Elektrokardiogrammgeräte (EKG) und Zubehör Referenznummer der Bekanntmachung: VGSt1-4-2023-0022
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80636
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.muenchen.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://vergabe.muenchen.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Elektrokardiogrammgeräte (EKG) und Zubehör
Elektrokardiogrammgeräte (EKG) und Zubehör
Elektrokardiogrammgeräte (EKG)
13 Stück Elektrokardiogrammgeräte (EKG) mit Zubehör
Schwenkhalterung zur Aufnahme des corpuls3T SLIM (Gesamteinheit)
40 Stück Schwenkhalterung zur Aufnahme des corpuls3T SLIM (Gesamteinheit)
Zubehörteile für Elektrokardiogrammgeräte (EKG), Masimo
Zubehörteile für Elektrokardiogrammgeräte (EKG), Masimo
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Angebot sind folgende Unterlagen abzugeben:
- Fragebogen zur Eignungsprüfung
-- Teil 1.1.1:
1. Angaben zum Bewerber / Bieter
2. Angaben zum / zu den gesetzlichen (Vertreter(n) bzw. vertretungsberechtigten Gesellschafter(n) (Personengesellschaft, Einzelunternehmen)
-- Teil 1.1.3:
zwingende und fakultative Ausschlussgründe (z.B. Insolvenzverfahren, schwere Verfehlung, Verurteilung nach StGB) jeweils für den Bieter, evtl. benannte Nachunternehmer und die einzelnen Bieter einer Bietergemeinschaft
Mit dem Angebot sind folgende Unterlagen vorzulegen:
- Fragebogen zur Eignungsprüfung
-- Teil 1.1.2.1:
Umsatz- und Personalzahlen:
Der Jahresumsatz des Bewerbers/Bieters in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren muss für die einzelnen Lose mindestens folgende Werte betragen:
LOS 1: 500.000 €
LOS 2: 50.000 €
LOS 3: 50.000 €
Soll der Zuschlag für mehrere, gleichzeitig auszuführende Lose an einen Bewerber / Bieter erteilt werden, so müssen die Umsatzzahlen des Bewerbers/Bieters in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren mindestens der Summe der geforderten Mindestumsätze aus den betreffenden Losen entsprechen.
Während der Ausführungszeit des Auftrags besteht eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit
mindestens folgenden Deckungssummen:
Personenschäden: mind. 1.000.000 €
Sachschäden: mind. 1.000.000 €
Vermögensschäden: mind. 1.000.000 €
Mit dem Angebot sind folgende Unterlagen vorzulegen:
- Fragebogen zur Eignungsprüfung:
-- Teil 1.1.2.2
Es sind im Eignungsfragebogen des elektronischen Formulars insgesamt zwei mit der
angebotenen Leistung vergleichbare Referenzen zu benennen.
Leistungen für die Auftraggeberin können nur berücksichtigt werden, wenn diese (genau wie externe Referenzen) als eigene Referenz angegeben werden.
Als vergleichbare Leistung gilt in vorliegendem Fall:
LOS 1: 13 Stück Elektrokardiogrammgeräte (EKG) mit Zubehör
LOS 2: 40 Stück Schwenkhalterung zur Aufnahme des corpuls3T SLIM (Gesamteinheit)
LOS 3: Zubehörteile für Elektrokardiogrammgeräte (EKG), Masimo
Referenzen dürfen nachfolgend nur angegeben werden, wenn
- sie nicht älter als drei Jahre sind
und
- die Leistung bereits vollständig abgeschlossen wurde oder bei einer
Vertragslaufzeit von über einem Jahr, mindestens ein
Leistungszeitraum von einem Jahr bereits abgeschlossen wurde;
- Formblatt Verzeichnis Unternehmerleistungen (Anlage zu den
Vergabeunterlagen)
- Formblatt Verpflichtungserklärung der Leistungen anderer
Unternehmer (Anlage zu den Vergabeunterlagen)
- Erklärung Bietergemeinschaft (Anlage zu den Vergabeunterlagen)
Während dem Angebotsverfahren muss eine Besichtigung einer vergleichbaren Geräte/Maschine auf Anforderung innerhalb von 10 Arbeitstagen kostenlos bei der nächstgelegenen Referenz ermöglicht werden.
