Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahl- / Losverfahren "Neubau Kompetenzzentrum für digitale Holzbearbeitung der Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirk Oberbayern in Garm Referenznummer der Bekanntmachung: 2022_0115-6-002
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE212
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bezirk-oberbayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/api/external/deeplink/subproject/67204889-3ce9-4337-b0c5-f5613cb52f24
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahl- / Losverfahren "Neubau Kompetenzzentrum für digitale Holzbearbeitung der Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirk Oberbayern in Garm
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Neubauplanung des Erweiterungsbaus „Kompetenzzentrum für digitale
Holzbearbeitung der Schulen für Holz und Gestaltung“ sowie die dazugehörigen Freianlagen auf dem
Grundstück mit der Flur-Nr 1589; die Grundstücksgröße beträgt ca. 1.800m².
Durch bautechnische Defizite, beengte Raumverhältnisse, unzureichende Tageslichtverhältnisse und fehlendem
Platz für notwendige Lagerräume im Bestand ist dringend eine räumliche Erweiterung der Schulen für Holz und
Gestaltung des Bezirks Oberbayern in Garmisch-Partenkirchen erforderlich.
Desweiteren entsteht zusätzlicher und größerer Raumbedarf für die zur Zukunftsfähigkeit der Schulen
benötigten raumgreifenden digitalen Holzbearbeitungsmaschinen, für die die vorhandenen räumlichen
Gegebenheiten, insbesondere bei den erforderlichen Raumhöhen, unzureichend sind. Die Nutzfläche des
Erweiterungsbaus wird ca. 1.700m² betragen. Da in den Schulen für Holz und Gestaltung fortlaufend die
neuesten Maschinen zum Einsatz kommen sollen, muss bei den dafür erforderlichen Räumen eine hohe
Komplexität vermieden werden. Der Auslober wünscht sich ausdrücklich eine Low-Tech-Lösung.
Für eine zukunftsfähige Investition in die technischen Anlagen ist es daher notwendig, den Kernbereich
der Schulanlage mit Maschinenraum und Lackierraum in der Nähe neu zu bauen. Die bautechnischen
und räumlichen Defizite des Bestandsgebäudes können durch die Umzugsfolge dann behoben und die
Arbeitsbedingungen und –sicherheit in den Schulräumen und Werkstätten an zeitgemäße Anforderungen
angepasst werden. Die Umbauplanung wird jedoch erst später durchgeführt und ist nicht Teil der Aufgabe
dieses Wettbewerbs.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Ausschlusskriterien:
- Liegen in der Person des Teilnehmers Gründe vor, die in §4 Abs. 2 RPW aufgeführt sind, ist eine Teilnahme
am WBW ausgeschlossen.
- Eigenerklärung über Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Eigenerklärung auf Teilnahmeantrag
ausreichend)
- rechtsgültig unterschriebener, vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag (Formblatt 1.1) und dazugehöriger
Bewerberbogen (Formblatt 1.2)
- Nachweis Berufszulassung (Eigenerklärung auf Bewerberbogen ausreichend)
- Es sind geeignete Referenzen über vom Bewerber, nach 2015 erbrachte Dienstleistungen aufzulisten
(Formblatt 3.1). Es werden gem. §46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt:
Beschreibung, Beträge, Daten, Empfänger.
- Nachweis Referenz Neubau Gebäude HZ III §34 HOAI 2021, mind. LPH 2 nach 2015, unabhängig v. Größe u.
Kosten (Formblatt 3.2)
- bei Bewerbergemeinschaft ist das entsprechende Formblatt (2.1.1 / 2.1.2) auszufüllen
- Eigenerklärung zum Nachweis der Eignungskriterien
- Eigenerklärung Bezug Russland (Formblatt 4.0)
Auswahlkriterien:
-Erfüllung der gestalterischen, funktionalen und konstruktiven Anforderungen der Planungsaufgabe des/der
Referenzprojekts/Referenzprojekte sowie Einbindung der Umgebung)
-Vergleichbarkeit der Nutzungsanforderung eines eingereichten Referenzprojekts (Nutzungseinheiten mit
Funktionen des allgemeinen Unterrichts- oder Fachunterrichtsbetriebs)
-Vergleichbarkeit der Nutzungsanforderung eines eingereichten Referenzprojekts (Planung mit hohem
technischen Ausbaustandard)
-Vergleichbarkeit eines eingereichten Referenzprojekts (Neubau in Verbindung mit bestehender Anlage)
Die Kriterien sind in mind. 1, max. 3 Referenzen (HZ III §34 HOAI 2021, mind. LPH 2 nach 2015) aussagekräftig
auf jeweils 2 DIN A4-Seiten darzustellen, damit die Vergleichbarkeit mit den Referenzen der Mitbewerber
beurteilbar ist.
Die Kriterien werden in die Beurteilungsmatrix zum Auswahlverfahren eingetragen und bewertet. Erfüllen
mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl unter den
verbleibenden Bewerbern durch Los zu treffen.
