Entwicklung virtuelle ABBO Lernwelt Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-LUCE-ABBO
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weiherhammer
NUTS-Code: DE237 Neustadt a. d. Waldnaab
Postleitzahl: 92729
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.luce-stiftung.de
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung virtuelle ABBO Lernwelt
Auftraggeber ist die Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung. Ziel der Ausschreibung ist die Realisierung eines modularen Softwaresystems zur interaktiven, digitalen und virtuellen Umsetzung und Darbietung von Lernangeboten. Das zu gestaltende System soll ein „interaktives personal learning environment (iple)“ orchestrieren. Offener Aufbau, Variabilität, Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit sind zentrale Gestaltungsprinzipien. Im Mittelpunkt stehen sowohl die Inhaltsvermittlung an die Lernenden als auch die funktionale Anwendbarkeit des Systems durch die Lehrenden. Mit einem zeitgemäßen, digitalisierten Angebot sollen unterschiedlichste Formen von Lernen, Informationsaustausch und Wissenstransfer ermöglicht werden. Zusammengefasst wird ein Lern-Ökosystem gesucht, das als digital HUB alle Learning Services bereitstellt. Das bereits vorhandene Moodle Lernmanagementsystem (LMS) und das Videomanagementsystem sollen hier die Grundlage für den späteren virtuellen ABBO Campus darstellen.
Design ABBO Campus
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
An das Layout der virtuellen ABBO Lernwelt werden folgende Anforderungen gestellt:
Die ABBO Lernwelt beinhaltet zwei feste Bereiche (Campus, virtuelle Gebäude). Gebäude im Campus sind multipel erweiterbar (die nachfolgenden Bezeichnungen sind fiktiv).
Das Design des Campus ist zeitgemäß, freundlich und einladend zu gestalten, angelehnt an die Gamingindustrie, orientiert an den am Markt einschlägigen Produkten der Lernweltanbieter sowie umgesetzt gemäß den nachfolgenden Anforderungen.
Folgende Gebäude sollen äußerlich nachgebaut und in den Campus integriert werden:
• Denkwelt Oberpfalz – 1 Turm (ABBO Center)
• Future Lab (ABBO Bildung)
• Gebäude C4 (ABBO Bildung)
Modelldaten werden vom Auftraggeber bereitgestellt.
Das Design zur Landschafts-Silhouette des Campus ist nach Absprache mit dem Auftraggeber und ausgerichtet an den Örtlichkeiten des Stifungssitzes zu erstellen.
Campus und Gebäude sind alternativ im .fbx, .obj oder .glb Format (in Absprache mit Entwicklern Los 4-6) zu erstellen. Die Auflösung ist in Absprache mit dem Auftraggeber so zu wählen, dass eine reibungslose Darstellung auf den Endgeräten (PC, Tablet, Smartphone, VR-/AR-Brillen) über Browser gewährleistet werden kann. Das Interieur obiger Campus Gebäude ist in Absprache mit dem Auftraggeber zu entwickeln. Nachfolgende Räumlichkeiten sollen multipel erweiterbar vorgehalten werden:
• Eingangsbereich sowie
• Lehr- und Lernräumlichkeit.
Während bei den Gebäuden Denkwelt Oberpfalz und Gebäude C4 die Interieurgestaltung noch offen ist, ist für das Gebäude Future Lab ein exaktes Abbild des Innenlebens vorgesehen. Eine campusübergreifende Kongruenz zwischen Exterieur und Interieur ist erwünscht.
Design ABBO Berufsorientierungs (BO) Campus
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Das ABBO BO Campus Gebäude ist im Design eines Messebereichs und in Absprache mit dem Auftraggeber zu erstellen.
Das Gebäude ist alternativ im .fbx, .obj, .glb (in Absprache mit Entwicklern Los 4-6) Format zu erstellen. Die Auflösung ist in Absprache mit dem Auftraggeber so zu wählen, dass eine reibungslose Darstellung auf den Endgeräten (PC, Tablet, Smartphone, VR-/AR-Brillen) über Browser gewährleistet werden kann. Das Interieur des ABBO BO Campus Gebäudes ist an marktüblichen Online-Messebereichen zu orientieren und mit dem Auftraggeber abzusprechen. Eine campusübergreifende Kongruenz zwischen Exterieur und Interieur ist erwünscht.
