Lieferung, Installation und Inbetriebnahme eines biologischen Rasterkraftmikroskops (BioAFM) Referenznummer der Bekanntmachung: 2022_0096
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freising
NUTS-Code: DE21B Freising
Postleitzahl: 85354
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.leibniz-lsb.de
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung, Installation und Inbetriebnahme eines biologischen Rasterkraftmikroskops (BioAFM)
Lieferung, Installation und Inbetriebnahme eines biologischen Rasterkraftmikroskops (Bio Atomic force microscope, BioAFM) inkl. 2-tägiger Anwenderschulung
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München beabsichtigt einen Auftrag über die Lieferung, Installation sowie Inbetriebnahme eines Rasterkraftmikroskops für biologische Proben (engl. bio atomic force microscope, Abkürzung: BioAFM) inkl. 2-tägiger Anwenderschulung bei Installation sowie 1-tägiger Applikationsschulung innerhalb eines Jahres, zu erteilen. Das Rasterkraftmikroskop (in weiterer Folge: BioAFM) muss neben der allgemein erforderlichen Funktionalität, alle im Leistungsverzeichnis aufgeführten Spezifikationen gem. Punkt 4 ff. erfüllen.
Das BioAFM soll benutzt werden, um die (i) Rezeptormoleküle in der Mundhöhle (Mechanorezeptoren), welche das Mundgefühl auslösen, (ii) ihr Zusammenspiel mit Geschmacksrezeptoren und Chemesthesis sowie mit (iii) Lebensmittelbestandteilen eingehend auf molekularer, biophysikalischer und physiologischer Ebene zu untersuchen. Dabei sollen umfangreiche kraftabstandskurvenbasierte Spektroskopie und nichtresonante Abbildungsfunktionalität zur Erfassung der nanomechanischen Probeneigenschaften angewendet werden. Die Probendimensionen erstrecken sich von Einzelmolekülen bis hin zu lebenden Zellen. Das gewünschte BioAFM soll für Anwendungen in Luft, Flüssigkeiten und Gasen ausgelegt sein. Zusätzlich soll der closed-loop (Regelung mit geschlossener Rückführung) AFM Messspitzen scannende (tip-scanning) AFM-Kopf in XYZ Richtung betriebssicher gegen Dampf und Flüssigkeiten abgedichtet sein. Die Cantileverhalter für den Betrieb in Flüssigkeiten (Flüssigkeitszelle) soll so konstruiert sein, dass die Rastersonde (Cantilever), an der die AFM Spitze befestigt ist, vollständig in Flüssigkeit und unter Ausschluss von Luftblasen eintauchbar ist. Die Flüssigkeitszellen sollen mit Ultraschall und / oder Lösungsmitteln einfach und gründlich gereinigt werden können.
Zusätzlich soll das BioAFM mit einem Fluorenzmikroskop, sowie dem Cytosurge FluidFM Gold Modul kombiniert werden.
Alle Einzelheiten sind dem Leistungsverzeichnis zu entnehmen.
Zudem ist für das BioAFM und allen seinen Komponenten ein Wartung- / Instandhaltungsvertrag anzubieten.
Alle Einzelheiten sind dem Leistungsverzeichnis gem. Punkt 4.2 zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Nachweis über die erlaubte Berufsausübung, je nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Unternehmen ansässig ist, entweder über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister dieses Staates oder durch Nachweis auf andere Weise (in nicht beglaubigter Kopie / gesacanntes Dokument). Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist nicht älter als 6 Monate sein.
Oder – sofern zutreffend – Eigenerklärung des Bieters/Mitglied der Bietergemeinschaft, dass nach der Maßgabe der jeweiligen Landes-Rechtsvorschriften keine Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister für den Bieter/ das Mitglied der Bietergemeinschaft bestehen bzw. erforderlich sind. (s. Anlage 1 - Angebotsvordrucke, Vordruck 4),
2) Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB, § 19 MiLoG und Scientologie Schutzerklärung (s. Anlage 1 - Angebotsvordrucke, Vordruck 5, 6, 7, 14),
Die den Vergabeunterlagen beigefügten Vordrucke, sind zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen.
1. Nachweis einer bestehenden, aktuell gültigen Betriebshaftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren marktüblichen Versicherung mit einer Haftpflichtdeckungshöhe von mindestens zusammen [Betrag gelöscht] Euro für Personen-/Sachschäden je Versicherungsjahr bzw. Erklärung, im Auftragsfalle eine entsprechende Versicherung abzuschließen und über die Vertragslaufzeit aufrecht zu erhalten.
2. Angaben zu den Gesamtjahresumsätzen sowie der Umsätze bzgl. der ausgeschriebenen Leistung (netto) für die Geschäftsjahre 2019, 2020 und 2021.
