BIM-Management Referenznummer der Bekanntmachung: SV-SBA-230428-002
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80992
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.swm.de
Abschnitt II: Gegenstand
BIM-Management
BIM-Management für das Projekt "Ausweitung der Leistungsfähigkeit, Ertüchtigung und Modernisierung des U-Bahnhofes Odeonsplatz".
BIM-Management für das Projekt "Ausweitung der Leistungsfähigkeit, Ertüchtigung und Modernisierung des U-Bahnhofes Odeonsplatz"
Der U-Bahnhof Odeonsplatz ist einer der großen Kreuzungsbahnhöfe der Münchner U-Bahn und besteht aus dem 1971 eröffneten und unter der Ludwigstraße verlaufenden Bahnhof OD der Linie U3/U6 und dem 1986 in Betrieb genommenen Bahnhof OU der Linie U4/U5.
Als Kreuzungsbahnhof ist er ein wesentlicher Bestandteil für ein zukunftsfähiges, leistungsstarkes Verkehrssystem. Jedoch besteht für den in die Jahre gekommenen Bahnhof Handlungsbedarf, da sich Anforderungen, Leistungen und gesetzlichen Vorgaben verändert haben. Dazu ist der Bahnhof an der Leistungsgrenze und ist langfristig den prognostizierten Fahrgastwachstum nicht gewachsen.
Die Maßnahme beabsichtigt die Modernisierung und Erweiterung des U-Bahnhofes auf allen Bauwerksebenen der U-Bahn-Linien U4/U5 und U3/U6 um betriebliche, technische und funktionale Defizite zu beheben und einen zeitgemäßen sowie den aktuellen und zukünftigen Anforderungen entsprechenden Zustand herbeizuführen.
Dabei gliedert sich die Maßnahme in sechs Teilprojekte:
(1) Sicherheitstechn. Ertüchtigungen: u.a. brandschutztechnische Ertüchtigung, Brüstungserhöhung neben Radwegen, Bahnsteigerhöhung, Beton- und Schadstoffsanierung
(2) Ausweitung Leistungsfähigkeit: Erhöhung der Leistungsfähigkeit durch die Inbetriebnahme eines zusätzlichen Verbindungstunnel zwischen den Bahnsteigen
(3) Erneuerung und Modernisierung der TGA: Generalsanierung aller Anlagengruppen Mittel-, Niederspannung, Telematik, Klima, Lüftung und Sanitär
(4) Architektonische Neugestaltung: Umgestaltung der Sperrengeschosse und des Bahnsteigs OD; Teilmodernisierung Bahnsteig OU und Bestandsverbindungstunnel
(5) Sperrenerweiterung: u.a. Schaffung neuer Betriebsräume, Neubau WC-Anlage im Sperrengeschoss OD Süd
(6) Vermarktungsoffensive: Intensivierung der Vermarktung und Erweiterung der Vermarktungsflächen in den Sperrengeschossen des OD
Die Stadtwerke München haben seit 2019 die Grundlagen für die Implementierung der BIM-Methodik in Form einer umfassenden BIM-Strategie gelegt. Das oben genannte Projekt ist eines der beiden ersten im Ressort Mobilität, bei dem die Methodik zur Anwendung kommen soll. Das Projekt soll als open-BIM Projekt über die IFC-Schnittstelle koordiniert werden.
Die gegenständliche Leistung umfasst das BIM-Management in diesem Projekt über alle Leistungsphasen der HOAI. Es ist hierbei für Koordination, Implementierung und Überwachung von BIM-Verfahren verantwortlich.
Die Auswahl der Bewerber für die Aufforderung zur Angebotsabgabe erfolgt über eine Prüfung und Bewertung der mit dem Teilnahmeantrag eingereichten Eignungsnachweise im Bezug zu den in Ziffer III.1 vorgegebenen Eignungskriterien (= Eignungsprüfung).
Voraussetzung für die Berücksichtigung eines Teilnahmeantrages ist dessen fristgerechte Einreichung, die Vollständigkeit der Eignungsnachweise sowie die Einhaltung von etwaigen Mindestanforderungen. Es werden nur die Bewerber zur Angebotsabgabe ausgewählt, welche nach dem Ergebnis der Eignungsprüfung über eine ausreichende Fachkunde und Leistungsfähigkeit (Eignung) verfügen und daher die notwendige Sicherheit für die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen bieten.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Leistungen in folgenden Leistungsstufen:
Leistungsstufe I: Leistungen der Grundlagenermittlung und Vorplanung (LPH 0-2)
Leistungsstufe II: Leistungen der Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung (LPH 3-4) (optional)
Leistungsstufe III: Leistungen der Ausführungsplanung, des Vorbereitens und der Mitwirkung der Vergabe (LPH 5-7) (optional)
Leistungsstufe IV: Leistungen der Objektüberwachung und der Dokumentation / Objektbetreuung (LPH 8-9) (optional)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Erklärung des Unternehmens, dass die gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der ausgeschriebenen Leistung erfüllt sind.
(2) Angabe über eine Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister des Sitzes oder Wohnsitzes des Unternehmens.
(3) Erklärung des Unternehmens, dass die gesetzliche Verpflichtung zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt ist.
