Sanierung Zeltdach Olympiastadion, München, Objekt- und Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: SV-CMÜ-230522-007
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80287
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.swm.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Zeltdach Olympiastadion, München, Objekt- und Tragwerksplanung
Objekt- und Tragwerksplanung/ Sanierungsplanung
Sanierung Zeltdach Olympiastadion und Zwischendach zur Olympiahalle, München
Sanierungsplanung Zeltdachkonstruktion Olympiastadion und Zwischendach zur Olympiahalle (Dachfläche ca. 42.500 m²):
Für die gesamte Olympia-Zeltdachkonstruktion wurden stichprobenbasierte Bauwerksuntersuchungen und für die zu sanierenden Bauteile modulbasierte Fachplanungen LPH 1-4 (Objekt- und Tragwerksplanungsleistungen) durchgeführt. Die Stadtwerke München beabsichtigen die Fortführung dieser modulbasierten Fachplanungen für die LPH 5,6,8 zu beauftragen.
Zusätzlich ist eine Objektplanung für die LPH 1-9 unter Einbezug der modulbasierten Fachplanungen für die drei Bauwerke Olympiahalle, -schwimmhalle und -stadion inkl. der Zwischendächer zu erbringen.
Im Rahmen dieses Ausschreibungsverfahrens wird die Fachplanung für die Module (Seilnetz, Neueindeckung, Flutlichthalbmasten und Flutlichtvollmasten) des Gesamtdaches sowie zusätzlich die Objektplanung LPH 1 - 9 für die Sanierung der Zeltdachkonstruktion des Olympiastadions und des Zwischendaches zur Olympiahalle vergeben.
Wegen der vorgesehenen Beschränkung der Zahl der Bewerber besteht selbst dann kein Anspruch für eine Einladung zur Angebotsabgabe, wenn die Prüfung und Bewertung der mit dem Teilnahmeantrag eingereichten Angaben, Erklärungen und Nachweise im Bezug zu den in Ziffer III.1 angegebenen Teilnahmebedingungen ergeben sollte, dass ein Bewerber grundsätzlich geeignet ist und eine ausreichende Fachkunde und Leistungsfähigkeit aufweist. Es werden nur diejenigen Bewerber ausgewählt, welche am besten geeignet sind und am ehesten die notwendige Sicherheit für eine vertragsgerechte Leistungserbringung erwarten lassen. Die Auswahl der am besten geeigneten Bewerber erfolgt dann über eine vergleichende Bewertung der Teilnahmeanträge nach den folgenden Kriterien:
Kriterium Referenzen - Gew.: 100 %
Es können maximal 5 geeignete Referenzen näher beschrieben werden. Jede der beschriebenen Referenzen wird im Rahmen der Bewertung des Kriteriums mit folgender Wichtung berücksichtigt.
Referenz 1 - Wich.: 40 %
Referenz 2 - Wich.: 30 %
Referenz 3 - Wich.: 15 %
Referenz 4 - Wich.: 10 %
Referenz 5 - Wich.: 5 %
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Leistungen in folgenden Planungsstufen:
Planungsstufe I: LPH 1-6 (Sanierungsplanung Bauwerk, LV-Titel 02.01 bis 02.07) & LPH 1,5,6 (Modulbasierte Fachplanung, LV-Titel 01.01 bis 01.04)
Planungsstufe II: LPH 7-9 (Sanierungsplanung Bauwerk, LV-Titel 02.08 bis 02.10), LPH 8 (Modulbasierte Fachplanung, LV-Titel 01.05)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Erklärung des Unternehmens, dass vergaberechtliche Ausschlussgründe gemäß §§ 123 und 124 GWB nicht vorliegen;
(2) Angaben zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit anderen Unternehmen hinsichtlich des Grundsatzes der Trennung von Planung und Bauausführung;
(3) Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft: Bewerbergemeinschaftserklärung, mit Benennung sämtlicher Mitglieder, welche im Falle der Einladung zur Angebotsabgabe eine Bietergemeinschaft bilden und im Auftragsfall gesamtschuldnerisch haften werden sowie Benennung des bevollmächtigten Vertreters, welcher die Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich vertritt;
(4) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden sowie für Sonstige Schäden; die jeweiligen Deckungssummen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen; ersatzweise kann eine Bestätigung der Versicherung vorgelegt werden, dass die Deckungssumme im Auftragsfall auf die angegebenen Summen angepasst werden können;
(1) Kriterium Umsatz: Erklärung über den Gesamtumsatz sowie den Umsatz in dem vergleichbaren Tätigkeitsbereich des Auftrags jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. Die aufgestellte Forderung stellt keine Mindestanforderung im Hinblick auf die Dauer der Geschäftstätigkeit dar;
(1) Kriterium Personelle Ausstattung: Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren ersichtlich ist. Die aufgestellte Forderung stellt keine Mindestanforderung im Hinblick auf die Dauer der Geschäftstätigkeit dar;
(2) Kriterium Referenzen: Angabe von Referenzen über vergleichbare Leistungen die in den letzten bis zu 7 abgeschlossenen Kalenderjahren ausgeführt und fertiggestellt (= in Betrieb genommen) wurden. Hinsichtlich der Vergleichbarkeit wird auf die Kurzbeschreibung des Auftrags nach Ziffer II.2 sowie die Vergabeunterlagen verwiesen. Die Referenzangaben beziehen sich auf folgende Aspekte:
Art des Referenzobjekts mit Angaben zur Art der Maßnahme
(Neubau, Umbau/Sanierung, Denkmal), zur vertraglichen Bindung, zum Ausführungsort, zu dessen Funktion und Nutzung, zu wesentlichen Planungskennwerten; zu Baukosten (netto) nach Kostengruppen
Besondere Anforderungen und Rahmenbedingungen bei der Leistungserbringung:
- Erfahrung mit Bauteilen aus tragenden Kunststoffen OPL LPH 5-8
- Erfahrung bei Sanierungsmaßnahmen unter laufenden Betrieb OPL LPH 5-8 / TWP 4,5,8
- Erfahrung im Bereich Objektplanung Dach- und Fassadenplanung
- Erfahrung VOB-konforme Ausschreibung komplexer Infrastrukturmaßnahmen unter Betrieb für
Großprojekt größer EUR 50 Mio. Baukosten
- Erfahrung bei der Planung und Koordination von Zugangstechnik und Baulogistik für
Großprojekt größer EUR 50 Mio. Baukosten
- Erfahrung in der Planung von Ingenieurbauwerken mit größeren Höhen (z. B. Maste, Türme)
- Bauleitungserfahrung in verantwortlicher Position für Großprojekt größer EUR 50 Mio. Baukosten
- Erfahrung im Bereich Betoninstandsetzung und Korrosionsschutz
- Erfahrung bei Bauwerken mit Denkmalschutz
Umfang der im eigenen Unternehmen erbrachten Leistungen:
Erbrachte Leistungen jeweils mit anrechenbaren Kosten, abgerechneten Honorar (netto) sowie die erbrachten Leistungsphasen
Leistungszeitraum:
Für die Referenzen Objektplanung Bauwerk:
Dauer der Planungsphase (LPH 1-7), Dauer der Bauausführung (LPH 8) Leistungszeitraum mit Angaben zur Dauer der Planungsphase (LPH 1 bis 4 und 5 bis 7), Dauer der Bauausführung (LPH 8), Angaben zu etwaigen Planungs- und Ausführungsverzögerungen
(3) Kriterium auftragsspezifische Einzelnachweise: Vorlage nachfolgender auftragsspezifischer Angaben,
Erklärungen oder Nachweise (in Kopie)
Für die Befähigungen zur Berufsausbildung sind folgende Nachweise vorzulegen:
Für die Objektplanung Nachweis der Qualifikation als Architekt.