Design ABBO Events
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Gebäude ALIA – ABBO Events bzw. ein Eventbereich/Eventcenter nach Absprache mit dem Auftraggeber.
Das Gebäude ABBO Events ist im .fbx, .obj, .glb (in Absprache mit Entwicklern Los 4-6) Format zu erstellen. Die Auflösung ist in Absprache mit dem Auftraggeber so zu wählen, dass eine reibungslose Darstellung auf den Endgeräten (PC, Tablet, Smartphone, VR-/AR-Brillen) über Browser gewährleistet werden kann. Das Interieur des Gebäudes ABBO Events ist als virtueller Veranstaltungsort zu konzipieren und mit dem Auftraggeber abzusprechen. Eine campusübergreifende Kongruenz zwischen Exterieur und Interieur ist erwünscht.
ABBO Campus technische Anforderungen
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
TeilnehmerInnen, die einen Moodle Account besitzen, oder TeilnehmerInnen mit Gastzugang können sich hier frei bewegen, kommunizieren und sich in den flexibel durch die Administratoren örtlich platzierbaren Audiozonen austauschen. TeilnehmerInnen eines Kurses können sich hier ferner z. B. über Kursinhalte austauschen oder sich im Bereich ABBO Center in einen freien Learnspace begeben, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten bzw. zu lernen. Optisch soll der ABBO Campus an ein reales Campusgelände angelehnt sein. Im Hintergrund sollen die Gebäude der anderen Bereiche und Landschaft zu sehen sein. Mit Klick oder Durchlaufen der Eingangstüren gelangen die TeilnehmerInnen in die Foyers der jeweiligen Gebäude.
Innerhalb der virtuellen Gebäude sollen Übergang- bzw. Absprungmöglichkeiten in virtuelle Schulungsräumlichkeiten (Learnspaces) ermöglicht werden. Die Learnspaces sollen alle über dieselben funktionalen Einstellungs- und Gestaltungsoptionen verfügen und an das jeweilige Schulungsszenario angepasst werden können. Schulungsbezogene Themenmotive der Räumlichkeiten (Interieur) sind in Absprache mit dem Auftraggeber zu designen. Im Rahmen dieser Ausschreibung werden 20 verschiedene Designs für Learnspaces erwartet. Individuelle Learnspaces müssen durch den Auftraggeber, Lehrende und externe Anbieter optional und multipel erweiterbar und jederzeit konfigurierbar sein.
ABBO Berufsorientierungs (BO) Campus
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Der ABBO BO Campus bildet eine Berufsorientierungsplattform, integriert in den ABBO Campus. Als eine Art Messe Bereich in 3D dient er teilnehmenden Institutionen
- der Selbst-Präsentation,
- ermöglicht Stellen- und Praktika-Ausschreibungen,
- kann auf Wunsch der Aussteller mit einer separaten, frei nutzbaren Räumlichkeit für Besprechungen bzw. individuelle Showroom-Optionen und Austauschräumlichkeiten verknüpft werden und dient Interessierten zur Kontaktaufnahme und der Kommunikation mit dem Aussteller.
Der ABBO BO Campus soll in virtueller Form gestaltet sein. Eine Kombination aus virtuellem Messeevent am Monitor, Live VR-Headset-Präsentation und live vor Ort-Veranstaltung soll möglich gemacht werden.
Der ABBO BO Campus soll über den ABBO Campus, über Schnittstellen aus dem LMS und auch von außerhalb über Verlinkungen ohne Anmeldung erreichbar sein.
Für den Aussteller sollen fünf vordefinierte Standard-Präsentationsplattformen, -flächen bzw. -stände zur Auswahl stehen, die in Absprache mit dem Auftraggeber entwickelt werden und welche von den Ausstellern mit individuellen Inhalten (Logos, Fotomaterialien, PDFs, PPTXs, Videos oder auch vorgefertigten 3D Objekten in sequenzieller Reihenfolge etc.) befüllt werden können. Der Auftraggeber kann die Präsentationsplattformen jederzeit eigenständig erweitern.
ABBO Events
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Der ABBO Events Bereich ist für größere virtuelle Veranstaltungen vorgesehen. Es sollen bis zu 500 TeilnehmerInnen an einer Veranstaltung mit ihren Avataren teilnehmen können. Die Umgebung soll einem großen Kongressgebäude mit Kongresshalle und Breakouträumen nachempfunden sein. Das ABBO Eventgebäude soll auf dem ABBO Campus eingebunden sein.
