Erweiterung bzw. Sanierung der Kläranlage in Cham – Generalplanerleistungen, Lph. 1-9
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Cham
NUTS-Code: DE235 Cham
Postleitzahl: 93413
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.cham.de
Adresse des Beschafferprofils: https://plattform.aumass.de:443/Veroeffentlichung/av1d1de6
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80807
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.hitzler-ingenieure.de
Adresse des Beschafferprofils: https://plattform.aumass.de:443/Veroeffentlichung/av1d1de6
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80807
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hitzler-ingenieure.de
Adresse des Beschafferprofils: https://plattform.aumass.de:443/Veroeffentlichung/av1d1de6
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung bzw. Sanierung der Kläranlage in Cham – Generalplanerleistungen, Lph. 1-9
Die Stadt Cham beabsichtigt die Erweiterung bzw. Sanierung der Kläranlage in Cham mit einer Ausbaugröße auf ca. 49.900 EW.
Auf Basis einer groben Kostenabschätzung wird derzeitig von Gesamtkosten (Kgr. 300-500, DIN 276) in Höhe von ca. 5.0 Mio. EUR brutto ausgegangen.
Für die geplante Maßnahme werden hiermit folgende Leistungen ausgeschriebenen, die an einen Dienstleister vergeben werden sollen:
- Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. §§ 41 ff. HOAI,
- Objektplanung Gebäude gem. §§ 33 ff. HOAI,
- Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. HOAI,
- Fachplanung Technische Ausrüstung gem. §§ 53 ff. HOAI.
ff.
93413 Cham
Die Stadt Cham beabsichtigt die Erweiterung bzw. Sanierung der Kläranlage in Cham mit einer Ausbaugröße auf ca. 49.900 EW.
Auf Basis einer groben Kostenabschätzung wird derzeitig von Gesamtkosten (Kgr. 300-500, DIN 276) in Höhe von ca.5.0 Mio. EUR brutto ausgegangen.
Für die geplante Maßnahme werden hiermit u.a. folgende Leistungen ausgeschriebenen, die an einen Dienstleister vergeben werden sollen:
- Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. §§ 41 ff. HOAI,
- Objektplanung Gebäude gem. §§ 33 ff. HOAI,
- Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. HOAI,
- Fachplanung Technische Ausrüstung gem. §§ 53 ff. HOAI,
ff.
In Cham steht aufgrund einer auslaufenden Einleitungsgenehmigung eine Neuberechnung der Abwasserreinigung auf Grundlage aktueller technischer und rechtlicher Vorgaben an. Als Resultat der Überrechnung in Verbindung mit aus betrieblichen Gründen anstehenden Ertüchtigungsmaßnahmen wird mit umfangreichen Baumaßnahmen auf der Kläranlage gerechnet. Hier sind unter anderem exemplarisch zu nennen:
Maßnahmen Maschinentechnik
1. Erneuerung Rechen incl. Steuerung (zu geringer Durchlaufquerschnitt, verschlissen)
2. Erneuerung Sandwaschanlage (verschlissen, veraltet)
3. Erneuerung von zwei Schneckenpumpen mit Gerinne
4. Erneuerung der Belüftung im Belebungsbecken inkl. Gebläse
5. Neubau Rezirkulation Belebungsbecken
6. Nachklärung: Erneuerung Auflaufrinnen einschl. Abdeckung mit Umbau der Schwimmschlammräumung; Herstellung einer Beckenkronenabdeckung; Optimierung Königsstuhl
7. Maschinenhaus 1: Erneuerung Heizungsanlage und Schlammentwässerung
