustischen Rahmenbedingungen abgestimmt werden muss, sind die Leistungen zur Planung der Anlagen und die in diesem Verfahren zur Beauftragung anstehenden Beratungsleistungen zwingend durch eigene Mitarbeiter zu erbringen.
Technische Anforderungen an die Medientechnik in sonstigen Bereichen
Ausstattung mit zeitgemäßer Medientechnik für Ton- und Bildwiedergabe sowie Aufzeichnung, Kommunikation, Displaytechnik; in unterschiedlicher Ausführung je nach Raumfunktion und -nutzung
Leitungsnetze
Informations- und Wegeführungssysteme (nur dynamische Komponenten), Displaysysteme, Schutzgehäuse
Dynamische Raumbeschilderungs- und -buchungssysteme für ausgewählte Räume
Ruf, Mithören und Mitschauen für die Künstlergarderoben und die Probandenvorbereitung
Anlagen für Personen mit eingeschränktem Hörvermögen, z.B. als Induktivsysteme
Allgemeine Anforderungen
Bei der Planung sind nicht nur die speziellen Anforderungen im Hinblick auf die technischen Anlagen, sondern auch die bei solchen Objekten üblichen Arbeitsabläufe zu berücksichtigen.
Die Planung hat mindestens entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu erfolgen. Die Planung muss auch wirtschaftliche und energiewirtschaftliche Gesichtspunkte sowie Kriterien der Nachhaltigkeit einbeziehen.
Die Bewerber erklären mit Abgabe eines Teilnahmeantrages, dass sie in der Lage sind, die Leistungen innerhalb des Zeitraumes (siehe II.2.7) zu erbringen und insbesondere, dass sie über die hierfür notwendigen fachlichen, personellen, sachlichen und zeitlichen Mittel verfügen.
Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung können es erforderlich machen, häufig/kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen vor Ort bzw. in München zur Verfügung zu stehen.
Unter den Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen und nicht aus formalen Gründen auszuschließen sind (siehe Ziffer III.1), erfolgt die Auswahl nach folgenden Kriterien:
(1) Inhaltlich möglichst vergleichbare Referenzprojekte für die Planung vergleichbarer technischer Anlagen und Erbringung von Beratungsleistungen gemäß der Aufgabenbeschreibung nach Ziffer II.2.4 und III 1.3 (1), (Gewichtung: 70 %)
Die Menge der benannten Referenzen ist nicht ausschlaggebend, sondern vor allem deren Vergleichbarkeit mit den hier zur Vergabe anstehenden Leistungen. Hierbei erfolgt eine summarische inhaltliche Betrachtung der in den Referenzprojekten erbrachten Leistungen, da der Auftraggeber davon ausgeht, dass die Darstellung aller zu erbringenden Leistungen in einer Referenz nicht möglich ist.
Aufgrund der deutlich höheren Komplexität des ArtLab sind die Referenzen auf die Anforderungen des ArtLab hin auszuwählen.
Pro Bewerber können maximal 3 Referenzen abgegeben und gewertet werden. Diese sind im MPG-Bewerbungsbogen unter Ziffer 3.4.1 ff einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.
Die Referenzen werden in Summe entsprechend der jeweils erbrachten Leistungen (Planung technischer Gebäudeausrüstung, Beratungsleistung zur Raumakustik) unter Beachtung der nachfolgenden Unterkriterien beurteilt und gewichtet:
a) Tontechnik/Audio zur Beschallung für unterschiedlichste Zwecke (z. B. durch elektronische Beeinflussung der Raumakustik) in höchster Qualität (Musik, Kino, Theater…) als immersives System, Mitschnitte, variable Mikrofon-Standorte, Tonregie-Funktion (20%)
b) Bühnenbeleuchtung mit festen und variablen Hängepunkten, Lichtregie, Steuerung (15%)
c) Videotechnik zur Bildwiedergabe, Aufzeichnung der Probanden während der Vorstellung unter gegebenen schwachen Lichtverhältnissen, Videoaufzeichnung zur Eye-Tracking-Analyse (10%)
d) Veranstaltungstechnische Ausstattung (10%)
e) Bühnentechnische Anlagen mit hoher Variabilität (z. B. veränderliches aufsteigendes Gestühl mit integrierten elektrischen Anschlüssen), Obermaschinerie für mobile Labor- und Veranstaltungstechnik sowie raumbildende variable Einrichtung (15%)
f) Vollständige Leitungsinfrastruktur für die aufgeführten Systeme, mit Patchfeldern und Medien-/ Versatzkästen (10%).