Für Breakout-Sessions sollen multipel erweiterbare Räumlichkeiten angeboten werden können. Die Räume beinhalten alle Funktionen eines Learnspaces. Themenmotive der Räumlichkeiten (Interieur) sind in Absprache mit dem Auftraggeber zu designen. Im Rahmen dieser Ausschreibung werden 10 verschiedene Designs erwartet. Die Räumlichkeiten der Breakout-Sessions müssen optional und multipel erweiterbar durch den Auftraggeber jederzeit konfigurierbar sein und weiterentwickelt werden können. Campusübergreifend sollen ferner Audiozonen (wünschenswert in Kreisform) für persönliche Gespräche raumunabhängig hinzugefügt werden können.
Der Auftraggeber verfügt über die notwendige Hardware (Kamera, Mikrofone) um Präsenzveranstaltungen ins Internet zu streamen. Dieser Stream soll auch auf den Leinwänden im Event-Bereich ausgegeben werden können, um Teilnehmenden hybride Formate anbieten zu können.
Avatar Editor
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Jede(r) TeilnehmerIn erhält zur Navigation im virtuellen ABBO Campus einen Avatar.
Avatare sind im ABBO Campus Figuren in Ganzkörperdarstellung, die hinsichtlich ihrer Optik und ihren Bewegungen dem Menschen nachempfunden sind. Die individuellen Merkmale der Avatare (Gender, Kleidung, Haare etc.) können von den TeilnehmerInnen in einem Avatar Editor konfiguriert werden. Das Design des Avatar Editors soll an das Layout der ABBO Lernwelt angepasst sein.
ABBO Campus-TeilnehmerInnen sollen die Bewegungen ihres Avatars individuell steuern können. Die Navigation der Avatare soll sowohl über PC als auch über VR Technik möglich sein. Der Avatar soll frei im Raum bewegt werden können und per Mausklick bzw. per VR Controller teleportierbar sein. Am PC ist eine Steuerung des Avatars per Maus und Tastatur zu gewährleisten. In den Learnspaces muss eine Steuerung per VR Technik möglich sein, sodass die Bewegungen der TeilnehmerInnen im Learnspace repliziert werden. Die Bewegung des Avatars ist zu synchronisieren, damit die anderen Teilnehmer die Bewegung in Echtzeit sehen können.
Bibliothek 3D-Modelle
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
In der Bibliothek sollen alle entwickelten, zugekauften oder frei erhältlichen 3D-Modelle (z. B. Download von Unity Asset Store und Upload in Bibliothek) hinterlegt werden können. Dies können 3D-Modelle für Lerninhalte sein (z. B. Maschinen, Bauteile, Motoren), Einrichtungsgegenstände (z. B. Möbel, Pflanzen, Monitore, Klassenzimmereinrichtung, Medienboard) oder verschiedene virtuelle Räume (Klassenzimmer, Auditorium, Work-shopraum, usw.). Die Struktur / Kategorie innerhalb der Bibliothek soll frei von den Administratoren konfigurierbar sein (vgl. Windows Explorer). Über eine vom Administrator eingestellte und veränderbare Filterfunktion soll nach Kategorien gefiltert werden können. Über eine Suchleiste soll direkt nach den Modellen gesucht werden können. Die einzelnen Modelle sollen mit Bild, Titel und ggf. einer kurzen Beschreibung in der Bibliothek abgelegt werden können. Administratoren können einzelne Nutzergruppen für Bibliotheksordner oder Modelle freischalten.
Letztlich sollte die 3D-Bibliothek der zentrale Ablageort für die 3D-Modelle sein.
Autorentool VR/XR/CAD
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Unter der Autorenapplikation VR / XR / CAD versteht sich eine Softwarelösung, welche es ermöglicht, eigenständig erzeugte, interaktive Lernbausteine und 3D Präsentationen zu generieren und über das LMS zur Verfügung zu stellen. Aus einer Datenbasis von z. B. Präsentationen (z.B. .ppt), Videos (.mp4), Fotos (.jpeg) CAD Daten (z.B. .stp), Unity (uni-typackage), Blender (.fbx, .obj, .glb) und Interaktionsbasis sollen unterschiedliche Anwendungsbausteine erzeugt werden können. Ausgabeformate wie SCORM (direkte Einbindung in Moodle), WebAR, WebVR, oder XR runden die Autorenapplikation ab.
