Planung Arsenminimierung am Wasserwerk Forsthaus Referenznummer der Bekanntmachung: WA-WFH
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90429
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]1
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.n-ergie.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung Arsenminimierung am Wasserwerk Forsthaus
In Deutschland ist der Grenzwert für Arsen im Trinkwasser in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) bei 10 μg/l festgelegt. Im Jahr 2023 soll eine neue Version der Trinkwasserverordnung veröffentlicht werden, in welcher der Grenzwert von 10 μg/l auf 4 μg/l abgesenkt wird. Die N-ERGIE versorgt die Stadt Nürnberg sowie weitere Gemeinden mit Trinkwasser aus mehreren Gewinnungsgebieten. Dieser Auftrag beinhaltet die Planungsleistungen nach HOAI (Leistungsbilder Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung) zur Arsenminimierung am Wasserwerk Forsthaus.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Mit der Änderung der Grenzwerte in der zukünftigen Trinkwasserverordnung auf 4 μg/l ist die Einhaltung der herkömmlichen Wassergewinnung nicht mehr möglich. Durch eine mögliche Aufbereitung zur Reduzierung der Arsenkonzentrationen sollen die Rohwässer aus Krämersweiher zukünftig bei Bedarf allein betrieben werden können. Zudem soll durch eine Aufbereitung die Mangankonzentration entsprechend der gegebenen gesetzlichen Rahmenbedingungen reduziert werden und eine physikalische Entsäuerung der Rohwässer aus Krämersweiher im Wasserwerk Forsthaus erfolgen. Die neue Aufbereitungsstufe soll am Standort des Wasserwerk Forsthaus durch einen Anbau realisiert werden.
Der Auftrag umfasst die Planungen nach HOAI 2021 für Ingenieurbauwerke nach § 43, Tragwerksplanung nach § 51 und die Planungen der Technische Ausrüstung nach
§ 55 HOAI. Umfang: Grundleistungen (alle Leistungsphasen je Leistungsbild) sowie zusätzliche Besondere Leistungen.
Geschätzte anrechenbare Baukosten in Euro netto:
Ingenieurbauwerke: 2.350.000,00
Technischen Ausrüstung: 2.750.000,00
Geplante Termine:
Stufe 1: HOAI-LPH 1, Grundlagenermittlung Beginn ab KW 32/2023
Stufe 2: HOAI-LPH 2, Vorplanung fertig bis Ende KW 13/2024
Stufe 2: HOAI-LPH 3, Entwurfsplanung fertig bis Ende KW 48/2024
Stufe 3: HOAI-LPH 4, Genehmigungsplanung fertig bis Ende KW 50/2024
Stufe 4: HOAI-LPH 6, Vorbereitung der Vergabe fertig bis Ende KW 39/2025
Stufe 5: HOAI-LPH 8, Bauüberwachung fertig bis Ende KW 26/2028
Stufe 6: HOAI-LPH 9, Objektbetreuung fertig bis Ende KW 26/2033
Die Bewertung im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs schließt mit der Bildung einer Rangfolge ab. Die Bewerber mit den höchsten Bewertungszahlen werden zur Angebotsabgabe und weiteren Verhandlung eingeladen. Bei ausreichend eingegangenen und qualifizierten Bewerbungen, werden die 3 Bewerber zur Angebotsabgabe eingeladen, die die höchsten Bewertungszahlen im Teilnahmewettbewerb erreichten. Bei Punktegleichstand entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Ausgefüllter Bewerbungsbogen (Musskriterium)
unterzeichnete Vertraulichkeitsvereinbarung (Musskriterium)
Berufshaftpflichtversicherung (Deckung 3 Mio. EUR (Musskriterium). Eine Bestätigung der Versicherung zur Erhöhung auf die geforderten Summen im Auftragsfall wird als Nachweis akzeptiert.
Nachweis Kapazität: Mittlere Anzahl technischen Mitarbeiter der letzten 3 Jahre im Bereich Planung (Die Berechnung von möglichen Zwischenwerte erfolgt mit Interpolation): B K1.1 Ingenieurbauwerke, Gewichtung 7,0 %, Wertung: 0,0 P = bis einschl. 4 Techn. MA, 10,0 P = ab 15 Techn. MA; B K1.2 Tragwerksplanung, Gewichtung 3,0 %, Wertung: 0,0 P = bis einschl. 2 Techn. MA, 10,0 P = ab 6 Techn. MA; B K1.3 Technische Ausrüstung, Gewichtung 5,0 %, 0,0 P = bis einschl. 3 Techn. MA, 10,0 P = ab 10 Techn. MA
Nachweis der fachlichen Eignung / Referenzen (Die Berechnung von möglichen Zwischenwerte erfolgt mit Interpolation.)
