MUR - Krankenhausinformationssystem (KIS) Referenznummer der Bekanntmachung: 45-22 (200)
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Murnau
NUTS-Code: DE21D Garmisch-Partenkirchen
Postleitzahl: 82418
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bg-kliniken.de
Abschnitt II: Gegenstand
MUR - Krankenhausinformationssystem (KIS)
Austausch des bestehenden Krankenhausinformationssystems (ff. KIS) konform zum Krankenhauszukunftsgesetz und konform zur Telematik-Infrastruktur
BG Klinikum Murnuau gGmbH Prof.-Küntscher-Str. 8 82418 Murnau
Austausch des bestehenden Krankenhausinformationssystems (ff. KIS) konform zum Krankenhauszukunftsgesetz und konform zur Telematik-Infrastruktur
Jährlich
1. Überblick
Der Auftraggeber wird 3 bis 4 Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften für das weitere Verfahren auswählen, sofern eine entsprechende Anzahl von geeigneten Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften zur Verfügung steht. Der Auftraggeber wird zur Auswahl der Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften in vier Stufen vorgehen:
1) Formelle Prüfung des Teilnahmeantrages;
2) Überprüfung der Einhaltung der Mindestanforderungen des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft (vgl. Ziffer 4.3.5 der Eigenerklärung zur Eignung)
3) Überprüfung der Eignung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft anhand der in der Bekanntmachung genannten Eignungsanforderungen,
4) Auswahl der Bewerber, die die Eignungskriterien am besten erfüllen, anhand der nachfolgend dargestellten Auswahlkriterien.
2. Auswahl der Bewerber
Der Auftraggeber wird zur Abgabe eines Angebotes die 3 bis 4 Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften auffordern, die die Mindestvoraussetzungen erfüllen und bei den Eignungsvoraussetzungen am meisten Punkte erzielen (Ranking). Er behält sich vor, nur die 3 besten Bewerber aufzufordern, wenn der/die Bewerber auf dem Platz 4 des Rankings nicht mindestens 80 % der Punkte der Höchstpunktzahl (des Bestbewerbers oder Gesamtpunktzahl?) erfüllen.
Die Mindestvoraussetzungen gelten als erfüllt, wenn der Bewerber über seine Referenzen nachgewiesen hat, dass er die im Leistungsgegenstand ausgeschriebene Software in den letzten 3 Jahren mindestens in drei vergleichbaren Einrichtungen eingeführt hat und die Einrichtungen mit einem zu dieser Ausschreibung vergleichbarem Leistungsumfang im Echtbetrieb mit der Software arbeiten.
Um das Ranking zu ermitteln, wird der Auftraggeber die folgenden Eignungskriterien bewerten:
- Beschäftigte (max. 10 Punkte)
- Referenzen (Ziffer 4.3 im Dokument 1.05 max. 10 Punkte je Referenz, also max. 30 Punkte)
- Qualität der Referenzen (max. 30 Punkte)
3. Auswahlkriterien
Es werden pro Kriterium 10 Punkte vergeben. Qualität der Referenzen wird mit Faktor 2 gewichtet, alle anderen mit Faktor 1.
3.1 Mitarbeiter (10 Punkte)
Bewertet wird in einer Gesamtschau insbesondere das Verhältnis der Mitarbeiterzahl zur Umsatzgröße des Unternehmens sowie die Anzahl und Zusammensetzung der fachlichen Mitarbeiter.
3.2 Anzahl der Referenzen gemäß Ziffer 4.3.2 der Eigenerklärung zur Eignung (je Referenz maximal 10 Punkte, maximal 30 Punkte insgesamt)
Es wird die Vergleichbarkeit aller eingereichten Referenzen zu dem ausgeschriebenen Auftrag bewertet. Bei der Bewertung wird der Auftraggeber insbesondere folgende Aspekte positiv bewerten:
- Referenzkunde ist eine Akut-Klinik mit unfallchirurgischen Schwerpunkt vergleichbar mit dem des Auftraggebers.
- Dauer der Einführung des Projekts
- Referenz bildet den kompletten Leistungsprozess ab: Aufnahme, Termin- und Therapieplanung, Brief- und Befunddokumentation, Leistungsdokumentation, Leistungsabrechnung und Auswertungen / Reporting.