8. Maschinenhaus 2: Erneuerung Brauchwasseraufbereitung
EMSR (Elektrotechnik, Mess-/Steuer-/Regeltechnik)
1. Erneuerung aller SPS incl. Glasfaseranbindung
2. Erneuerung MID beim Kläranlagenablauf
3. Blitzschutzkonzept für Gesamtanlage
Bauliche Maßnahmen Gebäude bzw. Kläranlagengelände
1. Rechengebäude: Erneuerung Anstrich, Dach, Tore
2. Gebäude Antrieb Schneckenpumpen: Erneuerung Anstrich, Treppenanlage
3. Vorklärbecken: Vergrößerung Stengeleinläufe
4. Maschinenhaus 2: Erneuerung Anstrich, Dach, evtl. Dachneigung ändern wg. zukünftiger Photovoltaikanlage
5. Schlammstapelbehälter: Erneuerung Geländer
6. Faulturm: Erneuerung Putz, Dach, Verkleidung, Isolierung, evtl. Betonsanierung
7. Maschinenhaus 1: Abbruch und Neubau
8. Neubau Garagengebäude (evtl. alter Standort Maschinenhaus 1) aktuell stehen Fahrzeuge, Anhänger und Lader im Freien
9. Neubau Überdachung Schlammlagerplatz
10. Werkstatt und bestehende Garage: Erneuerung Dach, Putz, Anstrich
11. Gasbehälter: Erneuerung Beschichtung
12. Neubau eines eingezäunten Lagerplatzes mit Asphaltbefestigung
13. Teilweise Erneuerung Einzäunung
14. Erneuerung der Fußwegbeläge
15. Teilweise Erneuerung des Asphaltbelags in den Fahrwegen
16. Erneuerung alles Geländer aus GFK in zukünftig Edelstahl
17. Evtl. Überdachung des Parkplatzes mit PV Anlage
ff.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz netto des Bewerbers in den letzten 3 Jahren von 2020 bis 2022 (§ 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV) – Wichtung 5 %.
Die zu vergebenden Punkte werden wie folgt aufgeteilt:
— Gesamtumsatz ≥ [Betrag gelöscht] EUR/a (5 Pkt),
— Gesamtumsatz < [Betrag gelöscht] EUR/a und ≥ [Betrag gelöscht] EUR/a (4 Pkt),
— Gesamtumsatz < [Betrag gelöscht] EUR/a und ≥ [Betrag gelöscht] EUR/a (3 Pkt),
— Gesamtumsatz < [Betrag gelöscht] EUR/a und ≥ [Betrag gelöscht] EUR/a (2 Pkt),
— Gesamtumsatz < [Betrag gelöscht] EUR/a und ≥ [Betrag gelöscht] EUR/a (1 Pkt),
— Gesamtumsatz < [Betrag gelöscht] EUR/a (0 Pkt).
2. Angabe der Beschäftigten der letzten 3 Jahre von 2020 bis 2022 für das gesamte Büro des Bewerbers und der im Themenbereich der ausgeschriebenen Planungsleistung arbeitenden Beschäftigten, aufgeteilt in Berufsgruppen (Führungskräfte, Ingenieure, sonstige Mitarbeiter) (§ 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV) – Wichtung 5 %.
Die zu vergebenden Punkte werden wie folgt aufgeteilt:
— durchschnittl. ≥ 10 Gesamtmitarbeiter (5 Pkt),
— durchschnittl. < 10 Gesamtmitarbeiter und ≥ 8 Gesamtmitarbeiter (4 Pkt),
— durchschnittl. < 8 Gesamtmitarbeiter und ≥ 6 Gesamtmitarbeiter (3 Pkt),
— durchschnittl. < 6 Gesamtmitarbeiter und ≥ 4 Gesamtmitarbeiter (2 Pkt),
— durchschnittl. < 4 Gesamtmitarbeiter und ≥ 2 Gesamtmitarbeiter (1 Pkt),
— durchschnittl. < 2 Gesamtmitarbeiter (0 Pkt).
3. Darstellung von max. 3 Referenzprojekten aus den letzten 3 Jahren, aus der die Erfahrung des Bewerbers bei Projekten mit vergleichbaren Anforderungen hervorgeht. – Wichtung 90 %.
Die Vergabestelle weist darauf hin, dass ausnahmsweise auch länger zurückreichende Referenzen (ab 1.1.2018 bis zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge gemäß IV.2.2 dieser Bekanntmachung) ebenfalls berücksichtigt werden.