g) Raumakustik
Angaben in den Referenzen zu vom Auftragnehmer erbrachten raumakustischen Beratungs- / Planungsleistungen (mind. LP 1-5 nach HOAI, Anlage 1 oder gleichwertig) für Konzertsäle, Kammermusiksäle oder Studios mit mindestens 1.000 m³ Raumvolumen. Planung mit Unterstützung durch hochwertige raumakustische Simulationssoftware oder durch Messungen im Maßstabsmodell. Variable Akustik (20%)
Für jedes Unterkriterium im summarischen Gesamtbild der angegebenen Referenz können maximal 4 Punkte erreicht werden. Die jeweils erreichten Punkte je Unterkriterium werden mit dem angegebenen Gewichtungsfaktor multipliziert und die hierbei jeweils ermittelten Werte zu einem Gesamtwert aufsummiert. Der Gesamtwert fließt dann multipliziert mit dem Wichtungsfaktor 70% in die Gesamtwertung ein.
(2) Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte im Fachbereich Medientechnik, Bühnentechnik und Akustik jeweils in den letzten drei Jahren und heute bezogen auf das unter Ziffer II.1.4 aufgeführte Gewerk (Gewichtung: 10%).
Eine durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte von 5 Mitarbeitern (MA) führt zur Maximalpunktzahl. Wird diese Obergrenze überschritten, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung. Die Bewertung erfolgt nach nachstehendem Schema:
1 MA=1 Punkt; 2 MA=2 Punkte; 3-4 MA=3 Punkte; ab 5 MA=4 Punkte
(3) Durchschnittliche Nettoumsatzzahlen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren für Planungsleistungen der Medientechnik, Bühnentechnik und Raumakustik, bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied jeweils bezogen auf den eigenen Leistungsanteil. (Gewichtung: 10%).
Ein durchschnittlicher Nettoumsatz bezogen auf die unter Ziffer II.1.4 aufgeführten Gewerke von 750.000 € / Geschäftsjahr führt zur Maximalpunktzahl. Wird diese Obergrenze überschritten, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung. Die Bewertung erfolgt nach nachstehendem Schema:
450.000 - 549.999 € = 1 Punkt; 550.000 - 649.999 € = 2 Punkte; 650.000 - 749.999 € = 3 Punkte; ab 750.000 € = 4 Punkte (Mindeststandard vgl. Ziffer III.1.2)
(4) aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität im Unternehmen (Gewichtung: 10%)
Hinweis:
Eine Zertifizierung nach ISO 9001 oder vergleichbare anhand der ISO 9001 im Unternehmen durchgeführte Qualitätssicherungsmaßnahmen führen zur Höchstpunktzahl (4 Punkte)
Aufgrund der Zeichenzahlbegrenzung siehe Ergänzung unter II.2.14) Zusätzliche Angaben zur Punktevergabe.
Verbindlich beauftragt wird zunächst die LPH 3. Der Vertrag beinhaltet die Option nach der Entscheidung des AG, dem AN auch die Leistungsphasen 5-9 zu übertragen. Es wird eine stufenweise Beauftragung einzelner oder mehrerer Leistungsphasen vorgesehen.
Ergänzung zu Ziffer II.2.9): Erläuterung allg. Punktevergabe:
Die Gesamtleistungspunktzahl ergibt sich aus der Summe der gewichteten Bewertungspunkte bei den vorstehend genannten Bewertungskriterien wie folgt:
Zur Bewertung des vorstehenden Aufzählungspunktes (2) und (3) vgl. oben.
