1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
Rechtsform des Erwerbers: Zentrale Regierungsbehörde
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Bildung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Inspektion und Wartung der Wasserstoffinfrastruktur
Beschreibung: Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde 1973 auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, unter dem Namen "Hochschule der Bundeswehr München" gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihrer Offiziersanwärter und jungen Offiziere hat. Die Universität gehört zum zivilen Organisationsbereich Personal und ist dem Bundesministerium der Verteidigung zugeordnet. Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues "Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr" (dtec.bw) gegründet. dtec.bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet. dtec.bw wird von der Europäischen Union finanziert. Das Projekt MORE wird durch dtec.bw finanziert. Im Rahmen des Projekts Munich Mobility Research Campus (MORE) verfolgt die UniBw M einen ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz zur Entwicklung und Bewertung einer nachhaltigen, effizienten und sicheren Mobilität der Zukunft auf einem Modellcampus, der sich in die eng verzahnten Forschungsaspekte Energie und Antrieb, Raum und Verkehr, Vernetzung und Autonomie sowie Chancen und Auswirkungen unterteilt. In veröffentlichten Forschungsvorhaben wird das Thema Mobilität meist nur aus einer Perspektive beleuchtet: Entweder aus der Sicht der Raumplanung, der Verkehrssysteme, der Energiebereitstellung, der Antriebstechnik, der Autonomie oder der Vernetzung. Selten sind mehrere Aspekte verknüpft dargestellt. Eine gesamtheitliche Betrachtung und Diskussion der Mobilität der Zukunft mit relevanten Technologien sowie Chancen und Auswirkungen findet nicht statt. Zudem fokussieren diese Vorhaben wiederum größtenteils den zivilen Bereich, die Anforderungen und Auswirkungen auf die Bundeswehr sowie deren Verknüpfung mit der zivilen Mobilität werden nicht abgebildet. Hier setzt MORE mit dem Campus UniBw M an: Mit seinen Wohn-, Arbeits-, Forschungs- und Freizeitquartieren, dem vielseitigen Testgelände (für zivile und militärische Anwendungen) und den von außen einpendelnden Mitarbeitern ist der Campus eine Modellstadt für die gesamtheitliche, interdisziplinäre Entwicklung und Erprobung einer nachhaltigen, vollständig digitalisierten und vernetzten zivilen und militärischen Mobilität der Zukunft, der dafür notwendigen Verkehrssysteme und Infrastruktur sowie der grundlegenden digitalen Entwicklungs- und Testmethodik für alle Teilsysteme. Das Ziel von MORE ist die ganzheitliche Demonstration einer nachhaltigen und umweltschonenden Mobilität der Zukunft auf dem Campus der UniBw M. Ausgehend von den Anforderungen der Nutzer der Modellstadt (Studierende, Forscher, Verwaltung, Mitarbeiter) und einer modernen Armee sowie den Klima- und Nachhaltigkeitszielen der Bundesregierung bietet MORE alle dafür notwendigen Teilsysteme im Rahmen der vier Forschungsaspekte Energie und Antrieb, Raum und Verkehr, Vernetzung und Autonomie sowie ihrer Chancen und Auswirkungen. Die gesamtheitliche Betrachtung des Lebenszyklus der relevanten Technologiebausteine und Methoden liefert dabei während der Laufzeit des Projekts einzigartige Daten zu den Auswirkungen auf Mensch und Umwelt der in der Entwicklung befindlichen Teilsysteme und des Gesamtsystems "Mobilität" und hat damit direkte Rückwirkung auf die Entwicklung selbst: Welche Konzepte entsprechen schon den Anforderungen, welche benötigen noch eine weitere Optimierung oder Grundlagenforschung, bevor diese zu Demonstratoren weiterentwickelt werden können. Die innovativen Teilsysteme werden in den täglichen Ablauf der UniBw M integriert, um den gesamten Campus kontinuierlich zu einer digitalen, hochvernetzten und nachhaltigen Modellstadt weiterzuentwickeln. So werden beispielsweise eine CO2-neutrale Energieerzeugung demonstriert, die MORE-Fahrzeuge mit neuen batterieelektrischen und hybriden Antrieben ausgestattet, die MORE-Sensorik auf dem Campus und die MORE-Apps mit Nutzeranfragen zur Optimierung der Verkehrsströme