Referenzprojekte, die vor 2018 in Betrieb genommen wurden, werden bei der Wertung nicht berücksichtigt. Für die maximale Bewertung sollten durch die Referenzprojekte folgende Anforderungen erfüllt sein:
— bei dem Referenzprojekt handelt es sich um eine Kläranlage,
— bei dem Referenzprojekt handelt es sich um eine Erweiterung, Sanierung bzw. Ertüchtigung einer Bestandsanlage,
— bei dem Referenzprojekt wurden die Leistungen der Objektplanung für Ingenieurbauwerke, der Tragwerksplanung sowie der Technischen Ausrüstung erbracht,
— bei dem Referenzprojekt wurde die besondere Leistung der Planung der Maschinentechnik (= Planen von Anlagen der Verfahrens- und Prozesstechnik für Ingenieurbauwerke gemäß § 41 Nummer 1 bis 3 und 5) erbracht,
— das Referenzprojekt ist hinsichtlich der Größenordnung vergleichbar (Gesamtkosten (Kgr. 300-500) ≥ 2,5 Mio. EUR brutto),
— bei zwei Referenzprojekten wurden durch den Bewerber wurden mindestens die Leistungsphasen 2-8 (gem. HOAI) erbracht,
— bei einem Referenzprojekt wurden durch den Bewerber wurden mindestens die Leistungsphasen 2-5 (gem. HOAI) erbracht,
— derzeitiger Projektstand bei zwei Referenzprojekten ist mindestens die Leistungsphase 8 oder das Projekt ist abgeschlossen,
— derzeitiger Projektstand bei einem Referenzprojekten ist mindestens die Leistungsphase 5 erbracht.
Es können 30 Punkte je Referenzprojekt erreicht werden. Die maximal zu erreichende Punktzahl im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sind 100 Punkte (max. 5 Pkt. für Gesamtumsatz + max. 5 Pkt. für Gesamtmitarbeiterzahl + 3 x max. 30 Pkt. für die Referenzprojekte). Die teilweise Erfüllung der Kriterien führt
nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Bewertung.
Eine Übersicht ist der „Vergabeunterlagen C – Kriterienkatalog“ zu entnehmen.
Die Beauftragung der nachstehenden Leistungen wie auch besonderer bzw. zusätzlicher Leistungen je Planungsdisziplin ist optional möglich, ohne dass ein Rechtsanspruch darauf besteht.
— Leistungsphasen 3-4 gemäß HOAI,
— Leistungsphasen 5-7 gemäß HOAI (bzw. Leistungsphasen 5 + 6 für die Leistungen der Tragwerksplanung),
— Leistungsphasen 8-9 gemäß HOAI,
— Besondere Leistung Objektplanung Ingenieurbauwerk: Planen von Anlagen der Verfahrens- und Prozesstechnik für Ingenieurbauwerke, Örtliche Bauüberwachung, Erstellung von Bestandsplänen für die Ingenieurbauwerke,
— Besondere Leistung Tragwerksplanung: Ingenieurtechnische Kontrolle nach Nr. 7 der ZVB-Trag (Fassung 2019),
— Besondere Leistungen Technische Ausrüstung: Erstellung von Bestandsplänen für die technische Ausrüstung,
— Objektplanung Gebäude und Innenräume: ggf. Besondere Leistungen gem. Anlage 10 HOAI,
— Objektplanung Ingenieurbauwerke: ggf. Besondere Leistungen gem. Anlage 12 HOAI,
— Tragwerksplanung: ggf. Besondere Leistungen gem. Anlage 14 HOAI,
— Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1-8: ggf. Besondere Leistungen gem. Anlage 15 HOAI.
Die Beauftragung weiterer Leistungen bzw. Stufen besteht als Option ohne Anspruch darauf.
