Tragwerksplanung Paragraphen 49ff HOAI Lph. 1-6; Erinnerungsort Zwangsarbeiter*innenlager Neuaubing Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-03-TWP-we
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80335
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Tragwerksplanung Paragraphen 49ff HOAI Lph. 1-6; Erinnerungsort Zwangsarbeiter*innenlager Neuaubing
Erinnerungsort Zwangsarbeiter*innenlager Neuaubing - Ehrenbürgstraße
Tragwerksplanung Paragraphen 49ff HOAI Lph. 1-6
Auf dem Gelände der Ehrenbürgstraße 9 in München-Neuaubing sind noch acht Baracken eines ehemaligen Zwangsarbeiter*innenlagers erhalten, in dem während der NS‐Herrschaft ca. 500 - 1.000 Zwangsarbeiter*innen
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verschiedener Nationalitäten untergebracht waren, die für das nahe gelegene Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) arbeiten mussten. Es handelt sich um das einzige noch erhaltene Lagerensemble dieser Art in Süddeutschland. Das gesamte Areal ist als Bodendenkmal ausgewiesen und steht unter Ensembleschutz. Alle Baracken, die vorhandenen bauzeitlichen Zaunreste sowie die beiden Kleinbunker sind außerdem als Einzeldenkmäler ausgewiesen.
Heute zeichnet sich das Gelände durch eine besondere, seit Jahrzehnten gewachsene Vielfalt in den Nachnutzungen aus. Die verbliebenen Baracken werden von Künstler*innen und Handwerker*innen, einer privat betriebenen Kindertagesstätte und von der Kinder‐ und Jugendfarm genutzt. Viele der derzeitigen Nutzer*innen haben einen wichtigen Teil zum Erhalt des Geländes beigetragen.
Das Barackenensemble bzw. die einzelnen Baracken sollen denkmalschutzgerecht saniert werden. Das Freiflächenkonzept soll kommunikative, ausstellungsdidaktische, denkmalpflegerische, erschließungstechnische und ökologische Zielsetzungen in Einklang bringen.
In zwei der Baracken sollen Ausstellungs- und Vermittlungsräumlichkeiten für eine Dependance des NS-Dokumentationszentrums entstehen. Das planerische Gesamtkonzept umfasst neben der Einrichtung zweier Baracken auch die Ausstellungsgestaltung einer Hauptausstellung, die sich über Teile des Außengeländes sowie eine der Baracken erstrecken soll.
Der Innenhof des Barackenlagers soll einer öffentlichen Nutzung durch die Nachbarschaft zugänglich gemacht werden.
Die Bewertung der Kriterien zur Bewerberauswahl erfolgt unter Berücksichtigung nachfolgender Gewichtung der Kriterien und Punktewertung für die Einzelkriterien.
Die Wertung schließt mit der Bildung einer Rangfolge ab. Die Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden zum Verhandlungsverfahren eingeladen. Bei ausreichend eingegangenen und qualifizierten Bewerbungen werden mindestens 3 höchstens 5 Bewerber eingeladen, die die höchste Punktzahl erreicht haben. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahlentsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden.
I. durchschnittlicher Umsatz vergleichbarer Leistungen der letzten drei Jahre - Gewichtung 8 %
< [Betrag gelöscht] Euro: 1 Punkt
>125.000 - [Betrag gelöscht] Euro: 2 Punkte
> 250.000 - [Betrag gelöscht] Euro: 3 Punkte
> [Betrag gelöscht] Euro: 4 Punkte
II. technische und berufliche Leistungsfähigkeit - Referenzen - Gewichtung 3 x 23%
II.1 Aufgabenstellung:
Honorarzone IV und höher: 1 Punkt
Planen filigraner Tragwerke: 2 Punkte
Statische Ertüchtigung im Bestand: 1 Punkt
II.2 Leistungsphasen:
Leistungsphase 1: 0,5 Punkte
Leistungsphase 2: 1 Punkt
Leistungsphase 3: 1 Punkt
Leistungsphase 4: 0,5 Punkte
Leistungsphase 5: 0,5 Punkte
Leistungsphase 6: 0,5 Punkte
II.3 Die Vergleichbarkeit der Bruttogrundfläche (BGF)
weniger als 1.000 m2: 1 Punkt
> 1.000 m2 - 2.000 m2: 2 Punkte
> 2.000 m2 - 3.000 m2: 3 Punkte
mehr als 3.000 m2: 4 Punkte
III. technische und berufliche Leistungsfähigkeit - Büro/Personal - Gewichtung 23 %
III.1 Durchschnittliche Anzahl der jährlich Beschäftigten der letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahre
bis 1 Mitarbeiter: 1 Punkt
2 - 3 Mitarbeiter: 2 Punkte
4 - 5 Mitarbeiter: 3 Punkte
mehr als 5 Mitarbeiter: 4 Punkte
III.2 Durchschnittliche Anzahl der Dipl.-Ing. oder vergleichbare Ausbildung1 Mitarbeiter: 1 Punkt
1 Mitarbeiter: 1 Punkte
2 Mitarbeiter: 2 Punkte
3 Mitarbeiter: 3 Punkte
mehr als 3 Mitarbeiter: 4 Punkte
III.3 Maßnahmen zur Qualitätssicherung
Zertifikate von Kammern oder Fortbildung von MA: 2 Punkte
einschlägige zusätzliche Zertifizierung des Büros: 2 Punkte
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Grundleistungen ab Leistungsphase 1; mit Vertragsschluss werden die Leistungsphasen 1 und 2 beauftragt; es wird die Option vereinbart, weitere Leistungsphasen stufenweise zu beauftragen.
Besondere Leistungen nach Bedarf.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf das Erstangebot der Bewerber zu erteilen.