und Transportwege genutzt, die Post- und Warenverteilung mittels autonomer Shuttles und Roboter optimiert. Im weiteren Verlauf werden diese Technologien für den Einsatz beim Militär weiterentwickelt und können auf dem Testgelände (unter anderem auch mit einer Teststrecke für Kettenfahrzeuge) erprobt werden. Die UniBw M hat im Rahmen des Projekts MORE die Wasserstoffinfrastruktur bei der Professur für Fahrzeugbetriebe auf den Stand der Technik umgerüstet. Dabei handelt es sich um hochkomplexe Anlagen, die die JA-Gastechnology GmbH (JAG) speziell nach den Anforderungen der UniBw M konzipiert hat. Um die Funktion und Sicherheit der Anlage zu gewährleisten, ist die regelmäßige Inspektion und Wartung der Anlagenteile gemäß Herstellervorgaben unerlässlich. Auftragsgegenstand ist die Inspektion und Wartung der Wasserstoffgesamtanlage zur Erzeugung, Speicherung und Versorgung der Prüfstände und des Blockheizkraftwerkes (BHKW) des Labors für Fahrzeugantriebe mit Wasserstoff. Der Auftragnehmer muss bis Ende 2026 insbesondere folgende Leistungen erbringen: - Regelmäßige Inspektionen der Wasserstoffgesamtanlage; - Wartung und Instandhaltung für alle Komponenten der Wasserstoffversorgung, einschließlich Druckbehälter, Leitungen, Sicherheitsventile und Steuerungssysteme (insgesamt drei Wartungs- und Instandhaltungsintervalle); - Sicherheitsüberprüfung in Bezug auf alle sicherheitsrelevanten Aspekte der Wasserstoffgesamtanlage gemäß den zu dem Zeitpunkt der Prüfung gültigen Vorschriften und Normen Die UniBw M verfügt für sämtliche Leistungen über ein Budget in Höhe von maximal EUR 360.000,00 (netto). Die UniBw M behält sich vor, das Verfahren wegen Unwirtschaftlichkeit aufzuheben, wenn das Erstangebot oder eins der nachfolgenden, verbindlichen Angebote die Kostenobergrenze in Höhe von EUR 360.000,00 (netto) überschreitet.
Kennung des Verfahrens: 05f5acef-3a57-4b7e-8b11-159b6def6320
Vorherige Bekanntmachung: 170441-2025
Interne Kennung: UniBw M dtec.bw - OU 247
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb
Zentrale Elemente des Verfahrens: Den Verfahrensablauf entnehmen Sie bitte Ziffer 2.2 der Aufforderung zur Angebotsabgabe.
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 50000000 Reparatur- und Wartungsdienste
2.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Werner-Heisenberg-Weg 39
Stadt: Neubiberg
Postleitzahl: 85577
Land, Gliederung (NUTS): München, Landkreis (DE21H)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Bekanntmachungs-ID: CXP4YVC5FAQ
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Inspektion und Wartung der Wasserstoffinfrastruktur
Beschreibung: Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde 1973 auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, unter dem Namen "Hochschule der Bundeswehr München" gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihrer Offiziersanwärter und jungen Offiziere hat. Die Universität gehört zum zivilen Organisationsbereich Personal und ist dem Bundesministerium der Verteidigung zugeordnet. Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues "Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr" (dtec.bw) gegründet. dtec.bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet. dtec.bw wird von der Europäischen Union finanziert. Das Projekt MORE wird durch dtec.bw finanziert. Im Rahmen des Projekts Munich Mobility Research Campus (MORE) verfolgt die UniBw M einen ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz zur Entwicklung und Bewertung einer nachhaltigen, effizienten und sicheren Mobilität der Zukunft auf einem Modellcampus, der sich in die eng verzahnten Forschungsaspekte Energie und Antrieb, Raum und Verkehr, Vernetzung und Autonomie sowie Chancen und Auswirkungen unterteilt. In veröffentlichten Forschungsvorhaben wird das Thema Mobilität meist nur aus einer Perspektive beleuchtet: Entweder aus der Sicht der Raumplanung, der Verkehrssysteme, der Energiebereitstellung, der Antriebstechnik, der Autonomie oder der Vernetzung. Selten sind mehrere Aspekte verknüpft dargestellt. Eine gesamtheitliche Betrachtung und Diskussion der Mobilität der Zukunft mit relevanten Technologien sowie Chancen und Auswirkungen