3.3 Qualität der Referenz nach organisatorischen und softwaretechnischen Merkmalen
Bewertet werden im Dokument 1.06 die im letzten Abschnitt aufgeführten organisatorischen und softwaretechnischen Merkmale mit max. 10 Punkten pro Referenz, da diese Merkmale das organisatorische und softwaretechnische Umfeld des Auftraggebers ausmachen.
4. Punktevergabe
Die Punktevergabe erfolgt für die Unterkriterien 3.1, 3.2, 3.3, nach folgendem Maßstab: 10 Punkte: Hervorragende Darstellung im Vergleich zur Leistungserwartung, 8 Punkte: Sehr gute Darstellung im Vergleich zur Leistungserwartung, 6 Punkte: Gute Darstellung im Vergleich zur Leistungserwartung, 4 Punkte: Mittelmäßige Darstellung mit Mängeln im Vergleich zur Leistungserwartung, 2 Punkte: In weiten Teilen mängelbehaftete Darstellung im Vergleich zur Leistungserwartung, 0 Punkte: Ungenügende Darstellung im Vergleich zur Leistungserwartung.
Die Leistungserwartung wird im Übrigen daran bemessen, ob die Angaben des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft erwarten lassen, dass der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft in der Lage sein wird, das ausgeschriebene Projekt durchzuführen.
Blanko-Formulardruck KV-Formulare Lizenzen, Blanko-Formulardruck KV-Formulare Dienstleistungen, Blanko-Formulardruck KV-Formulare Pflege / Wartung, Zuweiserportal (Reiter 8) Lizenzen, Zuweiserportal (Reiter 8) Dienstleistungen, Zuweiserportal (Reiter 8) Pflege / Wartung
siehe Dokument 2.08 "BG Klinikum Murnau KIS_Anforderungskatalog KHZG", Reiter "3 Preisübersicht"
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen nach § 123 Abs. 1, 4 GWB (Eigenerklärung im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" erforderlich); liegt ein zwingender Ausschlussgrund vor, so sind aussagefähige Unterlagen zur Selbstreinigung gemäß § 125 GWB vorzulegen;
2. Nichtvorliegen von fakultativen Ausschlussgründen nach § 124 Abs. 1 GWB (Eigenerklärung im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" erforderlich); liegt ein fakultativer Ausschlussgrund vor, so sind aussagefähige Unterlagen zur Selbstreinigung gemäß § 125 GWB vorzulegen;
3. Erklärung, dass das Unternehmen des Bewerbers nicht wegen eines Verstoßes nach § 23 AEntG und nach § 21 MiLoG mit einer Geldbuße von wenigstens EUR 2.500 belegt worden ist und kein aktueller Verstoß und kein anstehender Bußgeldbescheid gegen das Unternehmen des Bewerbers beziehungsweise die verantwortlich handelnde(n) Person(en) nach § 98c Abs. 1 AufenthG oder nach § 21 SchwArbG bekannt ist (Eigenerklärung im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" erforderlich).
4. Eintragung im Berufs- oder Handelsregister oder gleichwertige Bescheinigung einer Behörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes des Bewerbers (Eigenerklärung im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" erforderlich);
5. Mitgliedschaft bei Berufsgenossenschaft oder gleichwertige Bescheinigung einer Behörde des Ursprungs- oder Herkunftslands des Bewerbers (Eigenerklärung im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" erforderlich).
1. (beabsichtigter/erfolgter) Abschluss einer Haftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren marktüblichen Versicherung mit einer Haftpflichtdeckungshöhe von mindestens 1 Mio. Euro für Personenschäden und 1 Mio. Euro für Sach- und Vermögensschäden pro Versicherungsjahr und Schadensfall zweifach maximiert (Eigenerklärung im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" und ggf. zusätzlich Nachweis über Versicherung);
2. Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie Umsatz des Unternehmens, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Die Umsatzzahlen sollen belegen, dass der Bieter wirtschaftlich zur Ausführung des Auftrags in der Lage sein wird (Eigenerklärung im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung").
