Lieferung und Einführung eines Dokumentationssystems (PDMS / AIMS) für Intensivmedizin und Anästhesie Referenznummer der Bekanntmachung: DIK-PDMS
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Deggendorf
NUTS-Code: DE224 Deggendorf
Postleitzahl: 94469
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.donau-isar-klinikum.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung und Einführung eines Dokumentationssystems (PDMS / AIMS) für Intensivmedizin und Anästhesie
Lieferung und Einführung eines Dokumentationssystems (PDMS / AIMS) für Intensivmedizin und Anästhesie
DONAUISAR Klinikum Deggendorf-Dingolfing-Landau gKU
Perlasberger Str. 41
94469 Deggendorf
Durch die Fusion der Kliniken Deggendorf, Dingolfing und Landau haben die beiden Landkreise ein zukunftsfähiges Unternehmen geschaffen, das über 91.000 Patienten stationär und ambulant betreut und Arbeitsplätze für ca. 2500 Menschen bietet. Das Haus verfügt über insgesamt 735 Betten und bildet damit das größte Klinikum in Niederbayern.
Die Kliniken mit ihren Hauptfachabteilungen und mehreren Belegabteilungen bieten ein breites Leistungsspektrum und eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung an allen drei Standorten. Entsprechend des Leitsatzes "Gemeinsam mit Kompetenz und Herz" wird die Zusammenarbeit zwischen den Kliniken großgeschrieben, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung wohnortnah sicherzustellen.
Das DONAUISAR Klinikum plant die Beschaffung und Einführung eines PDMS und AIMS. Es soll eine medienbruchfreie Dokumentation in der Anästhesie, im Aufwachraum, auf der Intensivstation und den IMC´s realisiert werden. Alle ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Informationen werden am klinischen Arbeitsplatz erfasst, mit automatischer Übernahme von Monitoring-, Beatmungs-, Dialyse-, Infusionsdaten sowie weiteren betriebenen Geräten aus der Medizintechnik. Das PDMS/AIMS ist im Workflow das zentrale Steuerungsinstrument mit Integration in die vorhandene Systemlandschaft. Da nur durch eine lückenlose, medienbruchfreie und über Systemgrenzen hinweg durchgängige Dokumentation die Patientensicherheit im Rahmen der Patient Journey sichergestellt werden kann, wird bei den zu beschaffenden Systemen ein hoher Wert auf die Möglichkeit der Integration der Systeme in das etablierte Gesamtsystem und insbesondere in das KIS Orbis der Dedalus und somit die Prozesseffizienz gelegt.
Für die Beschaffung wird ein projektspezifisch angepasster EVB-IT-Systemvertrag abgeschlossen. Der entsprechende Vertragsentwurf wird den Angebotsunterlagen für das Erstangebot beigefügt und kann durch den Auftraggeber zum Gegenstand der Vergabeverhandlungen gemacht werden. Einzelheiten werden in den Bewerbungsbedingungen für die Angebotsphase geregelt.
Eine Auftragsvergabe erfolgt vorbehaltlich der Förderzusage des Freistaats Bayern im Rahmen der Förderung gem. §14a Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) in Verbindung mit §§19,20,22,23,4 Abs2 und 6 Abs. 1 Krankenhausstrukturfondsverordnung (KHSFV) und der Richtlinie des Bundesamtes für soziale Sicherung (BAS) nach §21 Abs. 2 KHSFV (Stand 03.05.2021, BAS-Förderrichtlinie).
Bausteine; Leistungszeiträume:
- Einführung PDMS im ersten Standort Q1/2024
- Anbindung / Integration KIS Q1/2024
- Anbindung / Integration relevante Subsysteme Q1/2024
- Integration / Anbindung Geräte Q1/2024
- Projektmanagement Q1/2024
- Schulungen Q2/2024
- Roll-Out weitere Standorte Q2 bis Q4 /2024
- Systemserviceleistungen ab Abnahme des Gesamtsystems
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung über die Verpflichtung zur Eintragung in ein Handels- oder Berufsregister; bei bestehender Verpflichtung unter Angabe der HR-Nummer.
Für die Abgabe der Eigenerklärungen zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist Formblatt 3 zu verwenden.
Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
1. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe nach § 123 Absatz 1 bis 3 GWB, § 42 VgV vorliegen bzw. § 125 GWB Maßnahmen zur Selbstreinigung erfolgt sind.
2. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe nach § 123 Absatz 4 und § 124 Absatz 1 Nr. 2 GWB vorliegen.
3. Eigenerklärung, dass das Unternehmen den gesetzlichen Pflichten zur Zahlung der vom Finanzamt erhobenen Steuern sowie der Zahlung der Beiträge zur Sozialversicherung (Kranken-, Renten-, Unfall-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) sowie der Berufsgenossenschaft vollständig und pünktlich nachgekommen ist.
4. Eigenerklärung, dass über das Vermögen des Unternehmens kein Insolvenzverfahren oder vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag nicht mangels Masse abgelehnt worden ist.
5. Eigenerklärung, dass sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet.
6. Eigenerklärung, dass ich / wir keine schweren Verfehlungen begangen haben, die meine / unsere Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellen.
7. Eigenerklärung, dass ich / wir im Vergabeverfahren nicht vorsätzlich unzutreffende Erklärungen in Bezug auf meine/unsere Eignung abgegeben habe(n).
8. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen keine Voraussetzungen für einen Ausschluss nach AEntG, § 21 SchwarzArbG, MiLoG.
9. Eigenerklärung, dass das Unternehmen sich verpflichtet, die Obliegenheiten gemäß Verpflichtungsgesetz (VerpflG) gewissenhaft zu erfüllen.
10. Eigenerklärung, dass das Unternehmen die Einhaltung des Bundes- und des Landesdatenschutzgesetzes und der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zusichert.
11. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift Verordnung (EU) 2022/576 besteht. Ein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift besteht a) durch die russische Staatsangehörigkeit des Bewerbers/Bieters oder die Niederlassung des Bewerbers/Bieters in Russland, b) durch die Beteiligung einer natürlichen Person oder eines Unternehmens, auf die eines der Kriterien nach Buchstabe a zutrifft, am Bewerber/Bieter über das Halten von Anteilen im Umfang von mehr als 50 Prozent, c) durch das Handeln der Bewerber/Bieter im Namen oder auf Anweisung von Personen oder Unternehmen, auf die die Kriterien der Buchstaben a und/oder b zutreffen.
Für die Abgabe der Eigenerklärungen zum Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen ist Formblatt 4 zu verwenden.
1. Eigenerklärung über den kumulierten Umsatz über die letzten drei Geschäftsjahre bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist. Gefordert ist die u.a. Mindestumsatzhöhe:
Kumulierter Umsatz über drei Geschäftsjahre: [Betrag gelöscht] EUR
Ein Unterschreiten der Mindestumsatzhöhe führt zum Ausschluss.
2. Nachweis zur entsprechenden Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung durch Vorlage der aktuellen Police (in Kopie) bzw. Versicherungsbestätigung mit Angabe der Deckungssummen. Alternativ genügt die Eigenerklärung, dass im Auftragsfalle eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird. Gefordert sind die u.a. Mindestdeckungssummen in Euro:
Personen- und Sachschäden pro Schadenfall
[Betrag gelöscht] EUR
Personen- und Sachschäden Gesamthaftungssumme pro Jahr
[Betrag gelöscht] EUR
Vermögensschäden
pro Schadenfall
[Betrag gelöscht] EUR
Vermögenschäden Gesamthaftungssumme pro Jahr
[Betrag gelöscht] EUR
Ein Unterschreiten dieser Mindestdeckungssummen führt zum Ausschluss.
Für die Abgabe der Erklärungen und Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sind die den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügten Formblätter 5.1 und 5.2 zu verwenden.
1. Eigenerklärung über die Gesamtzahl der Mitarbeiter des Unternehmens sowie über die Anzahl der Mitarbeiter in dem Bereich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre.
1. Eigenerklärung über die Anzahl der technischen Fachkräfte, die für die Leistungserbringung konkret eingesetzt werden.
2. Nachweis über das Bestehen einer Zertifizierung im Bereich der Qualitätssicherung nach DIN EN ISO 9000 ff., EFQM oder vergleichbar (bei Bewerbergemeinschaften mindestens für ein Mitglied).
3. Nachweis für einen Mitarbeiter des Bewerbers oder aus jeder Bewerbergemeinschaft "Berechtigung nach §21 Absatz 5 Satz 1 Krankenhausstrukturfonds-Verordnung (KHSFV) durch das Bundesamt für Soziale Sicherung".
4. Nachweis über zwei (2) (KO-Kriterien) erfolgreich durchgeführte Projekte (PDMS / AIMS) im aktuellen Routinebetrieb
- davon eines in einem Krankenhaus mit mind. 500 Betten und deutschsprachigem Support
- davon eines in einem Krankenhaus mit mind. 500 Betten mit Integration in das KIS ORBIS und deutschsprachigem Support
Die geforderten Referenzprojekte müssen jeweils aus den letzten höchstens fünf Jahren vor dem Zeitpunkt der Auftragsbekanntmachung stammen. Stichtag für das Maximalalter der Referenz ist der Tag der Gesamtabnahme des Gesamtsystems der besonderen Leistungsart, welche Gegenstand der Vergabe ist, durch den Referenzgeber.
Für die Abgabe der Erklärungen zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind die den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügten Formblätter 6 "Eignungsnachweise: Technische / berufliche Leistungsfähigkeit" zu verwenden.
Details zu den Anforderungen an die einzelnen Nachweise entnehmen Sie bitte den beigefügten Formblättern 6.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Teilnahmeantrag ist in Textform nach § 126b BGB (Upload, ZIP-Datei etc.) im genutzten Vergabeportal (https://vergabeplattform.ai-ilv.de) einzureichen.
Auf der Vergabeplattform können die Vergabeunterlagen eingesehen und geöffnet werden. Die Abgabe der Teilnahmeunterlagen erfolgt ausschließlich elektronisch.
Die Bearbeitung und Abgabe sind möglich, nachdem sich die Bewerber kostenlos auf der Plattform registriert haben. Bewerberfragen sind ebenfalls ausschließlich über die
Vergabeplattform zu stellen und werden auch nur darüber beantwortet.
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Technische Fragen zur Bedienung des AI Bietercockpit und zur elektronischen Teilnahmeantragsabgabe sind entweder über die Nachrichtenfunktion des AI Bietercockpit oder via folgende E-Mail-Adresse einzureichen:
[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) - § 160 Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.