findet nicht statt. Zudem fokussieren diese Vorhaben wiederum größtenteils den zivilen Bereich, die Anforderungen und Auswirkungen auf die Bundeswehr sowie deren Verknüpfung mit der zivilen Mobilität werden nicht abgebildet. Hier setzt MORE mit dem Campus UniBw M an: Mit seinen Wohn-, Arbeits-, Forschungs- und Freizeitquartieren, dem vielseitigen Testgelände (für zivile und militärische Anwendungen) und den von außen einpendelnden Mitarbeitern ist der Campus eine Modellstadt für die gesamtheitliche, interdisziplinäre Entwicklung und Erprobung einer nachhaltigen, vollständig digitalisierten und vernetzten zivilen und militärischen Mobilität der Zukunft, der dafür notwendigen Verkehrssysteme und Infrastruktur sowie der grundlegenden digitalen Entwicklungs- und Testmethodik für alle Teilsysteme. Das Ziel von MORE ist die ganzheitliche Demonstration einer nachhaltigen und umweltschonenden Mobilität der Zukunft auf dem Campus der UniBw M. Ausgehend von den Anforderungen der Nutzer der Modellstadt (Studierende, Forscher, Verwaltung, Mitarbeiter) und einer modernen Armee sowie den Klima- und Nachhaltigkeitszielen der Bundesregierung bietet MORE alle dafür notwendigen Teilsysteme im Rahmen der vier Forschungsaspekte Energie und Antrieb, Raum und Verkehr, Vernetzung und Autonomie sowie ihrer Chancen und Auswirkungen. Die gesamtheitliche Betrachtung des Lebenszyklus der relevanten Technologiebausteine und Methoden liefert dabei während der Laufzeit des Projekts einzigartige Daten zu den Auswirkungen auf Mensch und Umwelt der in der Entwicklung befindlichen Teilsysteme und des Gesamtsystems "Mobilität" und hat damit direkte Rückwirkung auf die Entwicklung selbst: Welche Konzepte entsprechen schon den Anforderungen, welche benötigen noch eine weitere Optimierung oder Grundlagenforschung, bevor diese zu Demonstratoren weiterentwickelt werden können. Die innovativen Teilsysteme werden in den täglichen Ablauf der UniBw M integriert, um den gesamten Campus kontinuierlich zu einer digitalen, hochvernetzten und nachhaltigen Modellstadt weiterzuentwickeln. So werden beispielsweise eine CO2-neutrale Energieerzeugung demonstriert, die MORE-Fahrzeuge mit neuen batterieelektrischen und hybriden Antrieben ausgestattet, die MORE-Sensorik auf dem Campus und die MORE-Apps mit Nutzeranfragen zur Optimierung der Verkehrsströme und Transportwege genutzt, die Post- und Warenverteilung mittels autonomer Shuttles und Roboter optimiert. Im weiteren Verlauf werden diese Technologien für den Einsatz beim Militär weiterentwickelt und können auf dem Testgelände (unter anderem auch mit einer Teststrecke für Kettenfahrzeuge) erprobt werden. Die UniBw M hat im Rahmen des Projekts MORE die Wasserstoffinfrastruktur bei der Professur für Fahrzeugbetriebe auf den Stand der Technik umgerüstet. Dabei handelt es sich um hochkomplexe Anlagen, die die JA-Gastechnology GmbH (JAG) speziell nach den Anforderungen der UniBw M konzipiert hat. Um die Funktion und Sicherheit der Anlage zu gewährleisten, ist die regelmäßige Inspektion und Wartung der Anlagenteile gemäß Herstellervorgaben unerlässlich. Auftragsgegenstand ist die Inspektion und Wartung der Wasserstoffgesamtanlage zur Erzeugung, Speicherung und Versorgung der Prüfstände und des Blockheizkraftwerkes (BHKW) des Labors für Fahrzeugantriebe mit Wasserstoff. Der Auftragnehmer muss bis Ende 2026 insbesondere folgende Leistungen erbringen: - Regelmäßige Inspektionen der Wasserstoffgesamtanlage; - Wartung und Instandhaltung für alle Komponenten der Wasserstoffversorgung, einschließlich Druckbehälter, Leitungen, Sicherheitsventile und Steuerungssysteme (insgesamt drei Wartungs- und Instandhaltungsintervalle); - Sicherheitsüberprüfung in Bezug auf alle sicherheitsrelevanten Aspekte der Wasserstoffgesamtanlage gemäß den zu dem Zeitpunkt der Prüfung gültigen Vorschriften und Normen Die UniBw M verfügt für sämtliche Leistungen über ein Budget in Höhe von maximal EUR 360.000,00 (netto). Die UniBw M behält sich vor, das Verfahren wegen Unwirtschaftlichkeit aufzuheben, wenn das Erstangebot oder eins der nachfolgenden, verbindlichen Angebote die Kostenobergrenze in Höhe von EUR 360.000,00 (netto) überschreitet.
