Objektplanung gemäß HOAI Paragraph 34, Lph 3-9 Referenznummer der Bekanntmachung: H60b080523
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung gemäß HOAI Paragraph 34, Lph 3-9
Objektplanung gemäß HOAI Paragraph 34, Lph 3-9 und Besondere Leistungen für die Großinstandsetzung des Waisenhauses München
Waisenhausstraße 20, 80637 München
Objektplanung gem. Par. 34 HOAI, Leistungsphasen 3-9 und Besondere Leistungen für folgendes Bauvorhaben:
Die Landeshauptstadt München plant die Großinstandsetzung und energetische Sanierung des städtischen Waisenhauses München.
Das Münchner Waisenhaus ist der Zweckbetrieb der Waisenhausstiftung München. Die Waisenhausstiftung München wird von der Stiftungsverwaltung im Sozialreferat verwalten und vertreten. Den Zweckbetrieb Münchner Waisenhaus betreibt das Sozialreferat/Stadtjugendamt als Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe. Heute bietet das Münchner Waisenhaus, auf Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, unter einem Dach im stationären und teilstationären Bereich vielfältige erzieherische Hilfen an. Angeboten werden drei Kinderschutzstellen (zwei Gruppen 0 bis 4 Jahre und eine Gruppe 4 bis 14 Jahre), eine Übergangswohngruppe (4 bis 12 Jahre), sechs heilpädagogische Gruppen (3 bis 16 Jahre) sowie zwei voll- bzw. teilbetreute Jugendwohngruppen und zwei Außenwohngruppen. Darüber hinaus werden zwei teilstationäre heilpädagogische Tagesgruppen angeboten. Zusammengefasst heißt das, dass das Waisenhaus insgesamt 121 Kindern und Jugendlichen ein Zuhause gibt und außerdem 16 teilstationäre Plätze bereitstellt.
Das Waisenhaus besteht aus drei Gebäudeteilen mit unterschiedlichen Stockwerkshöhen, dem historischen, denkmalgeschützten Nordflügel (Bauteil 1) von 1899, dem Mittelbau (Bauteil 2) und dem Südflügel (Bauteil 3), beide Wiederaufgebaut im Jahr 1957. Das gesamte Grundstück steht unter Ensembleschutz.
Der Gebäudekomplex befindet sich in einem sehr veralteten und maroden Zustand; es müssen umfassende Sanierungsmaßnahmen im Inneren und Äußeren des Hauptgebäudes durchgeführt werden. Es ist geplant die Großinstandsetzung und die energetische Sanierung in 3. Bauabschnitten (BA 1: Südflügel; BA 2: Mittelbau; BA 3: Nordflügel) durchzuführen. Die Maßnahmen beinhalten:
• Neue Versorgungsleitungen
• Schadstoffsanierung
• Energetische Sanierung
• Großinstandsetzung der Innenbereiche mit Erneuerung der Haustechnik
• Erneuerung der Großküche
• Verbesserung der Barrierefreiheit
• Sanierung Veranstaltungssaal im Mittelbau (im Ausführungsabschnitt B)
• Brandschutzmaßnahmen im Hausmeisteranbau (im Ausführungsabschnitt C)
• Optional: Ausbau von Wohnungen im Dachgeschoss des Mittelbaus (Abschnitt B)
Der Projektauftrag, d.h. LPH 3 und 4, ist für alle drei Ausführungsabschnitte durch den Stadtrat im Dezember 2022 genehmigt worden. Die Projektgenehmigung(en) der einzelnen Abschnitte müssen gemeinsam erwirkt werden. Die Vorplanung ist abgeschlossen und für die weitere Planung zu übernehmen.
BGF: 13.733 m2
BRI: 45.585 m3
geplante Bauzeit: 3. Quartal /2026 – 3. Quartal /2031
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung.
Erste Stufe: Beauftragung der Lph. 3-4
Zweite Stufe: Beauftragung der Lph. 5
Dritte Stufe: Beauftragung der Lph. 6-7
Vierte Stufe: Beauftragung der Lph. 8
Fünfte Stufe: Beauftragung der Lph. 9
Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber hat mit der Bewerbung den Nachweis über seine berufliche Qualifikation als Dipl.-Ing. TH/FH bzw. Bachelor/Master an Universitäten oder Fachhochschulen mit der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen oder gleichwertig zu erbringen.
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Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen,die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zutragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
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a) Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach Art. 61 BayBO durch Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt.
1.) Eigenerklärung über den gemittelten Gesamtumsatz des Bewerbers aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (netto) (Wichtung 10 %).
2.) Eigenerklärung des Bewerbers, dass im Auftragsfall der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit folgendem Inhalt vorgelegt wird: Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von über mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 5,0 Mio EUR für sonstige Schäden. Die Versicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. Zudem muss die Ersatzleistung der Versicherung mindestens das Zweifache der o.g. Deckungssummen pro Jahr betragen (2-fach maximiert). Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Versicherung zu den o.g. Bedingungen nachzuweisen. Zudem ist gleichzeitig eine Erklärung des Versicherers bzw. die entsprechende Passage aus dem/den Vertrag/Bedingungen beizufügen, wonach die Versicherung auch bei der Betätigung des Bewerbers als Partner einer Arge, bei Schäden, die vom Versicherungsnehmer verursacht werden, zu den genannten Bedingungen eintritt.
