Pilotprojekt Bewässerungsinfrastruktur in den Weinbergen Iphofen, mit Zuleitung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Iphofen
NUTS-Code: DE268 Kitzingen
Postleitzahl: 97346
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.iphofen.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.staatsanzeiger-eservices.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Pilotprojekt Bewässerungsinfrastruktur in den Weinbergen Iphofen, mit Zuleitung
Der Auftrag umfasst die Planungsleistungen Ingenieurbauwerke nach § 41 ff HOAI in Verbindung mit Anlage 12 HOAI, Leistungsphasen 1-9 sowie ergänzende Planungsleistungen für das Pilotprojekt Bewässerungsinfrastruktur in den Weinbergen Iphofen, mit Zuleitung.
97346 Iphofen
Im Rahmen eines Pilotprojektes des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz zusammen mit der Stadt Iphofen soll die Planung einer Bewässerungsinfrastruktur in den Weinbergen erfolgen. Gemäß einer vorliegenden Machbarkeitsstudie ist geplant, eine Wasserentnahme aus dem Main, eine Wasserreinigung und einen Speichersee zu errichten. Die Verteilung des aufzubereitenden Wassers soll über Hauptverteilerleitungen, Kopfstationen, Unterverteilungen zu den Zählschächten der einzelnen rund 120 Bewässerungseinheiten erfolgen. Als jährliches Wasservolumen ist von rund 145.000 m³/Jahr bzw. 14.000 m³ je Bewässerungswoche auszugehen, das Gesamtspeichervolumen des Sees soll einschließlich Reservevolumen auf ca. 195.000 m³ ausgelegt werden. Es sind mehrere Kilometer Pumpleitungen erforderlich. Die Rahmenbedingungen wurden mit den Behörden der betroffenen Kommunen vorabgestimmt, dennoch bedarf es der übergreifenden, vorhabenbezogenen Bauleitplanung und landschaftlichen Begleitplanung einschließlich der notwendigen Umweltbetrachtungen, sowie einer wasserrechtliche Genehmigung. Die Realisierung erfolgt in Abhängigkeit der Förderung ggf. in Bau- und Förderabschnitten. Auf Grund der stark ineinandergreifenden Zwänge und Besonderheiten und dem hohen kommunalen und behördlichen Abstimmungsbedarf in diesem Pilotprojekt ist eine übergreifende Planungsvergabe erforderlich, Arbeitsgemeinschaften aus Planungsbüros sind dabei ausdrücklich möglich. Als Kostenobergrenze sind rund 20 Mio. € (netto mit Baunebenkosten) vorgesehen, es wird von einer mehrjährigen Planungs-, Abstimmungs- und Vorlaufzeit zur Realisierung ausgegangen, die Gesamtbearbeitungszeit einschl. LPH 9 wird in Abhängigkeit der Förderung mit rund 8-10 Jahren veranschlagt. Der Bauentwurf und die wasserrechtlichen Erlaubnisanträge sind für 15.12.2023 zu erstellen.
Die fristgerechte Vorlage (Abgabe mit Teilnahmeantrag) der geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Bewerbungsbogen (rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle, technische, berufliche Leistungsfähigkeit, Teilnahmebedingungen) in Textform.
Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Gesamtumsatz des Bewerbers für mit der hier ausgelobten Leistung vergleichbare Leistungen im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, maximal 2 Punkte. Technische Leistungsfähigkeit Bürokapazität, Personalstärke, durchschnittliche Anzahl der festangestellten Beschäftigten in den letzten 3 Jahren mit Bezug auf die für die Leistung relevante Abteilung, maximal 4 Punkte.
Referenzen
Referenzen Anteil Ingenieurbau für Aufträge nach HOAI § 41 ff in Verbindung mit Anlage 12 bei denen die Leistungsphase 8 im Zeitraum von 01/2014 bis zum Tag der Absendung der Bekanntmachung abgeschlossen wurde. Es können maximal 5 Referenzen für den Anteil Ingenieurbau eingereicht werden, es müssen jedoch mindestens 2 wertbare Referenzen Anteil Ingenieurbau abgegeben werden, um im weiteren Verfahren Berücksichtigung zu finden. In die Bewertung werden die drei Referenzen Anteil Ingenieurbau mit der höchsten Punktzahl einbezogen (siehe Formblatt Eignungskriterien Teilnahmewettbewerb), sowie die Referenzen für die Anteile besondere Planungsleistungen. Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzauskünfte einzuholen. Beim Kriterium Referenzen können maximal 54 Punkte erreicht werden.
Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punktzahl für die Auswahl maßgebend. Die Bewertung erfolgt nach folgender Aufstellung: maximale Punktzahl/Gewichtung/erreichte Punktzahl. Sofern mehrere Bewerber die Kriterien in gleichem Maße erfüllen, entscheidet gemäß § 75 (6) VgV das Los.
Stufe 1 - LPH 1-2
Stufe 2 - LPH 3-4
Stufe 3 - LPH 5
Stufe 4 - LPH 6-7
Stufe 5 - LPH 8-9
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst für die Stufe 1. Es ist beabsichtigt, weitere Stufen zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der Stufen 2-5 besteht jedoch nicht. Details sind dem Vertragsentwurf zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für den Teilnahmeantrag ist ein Bewerbungsbogen zu verwenden, der unter https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekVuUrl?z_param=257966 heruntergeladen werden kann. Zur Angabe der Nachweise ist der Bewerbungsbogen vollständig ausgefüllt in Textform mit Angabe des Namens der natürlichen Person einzureichen.