(4) Erklärung des Unternehmens, ob das Unternehmen Mitglied bei der Berufsgenossenschaft ist und die Verpflichtung zur Zahlung der Beiträge an die Berufsgenossenschaft/gesetzliche Unfallversicherung ordnungsgemäß erfüllt ist.
(5) Erklärung des Unternehmens, dass keine schwere Verfehlung vorliegt, welche die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt.
Ausländische Unternehmen, in deren Herkunftsland die geforderten Nachweise nicht erhältlich sind, können vergleichbare Bescheinigungen der zuständigen Behörden oder Stellen ihres Herkunftslandes unter Beifügung einer amtlich beglaubigten oder von einem öffentlich bestellten oder beeidigten Übersetzer oder Dolmetscher angefertigten Übersetzung in die deutsche Sprache vorlegen.
(6) Erklärung des Unternehmens, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen
(7) Erklärung des Unternehmens, dass über dessen Vermögen kein Insolvenzverfahren oder vergleichbar gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder der Antrag mangels Masse abgelehnt worden ist.
(8) Erklärung des Unternehmens, dass sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet.
(9) Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen.
(10) Umsatzanteile des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen.
Ausländische Unternehmen, in deren Herkunftsland die geforderten Nachweise nicht erhältlich sind, können vergleichbare Bescheinigungen der zuständigen Behörden oder Stellen ihres Herkunftslandes unter Beifügung einer amtlich beglaubigten oder von einem öffentlich bestellten oder beeidigten Übersetzer oder Dolmetscher angefertigten Übersetzung in die deutsche Sprache vorlegen.
(11) Referenzen über die abgeschlossene (= fertiggestellte) Ausführung von Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind und deren Fertigstellungszeitpunkt (= Abnahme) im aktuellen Jahr, vor dem Zeitpunkt der Bekanntmachung, oder in den letzten fünf vorhergehenden Kalenderjahren liegt. Zu den Referenzen sind folgende Angaben erforderlich: Auftraggeber, Ansprechpartner des AG mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse, Ort der Ausführung, Vertragsverhältnis, Beschreibung mit Art und Umfang der erbrachten Leistung, Ausführungszeitraum und Auftragswert (netto) pro Jahr.
Spezielle Anforderungen an die Referenzen:
Es sind 3 Referenzen, die mit der zu vergebenden Leistung (Leistung: BIM-Management) vergleichbar sind, mit folgenden Kriterien einzureichen:
- bei allen Referenzen muss die Leistungsphase 3 abgeschlossen sein
- bei mind. 1 Referenz muss die Leistungsphase 5 abgeschlossen sein
- mind. 1 Referenz mit Projektvolumen > 100.000.000€
- mind. 2 Referenzen von Open-BIM Projekten mit mind. 3 Planungsgewerken
- vorzugsweise Projekte im Verkehrssektor
(12) Personelle Ausstattung: Zahl der im Unternehmen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahres-durchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Qualifikationen (Ausbildung, Fachrichtung) mit extra ausgewiesenem technischen Leitungspersonal
(13) Nennung und Nachweis für den Fall der Eignungsleihe durch die Kapazitäten anderer Unternehmen
Ausländische Unternehmen, in deren Herkunftsland die geforderten Nachweise nicht erhältlich sind, können vergleichbare Bescheinigungen der zuständigen Behörden oder Stellen ihres Herkunftslandes unter Beifügung einer amtlich beglaubigten oder von einem öffentlich bestellten oder beeidigten Übersetzer oder Dolmetscher angefertigten Übersetzung in die deutsche Sprache vorlegen.
Gemäß Ausschreibungsunterlagen
Gemäß Ausschreibungsunterlagen
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft: Bewerbergemeinschaftserklärung mit Benennung sämtlicher Mitglieder, welche im Fall der Angebotsaufforderung eine Bieter-/Arbeitsgemeinschaft bilden werden sowie des bevollmächtigten Vertreters, welcher die Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich vertritt und einer Bestätigung, dass alle Mitglieder für die Erfüllung des Vertrages gesamtschuldnerisch haften.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Einreichung der Teilnahmeanträge erfolgt elektronisch über das Lieferantenportal der SWM.
Für das Vergabeverfahren werden die Vergabeunterlagen unter der in Ziffer I.3 genannten URL zum freien Download zur Verfügung gestellt. Der freie Download dient jedoch nur einer ersten Ansicht der Vergabeunterlagen. Voraussetzung für die elektronische Einreichung der Teilnahmeanträge ist eine Freischaltung der Vergabeunterlagen im Lieferantenportal (URL: s.h. Ziffer I.3). Diese ist mit Angabe des Aktenzeichens SV-SBA-230428-002 anzufordern. Erst nach Freischaltung werden teilnehmende Unternehmen während der Teilnahmefrist auch über etwaige Änderungen an den Vergabeunterlagen oder Antworten auf Bewerberfragen aktiv durch den Auftraggeber informiert.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist durch jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft ein elektronischer Teilnahmeantrag über das Lieferantenportal einzureichen. Die Aufteilung der (Teil)-Leistungen bzw. Aufgaben auf die einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft ist für den Auftragsfall darzustellen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Kalendertage nach Absendung (elektronisch oder per Fax) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 GWB).
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass der Antragsteller die geltend gemachten Vergabeverstöße, soweit diese vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt wurden, innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen, soweit die Vergabeverstöße aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe, gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 - 3 GWB).