1. Darstellung von mindestens drei Referenzen innerhalb der letzten 3 (drei) Jahre (Stichtag: Ablauf der Angebotsfrist) über dem Ausschreibungsgegenstand vergleichbare Liefer- und Dienstleistungsaufträge. Die Referenzaufträge müssen bzgl. der Lieferung und Montage der Anlage in den letzten höchstens drei Jahren erfolgreich abgeschlossen worden sein.
Die Eigenerklärung muss folgende Angaben enthalten:
- Name und Anschrift des öffentlichen oder privaten Referenzgebers,
- Benennung eines Ansprechpartners beim Referenzgeber und dessen Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mailadresse),
- Bezeichnung des eigenen Anteils / Anteils des Bietergemeinschftsmitlgiedes
- Auftragszeitraum,
- Umfang des Auftragswerts,
- Typenbezeichnung der gelieferten Referenzanlage
Alle Informationen siehe Anlage 1 - Angebotsvordruck - Vordruck 10
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Mit dem Angebot sind sämtliche der unter III.1.1) bis III.1.3) aufgelisteten Nachweise, Erklärungen und Angaben (Unterlagen) beizubringen. Für die Erstellung und Einreichung sind die von der Vergabestelle auf der in I.3) angegebenen Internetseite zum Download zur Verfügung gestellten Vordrucke und Formblätter zu verwenden. Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende, formell fehlerhafte oder unvollständige Unterlagen bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern oder aufzuklären. Die Bieter haben keinen Anspruch auf Nachforderung/Nachreichung oder Aufklärung/Erläuterung von Unterlagen. Sämtliche Unterlagen sind in elektronischer Form sowie in Textform nach § 126b BGB über die genannte Vergabeplattform einzureichen.
2) Bewerber-/Bietergemeinschaften sind zugelassen, soweit ihre Bildung nach den Maßgaben der Rechtsprechung im Einzelfall rechtmäßig ist. Im Falle einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist mit dem Angebot eine Bietergemeinschaftserklärung (s. Anlage 1 Angebotsvordruck - Vordruck 3) einzureichen, aus welcher die einzelnen Mitglieder und das vertretungsberechtigte Mitglied hervorgeht und mit welchem erklärt wird, dass die Bildung der Bietergemeinschaft rechtlich zulässig ist und dass die Mitglieder im Falle des Zuschlags eine Arbeitsgemeinschaft bilden sowie sich zur gesamtschuldnerischen Haftung für alle im Zusammenhang mit dem Vertrag entstehenden Verbindlichkeiten verpflichten.
Im Falle einer Bietergemeinschaft sind sämtliche unter Abschnitt III.1.1) der EU-Bekanntmachung aufgeführten Unterlagen, Erklärungen bzw. Nachweise jeweils von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft vorzulegen. Die unter den Abschnitten III.1.2) und III.1.3) der EU-Bekanntmachung aufgeführten Unterlagen, Erklärungen bzw. Nachweise können für die Bietergemeinschaft insgesamt vorgelegt werden.
3) Beabsichtigt der Bieter/ die Bietergemeinschaft, Nachunternehmer (keine Lieferanten, Zulieferer usw.) einzusetzen, so hat sie die betreffenden Teile des Auftrages in ihrem Angebot anzugeben.
4) Ein Bieter kann sich, auch als Mitglied einer Bietergemeinschaft, zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (gem. den Teilnahmebedingungen unter III.1.2) und III.1.3) gem. § 47 VgV der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen („Eignungsleihe“). Der Bieter hat den/die Eignungsleihe-Unternehmen zu benennen (s. Anlage 1- Angebotsvordruck - Vordruck 11) und die unter III.1.1) aufgeführten Unterlagen auch für den Dritten beizufügen. Des Weiteren hat er die in III.1.2 und III.1.3 genannten Unterlagen jeweils in dem Umfang für den Dritten beizufügen, wie sich auf die Eignung des Dritten bezogen werden soll. Sofern sich die Eignung auch auf Eignungskriterien nach III.1.3 beziehen soll, wird ergänzend auf § 47 Abs. 1 S. 3 VgV hingewiesen. Erfüllt das benannte Eignungsleihe-Unternehmens das entsprechende Eignungskriterium nicht oder liegt bei diesem ein Ausschlussgrund gem. §§ 123, 124 GWB, § 19 MiLoG oder Scientologie Schutzerklärung vor, muss ihn der Bieter innerhalb einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Frist ersetzen.
5) Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich über die unter I.3 genannte Vergabeplattform einzureichen,
6) Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Erstellung des Angebots und die Teilnahme am Vergabeverfahren findet nicht statt,
7) Die Verfahrens- und Vertragssprache ist deutsch.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.