ABBO Home
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
ABBO-Home ist ein separater Raum für jede(n) TeilnehmerIn. Die TeilnehmerInnen (Schüler, Azubis, Lehrer, Ausbilder) können ihren eigenen Raum konfigurieren.
Der Raum ist vielseitig nutzbar, z.B. Lernen, Dokumente suchen, Kurs vorbereiten, Home-Bereich bearbeiten, Freunde einladen (max. 5), Videos mit Freunde anschauen usw.
ABBO-Home liegt nicht auf dem Campus, d.h. es gibt kein eigenes Gebäude für ABBO Home Bereiche. Nach dem Anmelden auf der LMS Plattform können die TeilnehmerInnen direkt in den ABBO-Home-Bereich gelangen und weiter in die ABBO Welt.
ABBO-Home ist ein Vorbereitungsraum und auch ein eigener Ruheraum für jeden Teilnehmer. Der Besitzer des Raumes kann andere User einladen oder durch Zustimmung eintreten lassen.
Die TeilnehmerInnen können sich jederzeit an jeden beliebigen Ort teleportieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Angaben, Nachweise und Erklärungen sind vom Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
(1) Angabe von Firmennamen, Anschrift und Kontaktdaten;
(2) Bewerbergemeinschaften sind zugelassen und haben sich bereits als solche unter Nen-nung der Mitglieder am Vergabeverfahren zu bewerben. Mit dem Teilnahmeantrag muss eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Bewerbergemeinschaftserklärung gemäß § 53 Abs. 9 VgV vorgelegt werden (Formblatt L 1314):
(a) in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist (über Formblatt L 234 in der Angebotsphase);
(b) in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages be-vollmächtigte Vertreter bezeichnet ist;
(c) in der erklärt wird, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt;
(d) in der erklärt wird, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften (über Formblatt L 234 in der Angebotsphase).
Wird diese Bewerbergemeinschaftserklärung nicht mit dem Teilnahmeantrag eingereicht, wird die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen. Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig und führen zum Ausschluss. Mehrfachbewerbungen stellen auch Teilnahmeanträge unterschiedlicher Niederlassungen eines Bewerbers sowie mehrerer Mitglieder ständiger Arbeitsgemeinschaften dar;
(3) Erklärung, dass keine Ausschlussgründe im Sinne von §§ 123, 124 GWB vorliegen (Formblatt L 124);
(4) Der Bewerber (bzw. das Mitglied der Bewerbergemeinschaft) erklärt zudem, dass er nicht zu einer Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister verpflichtet ist oder er in einem solchen eingetragen ist, und zwar unter der Nummer [Nr.] beim Register (Bezeichnung, Ort).
(5) Falls sich der Bewerber (bzw. die Bewerbergemeinschaft) für das Projekt auf Kenntnisse, Fähigkeiten, Ressourcen o. a. Mittel Dritter beruft, Angabe von Leistungsbereich, Name des Dritten (nach gesonderter Anforderung der Vergabestelle), Art und Weise der Einbindung des Dritten (Eignungsleihe (ja/nein)) und Bestätigung, dass auf Verlangen des Auftraggebers unverzüglich die Verpflichtungserklärung des Dritten (Formblatt L 236) sowie Nachweise zur Eignung vorgelegt werden.
Folgende Angaben, Nachweise und Erklärungen sind vom Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
(1) Nachweis (Kopie der Versicherungspolice bzw. Zusicherung des Versicherungsunternehmens, Vorlage auf gesondertes Verlangen) – nicht älter als 12 Monate – einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung für Personenschäden und sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) von einem in der Europäischen Union zugelassenen Versicherer. Die Mindestdeckungssummen je Schadensfall müssen jeweils EUR 500.000,00 für Personen- und sonstige Schäden bei einer 2-fachen Maximierung pro Versicherungsjahr betragen. Die Versicherung muss im Falle der Liquidation des Versicherungsnehmers eine Nachhaftungsfrist von mindestens fünf Jahren aufweisen (Mindestanforderungen).
(2) Erklärung zum Umsatz in EUR (netto) in den Jahren 2019, 2020 und 2021, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Der Bewerber verpflichtet sich, auf Anforderung des Auftraggebers unverzüglich Bilanzen oder Bilanzauszüge des Bewerbers für die beiden letzten Geschäftsjahre vorzulegen, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist.
Folgende Angaben, Nachweise und Erklärungen sind vom Bewerber bzw. der Bewerber-gemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
(1) Nachweis von vergleichbaren Referenzprojekten
Angabe von Referenzprojekten, die mit den zu vergebenden Leistungen nach der Aufgabenstellung, also nach Art, Größe, Umfang und Komplexität des Auftrags vergleichbar sind. Anzugeben sind auf einem formlosen Beiblatt:
• der Auftraggeber nebst Ansprechpartner mit Kontaktdaten (Anschrift, Name, Telefon, Telefax und E-Mail),
• der Projektleiter beim Auftragnehmer (Name, Vorname),
• Beschreibung der erbrachten Leistung,
• Auftragsvolumen in EUR (netto) sowie
• Zeitraum der Leistungserbringung.
Die anzugebenden Referenzen müssen aktuell sein, d. h. die vergleichbaren Leistungen im Zeitraum vom 1. August 2019 bis einschließlich 31. Juli 2022 oder aktueller erbracht worden sein (Mindestanforderung).
(2) Erklärung über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl (2019, 2020 und 2021) unterteilt in Beschäftigte und Führungspersonal (keine Unterauftragnehmer);
(3) Erklärung über die beabsichtige Vergabe von Unteraufträgen (Formblatt L 235) und gegebenenfalls Vorlage einer Erklärung des als Unterauftragnehmer vorgesehenen Unternehmens, mit der der Unterauftragnehmer versichert, dass im Falle der Beauftragung die erforderlichen Mittel und Kapazitäten zur Auftragsdurchführung vorhanden sind (Verpflichtungserklärung (Formblatt L 236)).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Ausschreibungsgegenstand wird in der Initiative "Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung" (InnoVET) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Nur aufgrund dessen erfolgt eine förmliche Ausschreibung des Leistungsgegenstandes. Die Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung – gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts ist KEIN (öffentlicher) Auftraggeber i.S.d. GWB, weshalb auch der Rechtsweg zu der Vergabekammer Nordbayern nicht eröffnet ist.
Die Vergabeunterlagen für das gegenständliche Verfahren können unter dem benannten Direktlink der eVergabeplattform abgerufen werden und sind gemäß §§ 41 Abs. 1, 9 VgV unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt auf der eVergabeplattform verfügbar. Mit dem Teilnahmeantrag sind sämtliche geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise einzureichen. Angaben, Erklärungen und Nachweise, die von einem Bewerber nicht bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist vorgelegt wurden, können bis zum Ablauf einer vom Auftraggeber zu bestimmenden Nachfrist bei dem Bewerber angefordert werden. Reicht der Bewerber die geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise nicht innerhalb einer vom Auftraggeber verbindlich gesetzten Nachfrist ein, so wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen. Der Auftraggeber ist nicht verpflichtet, dem Bewerber Gelegenheit zur Ergänzung seiner Angaben nach Ablauf der Bewerbungsfrist zu geben. Der Teilnahmeantrag muss alle geforderten Unterlagen und Nachweise enthalten und ist gemäß § 53 Abs. 1 VgV i.V.m. § 126b BGB in Textform elektronisch zu übermitteln. Das heißt, die verbindlichen Erklärungen im Teilnahmeantrag müssen dabei durch Unterschrift, Nachbildung der Unterschrift (Faksimile), eingescannte Unterschrift oder Nennung des Namens des Erklärenden ersichtlich sein. Teilnahmeanträge, die den vorstehenden Anforderungen nicht entsprechen, werden nicht berücksichtigt. Eine Übermittlung des Teilnahmeantrages per Post/Boten, Telefax oder E-Mail ist ausgeschlossen. Für den Fall einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft muss jedes einzelne Mitglied die Formblätter L 1313, L 124 und L 127 ausfüllen und gemäß den vorgenannten Vorgaben auf der angegebenen eVergabeplattform zusammen mit dem Teilnahmeantrag der anderen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft in Textform gemäß § 53 Abs. 1 VgV i.V.m. § 126b BGB einreichen, wobei auf die vorstehenden Ausführungen zur Einreichung des Teilnahmeantrags verwiesen wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.