zu 1.) Haftpflichtdeckungshöhe von mindestens 1 Mio. Euro für Personenschäden und 1 Mio. Euro für Sach- und Vermögensschäden pro Versicherungsjahr und Schadensfall zweifach maximiert
1. Erklärung, dass die für die Ausführung der Leistungen erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen (Eigenerklärung im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung");
2. Anzahl der eigenen Arbeitskräfte (Vollzeitäquivalent) der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, aufgeschlüsselt nach Berufsgruppen (Stichtag 31.12.). Falls das KIS von einer Unternehmenssparte entwickelt, supportet und eingeführt wird, bitte die Sparten-Daten angeben (für die Jahre 2019, 2020, 2021) gegliedert nach MA gesamt oder der Sparte, davon SW-Entwickler, davon Service: User-Helpdesk, davon anwendungsbezogen / fachlich / Consultants, davon technisch.
3. Erklärung, dass in den letzten drei Geschäftsjahren vergleichbare Leistungen ausgeführt worden sind samt Angaben zum Projekt und Auftraggeber (max. 3 Referenzen). Eine Referenz ist gleichwertig, wenn sie nach Art und Umfang den Anforderungen der ausgeschriebenen Leistung entspricht (Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung / Pkt. 4.3.2" sowie Formblatt "Referenzbogen").
Zu 2.) Der Bewerber hat über seine Referenzen nachgewiesen, dass er die im Leistungsgegenstand ausgeschriebene Software in den letzten 3 Jahren mindestens in drei vergleichbaren Einrichtungen eingeführt hat und die Einrichtungen mit einem zu dieser Ausschreibung vergleichbarem Leistungsumfang im Echtbetrieb mit der Software arbeiten (Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung/ Pkt. 4.3.2" sowie Formblatt "Referenzbogen").
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Vergabeunterlagen können unter dem oben angegebenen Link heruntergeladen werden. Geheimhaltungsbedürftige Details zur Ausschreibung werden erst auf Grundlage einer unterzeichneten Geheimhaltungssverpflichtung übersandt:
2.08 BG Klinikum Murnau KIS_Anforderungskatalog KHZG
Die Geheimhaltungsverpflichtung ist (unterschrieben und eingescannt) elektronisch über www.dtvp.de an die Vergabestelle zu übermitteln. Die Vergabeunterlagen dürfen ausschließlich für die Teilnahme an diesem Vergabeverfahren verwendet werden; eine weitergehende Verwendung, auch in umgearbeiteter Form, ist ausgeschlossen. Ein derartiges Nutzungsrecht wird ausdrücklich nicht erteilt.
2. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal DTVP. Andere Anfragen werden nicht beantwortet. Zur Teilnahme an der Kommunikation ist eine Registrierung erforderlich.
3 Mit dem Angebot sind ausschließlich die in dem Formblatt "04_Angebotsschreiben" aufgeführten Unterlagen vorzulegen.
4. Mehrfachbewerbungen eines Unternehmens als Einzelbieter sowie als Mitglied einer/mehrerer Bietergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bietergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleichwertiger Eignung erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bieter/eine Bietergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
5. Bietergemeinschaften legen die Bietergemeinschaftserklärung bei. Die Eigenerklärung zur Eignung ist von allen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft einzureichen.
6. Bei der vorgesehenen Beauftragung von Nachunternehmern oder Eignungsleihgebern sind das Verzeichnis der Leistungen anderer Unternehmen, die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen sowie die Eigenerklärung zur Eignung mit dem Angebot einzureichen. Das gilt auch für verbundene Unternehmen. Der Auftraggeber behält sich vor, für Nachunternehmer Eignungsnachweise zu fordern.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHH6HU1
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Möchte ein Unternehmen einen Verstoß gegen Vergabevorschriften geltend machen, so hat es diese innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen ab Kenntnis gegenüber der Auftraggeberin zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf Grund der Bekanntmachung oder erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zu Angebotsabgabe der Auftraggeberin gegenüber gerügt werden.
Teilt die Auftraggeberin dem Unternehmen mit, dass sie der Rüge nicht abhelfen werde, so kann das Unternehmen innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen schriftlichen Antrag auf Nachprüfung bei der zuständigen Vergabekammer stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die genannten Fristen gelten nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 S. 2 bleibt unberührt.