Eignungskriterien (Eigenerklärung zum Nachweis bereits mit der Bewerbung; Nachweise erst zur Verhandlung
erforderlich):
- Berufshaftpflichtversicherung für die Gebäudeplanung mit Deckungssummen von mind. 3 Mio. EUR
für Personenschäden und über 2 Mio. EUR für sonstige Schäden bei einem in einem Mitgliedstaat der
EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen
Versicherungsunternehmen. Für die Freianlagenplanung in Höhe von 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und
[Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen ist eine Erklärung des
Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander
mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mind. das
2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit
uneingeschränkt erhalten bleiben. Alternativ genügt die Vorlage einer Bestätigung eines entsprechenden
Versicherungsunternehmens über eine entsprechende Versicherbarkeit im Auftragsfall.
Mind. 1, max. 3 Projekte der Referenzliste sind aussagekräftig mit den folgenden geforderten Nachweisen
darzustellen:
- Nachweis Referenz Neubau Gebäude HZ III §34 HOAI, LPH 2-5 nach 2015, unabhängig v. Größe u. Kosten
(Formblatt 3.2)
- Die Teilnehmer am Verhandlungsverfahren müssen für den Bereich Gebäudeplanung über mind. 3
Mitarbeiter mit technischem Hochschulabschluss (Dipl.-Ing. o. vergleichbar, inkl. Büroinhaber) verfügen und 2
entsprechende Mitarbeiter für die Freianlagenplanung.
- Für Nachunternehmer sind im Verhandlungsverfahren die vorgenannten Erklärungen und, bezogen auf den
jeweiligen Leistungsanteil, die Eignungsnachweise sowie eine Verpflichtungserklärung vorzulegen.
- Obige Nachweise ggf. durch Eignungsleihe nach § 47 VgV
Teilnahmeberechtigt sind Architekten & Landschaftsarchitekten als Bewerbergemeinschaft, die am Tage der Bekanntmachung berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt/-in“ / „Landschaftsarchitekt/-in“ zu führen. Die Zusammenarbeit von Architekten & Landschaftsarchitekten (Mitverfasser) ist zwingend erforderlich. Die Durchführung des Wettbewerbsverfahrens erfolgt nach VgV 2016 sowie RPW 2013.
Abschnitt IV: Verfahren
Alle zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden gemäß nachfolgend aufgeführten Gesichtspunkten
beurteilt. Die Beurteilung erfolgt durchgängig nach einheitlichen Maßstäben vorbehaltlich Gewichtung durch das
Preisgericht aus den Erkenntnissen der Wettbewerbsarbeiten:
- Architektonische und räumliche Gestaltung
- Freianlagen und Erschließung
- Erfüllung des Raumprogramms
- Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb
Die Wettbewerbssumme beträgt 56.000€ netto, als Preise folgendermaßen aufgeteilt:
1.Preis 22.400€
2.Preis 14.000€
3.Preis 8.400€
Anerkennungen 11.200€
Sofern mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmer Mehrwertsteuer abführen, wird
ihnen diese anteilig zusätzlich vergütet.
Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123,124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein
nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
- gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
- gem. § 21 BA: 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe
von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
.
Nicht fristgerecht eingereichte oder formlose Teilnahmeanträge werden im weiteren Verfahren nicht
berücksichtigt.
.
Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss vom Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch
mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bewerber- bzw.
Arbeitsgemeinschaften.
.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven
Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl
unter den verbleibenden Bewerbern gem. §75 Abs. 6 VgV durch Los zu treffen.
.
Der Auftraggeber wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts
entsprechend der Einführungsbekanntmachung der Obersten Baubehörde v. 01.10.2013, Az. IIZ5-4634-001/13
zur RPW einen der Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen beauftragen. Er wird hierzu ein
Verhandlungsverfahren nach §14 Abs. 4 Nr. 8 VgV durchführen. Der Auftraggeber behält sich vor, zunächst nur
mit dem Gewinner des 1. Preises und im Falle des Scheiterns dieser Verhandlungen mit allen Preisträgern oder
gleich mit allen Preisträgern zu verhandeln. Die Gewichtung der im Wettbewerb zuerkannten Rangfolge beträgt
bei der Vergabe des Auftrages mindestens 40%. Das Honorar für die Auftragsvergabe ist als Festpreis mit HZ
III, Höchstsatz und einer Nebenkostenpauschale von 5% festgelegt. Das Honorar wird nach Baupreisindex
fortgeschrieben.
In Abhängigkeit von den haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen ist eine Beauftragung der Planung des
Schulgebäudes in den Leistungsphasen 1 bis 4 und nach Genehmigung und Förderzusage der Leistungsphase
5 nach HOAI 2021 §35 Gebäudeplanung und §40 Freianlagen vorgesehen.
Die Ausloberin behält sich vor, in weiteren Stufen die jeweiligen Leistungsphasen 6 bis 9 zu beauftragen.
Die Ausloberin behält sich vor, den Zuschlag auf das Erstangebot zu erteilen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/behoerde/mittelinstanz/vergabekammer/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/behoerde/mittelinstanz/vergabekammer/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/behoerde/mittelinstanz/vergabekammer/