Interne Kennung: UniBw M dtec.bw - OU 247
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 50000000 Reparatur- und Wartungsdienste
5.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Werner-Heisenberg-Weg 39
Stadt: Neubiberg
Postleitzahl: 85577
Land, Gliederung (NUTS): München, Landkreis (DE21H)
Land: Deutschland
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Laufzeit: 2 Jahre
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt ganz oder teilweise aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Informationen über frühere Bekanntmachungen:
Kennung der vorherigen Bekanntmachung: 170441-2025
Zusätzliche Informationen: Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues "Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr" (dtec.bw) gegründet. dtec.bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet. dtec.bw wird von der Europäischen Union finanziert. Das Projekt MORE wird durch dtec.bw finanziert.
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Preis
Beschreibung: Preis
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 100,00
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass der Auftraggeber vor dem Vertragsschluss eine Bekanntmachung im Sinne von § 135 Abs. 3 GWB veröffentlicht hat. Bei Vorliegen der Voraussetzungen von § 135 Abs. 3 GWB tritt keine Unwirksamkeit nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB ein.
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
6. Ergebnisse
Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge: 380 728,00 EUR
Direktvergabe:
Begründung der Direktvergabe: Der Auftrag kann nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden, da aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist
Sonstige Begründung: Ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb ist nach § 14 Abs. 4 Nr. 2 lit. b, Abs. 6 VgV zulässig. Nach dieser Norm darf ein öffentlicher Auftraggeber Aufträge im Wege des Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb vergeben, wenn zum Zeitpunkt der Aufforderung zur Abgabe von Angeboten nur ein bestimmtes Unternehmen den Auftrag erbringen oder bereitstellen kann, weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist. Zudem darf es keine vernünftige Alternative oder Ersatzlösung geben und der mangelnde Wettbewerb nicht das Ergebnis einer künstlichen Einschränkung der Auftragsvergabeparameter sein. Für die zu beschaffenden Leistungen kommt nur ein einziger Anbieter in Betracht. Nur JAG kann den Auftrag erbringen. Die UniBw M hat im Jahr 2021 eine umfangreiche Marktuntersuchung durchgeführt. Dabei hat die Marktuntersuchung JAG als einzigen Anbieter ermittelt, der alle Anforderungen des Projekts erfüllen konnte. JAG hat die Wasserstoffgesamtanlage als hochkomplexe Anlage speziell nach den Anforderungen der UniBw M konzipiert. Insoweit kommt auch nur JAG als einziges Unternehmen zur Wartung und Inspektion der Anlage in Betracht. Denn die Leistungen bedürfen fundierte Kenntnisse der einzelnen Komponenten des konkreten Systems bei der UniBw M, der Sicherheitsarchitektur und der Struktur der eingebauten Steuerungssysteme. Nur JAG hat diese Kenntnisse. JAG hat insbesondere auch das Sicherheitskonzept auf der Grundlage der Anforderungen des Projekts für Forschung und Lehre, des Standorts und des geplanten Betriebs entworfen. Die UniBw M hat - wegen der besonderen Gefahren, die bei dem Umgang mit Wasserstoff auftreten können - bei der Konstruktion der Anlage besonderes Augenmerk auf Sicherheitskonzepte und Automatisierungen gelegt, um menschliches Fehlverhalten beim Betrieb auszuschließen. Insoweit kann nur JAG die unerlässlichen und regelmäßigen Inspektionen und Wartungen der Anlagenteile vornehmen, da nur JAG - wie bereits beschrieben - fundierte Kenntnisse der einzelnen Komponenten des spezifischen Systems der UniBw M, der Sicherheitsarchitektur und der Struktur der eingebauten Steuerungssysteme hat. Die Beauftragung eines Unternehmens, das keine Kenntnisse von dem System der UniBw M und der bereits vorhandenen Infrastruktur hat, kann die Funktion und die Sicherheit der Anlage aufgrund fehlenden Know-Hows gefährden. Außerdem birgt die Offenlegung der Systemarchitektur gegenüber Dritten, einschließlich der Einzelheiten von Hardwarekomponenten und Softwarefunktion, ein erhebliches Risiko, da es sich bei dem Projekt um kritische Forschungsinfrastruktur handelt. Die Negativvoraussetzungen nach § 14 Abs. 6 VgV sind nicht gegeben. Vernünftige Alternativen oder Ersatzlösungen gibt es nicht. Der mangelnde Wettbewerb ist auch nicht das Ergebnis einer künstlichen Einschränkung der Auftragsvergabeparameter. Um die Funktion und Sicherheit der Anlage zu gewährleisten, sind regelmäßige Inspektionen und Wartungen der Anlagenteile gemäß der Herstellervorgaben unerlässlich. Diese Inspektionen und Wartungen kann nur JAG durchführen, da nur sie die notwendigen Kenntnisse von den Anlageteilen des Systems bei der UniBw M hat. JAG muss hierbei auch besondere Vorschriften beachten. Dazu zählt etwa die quartalsmäßige Kalibrierung von Gasdetektoren, jährliche Dichtigkeitsprüfungen und die Überprüfung von Sicherheitsventilen. Die UniBw M möchte das Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb auch nicht in der Absicht konzipieren, JAG zu bevorzugen oder andere Unternehmen zu benachteiligen. Die UniBw M hat sich ausschließlich aus sachlichen Gründen dazu entschlossen, den Auftrag an JAG zu vergeben. Die Alleinstellung von JAG ergibt sich - wie beschrieben - ausschließlich aus dem Sachzusammenhang.