Die persönliche Leistungspflicht der in der Verhandlung benannten Person(en) wird vertraglich festgeschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Forderung gemäß Bewerberbogen (BwB) 4.1 und Anlagen und:
A) Nachweis der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister (wenn nach den Rechtsvorschriften desHerkunftsstaates eintragungspflichtig)
B) Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach Art. 61 und 62 BayBO
Es sind folgende Unterlagen vorzulegen:
Forderung gemäß Bewerberbogen (BwB) 4.2 und Anlagen und:
A) Eigenerklärung zu den Umsätzen der letzten drei Geschäftsjahre, in EUR netto
und Eigenerklärung zu den Umsätzen mit vergleichbaren Leistungen (Tragwerksplanung) der letzten dreiGeschäftsjahre in EUR netto;
B) Berufshaftpflichtversicherung:
Erklärung sich im Auftragsfall an der Projektversicherung des AG in Höhe von 0,5 % der Brutto-Honorarsummezu beteiligen.
Der Auftraggeber schließt eine projektbezogene kombinierte Bauleistungs- und Haftpflichtversicherung(kombinierte Projektversicherung) ab.
Die im Rahmen der Projektversicherung enthaltene Haftpflichtversicherung umfasst:
- eine Bauherrenhaftpflichtversicherung für alle am Bauvorhaben Beteiligten mit Bauherreneigenschaft;
- eine Betriebshaftpflichtversicherung für alle am Bauvorhaben beteiligten ausführenden Bauunternehmen;
- eine Berufshaftpflichtversicherung für alle am Bau beteiligten Architekten- und Ingenieurbüros, Projektsteuerer,Gutachter und Sachverständige im Bauwesen etc.;
- eine Umwelthaftpflicht- und Umweltschadensversicherung für alle am Bau Beteiligten.
Der Versicherungsschutz der Projektversicherung entspricht im wesentlichen und mindestens deneinschlägigen deutschen Musterbedingungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschafte.V., basierend auf den Allgemeinen Bedingungen für die Bauleistungsversicherung durch Auftraggeber (ABN 2011 / GDV 0842) sowie den Allgemeinen Versicherungsbedingungen für die Haftpflichtversicherung (AHB /Stand April 2012).
Die Deckungssumme zur Haftpflichtversicherung beträgt je Versicherungsfall 10.000.000,00 € pauschal für Personen-, Sach- und versicherte Vermögensschäden und steht 3-fach für die Projektdauer zur Verfügung.
Allgemeine Deckungssumme: 10.000.000,00 € pauschal für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Diese Summe steht 3-fach für die Projektdauer zur Verfügung.
Separate Deckungssumme für Schäden am Bauwerk im Rahmen der Berufshaftpflichtversicherung:10.000.000,00 € pauschal für Sach- und Vermögensschäden. Diese Summe steht 3-fach für die Projektdauer zur Verfügung.
Die anteilige Prämie für die Leistungen des AN einschließlich Versicherungssteuer ist vom AN zu tragen und beläuft sich auf 0,5 % der Bruttoabrechnungssumme des AN. Sie wird gegen den Schlusszahlungsanspruch des AN aufgerechnet.
Die vom jeweiligen Verursacher zu tragende generelle Selbstbeteiligung beträgt für Schäden im Rahmen der Bauleistungsversicherung 5.000,00 € je Versicherungsfall, für Schäden im Rahmen der Berufshaftpflichtversicherung 10.000,00 € je Versicherungsfall und für sonstige Schäden 5.000,00 € je Versicherungsfall.
Zustimmung (Bewerbungsbogen) sich im Auftragsfall an der Projektversicherung des AG in Höhe von 0,5 % der Brutto-Honorarsumme zu beteiligen.
Es sind folgende Unterlagen vorzulegen:
Forderung gemäß Bewerberbogen (BwB) 4.3 und Anlagen und:
A) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit - Referenzen
1. Liste mit max. drei geeigneten Referenzen aus den letzten sieben Jahren. Geeignet sind Referenzen über die Tragwerksplanung von Gebäuden mit vergleichbaren Planungsanforderungen (mindestens Honorarzone III), die innerhalb der letzten 7 Jahre fertiggestellt wurden und einen Neubau zum Gegenstand hatten. Zu den Referenzen ist jeweils folgendes anzugeben (siehe Formblatt Referenzen Wirtschaftsteilnehmer):
a) Projektbezeichnung
b) Ort des Referenzprojektes
c) Art und Nutzung des Gebäudes mit kurzer Projektbeschreibung
d) Art der Maßnahme (Neubau/Umbau/Sanierung)
e) Referenzkomplexität
f) Umfang der beauftragten Leistungen
g) Honorarzone
h) Brutto-Grundfläche BGF
i) Angaben zum Erbringungszeitpunkt (Planungszeitraum, Ausführungszeitraum, Zeitpunkt der Fertigstellung(Monat und Jahr), Zeitpunkt des Beginns der Ausführung (Monat und Jahr))
j) Auftraggeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer sowie Angabe des Vertragsverhältnisses
B) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit - Büro/Personal
1. Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl der Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist unter gesonderter Angabe der Anzahl der Dipl.-Ing. oder Personen mit vergleichbarer Ausbildung
2. Bescheinigungen und Nachweise über Maßnahmen zur Qualitätssicherung
C) Angabe, welche Teile des Auftrages das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Jede Referenz muss im Zeitraum zwischen 01.02.2015 und 31.01.2022 baufertiggestellt sein.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten. Verweis auf die einschlägige Rechts- und Verwaltungsvorschrift: Gemäß Artikel 61 und 62 der Bayerischen Bauordnung sowie gem. Bestimmungen des BauKaG(Baukammergesetz)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Der Antrag gem. § 160 GWB auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahren ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens
bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80339
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]