Begründung der produktspezifischen Ausschreibung:
Mit den beiden Pressemitteilungen der Bayerischen Staatsregierung vom 1. Dezember 2021 und 30. März 2022 ist von einer flächendeckenden Verbreitung des Telenotarztes in ganz Bayern in den nächsten Jahren auszugehen.
Die Entscheidung für die zentrale Beschaffung der o. g. Geräte für den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst in Bayern fiel über ein Bieterverfahren am 26.10.2021. Das BRK als Vertreter der Durchführenden untersteht nicht dem Vergaberecht der öffentlichen Hand. Auf Grundlage von Art. 14 Abs. 7 BayRDG legt die oberste Rettungsdienstbehörde die Versorgungsstruktur des Telenotarzt fest. Für den Betrieb ist darüber hinaus der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung bzw. Rettungszweckverband (https://stadt.muenchen.de/infos/portrait-rettungszweckverband.html) in München zuständig.
§ 10 Abs. 2 MPBetreibV schreibt eine verpflichtende Einweisung für alle Anwender vor. Diese ist für das EKG-Gerät C3T mit 4 Stunden E-Learning und 4 Stunden Präsenzeinweisung vom Hersteller vorgegeben. Bei ca. 1.000 im Rettungsdienst tätigen Mitarbeiter*innen bedeutet dies 8.000 Einweisungsstunden. Hinzu kommen noch ca. 200 Notärzte*innen welche 1.600 Stunden aufbringen müssen. Bei einer Verwendung von zwei unterschiedlichen Geräten bei der Berufsfeuerwehr München verdoppelt sich dieser Ansatz.
Mit den o. g. Stunden ist lediglich der gesetzlichen Pflicht nachgekommen. Wiederkehrende Trainings müssen ebenfalls noch mit jährlich ca. 2 Stunden kalkuliert werden. Daraus ergeben sich weitere 2.000 Stunden jährlich.
Aus Gründen der Praktikabilität und Funktionssicherheit wird daher eine produktspezifische Ausschreibung vorgenommen.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fragen oder Anmerkungen zu den Vergabeunterlagen, Teilnahmeanträgen, Interessensbestätigungen
oder zu den Angeboten sind über die Vergabeplattform bis spätestens zehn Kalendertage (Eingang) vor Ablauf der Angebotsfrist an die Vergabestelle 1 zu richten. Mündliche Kommunikation sowie Abstimmungen mit Personen außerhalb der Vergabestelle 1 sind insoweit unzulässig. Sämtliche von der Vergabestelle 1 zu einem Ausschreibungsverfahren veröffentlichten Konkretisierungen / Änderungen sind Bestandteil der Vergabeunterlagen.
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/ueber_uns/zentralezustaendigkeiten/vergabekammer-suedbayern/
Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer geführt werden, solange durch den Auftraggeber ein wirksamer Zuschlag nicht erteilt ist. Ein Vertrag (Zuschlag) kann erst abgeschlossen werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bewerber/Bieter über den beabsichtigten Zuschlag gem. § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind.
Es wird darauf hingewiesen, dass bei Beanstandungen im Hinblick auf das hiesige Vergabeverfahren die Bewerber/Bieter Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sie erkannt haben, gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen zu rügen haben und weiterhin Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung und/oder erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, von den Bewerbern/Bietern spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Abgabe der Teilnahmeanträge (Teilnahmefrist) oder Angebote (Angebotsfrist) gegenüber dem Auftraggeber zu rügen sind (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis Nr. 3 GWB), damit die Bewerber/Bieter für den Fall, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer anstreben können.
Sofern der Auftraggeber einer Rüge in seinem Antwortschreiben nicht abhilft, kann der betreffende Bewerber/Bieter nur innerhalb von längstens 15 Kalendertagen nach Eingang des Antwortschreibens des Auftraggebers diesbezüglich ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer einleiten (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).