Der Auftraggeber bzw. dessen Verfahrensbetreuer korrespondiert vorzugsweise elektronisch, vorrangig über die Vergabeplattform. Bewerbungen sind ausschließlich unter Verwendung des Bewerbungsbogens (siehe Vergabeunterlage B) möglich. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen von jedem Mitglied auszufüllen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Basisinformation zum Unternehmen des Bewerbers (Name, Sitz, Gründungsjahr, Kontaktdaten) bzw. zu den an der Bewerbergemeinschaft beteiligten Unternehmen (Name, Sitz, Gründungsjahr, Kontaktdaten, Leistungsanteil) (soweit zuftreffend),
2. Eigenerklärung (soweit zutreffend) der Bewerbergemeinschaftsmitglieder zur gesamtschuldnerischen Haftung und Benennung desjenigen, der die Bewerbergemeinschaft vertritt einschließlich Nachweis der Vertretungsmacht,
3. Nachweis über die Berechtigung des vorgesehenen Entwurfsverfassers, die Berufsbezeichnung "Architekt" bzw. "Ingenieur" zu tragen oder in Deutschland entsprechend tätig zu werden (§ 75 Abs. 1 bzw. 2 VgV),
4. Erklärung zu wirtschaftlichen Verknüpfungen mit anderen Unternehmen,
5a) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 GWB,
5b) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 124 GWB,
5c) Eigenerklärung zur Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen nach dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz (AGG) und dem Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG)
5d) Eigenerklärung zur Einhaltung des Mindestlohngesetzes (MiLoG), des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG), des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG) und des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes (SchwArbG),
6. Erklärung über eine eventuelle Weitergabe von Auftragsteilen an andere Unternehmen (§ 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV). Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er die Weitergabe von Auftragsteilen verpflichtend anzugeben. Eine Benennenung der Nachunternehmer erfolgt im Rahmen des Teilnahmettbewerbs unter Verweis auf § 36 Abs 1. S. 1 VgV freiwillig. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung ist auf Anforderung nachzureichen,
7. Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit, die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), so hat er diese zu benennen und für sie mit der Bewerbung einen eigenen Bewerbungsbogen abzugeben. Der Bewerber muss mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt. Nimmt der Bewerber im Rahmen einer Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leitungsfähigkeit in Anspruch, müssen diese Unternehmen in dem Umfang, in dem die Eignungsleihe in Anspruch genommen wird, gemeinsam für die Auftragsdurchführung haften. Eine entsprechende Haftungserklärung ist auf Anforderung nachzureichen.
8. Erklärung zum Russlandbezug des Bieters / die Bietergemeinschaft sowie von Unterauftragnehmern, Lieferanten oder eignungsverleihenden Unternehmen.
Nachweis der Versicherung über eine Berufshaftpflichtversicherungsdeckung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden bzw. eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall muss den Bewerbungsunterlagen beiliegen.
Es wird explizit darauf hingewiesen, dass eine Einreichung eines Nachweises der Versicherung über eine Berufshaftpflichtversicherungsdeckung mit einer zu geringen Höhe bzw. die Einreichung einer Eigenerklärung zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung die zuvor genannten Anforderungen nicht erfüllt und somit zwingend zum Ausschluss führt.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Eignungsprüfung gemäß § 46 Abs. 3 Satz 1 VgV:
Anhand einer Liste der wesentlichen in den letzten 3 Jahren (2020-2022) erbrachten Leistungen wird die prinzipielle Eignung des Bewerbers geprüft. Bei dieser Liste ist je erbrachter Leistung die Angabe des Rechnungswertes (brutto, Kgr. 300+400, DIN 276), der Leistungszeit sowie der öffentlichen oder privaten Auftraggeber der Dienstleistungen zu machen. Als prinzipiell geeignet werden Bewerber eingestuft, wenn Sie anhand der zu erstellenden Liste nachweisen können, dass aktuelle Erfahrungswerte bei der Erbringung vergleichbar komplexer Maßnahmen vorliegen.