Vorlage von max. 3 Referenzen vergleichbarer Leistungen des Bewerbers aus dem Referenzzeitraum 2013 - Ende der Bewerbungsfrist, die anhand folgender Kriterien bewertet werden (Wichtung 90 %):
Referenz 1:
- Sanierungsmaßnahme
- LPH 3-5 gem. §34 HOAI selbst im Referenzzeitraum erbracht.
- Honorarzone gem. § 5 HOAI
- Bauwerkskosten gem. DIN 276 in €, brutto, KGR 300-400
Referenz 2:
- Sanierungsmaßnahme
- LPH 6-8 gem. §34 HOAI selbst im Referenzzeitraum erbracht.
- Honorarzone gem. § 5 HOAI
- Bauwerkskosten gem. DIN 276 in €, brutto, KGR 300-400
Referenz 3:
- Sanierungsmaßnahme
- LPH 3-8 gem. §34 HOAI selbst im Referenzzeitraum erbracht.
- Honorarzone gem. § 5 HOAI
- Bauwerkskosten gem. DIN 276 in €, brutto, KGR 300-400
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Besondere, projektspezifische Kriterien aus den Referenzen 1-3:
- Referenzprojekt im Denkmalschutz oder Ensembleschutz
- Maßnahme im laufenden Betrieb
- Energieeffizienz in der Bestandssanierung
- Recyclingfähigkeit oder Wiederverwertung
- nachwachsende Baustoffe
Die Referenzen sind in der „Liste geeigneter Referenzen“ als Anlage zum Bewerberbogen darzustellen, so dass eine Bewertung anhand der o.g. Kriterien ermöglicht wird. Die detaillierte Bewertung ergibt sich aus der Auswahlmatrix.
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Für jede Referenz werden darüber hinaus folgende Angaben erwartet:
aktuelle Kontaktdaten des Auftraggebers mit Name des Ansprechpartners, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail; Beschreibung der erbrachten Leistung; Wert der erbrachten Leistung und Angaben zu den erbrachten Leistungsphasen
Zudem ist anzugeben, ob die Leistungen als vollständige Eigenleistung, mit Nachunternehmern oder in Kooperation mit anderen Unternehmen erbracht wurden, sowie die Angabe des Eigenleistungsanteils. Wurden die Leistungen nicht vollständig als Eigenleistung erbracht, so ist anzugeben, welche Leistungen als Eigenleistung erbracht wurden.
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Mindestbedingung für die grundsätzliche Wertbarkeit einer Referenz ist die Erbringung von mindestens einer der Leistungsphasen ( LPH 3-5 für Referenz 1; LPH 6-8 für Referenz 2; LPH 3-8 für Referenz 3) im o.g. Referenzzeitraum.
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Eine Leistungsphase gilt dann als im Referenzzeitraum erbracht, wenn sie innerhalb des Referenzzeitraums abgeschlossen worden ist. Der Beginn der Leistungsphase kann hingegen auch schon vor diesem Zeitraum liegen.
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Die bestmögliche Bewertung zu Ziff. III.1.3 Nr. 1 wird nur erreicht, wenn die max. zulässige Anzahl an Referenzen (s.o.) die o.g. Kriterien vollumfänglich erfüllen. Bei den besonderen, projektspezifischen Kriterien aus den Referenzen wird jedes einzelne Kriterium als vollumfänglich erfüllt betrachtet, wenn es bei mindestens einem wertbaren Referenzprojekt nachgewiesen wird.
Die teilweise Erfüllung der o.g. Kriterien führt nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Bewertung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
- gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
- gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz oder
- gem. § 98c AufenthG mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
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2. Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerberbogen und Nachweisen; die Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) eingestellt.
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Der Bewerberbogen und die anderen einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
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Teilnahmeanträge können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind als Teil des Teilnahmeantrags auf die Plattform hochzuladen.
Bei elektronischer Übermittlung in Textform muss der Bewerber/Bieter, der die Erklärung abgibt, erkennbar sein.
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Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich.
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Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen/Antworten zu verwenden.
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Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
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Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Teilnahmewettbewerben auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) unter: http://meinauftrag.rib.de/hilfe/index.html?teilnahmewettbewerbe.html.
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3. Beabsichtigt ein Bewerber sich zum Nachweis seiner finanziellen, wirtschaftlichen oder technischen Leistungsfähigkeit auf Dritte (z.B. Unterauftragnehmer) zu berufen, so sind die unter Ziffer III.1.1 bis III.1.3 benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen insoweit vorzulegen, als die Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt. Nach Aufforderung ist zusätzlich die Verpflichtungserklärung des Dritten vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen des Dritten nachgewiesen wird.
Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf vorzulegende Nachweise für die berufliche Leistungsfähigkeit (Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen, so ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es die Leistungen als Unterauftragsnehmer im Auftragsfall erbringen wird, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
Soll im Hinblick auf Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen werden, so ist vorgesehen, dass der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft und diese Unternehmen gemeinsam für die Auftragsausführung haften. Eine entsprechende Erklärung ist auf Anforderung des Auftraggebers vorzulegen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland