Deutschland - Überwachungs- und Sicherheitssysteme und -einrichtungen - Lieferung von einem stabilisierten, schwenkbaren und skalierbaren (Zoom) Sensorsystem (NU 188)
1. Beschaffer
1.1 Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
2. Verfahren
2.1 Verfahren
Titel: Lieferung von einem stabilisierten, schwenkbaren und skalierbaren (Zoom) Sensorsystem
(NU 188)
Beschreibung: Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues „Zentrum für Digitalisierung- und Technologieforschung
der Bundeswehr“ (kurz DTEC.Bw) gegründet. DTEC.Bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes
der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium
der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet.
Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von
der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert. Das Projekt MissionLab wird
durch DTEC.bw gefördert. Durch das Projekt MissionLab schafft die UniBw M eine integrierte,
über die beteiligten Institute verteilte Infrastruktur und Experimentalumgebung, mit
der sie Missionstechnologien und entsprechende Konzepte zur Automatisierung, zur Mensch-Maschine-Integration
und zur Ausbildung von Nutzern durchgängig von Constructive-Umgebungen (Rechner-Modelle)
über Virtual Umgebungen (Simulator-Cockpits) bis hin zu Live-Umgebungen (Flugversuchsträger)
untersuchen kann. Sie will Forschungsergebnisse anhand von Funktionsprototypen für
Missionssysteme durchgängig und nahtlos von niedrigen Technologiereifegraden bis hin
zu Flugversuchen in realen Umgebungen erzielen. Auftragsgegenstand ist die Lieferung
von einem stabilisierten, schwenkbaren und skalierbaren (Zoom) Sensorsystem. Das System
muss neben einem EO-RGB-Video auch das MWIR-/LWIR-Infrarotspektrum abbilden und darüber
hinaus eine Entfernungsmessung z.B. via Laser-Ragen-Finder ermöglichen. Das Sensorsystem
muss für Flughöhen von 100 m bis 5 km geeignet sein, weshalb entsprechende Zoom-Optiken
und eine hard- und softwareseitige Stabilisierung zwingend benötigt werden. Um die
Entfernung, Position und Lage von Zielen erfassen zu können, ist neben der reinen
Videoqualität auch die zeitliche Synchronisation zwischen Aufklärungssensordaten und
Plattformzuständen (GPS/IMU-Daten von UAV, Ausrichtung der Sensoren) unabdingbar für
hohe Aufklärungsergebnisse. Um Flugversuche und Demonstrationen der Forschungsergebnisse
auf dem Gelände der UniBw M selbstständig durchführen zu können, muss sich der zu
beschaffende Sensor auf bestehenden Flugversuchsträgern der UniBw M (Alta-X: Inv.
152739 000, DJI Matrice 600 Pro) integrieren lassen. Das Gewicht der stabilisierten,
schwenkbaren und skalierbaren (Zoom) Sensorsysteme darf 5 kg nicht überschreiten.
Die Systeme und ihre Bestandteile dürfen nicht den ITAR-Regelungen oder anderen vergleichbaren
Export- und Einsatzbeschränkungen unterliegen.
Kennung des Verfahrens: ec4a018b-a0a7-4f8a-ac40-dfd2992b233d
Interne Kennung: Lieferung von einem Sensorsystem (NU 188)
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb
2.1.1 Zweck
Art des Auftrags: Lieferungen
Haupteinstufung(cpv): 35120000Überwachungs- und Sicherheitssysteme und -einrichtungen
Titel: Lieferung von einem stabilisierten, schwenkbaren und skalierbaren (Zoom) Sensorsystem
(NU 188)
Beschreibung: Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues „Zentrum für Digitalisierung- und Technologieforschung
der Bundeswehr“ (kurz DTEC.Bw) gegründet. DTEC.Bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes
der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium
der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet.
Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von
der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert. Das Projekt MissionLab wird
durch DTEC.bw gefördert. Durch das Projekt MissionLab schafft die UniBw M eine integrierte,
über die beteiligten Institute verteilte Infrastruktur und Experimentalumgebung, mit
der sie Missionstechnologien und entsprechende Konzepte zur Automatisierung, zur Mensch-Maschine-Integration
und zur Ausbildung von Nutzern durchgängig von Constructive-Umgebungen (Rechner-Modelle)
über Virtual Umgebungen (Simulator-Cockpits) bis hin zu Live-Umgebungen (Flugversuchsträger)
untersuchen kann. Sie will Forschungsergebnisse anhand von Funktionsprototypen für
Missionssysteme durchgängig und nahtlos von niedrigen Technologiereifegraden bis hin
zu Flugversuchen in realen Umgebungen erzielen. Auftragsgegenstand ist die Lieferung
von einem stabilisierten, schwenkbaren und skalierbaren (Zoom) Sensorsystem. Das System
muss neben einem EO-RGB-Video auch das MWIR-/LWIR-Infrarotspektrum abbilden und darüber
hinaus eine Entfernungsmessung z.B. via Laser-Ragen-Finder ermöglichen. Das Sensorsystem
muss für Flughöhen von 100 m bis 5 km geeignet sein, weshalb entsprechende Zoom-Optiken
und eine hard- und softwareseitige Stabilisierung zwingend benötigt werden. Um die
Entfernung, Position und Lage von Zielen erfassen zu können, ist neben der reinen
Videoqualität auch die zeitliche Synchronisation zwischen Aufklärungssensordaten und
Plattformzuständen (GPS/IMU-Daten von UAV, Ausrichtung der Sensoren) unabdingbar für
hohe Aufklärungsergebnisse. Um Flugversuche und Demonstrationen der Forschungsergebnisse
auf dem Gelände der UniBw M selbstständig durchführen zu können, muss sich der zu
beschaffende Sensor auf bestehenden Flugversuchsträgern der UniBw M (Alta-X: Inv.
152739 000, DJI Matrice 600 Pro) integrieren lassen. Das Gewicht der stabilisierten,
schwenkbaren und skalierbaren (Zoom) Sensorsysteme darf 5 kg nicht überschreiten.
Die Systeme und ihre Bestandteile dürfen nicht den ITAR-Regelungen oder anderen vergleichbaren
Export- und Einsatzbeschränkungen unterliegen.
Interne Kennung: Lieferung von einem Sensorsystem (NU 188)
5.1.1 Zweck
Art des Auftrags: Lieferungen
Haupteinstufung(cpv): 35120000Überwachungs- und Sicherheitssysteme und -einrichtungen
Auftragsvergabeprojekt ganz oder teilweise aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen
5.1.7 Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.12 Bedingungen für die Auftragsvergabe
Informationen über die Überprüfungsfristen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Frist zur
Einreichung eines Nachprüfungsantrages bei der Vergabekammer des Bundes, um den Abschluss
des Vertrages zu verhindern, beträgt zehn Kalendertage, gerechnet ab dem Tag nach
Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Auf § 135 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.
5.1.15 Techniken
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem
Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
6. Ergebnisse
Wert aller im Rahmen dieses Verfahrens vergebenen Aufträge: 600,000EUR
Direktvergabe:
Begründung der Direktvergabe: Bedarf an zusätzlichen Bauleistungen oder Dienstleistungen durch den ursprünglichen
Auftragnehmer
Sonstige Begründung: Ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 5 VgV ist
zulässig. Bei der Lieferung eines zusätzlichen Sensorsystems durch die PLATH Airborne
Solutions GmbH (damals noch firmierend unter dem Namen AIRBORNE SOLUTIONS GmbH) handelt
es sich um eine zusätzliche Lieferleistung des ursprünglichen Auftragnehmers, die
zur Erweiterung bereits erbrachter Leistungen bestimmt ist. Die PLATH Airborne Solutions
GmbH hat bereits bestehende Flugversuchsträger der UniBw M mit Sensorsystemen ausgestattet.
Ein Wechsel des Unternehmens würde dazu führen, dass die UniBw M eine Leistung mit
unterschiedlichen technischen Merkmalen kaufen müsste, und dies unverhältnismäßige
technische Schwierigkeiten bei Gebrauch und Wartung mit sich bringen würde. Insbesondere
würde der Wechsel zu einem anderen Auftragnehmer zur Inkompatibilität mit der Softwareinfrastruktur
der UniBw M führen, da diese ihre Softwareinfrastruktur auf die Sensorsysteme der
PLATH Airborne Solutions GmbH ausgerichtet hat. Die Sensorsysteme anderer Unternehmen
würden andere technische Merkmale aufweisen und wären nicht hinreichend genau mit
den Sensorsystemen der PLATH Airborne Solutions GmbH vergleichbar. Insbesondere könnte
die UniBw M nicht die bisherige Entwicklungsarbeit, vor allem im Bereich der Software,
sowie die bereits erzielten Trainingsdaten für den neuen Sensor verwerten.