Die Leistungen sind folgendem Berufsstand im Bereich des europäischen Wirtschaftsraumes vorbehalten:
Natürlichen Personen, die nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt" bzw. „Ingenieur" zu tragen. Ebenso natürlichen Personen, die über einen Befähigungsnachweis für Tätigkeiten auf dem Gebiet der Architektur verfügen, der in Richtlinie 85/384/EWG (Architektenrichtlinie) aufgeführt ist, oder dessen Anerkennung nach Richtlinie 2013/55/EU gewährleistet ist und der Berufsträger durch Eintragung in die Liste der bauvorlageberechtigten Ingenieure auch über die Bauvorlageberechtigung verfügt. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, der Planungsaufgabe entspricht und sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die vorstehenden Anforderungen erfüllt.
Einschläge Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: § 75 Abs. 1 u. 2 VgV in Verbindung mit § 75 Abs. 3 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die unter II.2.7. benannten Termine für die Laufzeit des Vertrags beziehen sich auf den geplanten Beauftragungszeitpunkt (Beginn) und die geplante Nutzungsaufnahme der Hauptmaßnahme (Ende). Die Leistungszeit der Mängelbeseitigung, Restabwicklung und Abrechnung der Maßnahme, Erstellung/Übergabe einer vollständigen Dokumentation der erbrachten Planungsleistungen (inkl. Abnahme der Planungsleistungen) sowie die Leistungszeit der kompletten Lph. 9 können zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht exakt angegeben werden, sind daher im genannten Zeitraum nicht enthalten und müssen hinsichtlich der tatsächlichen Laufzeit des Vertrages noch dazugerechnet werden.
Je Bewerber ist nur ein Teilnahmeantrag, je Bieter nur ein Angebot zulässig. Mehrfachbewerbungen bzw. -angebote führen zum Ausschluss vom Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen/-angebote gelten auch mehrere Bewerbungen/Angebote von Einzelpersonen innerhalb verschiedener Bietergemeinschaften.
Bewerber bzw. Bieter übermitteln ihre Teilnahmeanträge bzw. Angebote in Textform nach § 126b des Bürgerlichen Gesetzbuchs ausschließlich mithilfe elektronischer Mittel gemäß § 10 VgV über die genannte Vergabeplattform.
Der Bewerber/Bieter trägt das Risiko der fristgerechten Übermittlung seines Teilnahmeantrags/Angebots. Zusätzliche bzw. ergänzende Angebotsunterlagen werden nicht berücksichtigt.
Die Vergabeunterlagen stehen auf der unter Ziffer I.3. dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform zum Download zur Verfügung. Fragen und Anmerkungen zu den Vergabeunterlagen sind über die Kommunikationsebene der unter Ziffer I.3) dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist zu richten. Verbindliche Stellungnahmen werden als Erläuterungen, Konkretisierungen oder Änderungen zu den Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform bis 6 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist veröffentlicht. Die Bewerber sind verpflichtet, sich bis
6 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfristauf der unter Ziffer I.3. dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform/Homepage zu informieren, ob sich Erläuterungen, Konkretisierungen oder Änderungen in
den Vergabeunterlagen ergeben haben. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Notwendigkeit ergeben kann, die Angebotsfrist auch noch innerhalb dieser 6 Kalendertage zu verschieben. In einem solchen Fall wird unverzüglich ebenfalls auf der unter Ziffer I.3. dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform informiert. Es besteht die Möglichkeit der freiwilligen Registrierung auf der unter Ziffer I.3. dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform.
Die Bewerber/Bieter, die sich freiwillig registrieren, werden über die verbindlichen Stellungnahmen auf die eingereichten Fragen und Anmerkungen per E-Mail informiert.
Bei Bietergemeinschaften sind neben der Eigenerklärung gemäß Ziffer III.1.1. auch die weiteren gem. Ziffer III.1.1. bis III.1.3. geforderten Erklärungen und Nachweise von jedem Mitglied gesondert zu erbringen.
Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Erklärungen und Nachweise gemäß § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß § 75 Abs. 6 VgV durch Los zu treffen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).