6.1.
Ergebnis, Los-– Kennung: LOT-0001
Status der Preisträgerauswahl: Es wurde mindestens ein Gewinner ermittelt.
6.1.2.
Informationen über die Gewinner
Wettbewerbsgewinner:
Offizielle Bezeichnung: JA-Gastechnology GmbH
Angebot:
Kennung des Angebots: OU 247
Kennung des Loses oder der Gruppe von Losen: LOT-0001
Wert der Ausschreibung: 380 728,00 EUR
Konzession – Wert:
Bei dem Angebot handelt es sich um eine Variante: nein
Vergabe von Unteraufträgen: Nein
Informationen zum Auftrag:
Kennung des Auftrags: OU 247
Titel: Inspektion und Wartung der Wasserstoffinfrastruktur
Datum des Vertragsabschlusses: 03/04/2025
6.1.4.
Statistische Informationen:
Eingegangene Angebote oder Teilnahmeanträge:
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 1
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote auf elektronischem Wege eingereicht
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 1
Art der eingegangenen Einreichungen: Teilnahmeanträge
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote von Kleinst-, kleinen oder mittleren Unternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 1
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote von mittleren Unternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 1
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote von kleinen Unternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote von Kleinstunternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote von Bietern, die in anderen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums registriert sind als dem Land des Beschaffers
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote von Bieter aus Ländern außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote geprüft und als unzulässig abgewiesen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote, bei denen nicht überprüft wurde, ob sie zulässig oder unzulässig sind
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote geprüft und aufgrund eines ungewöhnlich niedrigen Preises oder aufgrund ungewöhnlich niedriger Kosten als unzulässig abgewiesen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0
Bandbreite der Angebote:
Wert des niedrigsten zulässigen Angebots: 380 728,00 EUR
Wert des höchsten zulässigen Angebots: 380 728,00 EUR
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
Registrierungsnummer: DE811246937
Postanschrift: Werner-Heisenberg-Weg 39
Stadt: Neubiberg
Postleitzahl: 85577
Land, Gliederung (NUTS): München, Landkreis (DE21H)
Land: Deutschland
Kontaktperson: ZV I.3
Telefon: +49 21160055538
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
Registrierungsnummer: 00000
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49 22894-990
Fax: +49 2289499-163
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: JA-Gastechnology GmbH
Größe des Wirtschaftsteilnehmers: Mittleres Unternehmen
Registrierungsnummer: DE135112176
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Ring 9
Stadt: Burgwedel
Postleitzahl: 30938
Land, Gliederung (NUTS): Region Hannover (DE929)
Land: Deutschland
Telefon: +4951399855-0
Rollen dieser Organisation:
Bieter
Wirtschaftlicher Eigentümer:
Staatsangehörigkeit des Eigentümers: Deutschland
Gewinner dieser Lose: LOT-0001
8.1.
ORG-0004
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 75dfecf8-a2e5-4af9-a484-1a405dbdfa14 - 01
Formulartyp: Ergebnis
Art der Bekanntmachung: Bekanntmachung vergebener Aufträge oder Zuschlagsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 29
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 07/04/2025 17:08:14 (UTC+2) Eastern European Time, Central European Summer Time
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 230603-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 70/2025
Datum der Veröffentlichung: 09/04/2025