Für die modulbasierte Fachplanung Nachweis der Qualifikation als Beratender Ingenieur oder Ingenieur
Zu (2) Kriterium Referenzen: Referenzen werden nur berücksichtigt wenn folgende Anforderungen erfüllt sind: Eine Referenz ist mit der zu vergebenden Leistung grundsätzlich vergleichbar; der Fertigstellungszeitpunkt (=Inbetriebnahme) einer Referenz liegt entweder im aktuellen Jahr vor dem Schlusstermin für die Einreichung der Teilnahmeanträge oder in den letzten bis zu 7 abgeschlossenen Kalenderjahren
Bei mindestens einer Referenz müssen Planungsleistungen im Bereich von Instandsetzungsplanung von Stahlbauteilen bzw. Seiltragwerken im Leistungsbild Objektplanung LPH 5-8 und Tragwerksplanung LPH 4,5,8 und Planungsleistungen bei Stahlbauten und Rückbau von Bauwerken erbracht worden sein.
Bei mindestens einer Referenz müssen Planungsleistungen im Bereich von Instandsetzungsplanung von Dachflächen größer 5000 m², Objektplanung LPH 5-8 erbracht worden sein.
Zugelassen ist jeder, der nach den Architektengesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen oder nach den EG-Richtlinien insbesondere der Richtlinie für die gegenseitige Anerkennung der Diplome auf dem Gebiet der Architektur, berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden sowie jeder, der nach den Gesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur oder Beratender Ingenieur zu tragen oder nach der EG-Richtlinie über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome in der Bundesrepublik Deutschland als „Beratender Ingenieur“ oder „Ingenieur“ tätig zu werden.
Bietergemeinschaften haften gesamtschuldnerisch. Unternehmen können sich im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit auf die Kapazitäten anderer Unternehmen stützen (Eignungsleihe). Nimmt ein Unternehmen für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, so haften diese Unternehmen im Fall der Auftragsvergabe gemeinsam für die Auftragsausführung. Die Inanspruchnahme der Kapazitäten anderer Unternehmen für die berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildungs- und Befähigungsnachweise oder die einschlägige berufliche Erfahrung ist nur möglich, wenn diese anderen Unternehmen zugleich die (Teil)-Leistungen als Unterauftrag ausführen, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
Für die Genehmigungsplanung muss im Auftragsfall ein Bauvorlageberechtigter entsprechend Art. 61 Bayerische Bauordnung (BayBO) verfügbar sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Einreichung der Teilnahmeanträge sowie der späteren Angebote erfolgt elektronisch in Textform über das Lieferantenportal der SWM. Schriftliche Teilnahmeanträge und Angebote sind ausgeschlossen. Für das Vergabeverfahren werden die Vergabeunterlagen unter der in Ziffer I.3 genannten URL zum freien Download zur Verfügung gestellt. Der freie Download dient jedoch nur einer ersten Ansicht der Vergabeunterlagen. Voraussetzung für die elektronische Einreichung der Teilnahmeanträge ist eine Freischaltung der Vergabeunterlagen im Lieferantenportal. Diese ist mit Angabe der Referenznummer gemäß Ziffer II.1.1 nach einem System-Login über das Portal anzufordern. Erst nach Freischaltung werden teilnehmende Unternehmen während der Teilnahmefrist auch über etwaige Änderungen an den Vergabeunterlagen oder Antworten auf Bewerberfragen aktiv durch den Auftraggeber informiert. Für einen System-Login ist gegebenenfalls eine Erstregistrierung unter der in Ziffer I.3 genannten URL zum Erhalt eines passwortgeschützten Zugangs erforderlich.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt über eine Prüfung und Bewertung der mit dem Teilnahmeantrag eingereichten Angaben, Erklärungen und Nachweise im Bezug zu den in Ziffer III.1 angegebenen Teilnahmebedingungen. Unbeschadet der Regelungen zu den vergaberechtlichen Ausschlussgründen gemäß §§ 123 und 124 GWB ist Voraussetzung für die Berücksichtigung eines Teilnahmeantrages dessen fristgerechte Einreichung, dessen Vollständigkeit sowie der Nachweis einer ausreichenden Fachkunde und Leistungsfähigkeit (grundsätzliche Eignung) für eine vertragsgerechte Leistungserbringung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Kalendertage nach Absendung (elektronisch oder per Fax) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass der Antragsteller die geltend gemachten Vergabeverstöße, soweit diese vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt wurden, innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen, soweit die Vergabeverstöße aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe, gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 - 3 GWB).