Die Bewertung der vorstehenden Aufzählungspunkte (1) und (4) erfolgt anhand folgender Wertungsskala:
Bei jedem dieser Bewertungskriterien (Unterkriterien) wird eine Punktzahl zwischen 0 bis 4 Punkten ermittelt, wobei 4 Punkte die bestmögliche Bewertung darstellt.
Die Bewertung erfolgt im Vergleich zueinander unter Abwägung der jeweiligen guten und weniger guten Aspekte (sog. diskursive Wertung).
Der im jeweiligen Kriterium/Unterkriterium vorteilhafteste Teilnahmeantrag erhält 4 Punkte.
Die weitere Punktvergabe erfolgt nach dem Grad der Nachteile gegenüber dem besten Teilnahmeantrag:
3 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist geringfügige Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf
2 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist deutliche Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf
1 Punkt: Der Teilnahmeantrag weist schwerwiegende Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf
0 Punkte: Der Teilnahmeantrag enthält nicht nachvollziehbare Ausführungen
Sind für die oben genannten Bewertungskriterien Angaben/Nachweise/Erklärungen/Unterlagen im Teilnahmeantrag nicht enthalten, werden diese nicht nachgefordert und dies führt ggf. zum Ausschluss im Vergabeverfahren.
Zu Ziffer II.2.5): Im Rahmen der Ermittlung des besten Preis-Leistungsverhältnisses nimmt der Preis nach Art. 67 Abs. (2) der RL 2014/24/EU und dem hierauf beruhenden § 58 Abs. (2) VgV - die Form von Festpreisen an, so dass sich das wirtschaftlichste Angebot ausschließlich nach den in § 58 Abs. (2) VgV genannten Kriterien bestimmt. Alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt.
Allgemeiner Hinweis zur Verkürzung der Angebotsfrist (siehe Bewerbungsbogen unter Nr. 7): Es gab ein vorangegangenes Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb, welches aufgehoben werden musste.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Ingenieure im Sinne von § 75 Abs. 2 VgV.
Falls Sie sich als Bewerbergemeinschaft bewerben ist Folgendes zu beachten:
Bewerbergemeinschaften sind als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), als offene Handelsgesellschaft (oHG) sowie in haftungsrechtlich vergleichbarer Form einer anderen EU-Rechtsordnung zugelassen. Es ist im Teilnahmeantrag aufzuzeigen, wer an der Bewerbergemeinschaft beteiligt ist. Dem Auftraggeber ist im Teilnahmeantrag ein verantwortlicher Ansprechpartner aus der Bewerbergemeinschaft zu benennen.
Die Übernahme der gesamtschuldnerischen Haftung ist mit dem Teilnahmeantrag durch jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erklären. Im Teilnahmeantrag ist außerdem detailliert die aufgabenspezifische Aufteilung der Leistungserbringung darzulegen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag den vom Auftraggeber hierfür vorgegebenen Vordruck einzureichen. Die Bewerbergemeinschaftserklärung ist als Anlage zum Vordruck „MPG-Bewerbungsbogen“, von den Bewerbern von der Ausschreibungsplattform herunterzuladen und für den Teilnahmeantrag zu verwenden.
Zur Umsetzung des ab 01.01.2023 geltenden Gesetzes über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz; kurz: LkSG) ist mit dem Angebot von jedem Bieter, Mitglied einer BG oder Unternehmen, dessen Eignung herangezogen wird nachfolgende Eigenerklärung abzugeben.
Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
aufgrund einer Mitarbeiterzahl (innerhalb und außerhalb von Deutschland), die unterhalb der einschlägigen gesetzlichen Schwellenwerte liegt (2023: ≥ 3.000, 2024 ≥ 1.000) oder
mangels Hauptverwaltung, Hauptniederlassung, Verwaltungssitz, satzungsmäßigem Sitz oder Zweigniederlassung gemäß § 13d HGB im Inland die Bestimmungen des Gesetzes über unternehmerische Pflichten in Lieferketten nicht zu beachten hat
oder
aufgrund einer Mitarbeiterzahl (innerhalb und außerhalb von Deutschland), die oberhalb der einschlägigen gesetzlichen Schwellenwerte liegt (2023: ≥3.000, 2024 ≥ 1.000) die geltenden Bestimmungen des Gesetzes über unternehmerische Pflichten in Lieferketten beachtet und umsetzt und
gegen unser Unternehmen in den vergangenen 3 Jahren kein Verstoß gegen § 24 Abs. 1 LkSG rechtskräftig festgestellt und mit einer Geldbuße nach Maßgabe des § 22 Abs. 2 LkSG belegt wurde;
Hierfür ist die, in den Vergabeunterlagen im Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellte Eigenerklärung ausgefüllt mit dem Angebot einzureichen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Nachweise, Erklärungen und Unterlagen einzureichen (hinsichtlich Bewerbergemeinschaft siehe Ziffer III.1.1):
Der Auftraggeber fordert von seinem zukünftigen Vertragspartner, dass er für das Projekt eine adäquate Deckung seines Berufshaftpflichtrisikos über eine Versicherung sicher stellt. Mindestens folgende Deckungssummen werden dabei erwartet:
- 5 Mio. EUR für Personenschäden
- 3 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden.
Der Auftraggeber akzeptiert hierfür entweder eine spezifische Projektdeckung, alternativ den Nachweis über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit mindestens den genannten Deckungssummen, jedoch in diesem Fall mit einer 2-fach Maximierung je Versicherungsjahr.
Der Nachweis einer entsprechenden Versicherung bzw. alternativ die verbindliche Bestätigung eines Versicherers bzw. seines Versicherungsmaklers über eine entsprechende Deckung, ist vor Zuschlagserteilung nach Aufforderung durch den Auftraggeber vorzulegen. Im Rahmen seines Teilnahmeantrages ist eine Erklärung des Bieters ausreichend, wie er beabsichtigt die geforderte Risikodeckung/Versicherung sicher zu stellen.
Bitte beachten: bei Bewerber-/Bietergemeinschaften fordert der Auftraggeber die vorgenannte Versicherung von jedem Mitglied; jedes Mitglied hat deshalb eine diesbezügliche Erklärung abzugeben.
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit ist der MPG-Bewerbungsbogen zu verwenden. Der MPG-Bewerbungsbogen ist von den Bewerbern unter https://portal.deutsche-evergabe.de herunterzuladen und für den Teilnahmeantrag zu verwenden. Fehlen geforderte Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen ganz oder teilweise oder sind diese unvollständig oder entgegen den Vorgaben ausgefüllt, erfolgt, außer bei Angaben, Unterlagen, Nachweisen und Erklärungen, die von der Nachforderung ausgenommen sind, eine einmalige Nachforderung unter Fristsetzung von 6 Kalendertagen. Werden diese nachgeforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen nicht fristgemäß nachgereicht, erfolgt der Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Als Mindestkriterium gilt, bezogen auf die vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, ein durchschnittlicher Netto-Geschäftsumsatz pro Jahr in Höhe von 450.000 € für Planungsleistungen im Bereich Medientechnik, Bühnentechnik und Raumakustik; (bei Bewerbergemeinschaften zählt die Summe der Umsätze der Mitglieder).
Wird dieser geforderte durchschnittliche Netto-Geschäftsumsatz nicht erreicht, führt es zum Ausschluss des Teilnahmeantrags.
Mit dem Teilnahmeantrag und in Ergänzung zum Bewerbungsbogen sind die folgenden Angaben zu machen bzw. Nachweise, Erklärungen und Unterlagen einzureichen.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit ist der MPG-Bewerbungsbogen inklusive Anlagen einzureichen. Nachfolgend geforderte Angaben bzw. Nachweise, Erklärungen und Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizulegen:
(1) Angabe von max. drei Referenzprojekten, bei denen mindestens die Leistungen der LPH 3 bis 8 nach §§ 53 ff HOAI mit den Gewerken Medientechnik, Bühnentechnik und Raumakustik für ein Forschungsgebäude mit einem komplexen Veranstaltungssaal oder für einen Kammermusiksaal mit medien- und veranstaltungstechnischer Nutzung oder einen gehoben ausgestatteten Theatersaal oder einen Veranstaltungssaal mit vergleichbaren raumakustischen und veranstaltungstechnischen Anforderungen erbracht wurden.