Die Referenzen sollen folgende Angaben, sofern diese im jeweiligen Leistungsbild erbracht werden, enthalten:
a.) Bezeichnung des Objektes, b.) Auftraggeber / Referenzgeber, c.) Ort der Ausführung, e.) Ausführungszeiten: Leistungsbeginn, Fertigstellung, d.) Stichwortartiger Benennung des erbrachten maßgeblichen Leistungsumfanges und Angaben zum Erfüllungsgrad der Anforderungen (Fördervolumen), e.) Auftragswert, f.) Planung und Gründung eines Neubauwerkes (mindestens 5m tief)
i.) Angaben zur Inbetriebnahme und zum Probebetrieb, j.) Angaben zur Einhaltung der gesetzlichen Auflagen zur AwSV
B) R1: Planung Ingenieurbauwerke: 1 Referenz zur Planung einer Aufbereitung zur Arsenminimierung in der Trinkwassergewinnung mit einer Gesamtaufbereitungsmenge von mindestens 50 l/s inklusive Druckstoßkonzept zur Druckstoßsicherung und Schlammaufbereitung oder vergleichbaren Objekten mit Planungsbeginn ab 2013. Zum Zeitpunkt der Bewerbung muss die Ausführung der Leistungsphase 8 bereits abgeschlossen sein. Max. 3 DIN A4 Seiten. Ist die angegebene Referenz ein Verfahren zur Flockungsfiltration eines anderen partikulären Wasserinhaltsstoffes mit anschließender Filtration in der Trinkwasseraufbereitung wird diese anteilig (75 % der erreichten Wertung) gewertet. Gewichtung Summe 35,0 %, Vergleichbarkeit Projekt: 15,0 %, Vergleichbarkeit Leistungsumfang: 15,0 %, Referenzschreiben Termintreue: 5,0 %, Wertung: 0,0P = k.A. / minimal, 5,0P = mittelmäßig, 10,0P = überdurchschnittlich; B) R2: Tragwerksplanung: 1 Referenz zur Planung von Baumaßnahmen im Bereich von Ingenieurbauwerken in der Wassergewinnung, Gründungstiefe mind. 5 m oder vergleichbarer Fachplanung mit Planungsbeginn ab 2013. Zum Zeitpunkt der Bewerbung muss die Ausführung der Leistungsphase 6 bereits abgeschlossen sein. Max. 3 DIN A4 Seiten. Gewichtung Summe 15,0 %, Vergleichbarkeit Projekt: 6,0 %, Vergleichbarkeit Leistungsumfang: 6,0 %, Referenzschreiben Termintreue: 3,0 %, Wertung: 0,0P = k.A. / minimal, 5,0P = mittelmäßig, 10,0P = überdurchschnittlich; B) R3: Planung Technische Ausrüstung: 1 Referenz zur Planung einer Aufbereitung zur Arsenminimierung in der Trinkwassergewinnung mit einer Gesamtaufbereitungsmenge von mindestens 50 l/s inklusive Druckstoßkonzept zur Druckstoßsicherung und Schlammaufbereitung oder vergleichbaren Objekten mit Planungsbeginn ab 2013. Zum Zeitpunkt der Bewerbung muss die Ausführung der Leistungsphase 8 bereits abgeschlossen sein. Max. 3 DIN A4 Seiten. Ist die angegebene Referenz ein Verfahren zur Flockungsfiltration eines anderen partikulären Wasserinhaltsstoffes mit anschließender Filtration in der Trinkwasseraufbereitung wird diese anteilig (75 % der erreichten Wertung) gewertet. Gewichtung Summe 35,0 %, Vergleichbarkeit Projekt: 15,0 %, Vergleichbarkeit Leistungsumfang: 15,0 %, Referenzschreiben Termintreue: 5,0 %, Wertung: 0,0P = k.A. / minimal, 5,0P = mittelmäßig, 10,0P = überdurchschnittlich.
Gewertet werden die vom Bewerber unter "B) R1 bis B) R3" bezeichneten Projekte. Darüber hinaus beigelegte Unterlagen, Broschüren oder Präsentationen werden in diesem Zusammenhang nicht gewertet. Nicht vergleichbare Referenzen werden bei der Wertung ebenso nicht berücksichtigt.
Mängelansprüchebürgschaft 5,0 % der Bruttoabrechnungssumme einschließlich erteilter Nachträge.
Gesamtschuldnerisch haftend.
Natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ und/oder „Beratender Ingenieur“ (B/M. Eng. Architekt, B/M .Eng. B/M.Sc. Architekt, B/M.Sc. in Eng.) berechtigt sind. Ist in den jeweiligen Heimatstaaten die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die Anforderungen als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. Juristische Personen, wenn deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist und der Planungsaufgabe entspricht und wenn der verantwortliche Verfasser der Planung oder der gesetzliche Vertreter der juristischen Person die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllen. Arbeitsgemeinschaften, bei denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an die natürlichen oder juristischen Personen gestellt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Hinweise für die Form und die Zusammenstellung der Teilnahmeanträge: Der Auftraggeber hat für die Einreichung der Teilnahmeanträge einen Bewerbungsbogen erstellt. Dieser ist für die Einreichung der Teilnahmeanträge zu verwenden. Der Bewerbungsbogen, 5 dazugehörige Anlagen sowie die Unterlagen für Stufe 2 des Verhandlungsverfahrens stehen unter dem angegebenen Link zum Download zur Verfügung. Nur die Informationen entsprechend der Vorgaben im Bewerbungsbogen einschließlich dort erwähnter Anlagen werden für die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden, berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen bleiben unberücksichtigt. Eine Verweisung auf etwaige frühere Bewerbungen des Bewerbers beim Auftraggeber ist unzulässig.
2. Bei der Vergabestelle nicht registrierte Bewerber sind selbstständig verantwortlich, dass sie sich über Aktualisierungen der Bewerbungsunterlagen und Beantwortungen von Fragen über den veröffentlichten Link informieren.
3. Restliche Unterlagen/Anlagen zum Ingenieurvertrag werden erst in Stufe 2 des Verhandlungsverfahrens bereit gestellt (Begründung: kritische Infrastruktur).
4. Vorgesehene Vergabetermine: Stufe 2: Angebotsabgabe bis 05.07.2023; Die Termine für die Angebotspräsentationen sind am 11.07.2023 fest terminiert. Bei der Angebotsabgabe sind für die Vertreter des Bieters diese Tage dringend vorzumerken, die diesen Termin für die Angebotspräsentation wahrnehmen sollen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§168 Abs. 2, Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder auf elektronischem Weg bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind –bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 1 bis 3 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.