Ausschreibung zur Einführung eines Patientendatenmanagementsystems nebst Service- und Wartungsleistungen
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Passau
NUTS-Code: DE222 Passau, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 94032
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-passau.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Ausschreibung zur Einführung eines Patientendatenmanagementsystems nebst Service- und Wartungsleistungen
Ziel des gegenständlichen Beschaffungsvorhabens war die Vergabe eines Vertrages über die Einführung eines Patientendatenmanagementsystems („PDMS“) in den Arbeitsalltag des Klinikums und hierbei insbesondere die Realisierung der Schnittstelle u.a. in das KIS sowie ID Pharma sowie die dazugehörigen Service- und Wartungsleistungen an ein geeignetes und leistungsfähiges Unternehmen.
Passau
Klinikum Passau
Innstraße 76
94032 Passau
Deutschland
Das Klinikum Passau („Klinikum“) ist ein Krankenhaus der Versorgungsstufe II und akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Regensburg. Es verfügt über 656 Akutbetten, wobei jährlich rund 32.000 Patienten stationär behandelt werden. Das Klinikum Passau beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter und beherbergt auch eine Pflegeschule. Derzeit verfügt das Klinikum über ein entsprechendes Modul zum Klinikinformationssys-tem (KIS), das es den Nutzern ermöglicht, auf eine elektronische Patientenakte zuzugreifen und diese zu führen. Allerdings beschränkt sich dieses Modul auf einige Teilbereiche des Klinikums, sodass in arbeitsintensiven Bereichen des Klinikums, wie OP, Aufwachraum, Intensivstationen, Intermediate Care Station, Außenstellen des OPs, Schockraum, Stroke-Unit und zentraler Notaufnahme eine elektronische Dokumentation von Vitaldaten und medizinischen Parametern der Patienten sowie eine Einspeisung der Daten in das KIS mangels Schnittstelle nicht möglich ist. Eine elektronische Dokumentation findet somit nur lückenhaft und teilweise auch lediglich in Papierform statt.
Vor diesem Hintergrund beabsichtigt das Klinikum die Beschaffung eines hinsichtlich des KIS interoperablen Patientendatenmanagementsystems (PDMS), das eine strukturierte, umfassende und durchgängig elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen in sämtlichen Bereichen des Klinikums ermöglicht.
Zu den wesentlichen Leistungsgegenständen zählen:
• Stufenweise Bereitstellung eines Patientendatenmanagementsystems für die Nutzer des Klinikums Passau,
• schrittweise und vollständige Implementierung und Parametrierung des PDMS in das Gesamtsystem und den Arbeitsalltag der Mitarbeiter des Klinikums,
• Realisierung von Schnittstellen u.a. KIS und ID Pharma,
• Projektmanagement zur Implementierung des PDMS,
• Erbringung von Schulungsleistungen im Zeitraum während und nach der Implementierung des PDMS sowie
• Service- und Wartungsleistungen.
Dabei hat der Auftragnehmer auf eine enge technische Verzahnung zwischen KIS, ID Pharma und PDMS sowie den anzuschließenden Geräten zu achten, um die Abstimmungsarbeiten an den Schnittstellen zu reduzieren und damit auch im Betrieb des Klinikums die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Neben dem Einsatz von Eigenmitteln plant das Klinikum die Inanspruchnahme von staatlichen Zuwendungen aus der Richtlinie zur Förderung von Vorhaben zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen im Verlauf eines Krankenhausaufenthaltes von Patientinnen und Patienten nach § 21 Absatz 2 KHSFV in der Version 3 mit Stand vom 3. Mai 2021.
Der Auftraggeber behält sich vor in Bezug auf die Service- und Wartungsleistungen den Auftrag um ein Jahr zu verlängern (einseitiges Optionsrecht).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Ausschreibung zur Einführung eines Patientendatenmanagementsystems nebst Service- und Wartungsleistungen
Ort: Passau
NUTS-Code: DE222 Passau, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabeunterlagen für das gegenständliche Verfahren können unter dem angegebenen Direktlink zur eVergabeplattform abgerufen werden und werden ausschließlich in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Die Vergabeunterlagen sind gemäß §§ 41 Abs. 1, 9 VgV unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt auf der eVergabeplattform abrufbar. Eine Bewerbung um die Teilnahme am Verhandlungsverfahren (Teilnahmeantrag) ist ausschließlich mittels des vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsformulars (Teil D der Vergabeunterlagen) nebst den dazugehörigen Anlagen möglich. Mit dem Teilnahmeantrag sind sämtliche geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise einzureichen. Angaben, Erklärungen und Nachweise, die von einem Bieter nicht bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist vorgelegt wurden, können bis zum Ablauf einer vom Auftraggeber zu bestimmenden Nachfrist bei dem Bewerber angefordert werden. Reicht der Bewerber die geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise nicht innerhalb einer vom Auftraggeber verbindlich gesetzten Nachfrist ein, so wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen.
Der Auftraggeber ist nicht verpflichtet, dem Bewerber Gelegenheit zur Ergänzung seiner Angaben nach Ablauf der Bewerbungsfrist zu geben. Als Teilnahmeantrag sind vom Bewerber die vollständig ausgefüllten Formblätter (Teil D der Vergabeunterlagen) als elektronische Fassung im PDF-Format (textrecherchetaugliches Dokument) einzureichen. Der Teilnahmeantrag muss alle geforderten Unterlagen und Nachweise enthalten und ist gemäß § 53 Abs. 1 VgV i.V.m. § 126b BGB in Textform elektronisch zu übermitteln. Das heißt, die verbindlichen Erklärungen im Teilnahmeantrag müssen dabei durch Unterschrift, Nachbildung der Unterschrift (Faksimile), eingescannte Unterschrift oder Nennung des Namens des Erklärenden ersichtlich sein. Teilnahmeanträge, die den vorstehenden Anforderungen nicht entsprechen, werden nicht berücksichtigt. Für den Fall einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft muss jedes einzelne Mitglied das Bewerbungsformular (Teil C der Vergabeunterlagen) nebst den dazugehörigen Anlagen ausfüllen und gemäß den vorgenannten Vorgaben auf der angegebenen eVergabeplattform zusammen mit dem Teilnahmeantrag der anderen Mitglieder der Bewerbungsgemeinschaft einreichen. Weitere Verfahrensbedingungen ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, dort in den Teilen A („Allgemeine Verfahrensbedingungen“), C („Bewerbungsbedingungen für den Teilnahmewettbewerb“) und E („Vergabebedingungen für Angebots- und Verhandlungsphase“).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/ueber_uns/zentralezustaendigkeiten/vergabekammer-suedbayern/
Für die Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf die §§ 155 ff. GWB verwiesen. Hinsichtlich der zu beachten Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen ist § 160 Abs. 3 GWB zu beachten.
Dieser lautet:
„Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/ueber_uns/zentralezustaendigkeiten/vergabekammer-suedbayern/