Angabe von:
a) einer Kurzbeschreibung des Gebäudes/Projektes mit Angabe der erbrachten Leistungsphasen und der komplexen veranstaltungstechnischen Anforderungen
b) der Projektgröße (Angabe der Nutzfläche des Projekts, Angabe des Saal-Volumens)
c) des Leistungszeitraums
d) des Auftragswertes und der Baugröße
e) des verantwortlichen Projektleiters/Bearbeiters
f) des Auftraggebers
g) eines Ansprechpartners des Auftraggebers (Name und Telefonnummer)
Die Referenz ist an entsprechender Stelle im MPG-Bewerbungsbogen einzutragen.
(2) Erklärung, aus der das Mittel der beim Bewerber in den letzten drei Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist und Angabe des aktuellen Personalstandes mit jeweiliger Qualifikation bzw. Berufsbezeichnung (Beschäftigte mit Hochschulabschluss, technische Angestellte, Zeichner etc.) bezogen auf den unter Ziffer II.2.4 aufgeführten Fachbereiche Medientechnik, Bühnentechnik und Raumakustik(die Angaben sind an entsprechender Stelle im MPG-Bewerbungsbogen einzutragen).
(3) Aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität im Unternehmen (siehe entsprechende Stelle im MPG-Bewerbungsbogen).
Sind die unter (1) bis (3) geforderten Angaben, Nachweise, Unterlagen/Erklärungen im Teilnahmeantrag nicht enthalten, werden diese, da es sich um Bewertungskriterien handelt, von der Nachforderung ausgenommen (Ziffer II.2.9).
Mindestbedingung für die Teilnahme ist, dass der Bewerber 1 Referenzprojekt des Büros nach Maßgabe der Ziffer III.1.3) (1) vorweisen kann, das mit dem wie unter Ziffer II.1.4) und Ziffer II.2.4) dargestellten Auftragsgegenstand vergleichbar ist und der Abschluss der Leistungsphase 8 nicht länger als sieben Jahre zurückliegt. Sollte sich das Referenzprojekt noch im Bau befinden, muss zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung die Leistungsphase 8 weitgehend abgeschlossen sein. Die Leistungsphase 4 muss nur für die Anlagengruppen nachgewiesen werden, in denen diese auch aufgrund der genehmigungsrechtlichen Bestimmungen erfolgen muss.
Ingenieure im Sinne von § 75 Abs. 2 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bei diesem Wettbewerb handelt es um ein zweistufiges Vergabeverfahren bestehend aus einem Teilnahmewettbewerb und aus einem Verhandlungsverfahren.
Für die erste Stufe dieses Vergabeverfahrens „den Teilnahmewettbewerb“ ist folgendes zu beachten:
Alle Wesentlichen für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlichen Unterlagen, stehen Ihnen bis zu dem unter Ziffer IV.2.2) genannten Schlusstermin für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: [https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/api/external/deeplink/subproject/9292c4e6-3c1e-43d0-8fd7-c6ff3ef02659].
Für den Teilnahmeantrag sind der MPG-Bewerbungsbogen und die Bewerbergemeinschaftserklärung nach Maßgabe der vorliegenden Bekanntmachung zu verwenden.
Die Abgabe Ihres Teilnahmeantrages ist ausschließlich in elektronischer Form zulässig. Hierfür ist eine einmalige kostenfreie Registrierung auf der Plattform erforderlich.
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags ist ausschließlich die Textform nach §126b BGB zugelassen. Im Bieterassistenten geben Sie hierfür bitte am Ende beim Schritt „Teilnahmeantrag einreichen“ den natürlichen Namen/jur. (Büro-) Namen in dem dafür vorgesehenen Feld an.
Die Integrität der Daten und die vertrauliche Behandlung Ihres Teilnahmeantrages sind durch technische Vorrichtungen und durch Verschlüsselung sichergestellt.
Das Datenvolumen ist pro Datei auf 50 MB begrenzt. Die Abgabe Ihres Teilnahmeantrages per Fax, per E-Mail oder schriftlich auf dem Postweg ist nicht zugelassen.