Geforderte Nachweise sind:
Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem entsprechenden Register (z. B. Handelsregister) nicht älter als 12 Monate bezogen auf das Datum der Absendung der Bekanntmachung oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers (ggf. in Kopie). Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe gegen ihn vorliegen gemäß §§ 123 und 124 GWB. Die vollständigen, abschließenden Anforderungen bzw. Bedingungen ergeben sich ausschließlich aus den Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb.
Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers für mit der hier ausgelobten Leistung vergleichbare Leistungen in Euro/netto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre max. 2 Punkte bei >/= [Betrag gelöscht] EUR netto. Bei Arbeitsgemeinschaften ist die Eigenerklärung von jedem Mitglied der ARGE einzeln anzugeben. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung durch Vorlage eines Versicherungsscheins nicht älter als 6 Monate bezogen auf den Tag der Absendung der Bekanntmachung oder eine Bestätigung des Versicherungsunternehmens über die geforderte Deckung für das ausgelobte Projekt im Auftragsfall. Bei Arbeitsgemeinschaften muss eine Versicherung für alle ARGE-Mitglieder gemeinsam nachgewiesen werden. Die Bestätigung muss also gerade auf die Bietergemeinschaft lauten. Alternativ kann jedes ARGE-Mitglied alleine eine Versicherung in der geforderten Höhe nachweisen, jedoch muss jeder Versicherungsbestätigung entnommen werden können, dass die Tätigkeit der ARGE gesamtschuldnerisch mitversichert ist. Des Weiteren muss ein Nachweis erbracht werden, dass die geforderten Deckungssummen mindestens 2-fach pro Jahr zur Verfügung stehen. Die geforderten Mindestdeckungssummen belaufen sich für Personenschäden auf >/= 3 Mio. EUR, für sonstige Schäden auf >/= 1,5 Mio. EUR. Sollten die Nachweise nicht entsprechend vorgelegt werden, erfolgt ein Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden entsprechende Formblätter mit den Ausschreibungsunterlagen zur Verfügung gestellt. Durchschnitt der in den letzten 3 Jahren festangestellten Beschäftigten mit Bezug auf die für die Leistung relevante Abteilung max. 4 Punkte bei >/= 7 festangestellten Mitarbeitern.
Für die Referenzen sind die Angaben in den Formblättern B zu machen, das Formblatt B Anteil Ingenieurbau ist hierzu entsprechend zu vervielfältigen und mit 1 bis 5 zu nummerieren, die weiteren Formblätter B für die Anteile der besonderen Planungsleistungen sind jeweils 1-fach einzureichen. Allgemeines Referenzportfolio sind Kontaktdaten des Auftraggebers, Auskunftsstelle, Art des Auftraggebers (informelle Angaben), Abschluss der Leistung und erbrachte Leistung. Für den Referenzanteil Ingenieurbau sind folgende Angaben wertungsrelevant: Erbrachte Leistungsphasen gemäß HOAI (max. 2 Punkte bei LPH 2-8), Gegenstand des Auftrags, bei Speichersee für Nutzung max. 4 Punkte, Projektgegenstand nach HOAI § 41 ff in Verbindung mit Anlage 12 für Objekte mit Planungsanforderungen von mindestens Honorarzone IV oder höher (max. 2 Punkte), Angabe des Speichervolumens des Projektes (bei >/= 100.000 m³ (max. 3 Punkte), für Baumaßnahmen mit Bewässerung / Beschneiung max. 1 Punkt, für Baumaßnahmen mit Pumpenanlagen max. 1 Punkt, für Baumaßnahmen mit UPV-Prüfung max. 1 Punkt. Für die Referenzanteile der besonderen Planungsleistungen Bebaungsplan, Fernwassernetze, Flächennutzungsplan sowie Pumpstationen sind jeweils 3 Punkte erreichbar. Auch bei Bewerbung als Arbeitsgemeinschaft können für den Anteil Ingenieurbau in Summe nur maximal 5 Referenzprojekte (Formblatt Anteil Ingenieurbau maximal 5x) eingereicht werden. Die drei besten (höchste erreichte Punktzahl) Referenzen werden gewertet. Die Formblätter für die Anteile der besonderen Planungsleistungen sind jeweils 1-fach einzureichen.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu tragen, über Vergleichbares verfügt oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur/in tätig zu werden. Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufserfahrung verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe eine/n entsprechende/n Ingenieur/in benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber wird darauf hingewiesen, dass Antworten auf gestellte Fragen im Zuge des Teilnahmewettbewerbs (Bewerbungsverfahren) auf https://www.staatsanzeiger-eservices.de/ eingestellt werden. Der Bewerber hat sich eigenverantwortlich laufend darüber zu informieren. Fragen zu den Unterlagen dürfen nur über das Onlineportal https://www.staatsanzeiger-eservices.de/ gestellt werden. Der Auftraggeber behält sich vor, im Teilnahmeantrag fehlende und unvollständige Erklärungen und Nachweise innerhalb einer zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern. Ein Anspruch der Bewerber, dass der Auftraggeber von der Nachforderungsmöglichkeit Gebrauch macht, besteht nicht. Unklare, widersprüchliche oder fehlende Angaben des Bewerbers in den Bewerbungsunterlagen gehen zulasten des Bewerbers.
Sämtlicher Schriftverkehr an Arbeitsgemeinschaften wird ausschließlich über die in der Vergabeplattform von der Arbeitsgemeinschaft bekannt gegebene E-Mail-Adresse geführt.
Ergänzung IV.1.5) Angaben zur Verhandlung: Unter Umständen fordert der öffentliche Auftraggeber die Bieter auf, ein finales Angebot (oder auch nur Teile des Angebotes) nach Verhandlung einzureichen
Gemäß EU-Verordnung 2022/576 ist es erforderlich, eine Eigenerklärung zum Russlandbezug abzugeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe,
- der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Iphofen
Postleitzahl: 97346
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.iphofen.de