Hinsichtlich der geforderten Angaben zur technischen Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.3) sind die diesbezüglichen mit dem MPG-Bewerbungsbogen (Teilnahmeantrag) geforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen formlos und in der in dieser Bekanntmachung vorgegebenen Reihenfolge, in Ergänzung zu den im MPG-Bewerbungsbogen abgeforderten Angaben, beizufügen. Für die Teilnahme wird keine Vergütung gewährt. Mit elektronischer Abgabe eines Teilnahmeantrages wird Einverständnis hiermit erklärt.
Sollten sich aus Sicht der Bewerber Nachfragen ergeben, sind diese ausschließlich über das Nachrichtensystem der eVergabe zu stellen. Die eingegangenen Fragen und Antworten zum laufenden Verfahren, stehen stets aktuell ausschließlich in der eVergabe allen Bewerbern zur Einsicht zur Verfügung. Bewerber sind verpflichtet, sich regelmäßig und eigenverantwortlich bis unmittelbar vor Teilnahmeschluss über den jeweils aktuellen Stand auf der zuvor genannten Website zu informieren und die dort zur Verfügung gestellten Informationen bei der Abgabe des Teilnahmeantrages zu berücksichtigen. Nachteile, die durch eine Nichtbeachtung der ausschließlich auf der zuvor genannten Website eingestellten Informationen entstehen, gehen zu Lasten des Bewerbers.
Bitte beachten Sie, dass das Übermittelten größerer Datenvolumen (z.B. Pläne) mehr Zeit (ggf. je nach Datenvolumen und Geschwindigkeit der genutzten/ zur Verfügung stehenden Datenleitung) in Anspruch nehmen kann. Beginnen Sie deshalb bitte rechtzeitig vor Teilnahmeschluss mit der Übermittlung der Teilnahmeunterlagen. Sollte es zu Problemen bei der Übermittlung kommen, melden Sie sich bitte rechtzeitig vor Abgabeschluss beim Support der eVergabe.
Für die zweite Stufe dieses Vergabeverfahrens, „das Verhandlungsverfahren“, gilt folgendes:
Alle für die Erstellung Ihres Angebotes erforderlichen Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe und die Vertragsunterlagen nebst Anlagen), stehen Ihnen bis zu dem unter Ziffer IV.2.2) genannten Schlusstermin für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: [https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/api/external/deeplink/subproject/9292c4e6-3c1e-43d0-8fd7-c6ff3ef02659].
Mit Aufforderung zur Angebotsabgabe, die den ausgewählten Teilnehmern nach abgeschlossener Prüfung und Wertung der Teilnahmeanträge zugesendet wird, beginnt für die ausgewählten Teilnehmer die Angebotsphase. Ihr Angebot geben Sie bitte bis zum in der Aufforderung zur Angebotsabgabe genannten Termin und unter Beachtung der dort aufgeführten Bedingungen ausschließlich elektronisch über den Bieterbereich der eVergabe ab.
Für die Angebotsabgabe ist ausschließlich die Textform nach §126b BGB zugelassen. Im Bieterassistenten geben Sie hierfür bitte am Ende beim Schritt „Angebotseinreichung“ den natürlichen Namen/jur. (Büro-) Namen in dem dafür vorgesehenen Feld an.
Dabei ist sichergestellt, dass die Integrität der Daten und die vertrauliche Behandlung Ihres Angebots durch technische Vorrichtungen und durch Verschlüsselung gewährleistet sind. Über eine etwaige Teilnahme am Verhandlungsverfahren werden Sie schriftlich informiert. Gemäß § 17 (11) VgV behält sich der Auftraggeber die Möglichkeit vor, den Auftrag ohne Verhandlungen mit den Bietern zu vergeben.
Sollten sich aus Sicht der ausgewählten Teilnehmer am Verhandlungsverfahren (2. Stufe) Nachfragen ergeben, gilt die gleiche Verfahrensweise wie zur 1. Phase (Teilnahmewettbewerb). Wichtige Fragen und Antworten sind für Sie ausschließlich über das Nachrichtensystem der eVergabe zu stellen und werden hierüber auch beantwortet.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz, 169 Abs. 1 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der der Bieterinformation nach §134 Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).